DE1119733B - Zwirnmaschine - Google Patents
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- DE1119733B DE1119733B DEP21272A DEP0021272A DE1119733B DE 1119733 B DE1119733 B DE 1119733B DE P21272 A DEP21272 A DE P21272A DE P0021272 A DEP0021272 A DE P0021272A DE 1119733 B DE1119733 B DE 1119733B
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zwirnmaschine mit einem oder mehreren Fadenwächtern, die beim Nachlassen
der Fadenspannung wirksam werden und eine Lieferwalze, die mit ihrem Antrieb über eine durch
die Fadenwächter betätigte Schaltkupplung verbunden ist, sowie die Zwirnspindel stillsetzen.
Zwirnmaschinen sind im allgemeinen mit Fadenwächtern ausgerüstet, die beim Abreißen des Fadens
oder des verzwirnten Garns die Zwirnspindeln oder die Lieferwalze oder auch beide zusammen anhalten,
um ein Verwirren des abgerissenen Fadenendes oder auch Garnunregelmäßigkeiten zu vermeiden, die dadurch
entstehen können, daß einer der zu verzwirnenden Fäden ausfällt.
So ist es schon bekanntgeworden, bei einer Spinnmaschine für Bastfasern od. dgl. die Einzugswalze
lose auf der Antriebswelle zu lagern und mit dieser durch eine Kupplung zu verbinden, die vom Fadenwächter
ausgerückt werden kann. Auch wurde schon eine Zwirnmaschine vorgeschlagen, bei der die Fadenwächter
eine Zahnradkupplung zwischen der Lieferwalze und der antreibenden Welle betätigen
und gleichzeitig diese Kupplung über ein Seil mit den Zwirnspindeln in Verbindung steht, die beim
Wirksamwerden der Fadenwächter jeweils von ihrem Antrieb getrennt werden. Die leerlaufenden Spindeln
werden sodann mittels einer Bremse stillgesetzt.
Bei diesen bekannten Zwirnmaschinen geschieht das Stillsetzen der Lieferwalze und der Zwirnspindeln
jedoch mit einer gewissen Verzögerung, wodurch Fehler und Unregelmäßigkeiten an dem hergestellten
Garn entstehen. Um diesen Schwierigkeiten abzuhelfen, wirkt bei der Zwirnmaschine gemäß der Erfindung
die durch den Fadenwächter betätigte Schaltkupplung zwischen der Lief erwalze und ihrem Antrieb
mit einer Lieferwalzenbremse zusammen, die nach dem Ausrücken der Schaltkupplung einfällt, während
der Fadenwächter beim Betätigen der Schaltkupplung einen Schalter für den Antriebsmotor der Zwirnspindel
zur Auslösung bringt, die anschließend durch eine Bremse in an sich bekannter Weise stillgesetzt
wird.
Selbstverständlich ist es auch möglich, bei der neuen Zwirnmaschine an Stelle einer Lieferwalze, um
welche das zusammengelegte Garn in der gewünschten Anzahl von Windungen herumgelegt wird, auch
eine Lieferwalzeneinheit mit zwei, drei oder mehreren Walzen vorzusehen, zwischen deren Klemmlinie
das Garn hindurchgeht. Die neue Zwirnmaschine gewährleistet, daß sowohl die Lieferwalze als auch
die Zwirnspindel bei Fadenbruch schnell und praktisch ohne Verzögerung stillgesetzt werden.
