AT154828B - Kötzerspulmaschine. - Google Patents

Kötzerspulmaschine.

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AT154828B
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Description


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    Kötzerspulmaschine.   
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   Die Fig. i-13 und 18-21 zeigen sogenannte spindellose Maschinen, bei welchen die Spulen-   hülse.   13 in an sich bekannter Weise zwischen einer Antriebsspindel 4 und einem Gegendorn 6 eingespannt wird, so dass es nicht der durch die ganze Spülhülse durchlaufenden Spindel bedarf. Nur Fig. 14 gibt ein Ausführungsbeispiel mit durchgehender Spulspindel. Das neue Verfahren lässt sich aber selbstverständlich auch bei beliebig weiteren Arten von hiezu einzurichtenden Spindelmaschinen anwenden. 



   Bei den bisher bekannten spindellosen Spulmaschinen war es nicht möglich, der Spule ausser der Drehbewegung auch die Hub-oder sogar die Vorschubbewegung zu erteilen, da ihre Lagerung ortsfest war. Um aber auch bei dieser Maschinenart den Spulen die Hubbewegung oder den Vorschub oder beides zu erteilen, werden erfindungsgemäss die Lager ihrer Antriebsspindel und des Gegendruckkolbens miteinander verbunden und damit gemeinsam verschiebbar gemacht, was nach den Ausführungsbeispielen durch eine in Lagern 10 und 11 verschiebbare Stange 9 geschieht, auf der sowohl das Spindellager 5 wie auch das Gegendruckkolbenlager 8 sitzen. 



   Beim ersten erfindungsgemässen Ausführungsbeispiel (Fig. 1-6) führt die Spulspindel die Dreh-und die Hubbewegung aus. Die nach hinten verlängerte Spulspindel 4 wird von der Welle 1 in bekannter Weise durch die Räder 2,3 angetrieben. Für die Hubbewegung ist die Spindel 4 in dem   mit ihr durch Nut und Feder verbundenen Schraubenrad 3 hin und her verschiebbar. Die Hubbewegung der Spule 12 mit ihrer Lagerung erfolgt erfindungsgemäss für eine Gruppe von Spulstellen durch eine   gemeinsame Welle 30. Diese Welle macht, entsprechend dem Fadenhub der Spule, eine Schwing- 
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 mit der Welle fest verbundenen Bügel 34 und durch eine an ihm und dem Bügel 34 angreifende Feder 35 gezwungen, während des Arbeitens seiner Spulstelle die Schwingbewegung der Welle 30 mitzumachen. 



  An seinem oberen Ende besitzt Hebel 31 einen Schlitz 33, in welchem sich die Rolle 32 der verschiebbaren Spindellagerstange 9 bewegen kann. Stange 9 mit Lager 5, Lager 6 und Spule 12 sind also gezwungen, die Schwingbewegung der Welle 30 mitzumachen. Da aber erfindungsgemäss jede Spulstelle trotz des gemeinsamen Antriebes unabhängigen und selbsttätigen Spulenwechsel ermöglichen soll, so kann die Hubbewegung der Spule durch die federnde Verbindung des Schwinghebels 31 mit der Schwingwelle 30 durch einen an geeigneter Stelle ausgeübten Widerstand ausgeschaltet werden, während die andern Spindeln der Gruppe ihre Arbeit fortsetzen. 



   Der durch den Schichtenaufbau der Spule bedingte Fadenführervorschub erfolgt ebenfalls für alle Spindeln einer Gruppe zwangläufig und gemeinsam. Eine Antriebswelle 21 hat für jede Spulstelle ein Schraubenrad 20, in welches ein Rad 19 eingreift, das auf der   Fadenführer-Schraubenspindel16   befestigt ist. Die Schraubenspindel16 ist in den Spindellagern   17, 18   drehbar und gegen Verschiebung durch das Zahnrad 19 und den Stellring 121 gesichert. 14 ist der Fadenführer, welcher auf einer die Schraubenspindel16 lose umfassenden Nabe 15 befestigt ist. Nabe 15 trägt ausserdem auf einem besonderen Arm 75 die Zapfen 74 und 79. Um Zapfen 74 ist ein Doppelhebel 72,73 schwingbar.

   Arm 73 hat eine Zunge, welche durch einen Schlitz der Nabe 15 des Fadenführers in das Gewinde der Spindel 16 so eingreifen kann, dass der Fadenführer 14 durch die Drehbewegung der Spindel 16, dem notwendigen Vorschub der   Garnschichten   entsprechend, verschiebbar ist. Diese Verschiebung muss in dem Augenblick unterbrochen werden, da der Kötzer vollgewickelt ist, wozu der Hebel 72,73 alsdann selbsttätig ausser Eingriff mit dem Gewinde der Spindel 16 kommen muss. Am Arm 72 des Hebels 72,73 greift eine am Arm 75 befestigte Zugfeder 115 an. Um Drehzapfen 79 ist ein Doppelhebel 77, 78 schwingbar gelagert. Er hat bei 77 eine Rast, gegen welche sich das untere Ende des Hebels 72 zufolge des Zuges der Feder 115 während des Arbeitens der Spulstelle anlegt. 



