DE256257C - - Google Patents

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DE256257C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
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    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/14Spool carriers
    • D04C3/18Spool carriers for vertical spools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits Vorrichtungen an Rundflechtmaschinen bekannt, durch die beim Bruch oder beim Ausgehen eines Fadens die Maschine selbsttätig abgestellt wird. Auch sind Vprrichtungen vorhanden, durch die nach dem Abstellen der Antriebskraft eine Bremswirkung auf die umlaufenden Teile ausgeübt wird. Diese Vorrichtungen wirken in der Art, daß durch die Spannung der einzelnen Fäden Fühlhebel in einer bestimmten Lage gehalten werden, aus der sie nach dem Aufhören der Fadenspannung heraustreten und dadurch mit einem die Abstellvorrichtung in Tätigkeit setzenden Hebel in Berührung kommen. Die Beanspruchung der Fühlhebel ist dabei notwendigerweise eine große, so daß dieselben entsprechend stark gebaut sein müssen. An dem Erfindungsgegenstand werden nun zwischen den Fühlorganen und der eigentlichen Abstellvorrichtung Zwischenglieder angeordnet, so daß eine Beanspruchung der Fühlorgane selbst nicht eintritt.
Bei den bekannten Anordnungen, bei denen mit der Ausrückvorrichtung auch eine Bremse verbunden ist, muß die von dieser ausgeübte Bremswirkung durch' die Antriebswelle und Kegelräder erst auf die Hauptschwungmassen der Maschine übertragen werden. Die Erfindung zeigt eine verbesserte Anordnung der Bremsvorrichtung, die unmittelbar auf die größeren Schwungmassen der Maschine einwirkt.
Diese Anordnung ermöglicht es auch, dadurch, daß das Bremsorgan in unmittelbarer Nähe der Fühlorgane angebracht ist, die Zahl der Stellen, von denen aus die Bremswirkung ausgelöst werden kann, zu vervielfachen. Während bei den bisherigen Anordnungen das Auslösen der Bremsvorrichtung nur an einer Stelle erfolgen konnte, so daß die Maschine unter Umständen nach dem Bruch eines Fadens noch nahezu einen ganzen Umlauf machte, kann bei dem Gegenstand der Erfindung das Auslösen an einer großen Anzahl von Stellen geschehen, so daß die Bremswirkung unmittelbar nach dem Fadenbruch eintritt.
Eine wesentliche Verbesserung stellt die Art der Wirkung des Bremsorgans dar. Dieses besteht aus einem Bremsring, der durch Keilflächen fest gegen einen der rotierenden Aufsätze der Maschine gepreßt wird und letzteren dadurch gegen den anderen entgegengesetzt rotierenden Aufsatz andrückt. Die Bremswirkung ist hierdurch eine bedeutend stärkere und schnellere als bei den früher dem gleichen Zweck dienenden Vorrichtungen.
Der Bremsring steht mit der Wellenkupplung der Maschine und einem zum Aus- und Einrücken dienenden Handhebel so in Verbindung, daß er beim Ausrücken der Kupplung in Bremsstellung gebracht wird und beim Einrücken in seine Ruhelage geht, und daß er, wenn er von den Fadenwächtern in Tätigkeit gesetzt wird, gleichzeitig das Ausrücken der Kupplung bewirkt. In jedem Falle wird er dabei in seine wirksame Stellung erst durch eine Feder gebracht, welche die Kupplung ausrückt, so daß er seine Bremswirkung nicht
äußern kann, bevor die Kupplung gelöst ist. Auch wenn er durch die Fadenwächter in Tätigkeit gesetzt wird, so klinkt er zu Beginn seiner Bewegung zunächst die Vorrichtung aus, welche die Kupplung eingerückt hält, und erst das Ausrücken der Kupplung bewegt ihn in die eigentliche Bremsstellung.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Fig. ι ist ein Aufriß einer Flechtmaschine, teilweise im Schnitt. Fig. 2 stellt in vergrößertem Maßstabe die Bremse und die Kupplung dar, letztere im Längsschnitt nach Linie A-A der Fig. 1. Fig. 3 ist eine Einzelheit, Fig. 4 eine Ansicht der Kupplungsvorrichtung. Fig. 5 zeigt einen Teil der Bremsvorrichtung in der Richtung des Pfeiles f der Fig. 2 gesehen. Fig. 6 stellt einen Teil des Bremsringes und der zugehörigen Vorrichtungen dar. Fig. 7 ist eine Ansicht von oben auf die oberen Spulenträger und die Vorrichtungen, die den Faden ablaufen lassen und ihm die erforderliche Spannung erteilen. Fig. 8 stellt dieselben Teile von der Seite gesehen dar. Fig. 9 ist eine Ansicht der unteren Spulenträger und der Regelungsvorrichtungen für den ablaufenden Faden.
