DE1785410A1 - Vorrichtung zum Anhalten der Antriebszylinder von Aufnahmespulen in einer Maschine zum Zwirnen von Textilfaeden - Google Patents
Vorrichtung zum Anhalten der Antriebszylinder von Aufnahmespulen in einer Maschine zum Zwirnen von TextilfaedenInfo
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Description
8000 MÖNCHEN 15, 20. SeP, 1968
telefon: 55547«
TELEGRAMME1KARPATENt NUSSBAUMSTRASSnO
W 13 783/68 12/We
Ateliers Roannais de Constructions Textiles
Roanne, Loire (Prankreich)
Vorrichtung zum Anhalten der Antriebszylinder . von Aufnahme s pul en in einer Maschine zum Zwirnen
von Textilfaden
. Die Erfindung betrifft Maschinen, die beim Zwirnen oder Spinnen verwendet werden, um Fäden oder Garnen (nachstehend
der Einfachheit halber Fäden genannt) jeglicher Art die für ihre späteren Verwendungszwecke gewünschte Drehung
zu erteilen.
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Bekanntlich entspricht bei solchen Maschinen jeder senkrechten Spindel, auf der die den zu zwirnenden Faden
tragende Lieferspule angeordnet ist, eine.waagerechte
Spindel, die mit einer Hülse bzw. Aufnahmespule versehen
ist, auf welche der gezwirnte Faden aufgewickelt wird. Die Drehung dieser Aufnahmespule wird durch Berührung mit einem
Antriebszylinder bewirkt. Andererseits gewährleistet ein auf
einer Schiene angeordneter Fadenführer, der parallel zur
Achse des Antriebszylinders hin- und herbewegt wird, die Verteilung des Fadens in übereinanderliegenden Lagen mit Kreuzung
der Wickelwindungen.
Es ist zweckmäßig, Mittel vorzusehen, um die Drehung
der Aufnahmespule anzuhalten, wenn der Faden reißt oder wenn die Lieferspule leer ist oder wenn die Aufnahmespule einen
bestimmten Druchmesser erreicht.
Der Zweck dieses Anhaltens der Drehung besteht darin, φ einen Leerlauf der Aufnahmespule in Berührung nit ihrem Antriebszylinder
zu verhindern, da ein solcher Leerlauf verschiedene nachteilige Wirkungen hat. So kann die fortgesetzte
Drehung in Berührung mit dem Antriebszylinder ein Abrutschen von Windungen und ein Aufzetteln des Fadens an der Oberfläche
hervorrufen. Im Fall eines zufälligen Reißens des Fadens kann das sich auf der Spule drehende freie Fadenende ein Reißen
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benachbarten V/indungerj hervorrufen oder sich um einen drehenden
Teil (beispielsweise die/Welle der Zylinder) wickeln und eine
schwierig zu entfernende parasitlre Wicklung bilden.
Wenn die Spinnvorrichtung bzw. die Zwirnvorrichtung mit
Fadenschneidern versehen ist, welche die kontinuierliche Zufuhr
unterbrechenj können die vorgenannten Wirkungen aufeinander
folgend auftreten.
Es ist daher seit langem versucht worden, eine lösung
für dasProblem zu finden, das Aufspulen in den vorgenannten
Fällen anzuhalten.
Dieses Anhalten muß so schnell wie. möglich vor sich gehen,
und es muß für jede Arbeitsstelle getrennt erfolgen. Pie 'Anhaltevorrichtung muß eine geringe Trägheit haben,und sie muß
selbstverständlich sicher sein.
Es wurden zunächst für diesen Zweck als Spulenabheber bezeichnete
Einrichtungen entwickelt, die ein Element aufweisen, das mittels eines schwingenden Fühlers angeschlossen ist, der
sich im Weg des Fadens befindet. Beim Reißen des Fadens ver- · schwenkt sich der Fühler, und das Spulenabheberelement bewegt
sich zwischen den Antriebszylinder und "die Aufnahme spule. Der Antriebszylinder fährt fort, sich zu drehen, jedoch wird die
Aufnahmespule abgehoben und demzufolge zum Stillstand gebracht.
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Eine solche Einrichtung kann offensichtlich mit einem Fadenschneider
kombiniert werden.
