DE923117C - Feinspinnmaschine zum Verspinnen von aus Bast- oder aus langen Blattfasern bestehenden Faserbaendern - Google Patents

Feinspinnmaschine zum Verspinnen von aus Bast- oder aus langen Blattfasern bestehenden Faserbaendern

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DE923117C
DE923117C DEM4733A DEM0004733A DE923117C DE 923117 C DE923117 C DE 923117C DE M4733 A DEM4733 A DE M4733A DE M0004733 A DEM0004733 A DE M0004733A DE 923117 C DE923117 C DE 923117C
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spinning machine
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Expired
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DEM4733A
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English (en)
Inventor
John Pringle Mackie
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James Mackie and Sons Ltd
Original Assignee
James Mackie and Sons Ltd
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Publication date
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/14Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements
    • D01H13/16Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
    • D01H13/18Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material stopping supply only
    • D01H13/182Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material stopping supply only by raising or lifting of one of the drafting cylinders, e.g. by removing of the loading means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Feinspinnmaschine zum Verspinnen von aus Bast- oder aus langen Blattfasern bestehenden Faserbändern Die Erfindung bezieht sich auf Feinspinnmaschinen zum Verspinnen von aus Bastfasern, wie z. B. Flachs, Hanf und Jute, oder aus. langen Blattfasern, wie z. B. Sisal, Manila und Ramie, bestehenden Faserbändern, bei denen die Faserbänder von in Aufsteckgattern drehbar gelagerten Wickeln abgezogen werden.
  • Bis vor kurzem wurden solche Maschinen mit Vorgarn von Spulen beschickt. Es ist jedoch bereits bekanntgeworden, daß man auf Vorspinnmaschinen verzichten und die Lunte unmittelbar in einer Spinnmaschine ohne Nadelstabstreckwerk in Garn verwandeln kann. Die Kannen, aus, denen die Lunte zum Streckwerk der Feinspinnmaschine geliefert wird, müssen dabei hinter der Maschine auf dem Boden stehen. Die zweifellos vorhandenen Vorteile der unmittelbaren Umwandlung von Faserband in Garn sind deshalb von dem Nachteil begleitet, daB ziemlich viel Bodenfläche beansprucht wird.
  • Beim Verspinnen von kürzeren Stapelfasern, insbesondere von Baumwolle, werden die Faserbänder mitunter von den Wickeln oder Spulen einer Vorspinnkrempel unmittelbar in die Streckwerke von Feinspinnmaschinen, meist Ringspinnmaschinen, abgespult. Es ist jedoch bisher noch keine Vorrichtung bekanntgeworden., die Luntenwickel aus Bast-oder langen Blattfasern unmittelbar zu den Streckwerken von Feinspinnmaschinen zu liefern ermöglicht. Beim Baumwollspinnen ergibt sich im Falle eines Faserbandbruchs keine ernsthafte Schwierigkeit durch Faseranhäufungen, aber beim Verspinnen hon langen Stapelfasern auf Feinspinnmaschinen muß die F.aserbandzufuhr zu den Spinnstellen bei einem Bruch stets unterbrochen werden. Die Luntenwickel aus langen Stapelfasern sind groll und schwer, so daß sie sich nicht ohne weiteres bei solchen Zwischenfällen anhalten lassen. Wenn die ganze Spinnmaschine bei jedem Bruch angehalten werden müßte, würde ihre Leistung viel, zu stark herabgesetzt werden.
  • Es sind bereits Spinnmaschinen mit drehbar in einem Aufsteckgatter gelagerten Wickeln bekannt, bei denen jeder Wickel im Falle eines Fadenbruchs dadurch stillgesetzt werden kann, daß die Bedienungspczsondurch Offnen einer Kupplung mittels Fußhebels od. dgl. den Wickel von der Antriebswelle löst. Das erfordert indessen neben zusätzlichen mechanischen Vorrichtungen die ununterbrochene Aufmerksamkeit der Bedienungsperson.
  • Ferner sind Feinspinnmaschinen mit drehbar im Aufsteckgatter gelagerten, bei Fädenbrucli einveln selbsttätig stillsetzbaren Vorgarnlie.ferspulen bereits bekannt. Bei solchen Maschinen ist es auch schon vorgeschlagen worden, die Spulen einzeln anzutreiben; auf Kugeln zu lagern und bremsbar zu machen. Da aber Faserband eine weit geringere Zugfestigkeit aufweist als Vorgarn, war es bisher noch nicht gelungen, diese Mittel bei Maschinen zum unmittelbaren Feinverspinnen von Lunte anzuwenden.
