DE263832C - Kötzerspulmaschine - Google Patents

Kötzerspulmaschine

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DE263832C DE1912263832D DE263832DA DE263832C DE 263832 C DE263832 C DE 263832C DE 1912263832 D DE1912263832 D DE 1912263832D DE 263832D A DE263832D A DE 263832DA DE 263832 C DE263832 C DE 263832C
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  • Winding Filamentary Materials (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 263832 KLASSE 76 d. GRUPPE
Kötzerspulmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Maschinen zum Spulen von Schußkötzern. Die Verbesserung besteht in einer selbsttätigen Vorrichtung, die den Hub des Fadenführers zu Beginn des Spulens so einstellt, daß die Maschine eine Anzahl von Fadenschichten mit einem verhältnismäßig kurzen, gleichbleibenden Hub auf die Hülse bringt und alsdann selbsttätig auf den vollen Hub umschaltet, mit dem der übrige Teil des Kötzers gewickelt wird. Die Maschine nach der Erfindung wickelt auf diese Weise zu Beginn des Spulens einen sogenannten Bund auf eine glatte Spule, d. h. einen schmalen Aufbau von Fadenlagen, durch den später die Fühlervorrichtung betätigt werden soll, die bei selbsttätigen Webstühlen die Ergänzung der abgelaufenen Schußspule bewirkt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Fig. ι ist eine teilweise geschnittene Ansicht der Vorrichtung von der Seite und Fig. 2 eine Ansicht derselben Teile von oben. Fig. 3 zeigt die Anhaltevorrichtung. Die Fig. 4 bis 7 zeigen in aufeinanderfolgenden Stellungen die Einzelheiten des den Fadenführer bewegenden Schwinghebels. Fig. 8, 9 und 10 sind Einzelheiten. . ■
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in Verbindung mit einer bekannten Wardwell-Spulmaschine dar. Die wichtigsten Teile der letzteren sind eine umlaufende Welle B zum Aufstecken der Spulenhülse und eine hin und her gehende Fadenführungsspindel C, die neben der Spulspindel angebracht ist und den Fadenführer G trägt. Dieser führt eine hin und her gehende Bewegung zusammen mit der Führungsspindel aus und schraubt sich dabei auf derselben fort, so daß sich der Faden in kegelförmigen Schichten auf der Spulenhülse ablegt. Die Spindelwelle B ist in dem Rahmen A gelagert und wird von der Maschinenwelle E aus mittels der Schraubenräder β und e1 in Umdrehung versetzt. Die hin und her gehende Stange C gleitet in einem sich verbreiternden Lager a1, das mit einer Verlängerung a2 durch eine Bohrung in. der Seite des Rahmens A hindurchgeht. Sie erhält ihre Bewegung von einem Schwinghebel F, der auf einer dauernd schwingenden Welle D sitzt. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung zur Regelung der Hubhöhe der Führungsspindel ist unmittelbar an dem Arm F angebracht und bestimmt an diesem selbsttätig den Angriffspunkt eines Lenkers, der die Stange C mit dem Arm F verbindet, so daß sich die Länge des Hebelarmes des letzteren und damit die Hubhöhe des Fadenführers in bestimmter Weise ändert.
In der dargestellten Ausführungsform ist der Lenker in ähnlicher Weise angeordnet wie bei der Vorrichtung nach Patent 228832.
Der Hauptteil der Vorrichtung, durch welche die Drehung der Spulspindel und die hin und her gehende Bewegung des Fadenführers ausgerückt werden kann, besteht aus einer verschiebbaren Brücke L, die in bekannter Weise im Rahmen A oberhalb der Wellen E und D gelagert ist. An ihrem linken Ende ist die Brücke L an einer vom Rahmen A getragenen Stange I befestigt, während ihr anderes Ende mit einer Buchse I1 das Ende eines Bolzens L1 umfaßt und mit ihm durch eine Schraube I2 verbunden ist. Der Bolzen L1 geht durch ein
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Lager im Rahmen A hindurch und ist am andern Ende mit einer Stange M durch eine Schraube in verbunden. Das äußere Ende der Stange M geht durch ein Lager m1 in der Konsole /und ist zu einem Handgriff M1 umgebogen.