Diese Ausführungen* welche mechanische oder elektrische
Auskuppeleinriohtungen aufweisen können, die mit dem Gestänge verbunden sind, haben eine große Trägheit und um wirksam zu
sein, muß d,ie Verschiebung des Spulenabheberelementes verhälthismäßig
groß sein.
Außerdem können mechanische Unfälle dieses Element verformen und unwirksam machen. Es sind auch andere Ausführungen
zum Abheben der Aufnahmespule bekannt, bei denen die die Spindel der Aufnahmespule tragende Wiege yerschwenkt wird.
Die Schwenkbewegung dieser Wiege, die zur Trennung der Aufnahmespule von ihrem Zylinder führtj kann klein sein, jedoch muß
dagegen ein Gewicht gehoben werden, das umso größer ist, je größer die Spule ist, was insbesondere bei der gegenwärtigen
Tendenz zu größeren Gewichten starke Ausführungen mit oftmals großer Trägheit bedingt.
Da das Abheben der Aufnahmespule in den meisten Fällen nicht zu ihrem sofortigen Stillstand führt, dreht sie sich
zufolge der Trägheit weiter, und das fräie Ende eines gerissenen
Fadens auf der Spule kann das Reißen anderer Fäden in der Maschine hervorrufen. Es kann sich gleichfalls um einen sich drehenden
Teil wickeln, wodurch das Abwickeln des gebildeten
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Wickels hervorgerufen und ein parasitärer Wickel erzeugt wird. ·
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Antriebszylinder
zu verwenden» die durch axiale Verschiebung einzeln abgekuppelt werden können und zwar unter dem Einfluß der Verschwenkung
eines Fadenfühlers, wobei die axiale Ibkupplunga·-
verschiebung zu einer Bremsung oder Verriegelung des Zylinders
führt.
Bei Vorrichtungen dieser Art ist die auftretende Trägheit verringert» Ein schnelles Anhalten des Antriebszylinders
gewährleistet ein schnelles Anhalten der Aufnahmespule, und es
besteht in diesem Fall keine Gefahr, daß nachteilige Wirkungen
durch das freie ladenende auf der Aufnahmespule auftreten.
Außerdem können Vorrichtungen dieser Art verhältnismäßig ' einfach sein. .
In der französischen Patentschrift 994 335 ist eine Torrichtung
mit einem abkuppelbaren Zylinder beschrieben, wobei das Ankuppeln mittels eines Stiftes erfolgt, der in ein
geeignetes Loch in einem Flansch des Zylinders eintritt, während beim Abkuppeln ein anderer axial gegenüberliegender Stift
den Zylinder augenblicklich verriegelt. Die beiden Stifte bilden Zinken einer Gabel, die axial bewegt werden kann.
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ORIGINAL INSPECTED
In der französischen Patentschrift 1 373 031 ist allgemein ausgeführt, daß der die Aufnahmespule antreibende
Zylinder auf seiner Welle herlaufend angeordnet ist und durch eine zweckentsprechende Kupplung mit der Welle verbunden werden
kann. Bs ist insbesondere eine Kegelkupplung beschrieben. Die Kupplung ist mit elastischen Eingriffsmitteln versehen.
Die Bewegungen erfolgen mittels eines Betätigungshebels, welcher dem Einfluß elastisoher Mittel unterworfen ist. Der Hebel kann
im eingekuppäten Zustand des Zylinders verriegelt werden, und
es kann eine voä Hand zu betätigende oder elektromagnetische
Entriegelung vorgesehen sein.
Zweck der Erfindung ist, eine Klausenkupplungsvorrichtung
zu achäffen, weiche es ermöglicht, den Antriebszylinder mit
seiner Betätigungswelle zu verbinden, wobei jedwede axiale
Verschiebung de$ Zylinders mittels einer magnetischen Verriegelung
verhindert ist.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine einfache
und sichere Kupplungsvorrichtung zu schaffen, die ein augenblickliches Anhalten des Zylinders mit Abbremsung gewährleistetj
wenn der laden reißt oder wenn kein 3?aden vorhanden
ist oder wenn die Spule eine vorbestimmte Dicke erreicht.