  • Bekannt sind schließlich Feinspinnmaschinen, bei denen d ieDrehung .der von einer kontinuierlich umlaufenden Walze angetriebenen Garnlieferspulen bei Fadenbruch selbsttätig unterbrochen wird, und zwar durch je eine Abstellvorrichtung, die die Spule von ihrem Antrieb beim Bruch des Fadens entfernt. Auch hierbei handelt es sich aber nicht um das unmittelbare Feinspinnen von Lunte aus Bast- oder langen Blattfasern.
  • Die Erfindung besteht in dem Einbau einer Abstellvorrichtung in eine zum Verspinnen von aus Bast- oder langen Blattfasern bestehenden Faserbändern, die beim Bruch eines von einem der Wickel abgezogenen Faserbandes die Drehung des betreffenden Wickels unterbricht und die Spannung in :dem von diesem Wickel kommenden Faserband beseitigt oder verringert. Dadurch werden .die genannten Nachteile von BastfaseTfeinspinnmaschinen mit .durch .die Bedienungsperson zu betätigenden Abstellvorrichtungen vermieden.
  • Es ist für die Erfindung gleichgültig, wie die Abstellvorrichtung im einzelnen auf den Wickel wirkt. Wenn getrennt angetriebene Wickel verwendet werden, kann die Abstellvorrichtung entweder den Wickel unmittelbar am weiteren Umlauf hindern oder die Antriebsvorrichtung außer Betrieb setzen oder die Verbindung zwischen dem Wickel und dem Antrieb unterbrechen. Wenn durch Faserbandzug angetriebene Wickel verwendet werden, braucht die Abstell#vorrichtung nur,das Faserband ander Lieferseite des Wickels anzuhalten, da die Wickelrotation beim Aufhören des Zuges aufhört. Werden Wickel auf Lagern verwendet, so kann sich zwar der Wickelumlauf noch etwas fortsetzen. Das läßt sich aber durch eine leichte Bremse unterbinden, beispielsweise durch einen leichten Blechstreifen am Maschinenrahmen, der auf der Oberfläche des Wickels aufliegt.
  • Eine derartige leichte Bremse ist auch insofern vorteilhaft, als sie die Umlaufgeschwindigkeit eines sich auf Lagern drehenden Wickels beim Abzug des Faserbandes gleichmäßig gestalten kann.
  • Wie aus dem Gesagten hervorgeht, ist es für die Erfindung auch gleichgültig, wie der Umlauf der Wickel bewirkt wird. Sie können gleichlaufend mit den Eingangswalzen oder durch unabhängigen Zug angetrieben werden. Im ersteren Falle kann ein umlaufender Teil dem Spinnmaschine, beispielsweise eine der Eingangswalzen selbst, oder ein Sonderantrieb durch Walzen oder endlose Riemen verwendet werden. Im letzteren Falle müssen Vorkehrungen getroffen sein, um das Zerreißen des Faserbandes durch den Zug zu verhindern. Entweder müssen. -die Wickel möglichst reibungsfrei gelagert sein, oder der Abstand zwischen dem Klemmspalt der Eingangswalzen und dem Punkt, an dem das Faserband den Wickel verläßt, darf nicht größer sein als die durchschnittliche Stapellänge der Fasern.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen erläutert, und zwar zeigt Fig. i einem Querschnitt durch eine doppelseitige Feinspinnmaschine, Fig. 2 und 2a Teilquerschnitte durch einen von der treibenden Eingangswalze durch die getriebene Eingangswalze angetriebenen Wickel. unter Darstellung der Arbeitsweise der Abstellvorrichtung, Fig. 3 und 3 a Teilquerschnitte durch einen. unmittelbar von der 'treibenden Eingangswalze angetriebenen Wickel unier Darstellung der Arbeitsweise der Abstellvorrichtung, Fig. q. und, q. a, 5 und 5 a, 6 und 6 a, 7 und 7 a Teilquerschnitte verschiedener Anordnungen eines durch eine Son:derantriebswalze angetriebenen Wickels unter Darstellung der Arbeitsweise verschiedener Ausführungen der Abstellvorrichtung, Fig. 8 und 8.a, 9 und 9 a Teilquerschnitte durch einen von einem Sonderantriebswalzenpaar angetriebenen Wickel unter Darstellung der Arbeitsweise verschiedener Ausführungen der Abstellvorrichtung, Fig. io und io a Teilschnitte durch einen von einem endlosen Riemen angetriebenen Wickel unter Darstellung der Arbeitsweise der Abstellvorrichtung, Fig. i i, i i a, i i b einen Teilquerschnitt und Teilseitenansichten eines Wickels, .der von einer durch die Abstellvorrichtung auszuschaltenden Treibwalze angetrieben ist, und Fig. 12 und i2 a Teilquerschnitte durch einen Wickel auf Lagern.