Anmelder:
Prince-Smith & Stells Limited,
Keighley, Yorkshire (Großbritannien)
Keighley, Yorkshire (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Scherrmann, Patentanwalt, Eßlingen/Neckar, Fabrikstr. 9
Beanspruchte Priorität:
Großbritanniea vom 2. September 1957 (Nr. 27555)
Großbritanniea vom 2. September 1957 (Nr. 27555)
Frank Wright, Haworth, Keighley, Yorkshire
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Anwendung bei einer
Ring-Zwirnmasehine dargestellt, bei welcher jede Spindel durch einen besonderen Motor angetrieben
wird und die Lieferwalzeneinheit aus einer einzelnen Walze besteht, um welche die zu zwirnenden, zusammengelegten
Garne zur Ablieferung an den Läufer zweimal herumgewickelt werden, wobei die Lieferwalze
über eine Kupplung von einer motorisch angetriebenen, alle Walzen der Maschine bedienenden
Welle angetrieben wird. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, bei der die Teile in der von ihnen bei Normalbetrieb
eingenommenen Stellung gezeigt sind, in einem größeren Maßstab, in einer Seitenansicht teilweise im
Schnitt,
Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 2 in einer Vorderansicht,
Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 2 in entsprechender Darstellung, wobei die Teile in der Lage gezeigt
sind, die sie bei einem Fadenbruch oder beim Ausbleiben eines der zur Bildung des Zwirnes zusammenzulegenden
Garne einnehmen,
Fig. 5 die Vorrichtung nach Fig. 4 in einer Seitenansicht und
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Claims (7)
- 3 4Fig. 6 ebenfalls die Vorrichtung nach Fig. 2 in. ent- lenkt ist, dessen Arm 39 mit einer Gabel 40 versprechender Darstellung, wobei die Auswirkung eines sehen ist, die in einer rundumlaufenden Rille in der Bruches der bereits vereinigten Garne zwischen der Hülse 27 wirksam ist. Die Hülse 27 trägt eine Anzahl Lieferwalze und der Zwirnspindel gezeigt ist. in radialer Richtung hervorstehender Nocken 41.In der Zeichnung sind zwei Ablauf spulen 10 und 5 Wenn die unter Einwirkung der Wippe 21 stehende 11 gezeigt, die jeweils miteinander zu einem Zwirn Klinke 24 infolge der Betätigung eines der Hebel 19 zusammenzudrehende Garne tragen und auf einem beim Bruch eines der Garnet und B mit dem Finger nicht dargestellten Aufsteckrahmen der üblichen Art 212 außer Eingriff gebracht wird, schwingt die Wippe so angebracht sind, daß die Garne A und B von den in die in Fig. 4 und 5 gezeigte Stellung, so daß die Ablaufspulen 10 und 11 aus einen nach unten ver- io Klinke 24 eine in Fig. 5 gestrichelt dargestellte Lage laufenden Weg zu der Stelle zurücklegen, an der sie einnimmt, in der sie gegen einen der genannten umerfaßt und um eine Lieferwalze 12 herumgelegt wer- laufenden Nocken 41 stößt, wodurch sie in die in Fig. 5 den. Von hier aus laufen die vereinigten Garne durch mit vollen Linien dargestellte Stellung zurückgestoein Auge 13 zu dem Läufer 14 auf dem Ring 15 und ßen wird. Als Folge hiervon wird der Auslösehebel dann gezwirnt zu der Zwirnspule 16, die auf einer 15 25 von der Schaltstange 37 gelöst, deren Belastungsihren besonderen elektrischen Antriebsmotor 18 be- feder den Gabelhebel 38, 39 die Hülse 27 axial versitzenden Spindel 17 aufgesteckt ist. schieben läßt, so daß sie von ihrem Antrieb bei 32,Für jedes der zuzuführenden Garnet und B ist 33 entkuppelt und die Lieferwalze 12 angehaltenein Fühler vorgesehen, der als leichter Drahthebel 19 wird.ausgebildet ist, der an einem Ende eine Schleife bil- 20 Eine untere Verlängerung der Betätigungsstange det, so daß hierdurch ein Auge 191 entsteht, durch 37 trägt zwei konische Anschläge 42 und 43, die an welches das Garn hindurchgeführt wird. Der Fühler der abwärts gehenden Bewegung der Betätigungsist mit einem Gegengewicht 192 versehen, so daß der stange 37 unter der Einwirkung