Hierfür ist gemäß der Erfindung der auf einer Drehwelle
lose angeordnete Antoebszylinder längs der Achse dieser Welle
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ORIGINAL INSPECTED
mittels zweier Finger verschiebbar, die zu beiden Seiten des
Zylinders angeordnet und mit einer Stange verbunden sind, welche :
durch Betätigung eines Handhebels parallel zur Achse des Zylinders verschoben werden kann. Ein fester Anschlag ist derart angeordnet,
daß, wenn der Zylinder von dem linken Pinger nach rechts gedrückt wird, er sich seitlich an diesem Anschlag abstützt
und demzufolge unbeweglich wird.
Die Verschiebung des rechten Pingers und damit des Zylinders
nach links führt dazu, daß der Zylinder mit seiner Welle in Verbindung gebracht wird und sihh dreht, was durch zwei mit
Zähnen (sogenannten Wolfszähnen) versehine Zahnkränze bewirkt
wird, von denen der eine von dem Zylinder und der andere von einer,
mit der Welle der Zylinder verbundenen Bund getragen ist, während ein in diesem Bund angeordneter Permanentmagnet sich an die linke
Stirnfläche des Zylinders anlegt und seine seitliche Stellung !
bestimmt, wobei gleichseitig der Handhebel, der die seitliche Verschiebung der die beiden Schubfinger tragenden Stange und ι
die Zusammendrückung der Feder, d.h. das Entkuppeln ermöglicht,
eine Einrichtung in Yerriegelungsstellung bringt, welche die Stange und ihre beiden Finger in der eingekuppelten Stellung
halt und ein Anschlagorgan in seine Stellung bringt, das mit dem
Verriegelungsorgan verbunden und dazu bestimmt ist, im Pail des Pehlen.3 des Fadens von einer Auskupplungseinrichtung betätigt zu *
werden» '
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In der eingekuppelten Stellung ist keinerlei Reaktion auf die Zylinderwelle und keinerlei Reibung an dem Zylinder
vorhanden.
Die Erfindung umfaßt auch die nachstehenden vorteilhaften
Weiterbildungen;
Die Handbetätigung der Kupplung und das Instellungbringen
^ der Verriegelungseinrichtung e rfolgt unter Zwischenschaltung
einer elastischen Einrichtung, die eine Verschiebung der Bewegungsfinger ermöglicht, um die Zahnkränze in Eingriff zu
bringen, während gleichzeitig der Zylinder an dem Permanentmagneten
für die seitliche Anordnung anhaftet, sowie eine zweite Verschiebung im umgekehrten Sinne ermöglicht, um in die Verriegelungsstellung
zurückzukehren, in welcher die Bewegungsfinger nicht an den Stirnflächen äes sich drehenden Zylinders"
reiben»
Das Verriegelungsorgan wird in der verriegelten Stellung
£ mittels einer Anordnung von schwenkbar gelagerten Hebeln,
sowie durch die Wirkung einer Entkupplungsfeder gehalten,
welche einen Hebel gegen einen den Anker eines Elektromagneten
bildenden Flügel in der Offenstellung drückt, wobei das Ver- . haitjiis der schwenkbar gelagerten Hebel und ihre Winkelab-Stützstellung
an dem Flügel derart sind, daß ein Impuls in dem Elektromagneten die Einrichtung entriegelt, und die erforderliche
Anziehungskraft etwa ein Zwanzigstel der Kraft der 33ntkupplungsfeder
beträgt.
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IAD ORIGINAL
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläuterte
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung zum
Steuern des Anhaltens des Antriebszylinders.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch den abkuppelbaren Zylinder
und eine Vorderansicht der Steuervorrichtung in der eingekuppelten Stellung.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht des abkuppelbaren Zylinders
Tand seiner Steuervorrichtung in der abgekuppelten
Stellung.
Fig. 4 ist eine Draufsicht der Steuervorrichtung des abkuppelbaren
Zylinders.
In der Zeichnung ist mit 1 eine Welle bezeichnet, die sich über die gesamte Länge der Maschine erstrecken kann und sich
in Richtung des Pfeiles 2 dreht. Die Welle 1 trägt Zylinder 5,
die dazu bestimmt sind, die Fadenaufnahmespulen mittels Reibung
anzutreiben.
