Spulmaschine
Die Erfindung betrifft eine Spulmaschine zum Aufspulen von Garn auf eine rotierende Spule mit einer Antriebsrolle, einem Schwenkarm, um die Spule zu halten, der zwischen einer Betriebsstellung, in der die Spule mit der Antriebsrolle in Berührung steht und in der das eingespeiste Garn auf die Spule aufgewickelt wird, und einer Ausserbetriebsstellung, die nach einer Unterbrechung der Garnspeisung eingenommen wird und in der die Spule mit der Antriebsrolle nicht in Berührung steht, verschwenkbar ist, und mit Antriebs einrichtungen für die Antriebsrolle.
Der Ausdruck Garn soll nachstehend allgemein für alle Arten von strangförmigen Materialien, Textilmaterialien oder andere Materialien, und der Ausdruck Spule ganz allgemein für das Produkt einer Spulmaschine, ganz gleich in welcher Form, verwendet sein.
In der Schweizer Patentschrift Nr. 306 966 der Rechtsvorgängerin der Anmelderin ist eine automatische Spulmaschine zum Spulen von Garn auf rotierende Spulen beschrieben, in der die Spule durch Reibungskontakt mit einer Antriebsrolle angetrieben wird. Die Spule wird auf einem Arm gehalten und kann in eine Betrieb's stellung, in der die Spule in Kontakt mit der Antriebsrolle steht, und aus dieser Betrieb, slstellung heraus verschwenkt werden. In der Schweizer Patentschrift Nr. 396 717 der Anmelderin sind Verbesserungen des Spul- und Steuerteils der Spulmaschine nach dem genannten Patent Nr. 306 966 beschrieben.
Bei der in dem zuletzt genannten Patent beschriebenen Spulmaschine befindet sich die Spule in einer normalen Spulstellung im Kontakt mit der Antriebsrolle. Ein für die Halterung der Spule bestimmter Arm wird betätigt, wenn die Garnspeisung zur Spule unterbrochen ist, um die Spule von der Antriebsrolle abzuheben. Dabei wird die Spule zunächst in eine Bremsstellung, um die Drehung der Spule anzuhalten, und daraufhin in eine Reversierstellung gebracht, in der die Spule in einer Richtung gedreht wird, die der Drehrichtung in der normalen Spulstellung entgegengesetzt ist, so dass das freie Garnende von den Windungen auf der Spule freigemacht werden kann, um es erneut mit dem
Garnende des einzuspeisenden Garnes zu verknoten.
Nach einer kurzen Verweilzeit in der Reversierstellung wird der Arm wieder in einer Richtung verschwenkt, um die Spule zuerst in die Bremsstellung - dabei werden die Garnenden miteinander verknotet - und hierauf in die normale Wickelstellung in Eingriff mit der Antriebsrolle zu bringen. Bei den Verbesserungen, die in der Patentschrift Nr. 396 717 beschrieben sind, arbeitet der Arm, der die Spule haltert, mit einem Klinken mechanismus zusammen, der Spule im Kontakt mit der Antriebsrolle hält. Weiter sind Einrichtungen vorgesehen, um ein Ausluinken des Armes zu bewirken, wenn die Garnspeisung unterbrochen ist.
Während der eben beschriebenen Arbeitsvorgänge der Spulmaschine dreht sich die Antriebsrolle kontinuierlich mit ihrer normalen Geschwindigkeit weiter. Wenn die Spule von der Antriebsrolle abgehoben wird, dreht sie sich, verglichen mit der Geschwindigkcit, die ihr durch die Antriebs rolle erteilt wird, mit einer noch grösseren Geschwindigkeit. Wenn daraufhin die Spule in die Bremsstellung gebracht wird, wird sie durch den Reibungseingriff mit einem stationären Bremsteil, der in den oben genannten Patentschriften beschrieben ist, ziemlich schnell abgebremst. Wenn weiter die Spule von der Bremsstellung in die Antriebsstellung zurückgeführt wird, nachdem die Garnenden verknotet wurden, wird sie wiederum ziemlich starken Reibungskräften ausgesetzt, die die Spule unmittelbar in Drehung versetzen.