der Belastungsfeder Hebel 19 rückwärts kippt, sobald die Spannung des nach dem Loslösen von dem Winkelhebel 25 teil-Garnes nachläßt. Die zwei oder mehr Hebel 19 sind 25 nehmen. Der untere Anschlag 42 ist so angeordnet, sehr nahe beieinander und um eine Achse 20 leicht daß er einen Schalter 44 betätigt, der den Stromkreis schwenkbar gelagert. In unmittelbarer Nähe der des Spindel-Antriebsmotors 18 unterbricht, während Hebel 19 befindet sich eine genau austarierte Wippe der andere Anschlag 43 eine unter Federdruck ste-21, die so angeordnet ist, daß sie bei der Kippbewe- hende Scherenbremse 45 freigibt, durch welche die gung eines der Hebel 19 verschwenkt wird. Durch 30 Spindel zum Halten gebracht wird. Bei einer anderen Anschlagen des Gegengewichtes 192 gegen einen Ab- Ausführungsform kann der Anschlag 43 dazu dienen, satz 211, der gegen einen einen Teil der Stange 47 elektrische Bremsmittel zu betätigen,
bildenden Anschlag 22 anliegt, wird die Wippe 21 Auf ihrem Wege zwischen der Lieferwalze 12 und um ihre Achse 23 verschwenkt. Die Wippe 21 trägt dem Läufer werden die vereinigten Garne .4 und B einen Arm 212, der, wenn die Wippe die in Fig. 2 35 durch das Auge 13 hindurchgeführt, das am Ende und 3 gezeigte unverschwenkte Lage einnimmt, an eines doppelarmigen Hebels 46 angeordnet ist, der einer Klinke 24 angreift, die an einem Auslösehebel normalerweise durch die Spannung der Garne im 25 schwenkbar gelagert ist, der um eine ortsfeste Gleichgewicht gehalten wird und mit einer Nadel 47 Achse 26 schwenkbar ist und die Klinke 24 so hält, in Verbindung steht, deren oberer Teil 22 mit dem daß sie unwirksam, jedoch bereit ist, unter den im 40 Teil 211 der den einzelnen Hebern 19 zugeordneten folgenden beschriebenen Umständen jederzeit in Wippe zusammenwirkt, wobei die Anordnung so geTätigkeit zu treten. troffen ist, daß eine Bewegung des genannten He-Die Lieferwalze 12 ist auf einer Antriebshülse 27 bels46 die Wippe 21 in die in Fig. 6 gezeigte Lage befestigt, die um eine ortsfeste Achse 28 drehbar ist, schwingen läßt, gerade so, als ob die Wippe durch auf der auch ein Schraubenrad 29 frei drehbar ge- 45 das Reißen oder Ausbleiben eines der vom Auflagert ist, das mit einem Schraubenrad 30, das auf Steckgatter kommenden einzelnen Garne A und B einer sich über die ganze Länge der Maschine er- betätigt worden wäre.streckenden Antriebswelle 31 sitzt, im Eingriff steht. Auf diese Weise ist es möglich, sicherzustellen, daßEin Kupplungsteil 32, der mit dem Schraubenrad 29 die der betreffenden Zwirneinheit zugeordnete Spin-aus einem Stück besteht, wirkt mit einem ergänzen- 50 del und Lieferwalze im Fall eines Reißens oder Aus-den Kupplungsteil 33 zusammen, der mit dem Ende bleibens eines der zu zwirnenden Garne oder einesder Lieferwalzen-Antriebshülse 27 fest verbunden Reißens der zusammengelegten Garne auf ihremist. Die Hülse 27 kann auf der Spindel 28 eine be- Weg zum Läufer fast augenblicklich angehalten wer-grenzte axiale Gleitbewegung ausführen. Die Kupp- den, so daß die Herstellung von nicht sämtlichelung 32, 33 wird durch Betätigung eines im folgenden 55 Garne enthaltenden Fäden verhindert und das An-noch beschriebenen Gabelhebels 38, 39, 40 ein- oder fallen von Ausschuß vermieden wird,ausgerückt. Außerdem ist auf der festen Achse 28 Um die Maschine nach ihrem Anhalten aus einemund innerhalb des zylindrischen Flansches der Lie- der obengenannten Gründe und nach Behebung desferwalze 12 ein radial verlaufender ortsfester Arm 34 Fehlers wieder anlaufen zu lassen, kann ein mit derangeordnet, der Anschläge 341 trägt, von denen einer 60 Schaltstange 37 in Verbindung stehendes Pedal 48an einem Anschlag 35 auf einer Innenfläche der Lie- (Fig. 1) niedergedrückt werden, wodurch die Schalt-ferwalze angreifen kann, um die Drehbewegung