Jeder Zylinder 3 ist mittels Gleitlager 4 und an ihm vorauf
der Welle 1
gesehener Flansche*lose .angeordnet. Der eine Flansch 5 trägt einen mit 7/olfszähnen ve ν sehen en Zahnkranz 6, sowie einen Stahlring 7. Eine mit der Welle 1 mittels einer Druckschraube 9 verbundene Habe 8 trM^t einen Zahnkranz 6a, weloher dem Zahn-
gesehener Flansche*lose .angeordnet. Der eine Flansch 5 trägt einen mit 7/olfszähnen ve ν sehen en Zahnkranz 6, sowie einen Stahlring 7. Eine mit der Welle 1 mittels einer Druckschraube 9 verbundene Habe 8 trM^t einen Zahnkranz 6a, weloher dem Zahn-
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kranz 6 entspricht, sowie einen zylindrischen Permanentmagneten 10, dessen Haftfläche mit 11 bezeichnet ist. ■
Mit 12 (Pig. 1 und 4) ist ein fester ~J-Profiltru.ger bezeichnet,
der sich parallel zur Welle 1 entlang der Maschine erstreckt. An dem Träger 12 ist mittels Schrauben 14 ein aus
Blech gebogener Halter 13 befestigt, in den einerseits eine Welle 15 drehbar gelagert ist und andererseits eine einen rechteckigen
Querschnitt aufweisende Stange 16 verschiebbar angeordnet ist, wobei die Welle 15 und die Stange 16 sich parallel
zur Welle 1 erstrecken.
Auf d er verschiebbaren Stange 16 sind zu beiden Seiten des Zylinders 3 mittels Druckschrauben 18 Betätigungsfinger 17g und
17d befestigt. Eine zur Achse der Stange 16 konzentrische Rückstellfeder 19 stützt sich an dem Halter 13 ab und führt den Finger
17d und damit die Stange 16 in Richtung des Pfeiles 20 zurück.
Ein an der Stange 16 befestigter Stift 21 durchsetzt einen Hebel 22, der mittels seiner Habe 22a um einen an dem
Halter 13 befestigten Zapfen 23 verschwenkbar ist (Pig. 1 und -2).
An einem Ende de,s Hebels 22 ist bei 26 auf seiner einen
Seite ein Hebel 24 und-aif seiner anderen Seite ein Lenker 25
angelenkt. Am anderen Ende des Lenkers 25 ist ein zwischen ihm
und dem Hebel 24 liegender Hebel 28 bei 27 angelenkt. i)as andere
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linde-des- Hebels 28 ist um einen an dem Halter 13 befestigten
Zapfen 29 schwenkbar (Fig. 2 und 4-),
lias freie Ende des Hebels 24 stützt sich bei 30 (Fig. 2)
an einen Flügel >1 ab, der um einen an den Halter 13 befestigten
Zapfen 32 schwenkbar ist. Der Flügel 31 wird von einer Feder 33 an einem Anschlag 35 gehalten, derart, daß die Abstütestelle 30 des Hebels 24 auf der einen Seite de^' durch Λ
den Schwenkzapfen 32 hindurchgehenden Senkrechten liegt.
Ein Elektromagnet 34 ist derart angeordnet, daß der
Flügel 31, wenn er sich um den Scbvenkzapfen 32 dreht und mit
dem Elektromagneten bei 36 in Berührung tritt, den Kreis der
Kraftlinien des Magneten schließt.
Gemäß Fig. 3 stützt sich der in der abgekuppelten Stellung befindliche Zylinder 3 an einem Anschlag 37 ab, der an dem
träger 12 angebracht ist.
Eine die Welle 15 umgebende Torsionsfeder 38, die am einen ·.
Ende an dem Halter 13 befestigt ist, hat das Bestreben, die -
Welle 15 über einen auf dieser befestigten Bund 39 in Richtung
des Pfeiles 40 zu drehen.