Wie Fig. ι zeigt, trägt die mittlere Säule 2 der Maschine die beiden Kugellager 3 und 4 mit den Kugeln 5 und 6. Auf diesen Kugellagern ruhen zwei Aufsätze 7 und 8, auf denen die oberen und die unteren Spulenträger 9 bzw. iö mit Spulen 11 bzw. 12 angebracht sind. Die unteren Spulenträger 10 bestehen aus den in Fig. 9 dargestellten Konsolen, auf denen Vorrichtungen angebracht sind, durch die der Faden abläuft und seine Spannung erhält. Diese Konsolen sind fest an einem Flansch 13 des äußeren Aufsatzes 8 angebracht. Ferner trägt der Aufsatz 8 an seinem äußeren Rande eine umlaufende Nut 14, die als Bahn für die Läufer 15 dient, auf denen die Spulenträger 9 befestigt sind. Letztere sind in Fig. 6 und 7 dargestellt. Sie haben linsenförmige Deckplatten und tragen Vorrichtungen, durch die der Faden von den Spulen 11 abläuft und durch die ihm die nötige Spannung erteilt wird. Der innere Aufsatz 7 hat einen schüsseiförmigen Oberteil 16, an dem Mitnehmer 17 angebracht sind, welche die Schiffchen 9 erfassen und sie in der Bahn 14 vorwärts treiben. Die beiden Aufsätze werden mittels des Kegelradgetriebes 18 in entgegengesetzter Richtung gedreht. Das Rad 18 sitzt auf der Welle 19 und greift in die Zahnkränze 20 und 21 an den Aufsätzen ein. Der Oberteil 16 ruht mit seiner unteren Fläche 146 auf der oberen Fläche des Zahnkranzes 21 am Aufsatz 8 und nimmt den Druck des Zahnrades 18 und ebenfalls den Druck des später beschriebenen Bremsringes auf. Die Welle 19 ruht in Lagern, die an einem über ihnen liegenden Vorsprung 22 des Maschinengestelles 2 angebracht sind, und wird durch eine geeignete Vorrichtung angetrieben, beispielsweise durch die Riemenscheibe 23. Diese steht mit der Welle 19 durch eine Reibungskupplung 24 in Verbindung (Fig. 2). Die Fäden χ und y führen von den unteren und den oberen Spulen 12 bzw. 11 zu dem Vereinigungspunkt z, und die Fäden χ der unteren Spulen laufen dabei durch Rinnen am Rande des Aufsatzes 8, durch die sie abwechselnd oberhalb oder unterhalb der oberen Spulen 11 vorbeigeführt werden. Die Spulen drehen sich in entgegengesetzter Richtung, und das Verflechten der Fäden wird dabei durch eine weichenartige Vorrichtung 25 bewirkt, die an einem sich mit dem Aufsatz 7 drehenden Teil 26 sitzt. Diese Weichen 25 schließen und öffnen abwechselnd die Wege zwischen dem Schiffchen 9 und dem sie umtreibenden Oberteil 16. Sie werden dabei durch einen Ring 27 angetrieben, der durch einen Arm 28 in Schwingungen versetzt wird. Letzterer wird durch eine der auswechselbaren Kurvenführungen 29 und 30 bewegt. Alle diese Teile bilden den Gegenstand eines älteren Patentes des Erfinders. Die Mitnehmer 17 werden in und außer Eingriff mit dem Schiffchen 9 gebracht und geben auf diese Weise den Weg für die Fäden χ der unteren Spulen 11 frei. Sie erhalten ihre Bewegung durch Rollen 31, die in einer Nut 32 am Rande des Aufsatzes 8 geführt werden.
Die Riemenscheibe 23 rotiert frei auf der Welle 19, wenn die Maschine stillsteht. Während des Arbeitsganges der Maschine treibt sie dieselbe durch eine besondere Art von Kupplung an, die im folgenden beschrieben wird: Am äußeren Ende der Welle 19 ist mittels der Schraube 33 ein Kupplungsteil 24 befestigt. Dieser besitzt eine konische Fläche 34, die in eine entsprechende innere konische Fläche 35 der Riemenscheibe 23 eingreift. Die Riemenscheibe ist in der Achsenrichtung auf der Welle verschiebbar, so daß sie mit dem Kupplungsteil in und außer Eingriff gebracht werden kann. Mit der Riemenscheibe 23 ist eine Muffe 36 verbunden, die verschiebbar auf der Achse gelagert ist und bei ihrer Bewegung die Riemenscheibe mitnimmt. Die Muffe 36 besitzt an ihrem Ende einen Flansch 37, der von einem an der Riemenscheibe 23 angebrachten Flanschring 38 umfaßt wird. Hierdurch nimmt die Muffe bei ihrer Bewegung in der Achsenrichtung die Riemenscheibe mit, während letztere sich unabhängig von der Muffe drehen kann. Das Lager 22 ist an seinem Ende 39 erweitert und an dieser Stelle mit einer erweiterten Bohrung 40 versehen. Die Muffe 36 ragt in diese Bohrung hinein. Zwischen ihr und dem Lager 22 liegt eine Unterlegscheibe 41. Diese dient als Stütz-
punkt für eine Feder 43, die in einer Bohrung 42 der Muffe 36 liegt und diese von dem Lager 22 fortdrückt. Die Riemenscheibe 23 wird dadurch mit dem Kupplungsteil 24 in Eingriff gehalten.