Das Schraubenrad e1, das von dem Rad e angetrieben wird, ist lose auf der Welle B gelagert und mit ihr durch eine Kupplung N verbunden (Fig. ι und 2). Die Kupplung N ist so auf die Welle B aufgekeilt, daß sie sich mit ihr zusammen dreht, aber sich frei auf ihr verschieben läßt, wobei ihre abgeschrägte Fläche mit der entsprechenden Fläche <?2 im Innern des Rades e1 in und außer Eingriff kommt. Eine Schraubenfeder n1, die sich auf einen Stellring n2 stützt, hält die Kupplung N mit dem Rade e1 in Eingriff, so daß die Welle von letzterem angetrieben wird. Das Ausrücken der Kupplung aus dem Rade e1, wodurch die Spulspindel stillgesetzt wird, geschieht mittels eines Hebels P. Dieser bildet einen Teil der Brücke L und ist oben an derselben so angebracht, daß er sich mit seinem abgeschrägten Ende gegen eine abgeschrägte Fläche eines Flansches n3 an der Kupplung N anlegt.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, besitzt der Schwinghebel F, durch den die Stange C hin und her geschoben wird, eine doppelte Nabe /, mit der er lose auf die Welle D aufgesteckt ist. Zu seiner Verbindung mit der Welle dient eine Kupplung O, die auf der Welle mittels einer Schraube 0 befestigt ist. Die Nabe f. ist mit einer Nase f1 versehen, die in eine entsprechende Nut o1 in den Block O eingreift, während eine Schraubenfeder o2, die sich auf einen Stellring o3 stützt, die Nabe f mit dem Block in Eingriff halt. Die Nabe f kann aus dem Block O durch die Brücke L ausgerückt werden, die hierzu an einem bis über die Nabe auslegenden Bogen Z4 eine abgeschrägte Fläche Is besitzt, mittels deren sie sich gegen eine abgeschrägte Verlängerung f2 der Nabe /"legt und sie so entgegen der Wirkung der Feder o2 zurückdrückt (Fig. 3). Oben auf der Brücke L (Fig. ι und 2) ist eine mit zwei freien Enden P . versehene Feder Z6 befestigt, die sich mit diesen Enden zu beiden Seiten gegen den Vorsprung f2 der Nabe anlegt. Die Feder I6 hemmt auf diese Weise die Bewegung des Armes F, wenn er mit der Kupplung O außer Eingriff gebracht ist, und hält ihn in einer solchen Lage zur Kupplung, daß seine Nase f1 sogleich wieder in die Nut o1 einfallen kann, wenn die Nabe f von der Brücke L freigegeben wird.
Wie aus den Fig. 4 bis 7 ersichtlich ist, besitzt der Schwinghebel F einen bogenförmigen Schlitz Z"3, der von seinem äußeren Ende bis in die Nähe der Nabe geht. Mit dem Teil C1 der hin und her gehenden Stange C ist durch einen Stift c7 ein Lenker P verbunden, der in der Nähe seines anderen Endes einen Zapfen p trägt, mit dem er in den Schlitz f3 eingreift. Eine an einem Vorsprung f4 am Ende des Armes F befestigte Feder q, die bei px am Lenker P angreift, zieht den Zapfen p gegen das obere Ende des Schlitzes f3 hin (Fig. 7). Wird der Zapfen p in dem Schlitz f3 verschoben, so ändert sich der Einfluß der Bewegung des Armes F und der Hub, den er der hin und, her gehenden Stange C und damit dem Fadenführer G erteilt. Beim Beginn des Spulens eines Kötzers wird der Zapfen p am unteren Ende des Schlitzes f3 festgehalten, so daß er sich beim Schwingen des Armes F auf einem Bogen von verhältnismäßig kleinem Radius bewegt und der Fadenführer während des Aufspulens des Bundes nur mit einem kurzen Hub hin und her geht. Ist der Bund auf den gewünschten Durchmesser angewachsen und eine genügende Fadenlänge als Bund aufgewunden, so wird der Zapfen p an das obere Ende des Schlitzes f3 bewegt, worauf die Stange C beim Aufwickeln der Schichten, die den Hauptteil des Kötzers bilden, mit ihrer größten Hubhöhe hin und her geht. Das Vorschieben des Zapfens p in den Schlitz f3 geschieht durch die im nach-, stehenden beschriebene selbsttätige Vorrichtung. Ein seitlich in den Arm F geschraubter Zapfen r trägt ein Sperrad