   Um nun zunächst bei Fadenbruch eine selbsttätige Unterbrechung des Fadenführervorschubes zu ermöglichen, ist an dem Zahnrad 20 jeder Spulstelle ein Sperrad 22 und eine zweiarmige Sperrklinke 23, die um einen Zapfen 25 des Lagerbockes 24 schwenkbar ist, vorgesehen. Die Klinke 23 ist durch eine Zugstange 26 mit einem zweiarmigen Fadenwächterhebel 27 gelenkig verbunden. Wächter 27 ist um Zapfen 28 am Arm 108 des Lagerbockes 24 ebenfalls schwenkbar angeordnet und trägt an seinem oberen Ende die Fadenleitrolle 29. Bei Fadenbruch fällt der Wächter 27 so weit nach links, bis die Sperrklinke 23 mit dem Sperrad 22 zahnt.

   Zahnrad 20 mit dem Sperrad 22 sind aber durch eine nachgiebige Kupplung mit der Welle 21 verbunden, so dass der Fadenführerantrieb vom Augenblick des Hineinfallen der Klinke 23 in die Zähne des Sperrades 22 so lange abgeschaltet bleibt, bis der Faden wieder angeknüpft ist. Um anzuknüpfen, hat die bedienende Person die Spule 12 aus ihrer Einklemmung zwischen Antriebsspindel 4 und Gegendruckkolben 6 durch eine Verschwenkung des Hebels 87 nach vorne zu befreien. Nach dem Anknüpfen kommt der Fadenwächter 27 wieder in seine Arbeitsstellung und die Klinke 23 gibt den Antrieb der Fadenführung wieder frei. Zum Abstellen des Fadenführervorschubes bei erreichter Kötzerlänge sowie zur Einleitung der übrigen selbsttätigen Bewegungsvorgänge des Spulenwechsels ist erfindungsgemäss folgende Schaltvorrichtung getroffen. 



   Eine in Lagern 53 der Gestellbank 54 drehbare Welle 39, die für jede Spulstelle getrennt oder, was vorteilhafter ist, für sämtliche Spulstellen einer Gruppe gemeinsam angetrieben wird, trägt eine Büchse oder Nabe 40, welche an ihrem einen Ende als Kupplungshälfte ausgebildet ist (Fig. 2 und 3), einen Flansch 40a für eine Reibungskupplung besitzt und sich auf der Antriebswelle 39 lose drehen 

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 kann. Dem Kupplungsflansch   40a gegenüber   ist auf der Welle 39 die andere Kupplungshälfte 45 verschiebbar, aber mit der Welle 39 beständig umlaufend angeordnet. Beide Kupplungshälften können zwischen sich eine Reibscheibe 48 tragen.

   Der notwendige   Anpressdruek   dieser Reibungskupplung 40a, 45 wird durch eine Schraubenfeder 46 erzeugt, welche zwischen der Kupplungsscheibe 45 und einem Stellring 47 der Welle 39 eingeklemmt ist. Auf der Nabe 40 sind zur Einleitung der verschiedenen Bewegungsvorgänge des selbsttätigen Spulenwechsels Sehaltseheiben 41, 42,   48, 44   fest angeordnet. Die Schaltscheibe 41 dient dazu, die gesamte Einrichtung zum selbsttätigen Spulenwechsel während des Wickelvorganges ausser Tätigkeit zu halten. Hiezu ist sie mit einer Rast für einen Sperrhebel 61, 62 versehen. Dieser Sperrhebel ist um einen Zapfen 63, der am Arm 64 des Lagerbocks 53 angeordnet ist, drehbar. Sobald nun die Spule 12 vollbewickelt ist, stösst ein an der Fadenführernabe 15 angeordneter Lappen 76 gegen eine Stange 69, die im Lager 70 des Gestellboekes 71 verschiebbar ist.

   Dadurch wird Sperrhebel 61, 62 aus der Rast der Schaltscheibe 41 herausgedrückt. Da aber Scheibe   41   mit ihrer Nabe 40 und alle übrigen auf dieser Nabe angeordneten Scheiben unter dem Einfluss der nun nicht mehr gehemmten Kupplung 40a, 45 stehen, werden sich alle Schaltscheibe mit der Welle 39 so lange drehen, bis der Sperrhebel 61, 62 wieder in die Rast der Scheibe 41 einschnappt. Das vorhin beschriebene Auslösen der Schaltseheiben hat zunächst die   Zurückführung   des Fadenführers 14 in die Anfangsstellung nach Fig. 4 zur Folge.