Die Reibungskräfte, die aus den schnellen Bewegungsänderungen resultieren, wirken auf die äusseren lOarnlagen der Spule, und es wurde gefunden, dass sie emen nachteiligen Einfluss auf das Garn ausüben. Z. B. wenn das Garn aus synthetischen Fasern besteht, kann die durch die Reibung erzeugte Wärme ausreichen, um nebeneinanderliegende Garnstnänge zu schmelzen und miteinander zu verschmelzen. Darüber hinaus kann das Garn auf der Spule durch den abrupten Reibungseingriff reissen.
Zur Behebung dieser Schwierigkeiten wird nun eine Spulmaschine der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäss eine Kupplung besitzt, die die Antriebsrolle mit den Antriebseinrichtungen kuppelt, wenn der Arm sich in seiner Betriebsstellung befindet, und die bei Unterbrechung der Garnspeisung auskuppelbar ist, um die Antriebsrolle von den Antriebseinrichtungen abzukuppeln, bevor der Arm in seine Ausserbetriebsstellung verschwenkt wird.
Anhand der Figuren ist nachstehend ein Ausfüh rnngsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher beschrieben.
Figur 1 zeigt eine Seitenansicht des Steuerteils einer automatischen Spulmaschine nach dieser Erfindung, wobei die einzelnen Teile in der normalen Spulstellung dargestellt sind.
Figur 2 zeigt eine Ansicht der auseinandergenommenen Teile eines Teils einer erfindungsgemässen Spul maschine, und
Figur 3 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 3-3 in Figur 1.
Bestandteile der vorgeschlagenen Spulmaschine können besonders zweckmässig auch an eine Spulmaschine angebaut werden, wie sie in der Patentschrift Nr.
306 966 ibeschrieben ist. Nachfolgend werden nur für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile der Spulmaschine beschrieben. Auch wird auf einzelne Bestandteile der Spulmaschine, die nicht Gegenstand dieser Erfindung sind, nicht Bezug igenoim ! mfen, da diese Teile in den genannten Patentschriften Nr. 306 966 und Nr. 396 717 ausführlich beschrieben werden.
Eine Spulmaschine hat eine drehbare Antriebsrolle, die mit schraubenförmigen Nuten für die Aufnahme des Garnes, die sich in entgegengesetzten Richtungen winden, ausgerüstet ist. Die Garnspeisung erfolgt durch die Nuten so, dass das Garn sich in axialer Richtung relativ zu der Spule hin- und herbewegt und dadurch längs der Spule auf diese aufgewickelt wird. Die Spule wird von einem verschwenkbaren Arm gehalten, der, wie in der Patentschrift Nr. 396 717 beschrieben ist, auf einer Seite des Steuerteils der Maschine und nahe dem hinteren Ende derselben verschwenkt werden kann. Das Verschwenken des Arms erfolgt durch eine Nockensteuerung. Der Arm ist normalerweise von der Wickelstellung über eine Bremsstellung in eine Reversierstellung, in der die Drehrichtung der Spule umgekehrt wird, verschwenkbar.
Nachdem die Arbeitsgänge in der Reversierstellung vollendet sind, wird der Arm wieder in anderer Richtung verschwenkt, um über die Bremsstellung in die Antriebsstellung bewegt zu werden. In der Bremsstellung wird die entgegengesetzte Drehung der Spule gestoppt. Bei der vorgeschlagenen Spulmaschine muss die Spule nicht in der Bremsstellung verweilen, wenn sie aus der Wickelstellung in die Reversierstellung verschwenkt wird, da die Drehung der Spule bereits vor dem Abziehen von der Antriebsrolle angehalten wurde.
Es kann jedoch vorgesehen sein, dass die Spule aus der Reversierstellung über die Bremsstellung in die Antriebsstellung zurückverschwenkt wird, um die Drehung der Spule in entgegengesetzter Richtung, die ihr in der Reversierstellung erteilt wird, anzuhalten.