R, das an der inneren Seite mit einem Flansch r1 versehen ist (Fig. 8 und 9). Der Flansch r1 ist. durch eine Öffnung r2 unterbrochen und an der einen Seite dieser öffnung zu einer Lippe r4 umgebogen. Wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, ist der Zapfen p durch einen Stift p"1, dessen Durchmesser geringer ist als- der des Zapfens, so daß er durch die Öffnung r2 im Flansch r1 hindurchgeht, verlängert. Wird das Sperrad R so gedreht, daß die Öffnung r2 mit dem Schlitz f3 im Arm F übereinstimmt (Fig. 4), so kann der Stift p2 durch die Öffnung r 2 hindurchtreten, worauf er nach einer geringen Drehung des Sperrades unter dem Flansch r1 unten in dem Schlitz f3 festgehalten wird (Fig. 5). Dreht sich das Sperrrad R in der Richtung des Pfeiles ζ (Fig. 4 bis 7) so weit, daß die Öffnung r2 wieder mit dem Schlitz f3 des Armes F zusammenfällt, so wird der Stift p2 wieder von dem Flansch r1 losgelassen. Diese Drehung des Sperrades R wird während des Aufspulens des Bundes durch die hin und her gehende Bewegung des Armes F unter Vermittlung folgender Vorrichtung bewirkt : Auf der Nabe f des Armes F ist mittels einer Schraube s eine von einer Blattfeder 5 gebildete Sperrklinke befestigt, die mit ihrem hakenförmig gebogenen Ende s1 in die Zähne /3 des Sperrades R eingreift und eine Drehung des letzteren in einer . dem Pfeil ζ entgegengesetzten Richtung verhindert. In der Nähe des Endes des Lenkers P ist eine Sperrklinke T schwingbar auf einem Zapfen i. befestigt. Die Sperrklinke besitzt ein hakenförmiges Ende t1,
mit dem sie ebenfalls in die Zähne r 3 des Sperrrades R eingreifen kann. Ihre Nabe trägt einen Vorsprung t2, der sich mit einer abgeflachten Fläche t3 (Fig. io) gegen eine Feder U anlegt.
Letztere ist eine haarnadelförmig gebogene Blattfeder, die in einem Schlitz v1 eines Zapfens υ am Ende des Lenkers P befestigt ist. Die Feder U sucht die Sperrklinke T in der in Fig. 6 gezeichneten Stellung zu halten, so daß sie mit ihrem hakenförmigen Ende in die Zähne r3 des Sperrades R einzugreifen sucht. Bei der Rückwärtsbewegung dagegen gleitet die Sperrklinke über die Zähne hinweg. ' Die Drehung des Sperrades R in der Richtung des Pfeiles" ζ wird durch die Auf- und Abbewegung der Sperrklinke T, die bei einer schwingenden Bewegung des Lenkers P um den Punkt p entsteht, hervorgebracht.
Der Teil 1 der Brücke L, der über die schräge Fläche p der Nabe f hinwegführt und sich gegen dieselbe anlegt (Fig. 3), trägt einen nach der schrägen Fläche zu gerichteten Stift Is. Dieser ist so angeordnet, daß er in eine oben auf dem Vorsprung f2 angebrachte Nut f5 einfallen kann, wenn der Arm F in seine in Fig. 7 am weitesten nach links liegende Stellung schwingt. Der Eingriff des Stiftes /8 in die Nut f'° findet nur dann statt,, wenn der Arm F von dem Block O entkuppelt ist (Fig. 3). Während des Arbeitens der Maschine steht die Brücke L in einer solchen Stellung, daß ihr über den Vorsprung f2 hinwegführender Teil /4 von dem Vorsprung abgerückt ist, wie in Fig. 3 in punktierten Linien eingezeichnet. Hierbei ist der Stift lB aus der Nut f5 ausgerückt. Wird die Brücke L zwecks Anhaltens der Maschine gedreht, so legt sich ihr Teil i4 gegen die abgeschrägte Kante des Vorsprungs f2, so wie es Fig. 3 in ausgezogenen Linien zeigt, und der Stift /8. greift in die Nut f5 ein. Dieses Eingreifen bewirkt, daß der Arm F in der in Fig. 1 am weitesten nach rechts ausgeschwungenen Stellung gehalten wird, so daß die Vorrichtung zum Regeln der hin und her gehenden Bewegung für den Beginn des Aufwickeins des Bundes in ihrer Anfangsstellung stehen bleibt. Es ist aber nicht nötig, daß der Arm F beim Abwärtsgehen des Teiles /4 der Brücke L in der in Fig. ι am weitesten nach rechts