Die Muffe 36 besitzt in der Mitte einen zweiten Flansch 44. Zwischen diesem und dem Ring 38 liegt ein Bügel 45, der mit Vorsprüngen 46 (Fig. 2 und 4) gegen den Flansch 44 anliegt. Wird durch diesen Bügel die Muffe 36 nach links verschoben, so wird die Riemenscheibe 23 mit dem Kupplungsteil 24 außer Eingriff gebracht. Der Bügel 45 geht vollständig um die Muffe herum und liegt an der Oberseite mit einem vorspringenden Teil 47 auf dem Rande 39 des Lagers 22 auf. Er trägt an der Unterseite einen Arm 48, der sich längs des Lagers 22 erstreckt und mit einer Durchbohrung 49 (Fig. 4) versehen ist, durch die ein am Lager 22 angebrachter Führungsstift 50 hindurchragt. Das Ende des Armes 48 ist durch einen Stift 51 mit dem kurzen Arm 52 eines Handhebels 53 verbunden. Letzterer ist um einen Bolzen 54 drehbar, der sich am Vorsprung 55 des Maschinengestelles befindet. Ein zweiter Hebel 56 ist ebenfalls auf diesem Bolzen 54 oberhalb des Hebels 53 drehbar gelagert und besitzt zwei Arme 57 und 58. Am Ende des Armes 57 ist eine Falle 59 drehbar angebracht, die mit einem kleinen Vorsprung 60 über eine Abflachung" 61 des Stiftes 62 greift. Die Falle 59 wird mittels einer an einem Auge 64 des Hebels 56 befestigten Feder 63 mit dem Stift 62 in Eingriff gehalten. Eine Feder 65 verbindet das Ende des Armes 58 am Hebel 56 mit dem Stift 50 und ist bestrebt, diesen Hebel in der Richtung des Pfeiles α (Fig. 2) zu drehen. Die Feder 65 besitzt eine größere Spannung als die gegen die Muffe 36 drückende Feder 43 und hält daher gewöhnlich den Hebel 56 und den Bügel 45 in einer solchen Lage, daß die Muffe 36 nach links geschoben ist und die Riemenscheibe 23 sich mit dem Kupplungsteil 24 außer Eingriff befindet.
Der von Hand bewegte Hebel 53 wirkt auf den Hebel 56 mittels eines Stiftes 67, der auf einem Vorsprung am Arme 69 des Hebels 53 befestigt ist und durch eine Bohrung 70 am Arme 57 hindurchgeht. Der Stift 67 hat in der Bohrung 70 einen geringen Spielraum, so daß sich der Hebel 53 etwas bewegen kann, ohne dabei den Hebel 56 mitzunehmen. Der Stift 67 trifft bei seiner Bewegung auf den Vorsprung 71 der Falle 59. Wenn der Hebel 53 von Hand in der in Fig. 2 durch den Pfeil α bezeichneten Richtung bewegt wird, so drückt der Stift 60 zunächst auf den Vorsprung 71 und zieht die Auflagefläche 60 der Falle 59 von dem Stift 62 hinweg. Sobald die Falle 59 auf diese Weise ausgeklinkt ist, gelangt die Feder 65 zur Wirkung und bewegt den Hebel 56 so, daß er die Kupplung ausrückt und dadurch die Riemenscheibe 23 von der Welle loskuppelt.
Soll beim Ingangsetzen der Maschine die Riemenscheibe 23 mit dem Kupplungsteil 24 in Eingriff gebracht werden, so wird der Hebel 53 dem Pfeil α entgegenbewegt. Hierdurch wird der Stift 67 von dem Vorsprung 71 hinwegbewegt und drückt gegen die andere Seite der Bohrung 70 am Hebel 56 in der durch den Pfeil b angezeigten Richtung. Der Bügel 45, der mit dem Arm 52 des Hebels 56 verbunden ist, wird dabei in der Richtung des Pfeiles c bewegt, so daß sein Druck auf die Muffe 36 nachläßt und die Feder 43 die Riemenscheibe 23 mit der Kupplung 24 in Eingriff bringen kann.