der stange so angehoben wird, daß der Spindehnotor 18letzteren stillzusetzen, wenn die Hülse 27 von dem wieder eingeschaltet, die Spindelbremse 45 gelöst undZahnrad 29 entkuppelt ist. die Hülse 27 wieder angekuppelt wird.Der Auslösehebel 25 trägt einen Vorsprung 251, 65der normalerweise an einem Finger36 an einer unter PATENTANSPRÜCHE:Federdruck stehenden Schaltstange 37 angreift, an 1. Zwirnmaschine mit einem oder mehrerender ein Arm 38 eines Gabelhebels 38, 39, 40 ange- Fadenwächtern, die beim Nachlassen der Faden-spannung wirksam werden und eine mit ihrem Antrieb über eine durch die Fadenwächter betätigte Schaltkupplung verbundene Lieferwalze sowie die Zwirnspindel stillsetzen, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schaltkupplung (32, 33) mit einer Lieferwalzenbremse (34) zusammenwirkt, die nach dem Ausrücken der Schaltkupplung (32, 33) einfällt und die Fadenwächter (19 und 13, 46) beim Betätigen der Schaltkupplung (32, 33) einen Schalter (44) für den Antriebsmotor (18) der Zwirnspindel (17) zur Auslösung bringen, die anschließend durch eine Bremse (45) in an sich bekannter Weise stillgesetzt wird. - 2. Zwirnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lieferwalze (12) auf einer den ausrückbaren Kupplungsteil (33) tragenden Hülse (27) befestigt ist, die um eine ortsfeste Achse (28) umläuft und auf dieser unter dem Einfluß der Fadenwächter längsverschoben werden kann, derart, daß nach dem Ausrücken der Kupplung ein auf der ortsfesten Achse (28) sitzender Anschlag (341) wirksam wird, gegen den ein Teil (35) der Lieferwalze (12) anläuft.
- 3. Zwirnmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Fadenwächter (19, 13, 46) einer Zwirnspindel (17) bei ihrem Ansprechen jeweils auf eine gemeinsame Wippe (21) einwirken, die eine Klinke (24) freigibt, die in den Wirkungsbereich umlaufender Nocken (41) einfällt (Fig. 5) und in an sich bekannter Weise eine unter Federwirkung stehende Schaltstange (37) zum Stillsetzen der Lieferwalze (12) und der Zwirnspindel (17) auslöst.
- 4. Zwirnmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der das gezwirnte Garn überwachende, als Doppelhebel ausgebildete Fadenwächter (13, 46) an seinem rückwärtigen Ende eine Anschlagnadel (22) trägt, die die Wippe(21) beim Ansprechen des Fadenwächters (13, 46) verschwenkt (Fig. 6).
- 5. Zwirnmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (41) auf der umlaufenden, verschiebbaren Lieferwalzenhülse (27) sitzen.
- 6. Zwirnmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte, unter Federwirkung stehende Schaltstange (37) nach Lösen der Verriegelung (36, 251) durch die Klinke (24) eine nach abwärts gerichtete Längsbewegung ausführt, wodurch über einen auf ihr angeordneten Anschlag (42) der Schalter (44) für den Antriebsmotor (18) der Zwirnspindel (17) ausgeschaltet und durch Absenken eines weiteren Anschlages (43) die Spindelbremse (45) wirksam wird und über eine mit der Schaltstange (37) gelenkig verbundene Schaltgabel (38, 39, 40) die die Lieferwalze tragende Hülse (27) axial verschoben wird, wodurch die Kupplung (32, 33) für den Lieferwalzenantrieb geöifnet und die Lieferwalze (12) durch die Lieferwalzenbremse (34) stillgesetzt wird.
- 7. Zwirnmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelbremse eine unter Federdruck stehende Scherenbremse (45) ist.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 949 725, 955 484,
536, 858 960, 858 815, 320 312;schweizerische Patentschriften Nr. 148 440,
125440;französische Patentschriften Nr. 663 401, 623 268; USA.-Patentschriften Nr. 2 716 858, 2 477106,
481185, 2 472 966, 2 045 079, 2 657 451, 2 301 749, 452 910, 1790 815, 1471292, 1462 896.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 109 749/356 12.61
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