  • Die dargestellte Feinspinnmaschine eignet sich zum Verspinnen von Jutefaserband. Sie ist doppelseitig, d. h. sie hat je eine gleiche Spindelserie i längs ihrer Vorder- und längs ihrer Rückseite.
  • Das Streckwerk über jeder Spindel arbeitet mit einem Eingangswal.zenpaar 2, 3, einem StTeckwalzenp.aar q., 5 und einer zwischengeschalteten Schlupfwalze 6. Der Faden 8 wird auf die Spulen io aufgewunden, die nach ihrer Füllung auf der Spulenbank 12 abgelegt und durch leere Spulenhülsen 14 ersetzt werden.
  • Die Lunte, die unmittelbar zum Faden versponnen wird, wird dem Eingangswalzenpaar 2, 3 von Wickeln 16 zugeführt. Auf diese Weise ergibt sich eine außerordentlich kompakte, raumsparende Bauweise der Maschine. Bei den bekannten Luntenspinnmaschinen wird die Lunte gestrichelt angedeuteten Spinnkannen 18 entnommen, die meist versetzt in dreifacher Reihe hinter der Maschine stehen (Fig. i). Der dadurch benötigte Bodenraum wie auch. die Zeit zum Auswechseln der Kannen werden bei der Maschine gemäß der Erfindung gespart.
  • Die in allen Figuren außer Fig. 8 und 8 a dargestellte Spinnmaschine hat eine Abstellvorrichtung bereits anderweitigvorgeschlagenerArt. Diese Abstellvorrichtung arbeitet mit einem Fühler 2o am Drehzapfen 21, der an dem ungebrochenen Faden anliegt. Ein gewichtsbelasteter Hebel 22, der im Punkte 23 an der Maschine angelenkt ist, ist mit dem frei herabhängenden Hebel 2211 verbunden, der normalerweise durch den Fühler 2o in der links in Fig. i dargestellten Lage gehalten wird. Bei Fadenbruch schwingt der Fühler 20 im Uhrzeigerdrebsinn herum und löst sich vom Hebel 22, der gleichfalls herumschwingt und mittels des darauf befindlichen Nockens 24 die Haltewalze 3 von ihrer Treibwalze 2 entgegen der Wirkung des Gewichtes 25 wegdrückt. Die Lage nach Auslösen der Abstellvorrichtung ist rechts in Fig. i dargestellt.