liegenden Stellung steht, damit das Eingreifen des Stiftes I8 in die Nut I5 erfolgen kann; denn wenn der Arm in diesem Augenblick in einer anderen Stellung steht, so tritt der Vorsprung f2 doch nachher unter den Stift /8, sobald der Arm F nach rechts geschwungen wird. Diese Bewegung des Armes geschieht von Hand durch Vorziehen der Stange C aus ihrem Lager im Rahmen A. Die eine Kante des Vorsprungs f2 ist bei f6 (Fig. 7) abgerundet, so daß der Stift la bei diesem Vorgang auf den Vorsprung f2 hinaufgleiten kann, worauf er im.geeigneten Augenddurch seine Federkraft in die Nut /"5 einfällt. ,
Die Arbeitsweise der gesamten Vorrichtung ist folgende: In den Fig. 1 und 2 ist die Maschine mit einer auf die Spindel B aufgesteckten hölzernen Spulenhülse χ gewöhnlicher Form dargestellt, jedoch können natürlich auch andere Spulenhülsen, z. B. Papierhülsen, in der gleichen Weise verwendet werden. Die Fig. 1 und 2 stellen die Vorrichtung beim Anfang des Spulens dar, wobei der Schwinghebel F nach der Vorderseite der Maschine zu ausgeschwungen ist. Natürlich bleibt aber die Maschine beim Stillsetzen nicht immer so stehen, daß der Arm F diese Stellung einnimmt, dies ist aber auch nicht nötig, da der Arbeiter beim Inbetriebsetzen der Maschine, wenn er die Vorrichtung zum Wickeln des Bundes einstellt, folgende Verrichtungen vornehmen muß: Zunächst zieht er die hin und her gehende Stange C in der in Fig. ι durch den Pfeil w bezeichneten Richtung vor. Befand sich der Arm F in einer anderen Stellung als der in Fig. 1 gezeichneten, so wird er dabei so lange nach rechts geschwenkt, bis der Stift Z8 in die Nut f5 am Vorsprung/2 der Nabe f einfällt. Hierdurch wird der Arm F in der Stellung der Fig. 1 festgestellt. Alsdann schiebt der Arbeiter die Stange C in der entgegengesetzten Richtung zurück, und da jetzt der Arm F festgestellt ist und die Bewegung nicht mitmachen kann, gleitet der Zapfen ft des Lenkers P in den Schlitz f3 des Armes herunter bis zu dem untersten Punkt des Schlitzes. Vorher hatte die Maschine mit der vollen Hubhöhe des Fadenführers gearbeitet, und während dieser Zeit befand sich das Sperrad R in der in Fig. 4 gezeichneten Stellung, in der die öffnung r2 des Flansches r1 mit dem Schlitz fs des Annes F zusammenfällt. Wird nun jetzt der Zapfen ft in den Schlitz f3 heruntergeschoben, so kann der seine Verlängerung bildende Stift ft2 durch die Öffnung r 2 hindurchtreten, so daß er unter den Flansch rx gelangt. Gleichzeitig fällt auch die Sperrklinke T hinter einen der Zähne f3 des Sperrades R ein, so daß der Lenker P entgegen der Wirkung der Feder q in der in Fig. 4 gezeichneten Stellung gehalten wird. Ist die Vorrichtung zum Wickeln des Bundes damit so eingestellt, daß die ersten Fadenlagen mit einer kurzen Hubhöhe aufgewickelt werden, so wird der Fadenführer G auf der Führungsspindel soweit als möglich nach links geschoben, der Faden y durch ihn hindurchgezogen und an der Hülse χ befestigt. .
Nunmehr wird die Maschine durch Drehen des Handgriffs M1 in Gang gesetzt. Hierdurch tritt der Hebel Is an der Brücke L, die bis dahin durch irgendwelche Vorrichtungen, die hier nicht mit dargestellt sind, in ihrer Lage gehalten wurde, aus der Kupplung N aus. Die freigegebene Kupplung N greift alsdann unter
Einwirkung der Feder n1 in das Schraubenrad e1, worauf die Spulwelle B in Umdrehung versetzt wird. Gleichzeitig mit der Freigabe der Kupplung N wird auch die Brücke L von der schrägen Fläche f2 abgehoben, worauf die Nabe f des Armes F sich unter dem Einfluß der Feder o2 verschiebt und mit dem Kupplungsblock O in Eingriff kommt. Sobald die Nase f1 .. in die Nut ο1 des Blocks eingefallen ist, ist der
ίο Arm F mit der Schwingwelle D gekuppelt und beginnt zu schwingen.