   Hiezu wird der Eingriff des Hebels 72, 7. 3 in das Gewinde der Spindel 16 gelöst, indem eine auf der Nabe 40 angeordnete Schaltscheibe 42 die im Lager 66 verschiebbare Schubstange 65 im Augenblick der obenbeschriebenen Freigabe der Schaltscheibe durch Sperrhebel 61, 62 verschiebt, so dass der Fadenführerdoppelhebel 72, 73 aus seiner Rast bei 77 gedrängt wird. Nun wird durch die Zugwirkung z. B. eines Gewichtes 80 mit seiner Seilübertragung 81,   84, 85   der Fadenführer 14, 15 unabhängig von denjenigen der andern Spulstellen in die Anfangslage. nach Fig. 4   zurückgezogen.   



  Im gleichen Augenblick tritt aber auch folgender Schaltmechanismus in Wirksamkeit. 



   Eine Schaltscheibe   z   auf Nabe 40 hält mit ihrer Nase   48a   während des Arbeitens der Spulstelle den Doppelhebel 59,60 (Fig.   1,   2,3 und 4) ausser Eingriff mit Teil 36 des Lagers 8. Sobald sich die Schaltseheiben in Umdrehung setzen, gibt die Nase 43a den Doppelhebel 59,60 frei, so dass gemäss Fig. 4 der Haken bei 60 in Eingriff mit Teil 36 des Lagers 8 kommt.

   Bei der Vorwärtsbewegung der Spulenlagerung 5,9, 8 stösst aber auch der von der Nase   48a   der Schaltscheibe 43 ebenfalls freigegebene Doppelhebel 56,57 mit dem entsprechend geformten vorderen Ende (Fig. 3) seines Armes 57 gegen den Arm 88 des Doppelhebels 87, 88 und schwingt diesen in die in Fig. 4 dargestellte   Schräglage.   Hiebei stösst dieser mit seinem Arm 87 gegen einen Stift 90 der Kolbenstange des Gegendruckkolbens 6, wodurch die Spule 12 aus der Einklemmung zwischen Antriebsspindel 4 und Kolben 6 freigegeben wird 
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 vom Fadenführer 14 in seiner zurückgezogenen Lage zu der im Sammelbehälter 104 liegenden Spule. Er liegt somit vor der Stirnfläche des   Spindelflansches   und gleichzeitig zwischen dem ortsfesten und dem drehbaren Schenkel 110,   110a   einer Schere.

   Dabei wirkt der obere, bewegliche Schenkel 110, wie dies in Fig. 2, Schnitt c-d gezeigt ist, als Klemme, damit das zwischen den mit Schneidkanten versehenen Schenkeln 109 und   110a   abgetrennte Ende zunächst festgehalten wird, so dass es nicht aus dem Fadenführer schlüpfen kann. 



   Sofort, nachdem die vollbewickelte Spule 12 aus ihrer Einspannung befreit ist, leitet die Spulenwechseleinrichtung die Zuführung einer neuen Spulenhülse ein. Für jede Spulstelle ist ein Zuführbehälter 92 vorgesehen, welcher eine Anzahl Hülsen aufnehmen kann. In Fig. 2 ist der Behälter in drei verschiedenen Stellungen dargestellt. Die erste Stellung, in der Richtung des Pfeiles c der Fig. 1 gesehen, zeigt die Ruhelage seitlich der Spulspindel während des Wickelvorganges. Der Behälter 92 ist an zwei Zapfen 93 im Ständer 52 verschwenkbar angeordnet. Am oberen Ende hat der Behälter bei 256 zur sicheren Aufnahme der Spulenhülsen einen Trichter.

   Am Ständer 52 sind zwei Hülsen- 
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 99 gegenüber zwischen der untersten und der zweituntersten Hülse sind ferner an einem Arm 97 des Ständers 52 zwei   zugeschärfte   Scheidebleche 95,96 befestigt, die bei der Ruhestellung des Behälters (Ansicht in der   Richtung "a",   Fig. 2) mit ihrer Spitze nur eben in Schlitze des Behälters 92 hineingreifen und beim Schwenken des Behälters 92 in die ausgeschwenkte Lage (Ansieht"b") die unterste   Hülse von den darüberliegenden trennen. Unter der Hülsenaustrittsmündung 102 des Behälters 92   sind zwei muldenförmige Klappen 100, 101 gelenkig angeordnet. Sie werden durch Zugfedern 261 nach oben gezogen.