  • Bei der in Fig. i gezeigten Ausführungsform der Abstellvorrichtung klemmt .der Nocken 24 gleichzeitig das vom Wickel 16 kommende Faserband 26 gegen die Eingangsdruckwalze 3, so daß das Steckwalzenpaar 4, 5 das Faserband nicht mehr durch das Streckwerk hindurchziehen kann.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 2 und z a ruht der Wickel 16 auf der Eingangsdruckwalze 3 und wird von dieser angetrieben. Die Wickelachse 28 ist beidseitig in je einer Kerbe 30 eines bei 34 am Maschinenrahmen angelenkten Hebelpaares 32 gelagert, das ein Aufsteckgatter bildet und den Wickel 16 gegen die Eingangsdruckwalze 3 gepreßt hält. Bei einem Bruch des Fadens 8 schwingt der Fühler 2o im Uhrzeigerdrehsinn aus der in Fig. 2 dargestellten Lage, so daß der Hebel 22a freigegeben wird und unter der Wirkung des Gewichtes 22 gleichfalls im Uhrzeigerdrehsinn in die Lage nach Fig. 2 a einschwingt. Dabei kommt sein Nocken 24 in Berührung mit dem Vorsprung 36 am Druckhebel 38 und dreht diesen. Hebel entgegen dem Uhrzeiger rehsinn, so daß die Eingangsdruckwalze 3 außer kraftschlüssiger Berührung mit der kontinuierlich angetriebenen Eingarngswalze 2 kommt. Dadurch hört der Luntenabzug vom Wickel 16 auf.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 3 und 3 a ruht der Wickel 16 normalerweise auf der kontinuierlich. angetriebenen Walze 2. Bei einem Bruch des Fadens 8 wird .der Hebel 22a vom Fühler 2o freigegeben. Der gewichtsbelastete Hebel 22 fällt und zwingt die Arbeitsteile in die Lage nach Fig. 3 a. In dieser Lage ist die Walze 3 durch den Druck des Vorsprungs 24 am Hebel 22 außer kraftschlüssiger Berührung mit der Walze 2, und der Druckhebel 38 ist angehoben. Beim Anheben kommt der Vorsprung 4o am Hebel 38 in Berührung mit dem Wickel 16 und hebt ihn von. der Walze 2 ab. Die Gatterarme 32 werden gleichzeitig angehoben, wobei sie den Wickel in den Kerben 3o halten. Da die Lunte durch den Vorsprung 40 festgeklemmt wird, ist sie gegen den Zug der umlaufenden Teile der Maschine gesichert.
  • Bei den beschriebenen beiden Anordnungen wird der Luntenwickel von einer der Eingangswalzen, d. h. von einem umlaufenden Teil der Maschine selbst, angetrieben. Es empfiehlt sich jedoch im allgemeinen, einen umlaufenden Sonderantrieb für den, Wickel zu verwenden.
  • Eine derartige Anordnung ist in Fig. i dargestellt. Hier besteht das Aufsteckgatter aus schräg aufwärts zur Vorderseite der Maschine verlaufenden, festen und nicht schwenkbaren Armen 32. Jeder Wickel 16 ruht mit seiner Achse 28 auf diesen Armen und bleibt infolge deren Neigung in Berührung mit einer Walze 42, die durch Riemen-oder Kettenantrieb 44 beständig angetrieben wird.
  • Bei Fadenbruch tritt die Abstellvorrichtung in der bereits beschriebenen Weise in Tätigkeit und bringt die Teile in die Lage rechts in Fig. i. Der Druckhebel 38 ist dabei nach oben geschwenkt und hat den bei 48 am Rahmen angelenkten Hebel 46 mitgenommen. Die gezähnte Außenfläche des Armes 5o an diesem Hebel wird dadurch gegen den Wickel 16 gepreßt und bremst dessen Drehung in Verbindung damit, daß der Wickel auf den Gatterarmen 32 hinaufgestoßen und so außer Berührung mit der Treibwalze 32 gebracht wird.
  • Die Außenenden der Gatterarme32 nehmen in Kerben 52 einen Reservewickel auf, wie rechts in Fig. i dargestellt. Dieser Wicke kann in die Kerben 52 eingelegt werden, sobald der Wickel 16 wesentlich abgearbeitet ist, so daß er bei abgespultem Wickel 16 sofort gebrauchsfertig ist.