In Figur 1 ist ein Steuerteil einer Spulmaschine dargestellt, der einen U-förmigen Rahmen 10 mit einer im allgemeinen rechteckigen Basis 12 und einem Paar von Seitenwänden, die an beiden Seiten der Basis aufrecht angeordnet sind, aufweist. Eine der beiden Seitenwände ist mit dem Bezugszeichen 14 bezeichnet. Eine Spulenantriebsrolle D ist auf einer horizontalen Welle 16 an geordnet, die sich längs der Mehrstellenspulmaschine erstreckt und über einen unten näher erläuterten Supplungsmechanismus durch Kra±tübertr, agungsein ! rich- tungen angetrieben wird, die sich in dem Endgehäuse der Maschine befinden. Diese Kraftübertragungseinrich.. tungen sind nicht dargestellt. Wie in Figur 1 dargestellt, ist die Spulenantriebsrolle D über dem vorderen Teil , des Rahmens 10 angeordnet.
Eine Reversierwalze R ist hinter der Antriebswalze oder Antriebsrolle D auf einer Stütze, die noch zu beschreiben ist, angeordnet. Zwischen den Rollen D und R befindet sich eine Bremse B.
Die Stütze für die Rolle R ist nicht dargestellt, jedoch wird betont, dass geeignete Lager vorgesehen sind, um die Reversierrolle oder Reversierwalze in einer Richtung drehbar zu lagern, die der Drehrichtung der Antriebsrolle D entgegengesetzt ist.
Die Maschine ist in einer Stellung dargestellt, in der eine konische Spule oder Einschussspule P auf einen konisch verlaufenden röhrenförmigen Kern C aufgewickelt wird, der auf einem Wickeldorn oder Spulenhalter 20 aufgeschoben ist, welcher ebenfalls eine konische Form hat. Natürlich können auch Spuldorne und Spulenhalter mit anderen Formen Verwendung finden.
Der Spuldorn 20 ist drehbar auf einer Spulspindel (die in der Zeichnung nicht sichtbar ist) und die auf einem sich quer erstreckenden Arm 22 befestigt ist, angeordnet.
Der Arm 22 kann an seinem Ende um eine im wesentlichen vertikale Achse verschwenkt werden. Das innere Ende dieses Armes passt in eine Fassung 24, vorausgesetzt, dass das äussere freie Ende eines Halters 28 etwa in vertikaler Flucht mit dem Seitenteil 14 des Gestells oder Rahmens verläuft. Das Ende Ides Halters 28, das der Fassung 24 entgegengesetzt ist, ist drehbar in zwei im Abstand voneinander angeordneten Lagern 30 und 31 gelagert, die ganzstückig mit einem unsymmetrisch geformten Verbindungsteil 32 ausgebildet sind. Ein Kragen 34 ist vorgesehen, um das Ende des Halters zwischen den Lagern 30 und 31 zu fixieren. An seinem unteren Ende ist der Teil 32 schwenkbar auf einem Wellenzapfen 36 gelagert, der sich in horizontaler Richtung und innerhalb des oberen Endes eines massiven langen Hebels oder Hauptstützarmes 38 erstreckt.
Es kann ersehen werden, dass der Verbindungsteil 32 als eine Art Kardangelenk wirkt und eine Verschwenkung des Halters 28 sowohl um die horizontale Achse des Wellenzapfens 36 als auch um die schräge Achse des Lagers 30 erlaubt, wodurch die Spulspindel und der Spuldorn insgesamt um die Welle 36 von der Antriebsrolle D weg und ebenfalls nach hinten und vorne relativ zu der Fassung 24 verschwenkt und um das Lager 30 nach oben gedreht werden können. Auf diese Weise kann die Spulspindel von der Antriebsrolle so wegbewegt werden, wie es für den Aufbau einer konisch geformten Spule richtig ist.