Auf der Yelle 15 ist eine Nabe 41 angeordnet, die mittels
eines Hebels 42 gedreht werden kann und mit einem Hocken 43
verbunden ist, der unter der Wirkung der Feder 38 in Berührung mit dem Hebel 22 gehalten wird*
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In Fig» 2 ist der Zylinder 3 in der angekuppelten Stellung wiedergegeben. Der Zahnkranz 6 befindet sich im Eingriff
mit dem Zahnkranz- 6a, der Magnet 10 liegt an dem Ring 7 an, und der Zylinder 3 wird von der Y/elle 1 in Drehung versetzt,
wobei er durch den Magneten 10 seitlich verri^elt ist.
Die beiden Betätigungsfinger 17g und 17d sind derart eingestellt, daß sie einen Abstand von etwa 1 mm von den Stirnflächen
des Zylinders 3 haben, so daß keine Reibung zwischen
ihnen und dem Zylinder vorhanden ist.
Gleichzeitig verschwenkt die Stange 16, die von der Feder
19 in Richtung des Pfeiles 20 gezogen wird, den Hebel 22 um seinen Zapfen 23 und drückt das Ende des Hebels 24 an die
Abstützstellevdes Flügels 31, wobei sich der Hebel 24 um den
Schwenkzapfen 27 an dem Hebel 28 verschwenkt.
Die gesamte Vorrichtung ist somit durch den Hebel 2ζϋ
verriegelt, der sich der Drehung des Hebels 22 um seinen Zapfen 23 widersetzt, indem" er sich bei 27 an dem Hebel 24 abstützt.
Die Stange 16 ist somit in ihrer seitlichen Verschiebung'
durch die Wirkung des Hebels 24 auf den Flügel 31 an der Stelle 30 angehalten, wobei der Flügel 31· sich an den Anschlag 35
auflegt.
Es ist zu bemerken, daß, wenn die Feder 19, die in der
f.
verriegelten Stellung (Fig. 2) eine länge L hat, eine Kraft F
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von "beispielsweise 1000 g entwickelt, die Kraft f, die an
der Stelle 30 ausgeübt wird, nicht größer als 250 g ist. Mit
einem Reibungskoeffizienten von 0,2 an der Stelle 30 genügt somit eine Kraft von 250 χ 0,2 = 50 g, um den Flügel 31 um
seinen Schwenkzapfen 32 in Gegenuhrzeigerriqhtung zu verschwenken O
Die Vorrichtung wird derart eingestellt, daß in der ein-r
gekuppelten Stellung die Abstände zwischen den Fingern 17g und 17d und dem Zylinder 3in der Größenordnung von 1 mm liegen,
die Eingriffslänge der der Zähne der Zahnkränze 6 und 6a in der
Größenordnung von 3 mm liegt und der Abstand zwischen der Stirnfläche des Zylinders 3 und dem Anschlag 37 in der Größenordnung
von 4 mm liegt.
An einer beliebigen in der Bewegungsbahn des Fadens vor dem Zylinder 3 liegenden Stelle ist ein Fadenfühler einer bekannten
Ausführung angeordnet, der dadurch, daß er aich gegen den Faden legt, die Stromzufuhr zu dem Elektromagneten 34 unterbricht.
Das Abkuppeln des Zylinders 3 erfolgt auf nachstehende
Weise. Wenn kein Faden vorhanden ist, verschwenkt sich der Fühler, und es fließt Strom in den Elektromagneten 34. Der
Flügel 31 wird dadurch von dem Magneten angezogen, so daß er
■das Ende, des Hebels 24 freigibt (Fig. 3). Demzufolge kann der
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Hebel 28 sich um den ,-Schwenkzapfen 29 drehen, der Hebel 24
sich um den Schwenkzapfen 26 drehen und der Hebel 22 sich um den Schwenkzapfen 23 drehen, und die Stange 1.6 verschiebt
sich unter Wirkung der Feder 19» von links nach rechts. Diese Gesamtverschiebung von 5 mm setzt sich wie folgt zusammen:
1 mm zum Inberührungbringen des Fingers 17g mit dem Zylinder 3, m^ 3 mm zum Außereingriffbringen der Zahnkränze 6 und 6a durch
Verschiebung des Zylinders 3 in Richtung des Jfeiles 20, und
1 mm zum Inberührungbringen des Zylinders 3 mit dem Anschlag. 37. In diesem Augenblick wird der Zylinder 3, der keinen
Drehantrieb mehr erfährt, von dem Anschlag 37 abgebremst und stillgesetzt, während sich die Welle 1 weiterdreht.