Von den Fig. 3 und 5 stellt erstere eine Ansicht der Falle 59 von unten dar. Die Unterseite der Falle ist an dem Ende 73 abgeschrägt, so daß die Auflagefläche 61, die mit dem Stift 62 in Eingriff kommt, nur eine geringe Breite besitzt. Wenn diese Auflagefläche von der Fläche 61 am Stift 62 weggezogen wird, so liegt die Fläche 73 seitlich an dem Stift, während der Oberteil 74 der Falle oben auf dem Stift aufliegt. Hierdurch wird bewirkt, daß nur eine geringe Bewegung der Falle erforderlich ist, um sie auszuklinken . und dem Hebel 56 seine Bewegung unter Einfluß der Feder 65 zu ermöglichen. Die Abschrägung am Ende des oberen Teiles 74 der Falle dient einem später beschriebenen Zweck. Wenn der Hebel 53 so bewegt wird, daß er die Riemenscheibe mit der Kupplung in Eingriff bringt, so kommt durch die Bewegung des Armes 57 in der Richtung des Pfeiles b die Falle 59 in eine Stellung, in der sie sich mit ihrer Auflagefläche 60 am Stift 62 einhakt, und zwar wird diese Bewegung durch die Feder 63 bewirkt. Der Hebel 56 wird auf diese Weise mit der Falle 59 so verbunden, daß der Bügel 45 in einer Stellung gehalten wird, in der es der Feder 43 ermöglicht wird, die Riemenscheibe mit der Kupplung in Eingriff zu halten. Wird der Hebel 56 so weit bewegt, daß er die Falle zum Einklinken bringt, so wird dadurch der Bügel 45 so weit in der Richtung des Pfeiles c verschoben, daß seine Vorsprünge 46 von dem Flansch^ 44 freikommen. Die Muffe 36 kann dann frei rotieren, ohne den Bügel zu berühren, und dreht sich daher mit der Riemenscheibe 23, da sie sich gegen deren Nabe unter der Einwirkung der Feder 43 fest anlegt. Die Feder 43 und die Unterlegscheibe 41 drehen sich ebenfalls mit der Welle und der Riemenscheibe, so daß also beim Gang der Maschine keine Abnutzung dieser Teile stattfindet. Wenn die Maschine durch Verschieben der Muffe 36 zum Stillstand
gebracht wird, so wird eine weitere Drehung der Muffe durch ihre Reibung an dem Bügel verhindert, und die Riemenscheibe dreht sich frei auf der Rolle, ohne die Muffe mitzu-5' nehmen.
Um die Maschine selbsttätig anzuhalten, wenn ein Faden bricht oder der Garnvorrat der Spulen erschöpft ist, ist folgende Vorrichtung zum automatischen Ausklinken der Falle
ίο vorgesehen: Auf dem äußeren Rande des Maschinengestelles 2 ist ein Flansch 75 angebracht, der als Auflagefläche für den im folgenden als Bremsring bezeichneten Ring 76 dient (Fig. 1). Dieser Ring bewegt sich in der Drehrichtung des Aufsatzes 8, die durch den Pfeil d in den Fig. 2 und 6 angedeutet ist, unter dem Einfluß der nachstehend beschriebenen Vorrichtungen, die selbsttätig zur Wirkung kommen, wenn ein Faden bricht oder der Garnvorrat erschöpft ist. Die Bewegung des Ringes 76 dient zu zwei verschiedenen Zwecken: Zunächst wird dadurch die Falle 59 ausgeklinkt, so daß die Kupplungsvorrichtung außer Eingriff gebracht wird, und zweitens wird dadurch eine Bremswirkung auf die sich drehenden Aufsätze der Maschine ausgeübt.
Auf dem Bremsring ist in der Nähe der Ausrückvorrichtung für die Kupplung eine Auslösevorrichtung angebracht, die aus einem Block 77 mit einer abgeschrägten Fläche 78 besteht, durch die die abgeschrägte Fläche 74 der Falle 59 zurückgeschoben werden kann (Fig. 2). Wenn der Bremsring 76 sich in der Richtung des Pfeiles d bewegt, so legt sich die schräge Fläche 78 gegen die schräge Fläche 74, klinkt dadurch die Falle aus, so daß der Hebel 56 unter dem Einfluß der Feder 65 zurückschlägt und die Entkupplung der Riemenscheibe bewirkt. Zwischen dem Block 77 und der Falle 59 (Fig. 5) ist ein Verbindungsglied 79 angebracht, das den Bremsring weiter auf seiner Auflagefläche dreht, sobald die Falle 59 ausklinkt und der Hebel 56 unter dem Einnuß der Feder 65 zurückschlägt. Durch diese weitere Drehung des Ringes wird eine Bremswirkung in der nachstehend näher beschriebenen Weise hervorgerufen. Andererseits dient das Verbindungsglied 79 dazu, den Ring in seine Anfangsstellung zurückzuführen, wenn der Hebel 56 beim Ingangsetzen der Maschine durch den Handgriff 53 bewegt wird. Die Bohrung 80, durch die das Verbindungsglied 79 mit dem Block 77 verbunden ist, bietet genügend Spielraum, so daß der Block 77 sich in die Kontaktstellung mit der Falle 59 bewegen und diese ausklinken kann, ohne dabei durch das Verbindungsglied gehindert zu werden.
