DE186528C - - Google Patents

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DE186528C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/70Other constructional features of yarn-winding machines
    • B65H54/74Driving arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 186528 -KLASSE 76 d. GRUPPE
Spuleiidornantrieb für selbsttätige Spulmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1904 ab.
Bei selbsttätigen Spulmaschinen, die mit einem von der Hauptwelle unmittelbar angetriebenen Fadenführer versehen sind, während der Spulendorn mittelbar von jener angetrieben wird, besteht wegen der hohen Umdrehungszahl (der Spulendorn besitzt 2500 bis 3000 Umdrehungen in der Minute) die technische Schwierigkeit, die drehende Bewegung des Spulendornes schnell genug zu unterbrechen, nachdem das Spülchen fertig gewickelt ist, so daß bei stillstehendem Fadenführer das Auftragen einer zu großen Mittelwicklung öfters nicht verhindert werden kann. Da die betreffenden Spulmaschinen mit einer rechtwinklig zur Hauptwelle und zum Spulendorn gelagerten Zwischenwelle versehen sind, die durch eine unter dem Einfluß des Spulentasters stehende Kupplung zur Einleitung der mit der Vollendung der Spule zusammenhängenden selbsttätigen Bewegungen der Spulmaschine veranlaßt wird, so findet das Stillhalten des Fadenführes in dem Augenblicke, wo der Spulentaster eine bestimmte Grenzstellung erreicht hat, plötzlich statt, und wenn es nicht gelingt, innerhalb eines Bruchteiles einer Sekunde auch den Spulendorn zur Ruhe zu bringen, so entsteht eine Mittelwicklung auf dem Spülchen von solcher Stärke, daß es nicht mehr in die enge Höhlung des Schiffchens der Stickmaschine hineinpaßt, ganz abgesehen davon, daß auch seine äußere Form verunstaltet wird.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Antriebsanordnung für den Spulendorn, bei welcher die in bekannter Weise auf der Spulendornwelle angeordnete Reibungskupplung mit einer Bremsvorrichtung zum Stillhalten des Domes ausgerüstet ist. Auf diese Weise wird der Spulendorn selbst von größeren tragen Massen, insbesondere von dem ein recht erhebliches Trägheitsmoment besitzenden Zahnrade bezw. einer Reibscheibe befreit, mit welcher er durch eine möglichst leichte Kupplungshälfte lösbar verbunden ist. Würde man, wie das bei bekannten Einrichtungen der Fall ist, die Kupplungsvorrichtung auf -der Spulendornwelle nicht gleichzeitig mit einer Bremsvorrichtung anordnen, sondern beispielsweise die Bremsvorrichtung auf die Hauptwelle setzen, so würde die Schwungkraft von Zahnrädern oder Reibscheiben wesentlich in Frage kommen, und der Arbeitsvorgang würde gegen das Ende unsicher ausfallen, d. h. es wäre mehr oder weniger ein Spiel des Zufalles, ob ein paar hundert Fadenlagen mehr oder weniger auf die Spule gewickelt werden, wenn zufällige Schmutzteilchen zwischen den Umfangen der beiden Räder oder andere unberechenbare Zustände den Arbeitsvorgang beeinflussen. Hier dagegen, wo die nur mit sehr geringer Trägermasse behaftete leichte Spulspindel aus- und eingerückt werden soll, während die beiden schweren Räder, welche den Antrieb vermitteln, ungestört weiterlaufen können, kann ein fast augenblicklicher Stillstand des Spulendornes erreicht werden, weil gleichzeitig durch das Ausrücken der Reibungskupplung die antreibende Kraft aufgehoben und durch das Einrücken der Brems-
Vorrichtung die in der geringen Masse enthaltene Schwungkraft vernichtet wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. ι und 2 den betreffenden Teil der Spulmaschine im Aufriß und in verschiedenen Stellungen. Fig. 3 ist ein teilweiser Schnitt nach A der Fig. 1 von rechts gesehen.
An einer Seitenwand des kastenförmigen Maschinengehäuses ist das Lager 1 für die Hauptwelle und das Lager 2 für die Spulspindel angeordnet. Die Hauptwelle 3 ist in üblicher Weise mit Los- und Festscheiben 4, 5 versehen und trägt ein wegen des schnellen Ganges aus Vulkanfiber gebildetes Zahnrad 6, das mit einem bronzenen Zahnrad 7 in Eingriff steht. Letzteres ist auf der Spulspindel 8 nicht starr befestigt, sondern bildet mit einem Reibkegel IO ein starres Ganze, welches frei drehbar auf der Spulspindel 8, aber nicht längsverschiebbar sitzt. Der Reibkegel 10 paßt genau in den Hohlkegel 11 und dieser letztere wiederum ist auf der Spindel 8 durch Federkeil längsverschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet. Die Verschiebung des Hohlkegels 11 geschieht in der Weise, daß die um den Zapfen 12 schwingbar gelagerte Gabel 13 (siehe auch Fig. 3) in eine Kreisnut 