Der Arm 38 ist mit seinem unteren Ende nahe der oberen hinteren Ecke der Rahmenseite 14 auf dem äusseren Ende einer Welle 40 drehbar gelagert, die sich quer. über die ganze Breite des Gestells 10 er streckt und in den Seitenteilen dieses Gestells in ! geeigne- ten Lagern gelagert ist. Nahe dem oberen Rand des Seitenteils 14 zwischen Dessen Enden ist ein nach ausr wärts vorspringender Wellenzapfen 42 angeordnet, auf dem eine längsgestreckte Platte oder Klinke 44 angeordnet ist, die sich parallel zu der Seite 14 und nahe der Innenseite des Arms 38 erstreckt. An ihrem äussersten hinteren Ende lendigt die Klinke 44 in einer Endiasche 46.
Etwas vor der Endlasche 46 ist der obere Rand der Klinke 44 als Raste 48 ausgebildet, die mit einem Zapfen 50 in Eingriff kommen kann, welcher fest an dem Hauptarm 38 zwischen dem Wellenzapfen 36 und dem Wellenzapfen 40 angeordnet ist.
Der Teil der Klinke 44, der sich vor dem Drehzapfen 42 befindet, d. h. der links von dem Drehzapfen 42 in Figur 1 dargestellt ist, weist zwei im Abstand voneinander angeordnete Spannschrauben 53 auf, die den unteren Teil 54 eines im allgemeinen nach oben vorstehenden Stützarmes 56 festhalten. Der untere Rand des unteren Teils 54 ist in entsprechender Weise bei 58 geschlitzt, um, wenn die Schrauben 53 gelöst sind, herausgezogen werden zu können. An dem freien oberen Ende des Stützarmes 56 ist ein Ende Ider Spulenbremse B fest angeordnet. Unter dem vorderen Ende des unteren Teils 54 der Stütze für die Bremse befindet sich ein Zapfen 59 an der Klinke 44, an dem ein Ende einer Zugfeder 60 befestigt ist.
Das andere Ende der Zugfeder 60 ist auf einen Zapfen 62 aufgeschoben, der in seit liefer Richtung auf idem Seitenteil 14 des Rahmens vorspringt. Wie aus Figur 1 erkannt werden kann, übt die Feder 60 einen konstanten Zug auf die Klinke 44 aus, um diese entgegengesetzt der Drehrichtung des llhr- zeigers vorzuspannen und um das hintere Ende dieser Klinke nach oben zu drücken und in Eingriff mit dem Zapfen 50 auf dem Hauptarm 38 zu bringen.
Unter der Annahme, dass sich die Teile in ihrer normalen in Figur 1 dargestellten Betriebsstellung befinden, wobei der Absatz 48 der Klinke 44 mit dem Zapfen 50 auf dem Hauptarm 38 in Eingriff steht, um diesen Arm in seiner vorderen Stellung zu halten, in der die Spule P im Reibungseingriff mit der Antriebsrolle D steht, und unter der Annahme, dass die Antriebsrolle D in Drehung versetzt wird, wird das Spulgarn, das über die Antriebsroile D geleitet wird, auf den Garnkörper C aufgewickelt, um eine Garnspule P zu bilden.
Wenn die Garnzufuhr zu der Antriebsrolle D unterbrochen ist, werden die Teile so betätigt, dass die Raste 48 ausser Eingriff mit dem Zapfen 50 kommt, wodurch der Hauptarm 38 freigegeben wird, so dass er nach hinten schwenken kann. Bei der dargestellten Maschine wird dieser Bewegungsvorgang in folgender Weise ausgelöst. Eine Hauptregelwelle 66 der in der Patentschrift Nr. 396 717 näher beschriebenen Art ist in Lagern, die in den Seitenwandungen 14 angeordnet sind, drehbar gelagert. Die Hauptregetwelle 66 steht nach bussen über die Seitenwand 14 hinaus. Auf diesem äusseren Teil der Regelwelle ist ein Nocken 68 fest angeordnet.
Der Nocken 68 hat eine Erhöhung oder einen Nockenvorsprung 69, dessen Zweck noch beschrieben werden wird.