Die Bewegung des Bremsringes 76, durch die das Ausrücken der Kupplung veranlaßt wird, wird durch Arme 81 eingeleitet, die in Abständen rund um die Maschine herum angebracht sind (Fig. 1 und 6) und durch Vorrichtungen in Tätigkeit gesetzt werden, welche die Spannung der von beiden Spulensätzen ablaufenden Fäden abfühlen. Die Arme 81 sind um Zapfen 82 drehbar, die in Blöcke 83 am Flansch 84 am Maschinengestell 2 eingeschraubt sind. Die Blöcke 83 sind am Flansch 84 mittels der Schrauben 85 befestigt, die durch Schlitze 86 hindurchtreten. Ein Keil 87, der in die sich längs des Randes erstreckende Nut 88 hineinfaßt, verhindert eine Drehung der Blöcke. Auf dem Bremsring 76 sind gleichfalls Blöcke 89 befestigt. Ihre Anzahl ist die gleiche wie die der Blöcke 83, und sie sind auch in gleicher Weise durch Schrauben 90, die durch Schlitze 91 hindurchgehen, befestigt. Auch besitzen sie Keile 92, die in eine Nut 93 hineinfassen. Die Blöcke 83 und 89 besitzen einander gegenüberliegende abgeschrägte Flächen 94 und 95, die als Keile wirken und den Bremsring 76 von dem Flansch 84 abheben, sobald sich der Ring in der Riehtung des Pfeiles d dreht. Der obere Teil des Bremsringes 76 hat an der Innenseite eine abgeschrägte Fläche 96, die mit einer entsprechenden abgeschrägten Fläche 97 an der Außenseite des Aufsatzes 8 in Eingriff kommen kann (Fig. 1). Wenn die keilförmigen Blöcke 83 und 89 durch eine Drehung des Bremsringes 76 miteinander in Eingriff gebracht werden, heben sie letzteren, so daß er mit seiner schrägen Fläche gegen "den Aufsatz gepreßt wird.
Die Arme 81 sind mit Schlitzen 98 versehen, durch die Stifte 99, die im Ring 76 befestigt sind, hindurchgehen. Werden die Arme in der in Fig. 6 durch den Pfeil e bezeichneten Richtung gedreht, so wirken sie als Hebel auf den Ring und drehen ihn ebenfalls in der Richtung des Pfeiles d (Fig. 2 und 6). Die oberen Enden der aus Metallblech hergestellten Arme 81 besitzen flügelartige Verlangerungen 100, die rechtwinklig gegen den unteren Teil des Armes verdreht sind. Mit diesen Enden können Fühlerstifte 101 und 102 in Eingriff kommen, die verschiebbar in Lagern an den Konsolen 10 angebracht sind (Fig. 1). Der Stift 101 ist bei 103 rechtwinklig umgebogen (Fig. 1) und ragt durch das Loch 104 am Rande des Aufsatzes 8 hindurch (Fig. 6). Sein oberes Ende ist zu einem verhältnismäßig langen T-förmigen Arm 105 ausgestaltet, der parallel zu sich selbst zurückgebogen und bei 106 nach unten gekrümmt ist. Unterhalb der Biegung 103 besitzt er einen Wulst 107, und zwischen diesem und dem Lager 108 ist eine Schraubenfeder 110 angebracht, die gewöhnlich den Stift 101 in gehobener Stellung hält, so daß sein unteres Ende nicht mit dem Ende
ioo eines Armes 81 in Berührung kommen kann.
Wie aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, dient als Träger für die in strichpunktierten Linien gezeichnete Spule 11 eine Spindel in, die in einem Lager in der Deckplatte des Schiffchens 9 befestigt ist. Die Röhre, auf die der Faden gewunden ist, ist mit einem Halter 112 versehen, der auf der Spindel in rotiert und an seinem unteren Ende ein Zahnrad 113 trägt. Ein Stift 114 ist in Lagern an einem Träger 120 drehbar und trägt an seinem unteren Ende eine Sperrklinke 115, die in die Zähne des Zahnrades 113 eingreift und dadurch die Drehung der Spule beeinflußt. Am oberen Ende des Stiftes befindet sich ein Arm
116 mit einer öse, durch die der Faden y von der Spule aus geführt ist. Eine Feder
117 verbindet das eine Ende der Sperrklinke 115 mit einem aus Draht gebogenen Arm 118 und hält dabei die Sperrklinke in Eingriff mit der Verzahnung. Der Afm 118 hat seinen Drehpunkt am unteren Ende der Spindel in und greift mit seinem anderen Ende in Kerben ng an der Unterseite der Deckplatte des Schiffchens ein. Der Arm 118 kann in diese Kerben zwecks Änderung der Spannung der Feder 117 eingestellt werden und regelt auf diese Weise auch die Spannung des Fadens, die erforderlich ist, um die Sperrklinke von der Verzahnung zurückzuziehen, so daß. sich die Spule drehen kann. In Lagern am Träger 120 hängt ein Draht 121, der unten durch die Deckplatte des Schiffchens 9 hindurchragt.