  • 15g.4 und 4a zeigen eine Anordnung ähnlich der Fig. i. Der Hauptunterschied besteht darin, daß der Hebel 46 nicht vom Druckhebel 38 betätigt wird, sondern von einer an dem gewichtsbelasteten Hebel 22 der Absteilvorrichtung b°-festigten Stange 54, und daß das Faserband von der Vorder-, nicht von der Rückseite des Wickels abgezogen wird. Dabei steht der Hebel 46 vorn aus dem Maschinenrahmen heraus und kann von der Bedienungsperson angehoben werden, um den Wickel außer kraftschlüssiger Berührung mit der Walze 42 zu, bringen.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 5 und 5 a ruht der Wickel 16 auf festen Gabterarmen 32 und wird wiederum durch die Berührung mit einer Sonderantriebswalze 42 in Umlauf versetzt. Bei Fadenbruch wird er dadurch gehalten, daß sich eine Platte 56 zwischen ihn und die Walze: 42 legt. Die Platte 56 ist auf einer Stange 58 angebracht, deren Unterende den Druckhebel 38 umfaßt und durch das Maschinengestell 59 hindurchgeht. Wenn der Druckhebel 38 bei Betätigen der Abstellvorrichtung nach oben geschwenkt wird, wird die Stange 58 angehoben, und trennt den Wickel von seinem Antrieb.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 6 und 6 a ruht der Wickel 16 auf einem Walzenpaar 6o, 6i. Die Walze 6o ist kontinuierlich angetrieben. Die Walze 61 ist frei und an dem einen Ende eines Doppelhebels 62 befestigt. Sie wird durch das Genwicht 63 am anderen: Ende des Doppelhebels 62 gegen den Wiekel 16 gepreßt und hält ihn normalerweise in, der Lage nach Fig.6. Wenn die Abstellvorrichtung bei Fadenbruch betätigt wird, fällt der Hebel 22, und der Druckhebel 38 wird nach oben geschwenkt, wobei sein Vorsprung 38a das Genwicht 63 anhebt und damit :den Doppelhebel 62 in die Lage nach Fig. 6 a bringt. Infolge der teilweisen Entfernung seiner Stütze bewegt sich .der Wickel rückwärts in die Lage nach Fig. 6 a, in der seine Achse28 sich gegen: den Rückarm der U-förmigen Gatterhebel32 abstützt. Bei der Bewegung in diese Lage kommt der Wickel 16 außer Berührung mit seiner Treibwalze 6o und ruht auf dem ortsfeisten Winkelarm 64. Sein Umlauf ist angehalten, und das übeir eine Führungsstange 65 laufende Faserband wird außer Berührung mit der Walze 6o gehalten.
  • Beider Anordnung nach Fig. 7 und 7 a wird der Wickel 16 wiederum durch die Berührung mit einer beständig angetriebenen Sonderwalze 42 angetrieben, auf der er durch sein Gewicht aufliegt. Seine Achse 28 ruht auf Gatterarmeni 32, die schwenkbar auf einem Zapfen 33 gelagert sind. Das Außenende eines derselben, drückt gegen den Druckhebe138. Die Abstellvo:rrichtung verschwenkt bei Fadenbruch dien Druckhebel 38 und die Gatterarme 32 nach oben; so daß der Wickel 16 angehoben wird, bis er außer Berührung mit der Treibwalze 42 in die Lage nach Fig. 7 a rollt, in der er durch sein Gewicht verbleibt.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 8 und 8 a ruht der Wickel 16 auf einem beständig angetriebenen Walzenpaar 66. Die Abstellvorrichtung ist hierbei gegenüber den anderen Figuren abgewandelt. Der Fühler 2o stützt sich normalerweise in der Lage nach Fig. 8 am Faden 8 ab. Er ist im Punkt 68 drehbar an einer Verlängerung 7o des Druckhebels 38 befestigt. Bei Fadenbruch schwingt der Fühler 2o entgegen :dem Uhrzeigerdrehsinn aus und bringt seinen sich nach vorn erstreckenden. Arm 72 in Berührung mit einem Sperrad 74, das mit der Schlupfwalze 6 umläuft. , Die Sperrklinke 76 am Arm 72 greift in das Sperrad 74, und der Fühler 2o wird weiter nach rechts gedrückt, so daß der Druckhebel 38 sich um den Zapfen 39 dreht, wie in Fig. 8 a gezeigt ist. Der Druckhebel 38 hat eine Verlängerung 78 nach oben:, die auf diese Weise in Berührung mit dem Wickel 16 gebracht wird und den. Wickel von den Walzen 66 abhebt. Der Wickel 16 ruht nunmehr auf dem entsprechend geformten Ende des Armes 78. Der nach oben schwingende Druckhebel 38 setzt ferner den gewichtsbelasteten Hebel 8o frei, der sich um seinen Zapfen 8i dreht, seinen Vorsprung 82 in Berührung mit der Eingangs-druckwalze 3 bringt und das Faserband 26 gegen diese festklemmt. Sein Arm 83 hält den Druckhebel 38 in der Stellung nach Fig. 8a, Die Anordnung nach Fig. 9 und 9 a ähnelt der nach Fig. 8 und 8 a insoweit, als der Wickel 16 wieder auf einem angetriebenen Walzenpaar 66 liegt. Die Abstellvorrichtung ist gleich der nach Fig. i bis 7, bremst den Wickel aber anders. Der Druckhebel 38 ist hier von einer Stange 82 umhakt, die in einer Bohrung 82a des Maschinengestells geführt ist. Das obere Ende der Stange 82 ist zugespitzt und hebt sich beim Betätigen der Abstellvorrichtung und Aufwärtsschwenken des Hebels 38. Der Wickel 16 wird dadurch, wie aus Fig. 9a ersichtlich, aufgespießt und von weiterem Umlauf mit dem Walzenpaar 66 abgehalten, ohne außer Berührung mit diesen Walzen zu kommen.