An der Klinke 44 ist ein unregelmässig geformter Teil 70 befestigt. Die Klinke weist ausserdem eine geeignete Öffnung auf, um über den Zapfen 59 gleiten zu können. Ein Ende des Teils 70 wird gegen die Seite der Klinke 44 durch den Zapfen 42 gedrückt. Das andere Ende des Teils 70 ist durchbohrt, um eine Schraube 72 aufzunehmen, die in die Klinke 44 eingeschraubt ist.
Das untere Ende des Teils 70 hat einen nach hinten und unten geneigten Schenkel 74, dessen äusseres Ende umgebogen ist und ein Ohr oder einen Anschlag 76 bildet, der in der Bewegungsbahn des Steuernockenvorsprungs 69 liegt. Wenn die Hauptsteuerwelle 66 mittels Einrichtungen, die in der Patentschrift Nr. 396 717 beschrieben werden, in Drehung versetzt wird, schlägt der Fortsatz 69 an dem Anschlag 76 an und drückt das vordere Ende der Klinke nach oben, wodurch die Klinke sich entsprechend der Darstellung in Figur 1 in Drehrichtung des Uhrzeigers um den Zapfen 42 dreht, so dass der Absatz 48 den Zapfen 50 freigibt und die Spule P nach hinten von der Antriebsrolle D durch die Bewegung des Spulenarmes 38 weggeführt wird.
Wie bereits in der Beschreibungseinleitung ausge führt, ist es wichtig, Idass die Antriebsrolle D, tovor die Spule P von ihr entfernt wird, angehalten wird und dass die Antriebsrolle in einer angehaltenen Stellung verbleibt, bis die Spule wieder in Berührung mit der An triebsrolle kommt. Zu diesem Zweck ist ein Bremse mechanismus 80 vorgesehen, der den Antrieb der Rolle D durch die Welle 16 steuert. Aus Figur 3 kann ersehen werden, dass die Antriebsrolle D nicht direkt auf der Welle 16 befestigt ist, sondern dass sie auf einem Paar von Kugellagern 81 und 82 sitzt, die auf der Welle 16 befestigt sind.
Das Kugellager 81 ist in das linke Ende der Mittelbohrung der Antriebsrolle (siehe Figur 3) ein gedrückt. Dieses Kugellager 81 weist einen mit einem Längsschlitz versehenen verlängerten inneren Laufring 83 auf. Ein Kragen 84 mit einer Schraube 85 ist fest auf dem verlängerten Teil 83 des inneren Kugelringes aufgezogen, wobei die Schraube 85 gegen diesen Teil 83 drückt, um das Lager 81 fest auf der Welle 16 zu halten.
In dem anderen oder rechten Ende der Bohrung der Antriebsrolle D ist eine mit Absätzen versehene Büchse 86 im Presssitz eingepasst. Die Büchse steht nach aussen in einem Abstand von der Welle 16 vor. Das Kugellager 82 ist in den äusseren verbreiterten Flansch der Büchse 86 im Presssitz eingepasst. Ein Kragen 87 mit einer Verbindungsschraube 88 umgibt die Verlängerung 89 des inneren Laufrings des Lagers 82. Die Schraube übt eine Kraft auf diese Verlängerung aus, um das Lager 82 fest auf der Welle 16 zu halten.
Die Welle 16 erstreckt sich, wie bereits erwähnt, über die volle Länge der MohDstolleI3masohine, und da mit Idie Welle sich drehen kann, ist ; sie in einer Reihe von hintereinander und im Abstand voneinander angeordneten Kugellagern gelagert, von denen eines bei 93 dargestellt ist. Dieses Lager hat ebenfalls einen geschlitzten verlängerten Teil 94, einen Klemmring 95, der um den Teil 94 angeordnet ist, und eine Schraube 96, um das Lager 93 fest an Ort und Stelle zu halten.
Diese Lager 93 sitzen in geeigneten Bohrungen einer Reihe von horizontalen Rahmenteilen, von denen einer durch das Bezugszeichen 97 angedeutet wird. Diese Rahmenteile 97 sind im Abstand voneinander über die ganze Länge der Maschine verteilt und auf einer Basis 12 mit Stützen oder Rippen befestigt, die aus Gründen der Übersichtlichkeit in den Zeichnungen nicht dargestellt sind.