Der Zapfen p befindet sich währenddessen am ■ unteren Ende des Schlitzes f3, so daß die Schwingungen des Armes F, die durch den Lenker P auf die Stange c übertragen werden, diese und damit den Fadenführer G in Schwingungen von nur geringer Hubhöhe versetzen. Wie bereits erwähnt, ist dabei die Sperrklinke T im Eingriff mit einem der Zähne r3 am Sperrrade R, so daß der Lenker P in seiner heruntergezogenen Stellung festgehalten wird. Sobald der Arm F aus der Stellung der Fig. 4 eine Bewegung nach rechts macht, führt der Lenker eine schwingende Bewegung gegen ihn aus, durch den die Sperrklinke T gegen das Sperrrad R etwas nach oben verschoben wird. Letzteres erfährt dadurch eine kleine Drehung. Fig. 4 ze:gt den Arm F in der am weitesten ausgeschwungenen Stellung, während der Arm in der Darstellung der Fig. 5 zurückgeschwungen ist. Aus der letzteren Figur ist ersichtlich, daß das Sperrad R bei dieser Bewegung um eine Zahnbreite verdreht worden ist. Hierdurch ist das Ende des Flansches r1 über den Stift p2 des Zapfens p gelangt, so daß der Zapfen nunmehr unten in dem Schlitz f3 festgehalten wird, auch nachdem die Sperrklinke T aus der Verzahnung r 3 herausgetreten ist. Die aufgebogene Lippe r4 des Flansches r1 dient dazu, den Stift p% mit Sicherheit unter den Flansch herunter zuführ en, für den Fall, daß die Teile etwas Spielraum haben.
Beim nächsten Hub des Armes F gelangt die Sperrklinke T mit dem nächsten Zahn des Sperrades R in Eingriff, worauf sie beim Zurückschwingen des Armes das Sperrad und den Flansch weiter über den Zapfen p2 dreht. Dies setzt sich so fort, bis das Sperrad R eine vollständige Umdrehung gemacht hat und die Öffnung r2 wieder mit dem Schlitz f3 des Armes F zusammenfällt. Fig. 6 zeigt die Teile in einer Stellung, die sie unmittelbar vor Vollendung der Drehung des Sperrades R einnehmen. Der Stift p2 wird dabei noch unter dem Flansch r1 festgehalten, sobald aber der Arm F in die in Fig. 7 gezeichnete Stellung schwingt, wird das Sperrad R noch um so viel gedreht, daß die Öffnung r2 über den Stift p2 gelangt, so daß dieser aus ihr herausspringen kann. Die Feder q zieht alsdann den Zapfen p bis an das obere Ende des Schlitzes/3, und der Arm F wirkt nun mit seiner ganzen Hebellänge auf den Lenker ein und bewegt den Fadenführer mit seiner vollen Hubhöhe. Da mit dem Ausklinken des Stiftes p2 auch die Sperrklinke T sich von dem Sperrade R entfernt hat, erfährt letzteres keine Drehung mehr, sondern wird durch die Feder S so festgehalten, daß die Öffnung r2 des Flansches r1 in ihrer Stellung verbleibt, in der sie den Stift p2 wieder aufnehmen kann, wenn die Vorrichtung beim Beginn des Spulens eines neuen Kötzers von neuem eingestellt wird.
Während sich der Zapfen p am unteren Ende des Schlitzes f3 befindet, bewegt der Arm F den Fadenführer nur etwa um die Hälfte der Höhe seines vollen Hubes, so wie es durch die Wicklungsschicht y2 angedeutet ist. Das Garn wird daher in verhältnismäßig kurzen Lagen aufgewunden und bildet den Bund y1. Die Anzahl der den Bund bildenden Wicklungsschichten wird durch die Anzahl der Schwingungen bestimmt, die zu einer vollständigen Drehung des Rades R erforderlich sind. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel besitzt das Sperrad R 16 Zähne, so daß der Bund mit 16 Schwingungen des Fadenführers hergestellt wird. Hat das Sperrad mehr oder weniger Zähne, so erhält der Bund entsprechend mehr oder weniger Wicklungsschichten. Man kann auch das Sperrad mit einer größeren Anzahl sehr feiner Zähne versehen und eine Vorrichtung anbringen, durch die die Sperrklinke T bei jeder Bewegung einen oder mehrere Zähne übergreift, so daß der Bund mit einer beliebig einstellbaren Anzahl von Wicklungsschichten hergestellt werden kann.