14 des verschiebbaren Körpers 11 eingreift. Mit der Gabel 13 ist ein Hebel 15 starr verbunden, an dessen freiem Ende der Sattel 16 befestigt ist, welcher sich auf den äußeren Umfang des Hohlkegels 11 aufsetzt und dabei durch die Feder 17 elastisch niedergedrückt wird. Auch der Hebel 18 bildet mit 13 und 15 ein starres Ganze. Wird daher der Hebel 18 gehoben, so wird gleichzeitig mittels der Gabel 13 der Hohlkegel 11 von dem Vollkegel 10 abgedrückt und der Sattel 16 auf den äußeren Umfang von 11 angepreßt. Dadurch ist einerseits die Reibungskupplung des Rades 7 mit der Spindel 8 und dem Spulendorn 9 unterbrochen, andererseits die Schwungkraft der Spindel 8 abgebremst. Wird der Hebel 18 wieder niedergelassen, so drängt die Feder 29 den Hohlkegel 11 wieder gegen den Vollkegel IO und der Bremssattel 16 wird von dem Umfange der Kuppelscheibe 11 wieder abgehoben, die Spulspindel 8 ist dann wieder in Betrieb. 30 ist die rechtwinklig zur Hauptwelle 3 und zur Spulspindel 8 eingelagerte Zwischenwelle, die in bekannter Weise von einer in der Zeichnung nicht angegebenen Spulentastvorrichtung selbsttätig im Augenblick der Fertigstellung eines Spülchens mit einem von der Hauptwelle 3 angetriebenen Schneckenrad verkuppelt wird, um nach Vollendung einer einzigen vollen Umdrehung wieder selbsttätig ausgekuppelt zu werden. Diese Zwischenwelle 30 hat bekanntlich den Zweck, die mit den Spulwechseln zusammenhängenden, selbsttätigen Bewegungen gewisser Hilfsvorrichtungen der Spulmaschine zu vermitteln. Zu diesen Hilfsvorrichtungen gehört auch die in Rede stehende vereinigte Reibungskupplung und Bremsvorrichtung .10, II, 12, 13, 14.
Auf der Zwischenwelle 30 ist die Kreisscheibe 31 starr befestigt, welche an ihrem Umfange mit einem Ausschnitt 32 versehen ist, der weit genug ist, um bei einer Drehung der Scheibe 31 der am freien Ende des Hebels 18 drehbar gelagerten Laufrolle 33 das Verweilen während eines kurzen Augenblickes zu ermöglichen. In der in Fig. 2 gezeichneten Stellung der Scheibe 31 ist die Spulspindel 8 festgebremst, denn, weil der Hebel 18 sich in Hochstellung befindet, so ist der Sattel 16 auf den Umfang der Scheibe 11 gedrückt und die Gabel 13 hat den Hohlkegel 11 vom Vollkegel 10 angehoben. In dieser festgebremsten Lage bleibt die Spindel 8 während des größten Teiles der einmaligen Umdrehung der Zwischenwelle 30. Hat aber die Scheibe 31 eine Stellung wie in Fig. I, so sinkt die Rolle 33 unter dem Einflüsse der Feder 29 und ihrer eigenen Schwere in den Ausschnitt 32 der Scheibe 31 nieder und es ist alsdann der Sattel 16 von der Scheibe i 1 abgehoben und die beiden Kegel 10 und 11 ineinandergedrückt.
Die Spindel 8 nebst Spulendorn 9 befinden sich dann in Betrieb. Die in Fig. 1 gegebene Stellung ist jene während des Spulens. Hat das Spülchen die erforderliche. Stärke erlangt, so wird, wie bereits oben angegeben, durch Vermittlung einer bekannten Spulentastvor-. richtung eine Kupplung ausgelöst, wodurch die Welle 30 zu einer Umdrehung veranlaßt wird. Die Umdrehung geschieht im Sinne des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles und beginnt in dem Augenblicke, wo mittels einer in der Zeichnung nicht dargestellten bekannten Einrichtung der Fadenführer festgehalten wird, so daß also auf dem Spülchen von diesem Augenblicke an keine Kreuzwicklung stattfinden kann, sondern die Mittelwicklung vor sich geht. Von der Breite des Ausschnittes 32 hängt es somit ab, wie lange die Mittelwicklung stattfinden soll. Denn sobald das Ende 34 des Ausschnittes 32 die Rolle 33 berührt hat, ist der Hebel 18 wieder in Hochstellung und der Spulendorn 9 steht still.

Claims (2)

115 Patent-Ansprüche:
I, Spulendornantrieb für selbsttätige Spulmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Spulendorn angeordnete, das beständig umlaufende Triebrädchen (7) mit der zeitweilig stillzusetzenden Spulen-
O
dornwelle (8) lösbar verkuppelnde Reibungskupplung (io, ii) mit einer Bremsvorrichtung (16) verbunden ist und beim Ausrücken der Kupplung die mit dem Spulendorn verbundene Kupplungshälfte (ii) gebremst wird.
2. Spulendornantrieb gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der einen Kupplungshälfte (i i) gegen die andere (io) durch einen Hebel (18) vermittelt wird, dessen freies Ende beim Einrücken der Kupplung einer Laufrolle (33) in einen Ausschnitt (32) am Umfange einer auf der quer gelagerten Zwischenwelle (30) befestigten Kreisscheibe (31) einfällt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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