Der Rahmenteil 97 weist eine Nabe 98 auf, die mit dem Teil aus einem Stück besteht. Ein Ring 100 ist auf dieser Nabe durch mehrere Schrauben 102 befestigt, die in radialer Richtung durch den Ring 100 geschraubt sind und auf die Nabe 98 einen Druck ausüben. Wie am besten in Figur 2 zu sehen ist, hat der Ring 100 mehrere Ansätze oder Nasen 104, die in gleichen Abständen von der ziemlich breiten Peripherie 106 des Ringes abstehen.
Ein hülsenähnlicher Steuerteil 108 ist gleitbar auf dem Ring 100 mittels mehrerer Klauen oder Zähne 110 angeordnet, die an einem Rand des Teils 108 angeformt sind und in seitlicher Richtung vorspringen, um mit der Peripherie 106 des Ringes lose in Eingriff zu kommen.
Jeder Zahn 110 hat ein Paar von schrägen Auflaufflächen 111, 111A, die sich jeweils an den vorderen und hinteren Rändern befinden und mit Führungs- flächen 112 bzw. 1 12A auf den vorderen und hinteren Rändern jedes Vorsprungs 104 in Eingriff kommen können. Ein Hebel 114 hängt von der Steuerhülse 108 nach unten herab und trägt einen Zapfen 116, der eine Drehung des Steuerteils 108 relativ zu dem Ring 100 ermöglicht.
Die Auflaufflächen 112 und 11 2A verlaufen, bezogen auf die Achse des Ringes 100, und die Auflaufflächen 111 und 111A, bezogen auf die Achse des Teiles 108, schraubenförmig, deshalb wird, wenn der Finger 114, bezagen auf ; ; die Darstellung in Figur 1, entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers verschoben wird, der Steuerteil 108 in seitlicher Richtung durch das Auflaufen der Flächen 112 auf den Flächen 111 weggeschoben, so dass dieser Steuerteil 108 in axialer Richtung der Welle 16, entsprechend der Darstellung in Figur 3, nach links verschoben wird.
Wenn der Finger 114 entsprechend der Darstellung in Figur 1 in Richtung des Uhrzeigers verschwenkt wird, kommt die Auflauffläche 111A jedes Zahnes 110 mit der entsprechenden Fläche 1 12A auf dem entsprechenden Vorsprung 104 in Eingriff, wodurch die Steuerhülse 108 nahe an den Ring 100 herangedrückt wird, wie in Figur 3 dargestellt. Ein Rollenzapfen 118 ist in der Seite des Ringes 100 befestigt und steht in seitlicher Richtung aus diesem Ring heraus, um mit einem Absatz 120 in Eingriff zu kommen, der in der Seite eines benachbarten Zahnes 110 des Steuerteils 108 angeordnet ist. Der Rollenzapfen 118 begrenzt das Auseinanderrücken der Zähne 110 und der Vorsprünge 104, indem er die Drehung des Steuerteils 108 in einer Richtung entgegengesetzt dem Dreh sinn des Uhrzeigers einschränkt.
Wie am besten in Figur 3 dargestellt, ist an der Seite ; des Stouerrings 108, die Iden Zähnen 110 ab, ge- kehrt ist, ein konischer Metallbremsring 122 angeordnet, der fest in die Steuerhülse eingedrückt ist. Der Zweck dieses Bremsringes 122 wird weiter unten erläutert.
Es wurde bereits erwähnt, dass der Fortsatz oder Schaft 89 des Lagers 82 fest auf der Welle 16 aufsitzt.
Auf dem Schaftteil 89 ist eine geschlitzte Hülse 124 eines Antriebskupplungsteils 126 fest aufgeschoben. Ein Kragen 87 passt auf ; die Hülse 184, und eine Schraube 88 übt einen Druck auf die Hülse aus, um diese mit dem Schaftteil 89 fest zu verbinden. Andererseits wird dadurch der Schaftteil 89 auf der Welle 16 befestigt.