  • Bei der Anordnung nach Fig. io und ioa liegt der Wickel 16 wie bei einigen der vorbeschriebenen Anordnungen in schwenkbaren Gatterarmen 32, wird aber von einem kontinuierlich angetriebenen endlosen Band 84 gehalten und in- Umlauf versetzt. Das Faserband läuft auf seinem Weg zu den Haltewalzen über eine Führungsstange 65. Die Gatterarme 32 haben nach unten gebogene Arme 86 mit Sperrzähnen 87. Beim Betätigen der Abstellvorrichtung wird der Druckhebel 38 nach oben geschwenkt, so daß sein Ende 88 in Eingriff mit den Sperrzähnen 87 kommt und die Gatterhebel 32 in die Lage nach Fig. ioa schwenkt, in der der Wickel 16 von seinem Antrieb abgehoben und das Faserband 26 durch die Führungsstange 65 von dem Antrieb getrennt ist.
  • Bei der Anordnung nach Fig. i i, i i a und i i b wird der Wickel 16 durch Anliegen an der angetriebenen Walze 42 in Umlauf versetzt. Beim Betätigen der Abstellvorrichtung wird der Antrieb nicht, wie bisher beschrieben, durch Einwirken auf den Wickel, sondern unmittelbar durch Trennen der Walze 42 von der Kraftquelle unterbrochen. Das wird durch Einschalten einer Kupplung 9o in den Antrieb der Walze 42 ermöglicht. Die Walze 42 läuft auf einer durch Riemen oder Kette 44 angetriebenen Welle 96 um, wird aber gegen Verschiebungen längs der Welle gehalten. An ihrer Seitenfläche sind Zähne 92 vorhanden (Fig. iia und i i b), die mit entsprechenden Zähnen an der Buchse 94 zusammenarbeiten. Die Buchse 94 gleitet auf der Welle 96 und wird durch eine Gleitfeder 98 auf dieser Welle gehalten. Die Zähne 92 sind so geformt, daß die Buchse 94 längs der Welle 96 außer Berührung mit der Walze 42 gedrückt wird. Diesem Druck wird normalerweise dadurch entgegengewirkt, daß das Unterende des Hebels ioo sich gegen die Seite des Druckhebels 38 abstützt. Beim Betätigen der Abstellvorrichtung wird der Druckhebel 38 nach oben geschwenkt und liegt nun gegenüber der Kerbe io2 im Hebel ioo. Der Hebel ioo kann dadurch entgegen dem Uhrzeigersinn um seinen Zapfen 104 weit genug schwingen, um die Zähne 92 außer Eingriff mit den Gegenzähnen zu bringen. Damit wird der Umlauf der Walze 4a, also auch des Wickels 16, unterbrochen.