Nach Fertigstellung des Bundes auf der Spule führt die Schwingvorrichtung den Fadenführer mit der größten Hubhöhe hin und her, so daß er mit dieser in der vorher erwähnten Weise den mittleren Teil des Kötzers aufwickelt. Nach dem Fertigstellen des Kötzers befinden sich die Teile der Umschaltevorrichtung in einer Stellung, in der sie zur Einstellung für das Herstellen des Bundes der nächsten Spule bereit sind. Das Wiedereinstellen der Vorrichtung geschieht durch zwei einfache Bewegungen von Hand in der vorher beschriebenen Weise und erfordert keine besonderen Fertigkeiten des Arbeiters. Die Anordnung ist so einfach und so betriebssicher, daß sie nicht in Unordnung geraten kann und in der Praxis kaum eine· Störung durch'Fahrlässigkeit möglich ist.
Die Anordnung nach der Erfindung kann auch an Kötzerspulmaschinen anderer Bauart als der hier beschriebenen angebracht werden. So kann zum Beispiel die Vorrichtung zum Regeln der Hubhöhe mit einer Maschine in Verbindung gebracht werden, die die Spulspindel selbst gegen den Fadenführer verschiebt statt den letzteren gegen die erstere.

Claims (6)

  1. PA TE NT-A N SPRUCH Ε:
    ι. Kötzerspulmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Fadenführers und der Spüle gegeneinander so geregelt wird, daß zunächst eine Anzahl von Fadenlagen mit einer geringen, sich gleichbleibenden Hubhöhe aufgespult wird und die Hubhöhe alsdann zum Aufspulen des Hauptteils des Kötzers plötzlich gesteigert wird.
  2. 2. Kötzerspulmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bewegung eines Schwinghebels (F) auf den Fadenführer übertragende Lenker (P) mit dem Schwinghebel durch einen auf letzterem verschiebbaren Bolzen (p) verbunden ist, der beim Beginn des Spulens während einer Anzahl von Schwingungen in der Nähe der Nabe des Schwinghebels (F) auf diesem ■ festgehalten und nach dem Wickeln eines Bundes sogleich bis an das äußere Ende des Schwinghebels selbsttätig verschoben wird.
  3. 3. Kötzerspulmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (F), der mit einer dauernd schwingenden Welle (D) durch eine Kupplung (O) verbunden ist, die in bekannter Weise durch ein Organ (L) aus- und eingerückt wird, nach dem Auskuppeln von diesem Organ in einer zur Führungsspindel (C) des Fadenführers geneigten Stellung festgehalten wird, so daß ein Verschieben der Führungsspindel (C) in ihrer Längsrichtung den den Lenker (P) mit dem Schwinghebel (F) verbindenden Bolzen (p) gegen die Schwingungachse (D) des Schwinghebels (F) hin verschiebt.
  4. 4. Kötzerspulmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Lenker (P) mit dem Schwinghebel (F) verbindende Bolzen (p) in einer Nut (f3) des Schwinghebels geführt und entgegen der Wirkung einer Feder (q) in der Nähe der Schwingungsachse (D) des Hebels unter einem Flansch (r1) eines Zahnrades (R) festgehalten und von diesem freigegeben wird, sobald eine Öffnung (r2) des Flansches durch Drehung des Rades über ihn gebracht wird.
  5. 5. Kötzerspulmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Zahnrades (R) durch eine am Lenker (P) angebrachte Sperrklinke (T) bewirkt wird. '55
  6. 6. Kötzerspulmaschine nach Anspruch 1 bis 5, bei der die Nabe des Schwinghebels (F) mit einer Scheibe (f1) verbunden ist, die durch eine Feder (o2) mit einer Kupplung (O) in Eingriff gehalten und durch ein schwingbares Organ (L) ausgerückt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß sich letzteres während des Ausrückens mit einem Stift (Is) auf einen abgerundeten und mit einer Kerbe (f5) versehenen Vorsprung der Scheibe legt und diese mit dem Schwingarm (F) dadurch in einer Stellung festhält, in der der Schwingarm zur Führungsspindel (C) geneigt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE1044689B (de) * 1952-03-03 1958-11-20 Halstenbach & Co Maschinenfabr Fadenfuehrungseinrichtung fuer Schussspulmaschinen mit einer Vorrichtung zum Bilden einer Fadenreserve

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