Ein Kupplungsteil 128 ist gleitbar auf einer Büchse 86 angeordnet und kann mit dem Kupplungsteil 126 in Eingriff kommen und von diesem angetrieben werden.
Der äussere Durchmesser des Kupplungsteils 128 ist bei 130 konisch, so dass eine Oberfläche gebildet wird, die die konische Oberfläche des Bremsringes 122 aufnimmt, wenn die Steuerhülse oder der Steuerring 108 in seitlicher Richtung von dem Ring 100 weggeschoben wird. Eine Feder 132 umgibt die Welle 16 und ist zwischen einer Seite der Antriebsrolle D und einer Wand des Kupplunigsteils 128 eingespannt. Diese Feder drückt den letzterwähnten Kupplungsteil in Eingriff mit dem Kupplungsteil 126. Der Kupplungsteil 128 ist mit der Antriebsrolle D durch ein Paar von Antriebszapfen
134 verbunden, die an diametral einander gegenüber angeordneten Stellen in der Seite der Antriebsrolle befestigt sind. Die Zapfen können in Bohrungen in dem Kupplungsteil gleiten.
Wie beschrieben, weist der Steuerteil 108 einen Hebel 114 mit einem Zapfen 116;auf. Eine Schiene 136 ist mit ihrem vorderen Ende auf dem Zapfen 116 gelagert. Der Zapfen ist durch einen Längsschlitz 138 indem vorderen Teil der Schiene durchgeführt. Ein Absatz 140 findet sich in dem Schlitz 138, in dem der Zapfen 116 normalerweise sitzt. Eine Platte 142 ist auf dem Wellenzapfen 36 ausserhalb des Armes 38 angeordnet und liegt an diesem Arm an. Diese Platte 142 erstreckt sich von dem Wellenzapfen nach unten und endigt etwa in der Mitte des Armes 38. Ein Zapfen 144 ist in der Platte 142 befestigt, steht in seitlicher Richtung aus dieser Platte vor und ragt durch einen Schlitz 141.
Die Schiene 136 ist auf diese Weise im allgemeinen horizontal und parallel zu der Klinke 44 angeordnet.
Das untere Ende der Platte 142 ist umgebogen und bildet eine Öse 146, um ein Ende einer Zugfeder 148 aufzunehmen. Das andere Ende der Zugfeder 148 ist am unteren Rand im Mittelbereich der Schiene 136 befestigt, wodurch diese Schiene nach unten und hinten gegen den Hauptarm 38 zu vorgespannt wird. Die Platte 142 dient ebenfalls als Befestigungseinrichtung für ein Ende einer langen Feder 150. Das andere Ende der Feder 150 ist mit dem Zapfen 116 verbunden, um dadurch den Finger oder Arm 114 und den Zapfen 116, bezogen auf die Darstellung in Figur 1, entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers vorzuspannen. Ein bogenförmiger Schlitz 152 befindet sich in der Platte 142. Eine Spannschraube 153 ragt durch den Schlitz 152 und hält die Platte 142 fest gegen den Hauptarm 38.
Der Schlitz ermöglicht eine begrenzte Verschwenkung der Platte 142 relativ zu dem Arm 38, um den Zapfen 144 zu justieren.
Der Zapfen 116 schlägt, wie beschrieben, normalerweise gegen einen Absatz 140 in dem Schlitz 138 der Schiene 136 an. Diese Stellung wird von dem Zapfen 116 angenommen, wenn die Antriebsrolle D in Tätigkeit tst und die Spule P, wie in Figur 1 dargestellt ist, dreht.
Um den Antrieb 16 von der Welle zu der Antriebsrolle D zu lösen, ist es -erforderlich, dass der Zapfen 116 ausser Eingriff mit dem Absatz 140 kommt. Zu diesem Zweck ist eine Kurbel 154 auf dem äusseren Ende einer Welle 156 befestigt. Ein vertikal angeordnetes Gestänge 158 ist mit seinem unteren Ende mit einem Drehzapfen 160 mit der Kurbel 154 verbunden. Das obere Ende des Gestänges 158 ist bei 162 geschlitzt, um eine Schraube 164 aufzunehmen. Die Schraube 164 ist in die Seite einer Lasche 166 eingeschnaubt. Ein Zapfen 168 erstreckt sich aus der Seite der Schiene 136 heraus durch den Schlitz 162 oberhalb der Lasche 166.