  • Bei allen bisher beschriebenen Anordnungen wird der Wickel 16 angetrieben und durch seinen Umlauf Faserband zu dem Eingangswalzenpaar 2, 3 geliefert. Fig. 12 und 12 a zeigen eine Anordnung, bei der der Wickel 16 lediglich durch den Zug des Eingangswalzenpaares 2, 3 in Umlauf versetzt wird. In der hier dargestellten Form ist die Achse 28 des Wickels 16 auf einem Rollenlager 104 gelagert. Diese Anordnung ist bei Jute verhältnismäßig hoher Qualität gut verwendbar. Es ist schwierig, einen genau ausbalancierten Wickel aufzubauen, und bei der hier vorgesehenen freien Lagerung dreht sich der Wickel unter dem Zug des Faserbandes daher nicht mit gleichmäßiger Umlaufgeschwindigkeit. Deshalb ist eine leichte Bremse in der Form eines leichten Blechstreifens 1o6 vorgesehen, der von der Schiene io8 herabhängt und auf der Oberfläche des Wickels 16 ruht. Bei einem Faserband guter Qualität ist die Verwendung eines Kugel-, Rollen- oder Nadellagers nicht unbedingt erforderlich; wenn aber ein einfaches Gleitlager verwendet wird, darf der Abstand zwischen dem Klemmspalt der Eingangswalzen und dem Punkt, an dem das Faserband den Wickel verläßt, nicht größer sein als die durchschnittliche Stapellänge der Fasern. Wird diese Grenze überschritten, so besteht die Gefahr eines Faserbandbruchs zwischen. den . Eingangswalzen und dem Wickel.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Feinspinnmaschine zum Verspinnen von aus Bast- oder langen Blattfasern bestehenden Faserbändern, bei der die Faserbänder von in Aufsteckgattern drehbar gelagerten Wickeln abgezogen werden, gekennzeichnet durch eine Abstellvorrichtung, die beim Bruch eines von einem der Wickel abgezogenen Faserbandes die Drehung des betreffenden Wickels unterbricht und die Spannung in dem von diesem Wickel kommenden Faserband beseitigt oder verringert.
  2. 2. Feinspinnmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb jedes Wickels von einem vorhandenen umlaufenden Teil der Maschine ausgeht.
  3. 3. Feinspinnmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende, den Wickelantrieb bildende Teil der Maschine unmittelbar unter dem Einfluß der Abstellvorrichtung steht.
  4. 4. Feinspinnmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb jedes Wickels von einem besonderen Antriebsteil ausgeht.
  5. 5. Feinspinnmaschine nach den Ansprüchen i und 4, gekennzeichnet durch j e eine kontinuierlich angetriebene Walze, die jeden Wickel durch Oberflächenberührung in Umlauf versetzt.
  6. 6. Feinspinnmaschine nach den Ansprüchen i und 4, gekennzeichnet durch einen oder mehrere kontinuierlich angetriebene endlose Riemen, die jeden Wickel durch Oberflächenberührung in Umlauf versetzen.
  7. 7. Feinspinnmaschine nach den Ansprüchen i und 4, gekennzeichnet durch Abstellvorrichtungen, die bei ihrer Betätigung den Wickel unmittelbar von weiterem Umlauf abhalten. B.
  8. Feinspinnmaschine nach den Ansprüchen i und 4, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Abstellvorrichtungen, die bei ihrer Betätigung den Antrieb jedes Wickels anhalten.
  9. 9. Feinspinnmaschine nach den Ansprüchen i und 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Abstellvorrichtungen, die bei ihrer Betätigung die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Wickel und seinem Antrieb unterbrechen. i o.
  10. Feinspinnmaschine nach den Ansprüchen i, 4 und 8, gekennzeichnet durch eine von der Abstellvorrichtung steuerbare Kupplung. i i.
  11. Feinspinnmaschine nach den Ansprüchen i, 4 bis 6 und 9, gekennzeichnet durch Abstellvorrichtungen, die den Wickel von seinem Antrieb hinwegbewegen.
  12. 12. Feinspinnmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den Wickel von dem Faserband selbst ausgeht, das auf seinem Wege zum Streckwerk einen Zug auf den Wickel ausübt.
  13. 13. Feinspinnmaschine nach den Ansprüchen i und 12, gekennzeichnet durch Kugel-, Rollen-, Nadel- oder Gleitlager zur Lagerung. jedes Wickels.
  14. 14. Feinspinnmaschine nach den Ansprüchen i, 12 und 13 mit Haltewalzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand vom Klemmspalt des Eingangswalzenpaares (2, 3) bis zu dem Punkt, an dem das Faserband den Wickel verläßt, geringer ist als die durchschnittliche Stapellänge der Fasern.
  15. 15. Feinspinnmaschine nach den Ansprüchen i, 12 und 13, gekennzeichnet durch Bremsen (io6) zum Hemmen des Umlaufs eines jeden Wickels. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 8233, 40 370, 97 265, 250 257, 340 578, 429 469, 499 401 523 661 und 528 436; schweizerische Patentschrift Nr. 218 872.
DEM4733A 1945-05-22 1950-06-28 Feinspinnmaschine zum Verspinnen von aus Bast- oder aus langen Blattfasern bestehenden Faserbaendern Expired DE923117C (de)

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