Dieser Draht 121 hat an seinem oberen Ende eine Krümmung 122, die als Führungsöse für den Faden dient. Um sein unteres Ende ist eine Drahtspule 123 gewunden, die zur Erhöhung seines Gewichtes dient. Der Faden y führt von der Spule 11 unterhalb der Krümmung 122 hindurch, von dort durch die öse ani Ende des Armes 116 und von da zurück durch die Schleife des Drahtes 121, so wie es in Fig. 8 dargestellt ist. Von dem Draht bügel aus führt der Faden zu dem Vereinigungspunkt ζ (Fig. 1). Sobald der Faden beim Vorgange des Flechtens nach oben gezogen wird, bewegt sich unter dem Einfluß seiner Spannung der Arm 116 gegen den Drahtbügel hin. Die Sperrklinke 115 wird dadurch von dem Zahnrad 113 zurückgezogen, und die Spule kann sich frei drehen und den Faden ablaufen lassen. Die Spannung des Fadens y hält den Drahtbügel in gehobener Stellung gegen den Anschlag 124 am Träger 120 (Fig. 7). Wenn jedoch der Faden bricht oder sein Vorrat zu Ende geht, fällt der Drahtbügel unter dem Einfluß der Schwere herunter und setzt die Fühlervorrichtung in der nachstehend beschriebenen Weise in Tätigkeit.
Wie in den Fig. 1 und 9 dargestellt ist, sitzen die unteren Spulen auf Trägern 125, die an Spindeln 126 an den Konsolen 10 befestigt sind. Ihre Ablaufs- und Regelungsvorrichtung ist in ähnlicher Weise wie die vorstehend beschriebene angeordnet. Eine Stange 127 ist in Lagern am Träger 128 drehbar und trägt an ihrem oberen Ende einen federnden Arm 129, der mit einer Führungsöse 130 versehen ist. An ihrem unteren Ende besitzt die Stange 127 einen Arm 131, der durch eine Feder 132 mit einem Arm 133 verbunden ist. Letzterer hat seinen Drehpunkt am unteren Ende der Spindel 126 und greift mit seinem hakenförmigen Ende 134 in Kerben 135 ein. In diesen kann er in ähnlicher Weise wie der Arm 118 an den oberen Spulenträgern 9 eingestellt werden und regelt auf diese Weise die Spannung der Feder 132. An dem Träger 128 ist eine zweite Stange 136 angebracht, die am unteren Ende eine Sperrklinke 137 trägt. Letztere kann in die Zähne eines Zahnrades 138 am unteren Ende der Spindel eingreifen. Eine Schraubenfeder 145 auf der Stange 136 (Fig. 1) zieht die Sperrklinke in die Verzahnung des Zahnrades hinein. Die Stange 136 trägt an ihrem oberen Ende einen federnden Arm 139, auf den der Arm 129 bei seiner Bewegung unter dem Einfluß des Fadens χ auftrifft. Wenn durch den Vorgang des Verflechtens der Faden angezogen wird, so schwingt der Arm 129 gegen den Arm 139, so daß letzterer sich ebenfalls bewegt und dabei die Sperrklinke 137 zurückzieht. Hierdurch wird der Spulenträger freigegeben, so daß er sich drehen und der Faden sich abwickeln kann. Der Arm 129 hat einen größeren Spielraum, so daß stets eine genügende Länge des Fadens freigegeben und ihm ermöglicht wird, entweder über oder unter dem oberen Schiffchen hindurchzugehen, ohne daß es erforderlich ist, daß sich diese Länge von der Vorratsspule abwickelt.