Deshalb wird bei eine Schwenkbewegung der Welle 156 entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers (entsprechend der Darstellung in Figur 1) das Gestänge 158 gehoben, wodurch die Lasche 166 den Zapfen- 168 nach oben schiebt und die Schiene 136 hebt. Dadurch wird der Absatz 140 von dem Zapfen 116 abgehoben und die Feder 150 kann den Arm oder Finger 114 und den Steuerteil unter 108 nach hinten oder entsprechend der Darstellung in Figur 1 entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers verschwenken.
Wenn die Spulmaschine so eingestellt ist, dass der Zapfen 116 mit dem Absatz 140 im Eingriff steht und der Arm 114 sich in seiner vorderen Stellung befindet, befindet sich auch der Hauptarm 38 in seiner vorderen Stellung, wie in Figur 1 dargestellt. Wie bereits oben ausgeführt t wurde, wird bei dieser Stellung des Arms
114 der Steuerteil 108 in Eingriff mit dem Ring 100 gehalten, wodurch der Bremsring 122 von der Oberfläche 130 des Kupplungsteils 128 weggehalten wird und die Feder 132 den Kuppinugsteil 128 in Eingriff mit dem Kupplungsteil 126 halten kann, wie in Figur 3 dargestellt. Da der Kupplungsteil 126 sich mit der konstant drehenden Welle 16 umdreht, wird der Antrieb über den Kupplungsteil 128 und den Zapfen 134 auf die Antriebsrolle D übertragen.
Wenn die Peripherie das Kernes C in Berührung mit der Antriebsrolle D steht, wird Garn von einer Vorratsquelle zu dem Kern gespeist, während es im Eingriff mit den Nuten der Antriebsrolle D steht, so dass das Garn während des Spulens hin- und hergeführt wird und einen Wickel C auf der Spule P bildet. Wie in der Patentschrift Nr.
396 717 beschrieben wird, werden bei Unterbrechung des Garndilusses von wider Vorratsquelle zu der Spule Ein richtungen in dem Regelabschnitt 10 betätigt, um die Wellen 66 und 156 zu drehen. Wenn deshalb die Welle 66 eine volle Umdrehung wie zu Anfang bei der Aufnahme des Garnendes und die Welle 156 teilweise um hne Achse verschwenkt wird, erfolgt sowohl die Drehung der Welle 66 als auch die Drehung IderWelle 156 in einer Richtung entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers,
entsprechend der Darstellung in Figur 1. Diese Drehbe- wegungen werden vorteilhafterweise ausgenützt, um den Kupplungs-Bremsmechanismus 80 nach dieser Erfindung in folgender Weise zu betätigen.
Wenn bei Garnbruch der Auffindungszyklus für das Garnende eingeleitet wird, werden die Wellen 66 und 156, wie gerade beschrieben, entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers gedreht. Eine Drehung der Welle 156 in diesem Sinne bewirkt, dass das Gestänge 158 nach oben verschoben wird. Dadurch kommt die Lasche 166 mit zudem Zapfen 168 in Berührung und hebt das vordere Ende der Schiene 136 an, so dass der Absatz 140 den Zapfen 116 nicht mehr zurückhalten kann, Die Feder 150 zieht hierauf den Arm 114 nach hinten, d. h. sie verschwenkt ihn entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers entsprechend der Darstellung in Figur 1.
Dadurch wird der Steuerring oder Steuerteil 108 in seitlicher Richtung von dem Ring 100 wegverschoben, da die Auflaufflächen 111 des Steuerschiebers auf den Flächen 112 des Ringes auflaufen. Aus Figur 3 kann ersehen werden, dass di