Während dieses Abkuppelvorganges wird zufolge der Verschwenkung
des Hebels 22 der Nocken 43 und damit die Welle 15 um einen Winkel σό gedreht (3fig.1), wobei sich der Hebel 42 um
den gleichen Winkel dreht und aus der Stellung 42c in die W Stellung 42d gelangt.
Um den Zylinder anzukuppeln, ist nachstehender Arbeitsvorgang erforderlich:
1. Wiederherstellen des Fadenablaufs.
2. Instellungbringen des Fadenfühlers, wodurch die Stromzufuhr zu dem Elektromagneten 34 unterbrochen wird.
3. Ziehen des Hebels 42 nach unten, was zur Wirkung hat, ' daß der Hebel 22 in Gregenuhrzeigerrichtung versohwenkt wird,
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und zwar durch Anlegen des Nockens 43 an den Hebel 22,
während gleichzeitig die Stange 16 durch die Wirkung des Stiftes 21 auf die Stange von rechts nach links verschoben
wird.
Da der Elektromagnet 34 stromlos ist, führt die Feder 33
den Flügel 31 gegen den Anschlag 35 und gegen das Ende des Hebels 24 zurück.
Die Bewegungsstrecke der dtange 16 beträgt zuerst 2 mm,
um. den Finger 17d mit dem Zylinder 3 in Berührung zu bringen, und dann 4 mm, um die Zahnkränze 6 und 6a in Eingriff zu
bringen und den Zylinder 3 in Drehung zu versetzen, während die Verschwenkung des Hebels 22 am Ende der Bewegung den Anlenkpunkt
26 (Fig. 3) in die Stellung 26a, den Anlenkpunkt 27
in die Stellung 27a und den Hebel 24 in die Stellung 24a bringt, wobei der .Flügel 31 sich gegen den Anschlag 35 legt.
wenn der Hebel 42 freigegeben wird, bewegt die Feder 19
die Stange 16 um 1 mm nach rechts, während der Hebel 24 sich
bei 3O an dem Flügel 31 abstützt. Die Teile nehmen dann die in
Fig. 2 wiedergegebene eingekuppelte Stellung ein, und die Vorrichtung
ist für neues Auskuppeln bereit.
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Claims (7)
1. Vorrichtung zum Anhaltender Antriebszylinder von
Aufnahmespulen in einer Maschine zum Zwirnen von Textilfaden, bei welcher die Zylinder auf einer gemeinsamen Welle lose angeordnet
und einzeln auskuppel"bar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Zylinder (3) auf seiner Welle (1) über eine bestimmte Strecke verschiebbar ist und die Welle und der Zylinder
Zahnkränze (6 bzw. 6a) tragen, die eine Kupplung darstellen und'durch Magnetismus in Eingriff gehalten sind.
2. Vorrichtung na'ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daii
Verschiebung des Zylinders (3) zu seinem An- und Abkuppeln durch eine Stange (16) erfolgt, die zwei Finger (17g, 17d)
trägt, wobei der Aufbau eine mittels eines Hebels bewegbare
Gabel bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Verriegelungsorgan, welches die Gabel· in der eingekuppelten
Stellung hält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsorgan bei einem Fadenbruch beim Fehlen
des Fadens oder beim Durchschneiden des Fadens, wenn der Wickel auf der Aufnahmespule einen vorbestimmten Durchmesser
erreicht hat, unter der Wirkung eines verschwenkbaren Aus-
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kuppelorganes beim Durchgang durch den Totpunkt außer
Wirkung kommt, das von einem Elektromagneten (34) betätigbar ist, dessen Erregung über einen Fadenfühler gesteuert wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch
gekennzeichnet, daß Verschiebung des Zylinders (3) zum Abkuppeln zu einer augenblicklichen übbremsung mittels eines
Anschlages (37) führt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (42) automatisch in die Auskuppelstellung zurückkehrt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fingergabel (16, 17g, 17-d) in
der eingekuppelten Stellung mit dem Zylinder (3) nicht in Berührung
steht.
20 9 813/OS 31
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