An der unteren Seite der Konsole 10 ist in den Lagern 141 und 142 die Fühlerstange 102 beweglich gelagert. Diese trägt zur Vermehrung ihres Gewichtes eine Drahtspule 143 und wird dadurch gewöhnlich in einer solchen Lage gehalten, daß ihr Ende nicht mit den Armen 81 in Berührung kommen kann. Die no Drahtspule 143 liegt gegen das Ende des Lagers 142 an und begrenzt so die Bewegung der Stange nach der einen Seite hin. Nach der anderen Seite wird ihre Bewegung durch eine Kerbe 144 in dem umgebogenen Ende 140 der Stange begrenzt, wie dies auf der rechten Seite der Fig. 1 dargestellt ist. Diese Kerbe kann mit der Seite des Lagers 141 in Eingriff kommen. Wenn die Spannung des Fadens χ nachläßt, entweder weil der Faden gebrochen oder aufgebraucht ist, so schwingt der Arm 129 unter dem Einfluß der Feder 132
in der Richtung des .Pfeiles (Fig. 9) zurück. Hierdurch bewegt sich der Arm 131 gegen das hakenförmige Ende 140 der Stange 102. Letztere wird dadurch vorgeschoben, so daß sie mit dem Arm 81 in Eingriff kommen kann. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn die Riemenscheibe mit der Reibungskupplung 24 in Eingriff ist, so dreht sich die Antriebswelle und treibt den äußeren Aufsatz 8 in der Richtung des Pfeiles d (Fig. 2 und 6) und den inneren Aufsatz 7 in entgegengesetzter Richtung an. Die unteren Fadenspulen 12 laufen dabei mit dem äußeren Aufsatz 8 um, während die oberen Spulenträger 9 von dem inneren Aufsatz 7 in dem Schlitz 14 umgetrieben werden. Die Fäden y führen von den Spulen 11 aus unter den ösen 122 der Drähte 121 nach oben zu dem Vereinigungspunkt ζ und kufen in dem Maße, in dem sie benötigt werden, in der eben geschilderten Weise ab. Wenn eine der Spulen 11 aufgebraucht ist, oder einer der Fäden y bricht, so fällt der Draht 121, der gewöhnlich durch die Spannung des Fadens hochgehalten wird, herunter und kommt dadurch in Berührung mit dem Fühlerstift 101. Da der Aufsatz 7 in entgegengesetzter Richtung rotiert wie der Aufsatz 8, so trifft das Ende des Drahtes 121 auf das heruntergebogene Ende 106 eines Armes 105 und drückt dadurch den betreffenden Stift 101 entgegen der Wirkung seiner Feder 110 herunter. Das Ende dieses Stiftes 101 kommt infolgedessen in Berührung mit der Verlängerung 100 eines Armes 81. Da sich die Drähte 121 und die Fühlerstifte 101 in entgegengesetzter Richtung drehen und beide in gleicher Anzahl am Umfange der Maschine vorhanden sind, so wird offenbar der Draht 121 fast in dem gleichen Augenblick, in dem er herunterfällt, auf einen Fühlerstift treffen. Der Querarm 105 besitzt eine verhältnismäßig große Länge, damit die Drähte 121 die Fühlerstifte 101 eine längere Zeit heruntergedrückt halten, die ausreicht, um einen der Stifte mit einem Arm 81 zusammenzubringen.
Die unteren Fäden χ führen von den Spulen 12 durch Führungsösen 130 und von dort zum Vereinigungspunkt z. Wenn einer dieser Fäden bricht oder aufgebraucht ist, so wird der Arm 129, der sonst durch die Spannung des Fadens angehoben wird, losgelassen, worauf die Feder 132 auf den Arm 131 wirkt und die Fühlerstange 102 vorschiebt, so daß sie auf einen der Arme 81 trifft. Beim Auftreffen einer der Fühlerstangen 101 oder 102 auf einen der Arme 81 bewegt sich letzterer in der Richtung des Pfeiles e in Fig. 6, und hierdurch verschiebt sich wiederum der Bremsring 76 in der Richtung des Pfeiles d. Während des Betriebes der Maschine liegt der Ring 76 so, daß sich zwischen den abgeschrägten Flächen der keilförmigen Blöcke 83 und 89 ein geringer Zwischenraum befindet, so daß die anfängliche Bewegung des Ringes unter Einwirkung des Armes 81 die keilförmigen Blöcke noch nicht in Berührung bringt. Diese Maßnahme ist getroffen, um einen unerwünschten Widerstand bei der Drehung des Ringes zu vermeiden, so daß diese erste Bewegung sehr schnell geschieht und die verhältnismäßig leichte Fühlervorrichtung nicht stark beansprucht wird. Die erste Bewegung des Bremsringes 76 unter Einwirkung der Fühlervorrichtung bringt die schräge Fläche 78 des Blockes 77 (Fig. 2) gegen das abgeschrägte Ende 74 der Falle 59 und klinkt letztere ,aus dem Stift 62 aus. Sobald die Falle freigegeben ist, zieht die Feder 65 den Hebel 56 an, so daß dieser den Bügel 45 verschiebt und die Riemenscheibe 23 in der früher beschriebenen Weise außer Eingriff mit der Reibungskupplung 24 bringt. Die Bewegung des Hebels 56 wirkt außerdem auch noch durch das Verbindungsglied 79 auf den Bremsring 76 ein und dreht ihn in der Richtung des Pfeiles d weiter. Hierdurch kommen die keilförmigen Blöcke 83 und 89 in Eingriff. Das Zusammentreffen der abgeschrägten Flächen dieser Blöcke bewirkt, daß der Bremsring 76 allseitig auf seiner Auflagefläche am Maschinengestell 2 gehoben wird, so daß seine abgeschrägte Fläche 96 auf die Fläche 97 des Aufsatzes 8 gepreßt wird. Dadurch wird der ganze Aufsatz nach oben gegen die Fläche 146 am Oberteil 16 des Aufsatzes 7 gedrückt. Da sich die beiden Aufsätze in entgegengesetzter Richtung drehen, wird hierdurch.die Reibung an ihrer Berührungsfläche eine sehr große. Hierzu kommt noch, daß ihre Beruhrungsflächen bereits mit ziemlicher Reibung aneinanderliegen, und daß das Bestreben desj Bremsringes 76, sich zu drehen und den Druck nach oben zu vermehren, um so stärker wird, je größer der Druck des Ringes gegen den Aufsatz ist. Die Bremskraft steigert sich daher sehr stark, und die Maschine wird sehr schnell zum Stillstand gebracht. Es wird also bei dieser Anordnung das Moment der sich drehenden Teile zur Erzeugung einer Bremskraft ausgenutzt, nachdem die Kupplung ausgerückt worden ist. Die Maschine kommt fast augenblicklich zum Stillstand, sobald ein Faden bricht oder der Vorrat aufgebraucht ist, und das abgerissene Ende des Fadens gelangt nicht mehr mit in das Geflecht hinein. Die Qualität des Geflechtes wird hierdurch verbessert, da es möglich ist, den Faden wieder anzustückeln. Wenn der Handhebel 53 so gedreht wird, daß er die Riemenscheibe mit der Kupplung in Eingriff bringt, so dreht der Hebel 56 mittels des Verbindungsgliedes
den Bremsring 76 zurück, so daß die keilförmigen Blöcke wieder voneinander entfernt werden. Der Ring sinkt dabei durch sein eigenes Gewicht herab und kommt dadurch wieder außer Eingriff mit dem Aufsatz 8.
Die Erfindung ist nicht an die Einzelheiten der angegebenen Konstruktion gebunden, sondern läßt noch mannigfaltige Abänderungen zu.
10

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Mit einer Ausrückvorrichtung verbundene Bremsvorrichtung für Flechtmaschinen mit zwei in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Drehtischen, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem Maschinengestell gelagerter Bremsring (76) durch eine Vorrichtung (81, 101), die beim Aufhören der Fadenspannung in Tätigkeit tritt, gehoben wird und darauf auf die Drehtische unmittelbar einwirkt, während ein mit ihm verbundener Teil (77) gleichzeitig eine Vorrichtung (59, 56, 65, 67, 48) ausklinkt, welche die Antriebsvorrichtung auskuppelt.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bremsring (76) und an einem unterhalb des Bremsringes gelegenen Teil (84) Keilflächen (94, 95) angebracht sind, die den Bremsring heben, wenn einer von diesen beiden Teilen (76, 84) gegen den anderen gedreht wird.
3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Bremsringes durch die Fadenwächter nur eingeleitet und durch die Federkraft der Ausrückvorrichtung vollendet wird.
4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Bremsring (76) verbundener Teil (77) einer Falle (59), die an einem unter der Einwirkung einer Feder (65) stehenden, zum Ausrücken der Kupplung dienenden Hebel (58) angelenkt ist, so gegenübersteht, daß er bereits bei einer geringen Drehung das Ausrücken der Kupplung bewirkt.
5. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Bremsring in Verbindung stehende Teil (74) mit der Falle (59) der Ausrückvorrichtung durch ein Verbindungsglied (79) zusammenhängt, das an ihm so angelenkt ist, daß es eine geringe Bewegung gegen die Falle gestattet, und durch das der Bremsring beim Ausrücken der Kupplung in Arbeitsstellung und beim Einrücken der Kupplung in Ruhestellung gebracht wird.
6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein mehrarmiger Hebel (53), der durch einen Bügel (48, 45) mit der Wellenkupplung (24) verbunden ist, an einem Hebelarm einen Stift (67) trägt, der durch eine Bohrung eines Hebels (56), der auf einem Schenkel eine Falle (59) trägt, mit Spielraum hindurchgeht und über einem an der Falle angebrachten Vorsprung (71) steht, so daß er einerseits bei einer geringen Bewegung des mehrarmigen Hebels (53) die Falle ausklinkt, andererseits, wenn der die Falle tragende Hebel (56) nach dem Ausklinken der Falle durch eine Feder (65) geschwungen wird, von diesem mitgenommen wird, so daß der ihn tragende Hebel (53) die während des Laufes der Maschine durch eine Feder (43) in Eingriff gehaltene Kupplung (24) ausrückt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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