   Am unteren, hinteren Ende des Behälters 92 ist ausserdem ein Arm 96a (Fig. 1 und 2) starr befestigt und am unteren, vorderen Ende ein Zapfen 94, an den ein am Ständer 52 bei 51 schwenkbar gelagerter Doppelhebel 49,50 durch einen Schlitz angelenkt ist. Dieser Doppelhebel trägt am Ende seines Armes 49 einen Zapfen mit Rolle 114. Diese Rolle wird durch das Gewicht des Behälters 92 beständig gegen die   Stirnfläche   der Schaltscheibe 44 der Spulenwechseleinrichtung gedrückt. 



  Durch die Kurvenführung dieser   Stirnfläche   wird der Doppelhebel 49,50 bei der Drehung der Schaltseheibe 44 verschwenkt, wodurch die Zuführung der neuen Spulenhülse in die Arbeitslage der Spindel erfolgt. Aus der Ansicht in der   Richtung "b" der   Fig. 2, in der zur klaren Darstellung der in   Ansicht "a"   verdeckt liegenden, hinteren Teile die Schaltscheibe fortgelassen sind, ist zu ersehen, wie dieser 

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Bewegungsvorgang kurz nach Auswerfen der vollbewickelten Spule 12 aus ihrer Einklemmung eingeleitet wurde, nachdem der Behälter 92 bereits eine gewisse Schräglage eingenommen hat.

   Hiebei ist die unterste Spulenhülse auf die   Klappen 100, 101   heruntergefallen, was ihr dadurch möglich wurde, dass die Hülsenträger 98, 99 beim Verschwenken des Behälters 92 die Hülsen freigaben, wobei gleichzeitig die Scheidebleche   95,   96 unter die übriggebliebenen Hülsen des Behälters 92 gelangt sind. In Fig. 2 (Schnitt   c-d)   ist der Doppelhebel 49, 50 auf die höchste Fläche des kurvenförmigen Stirnansatzes 44a der Schaltscheibe 44 und damit die neue Hülse in ihre Einspannlage zwischen Antriebsspindel 4 und
Gegendruckkolben 6 gelangt.

   In dem gleichen Augenblick hat aber die Schaltscheibe 43 ihren Umlauf beendet und ihre Nase 43a die beiden Doppelhebel 56,57 und 59, 60 aus der Sperrstellung nach Fig. 4 zurück in diejenige nach Fig. 1 gebracht, so dass der Gegendruckkolben 6 die bereitliegende neue Spulen- hülse zwischen sich und den Flansch 4a einspannt. Durch   Einrücken   des Schwinghebels 31 kann die
Lagerung 5,6, 9 wieder an der Hubbewegung der Schwingachse 30 teilnehmen. Der Behälter 92 ist inzwischen wieder entsprechend der Kurve der Schaltscheibe 44 in seine Ruhestellung gemäss Ansicht in der   Richtung "a" der Fig.   2 zurückgekehrt. 



   Bei dem beschriebenen Einspannen der neuen   Spulenhülse. H   in ihre Arbeitsstellung ist der vor der Stirnseite des Spindelflansches 4a bereitliegende Anfangsfaden miteingeklemmt worden. Durch die Zuführbewegung des Behälters 92 wird gemäss Fig. 2, Schnitt c-d, der Arm 96a des Behälters 92 gegen die beweglichen Scherenschenkel110 und 110a gestossen, wobei Schenkel 110 den herunter- hängenden Faden knapp über den ortsfesten   Schneidschenke1109   führt,   während der untere SchenkellMa   das Fadenende der ausgeworfenen Spule vom Anfangsfaden für die neue Spule abtrennt.

   Die Bewegung der   Scherenschenkel110, 110a   ist auch aus der unteren Teilzeichnung der Fig. 3 zu erkennen, indem die punktierten Linien die Ruhelage und die ausgezogenen Striche die geschilderte Arbeitslage der
Schenkel 110,   110a   darstellen. 



   In dem Augenblick, wo der Fadenführer 14, wie oben beschrieben, in die Anfangsstellung nach
Fig. 4 gelangt, trifft der Winkelhebel 72,73 gegen den Anschlag 86 des Ständers 24 und stellt den Ein- griff von 73 mit dem Gewinde der Spindel 16 her. Dieser wird durch die einspringende Rast des unteren
Doppelhebels   77, 78 gesichert. Im   gleichen Augenblick ist aber auch der Doppelhebel   61,   62 in die
Sperrstellung nach Fig. 1 zurückgelangt, somit die Spulenwechseleinrichtung ausgeschaltet worden, worauf der neue Spulvorgang beginnt. 



   Im Spulensammelbehälter 104 kann bekannterweise zur Abführung der fertigen Spulen ein endloses Band 105 auf Walzen 107 mit Zapfen 106 laufen. 



   Zu der Fig. 3 sei noch bemerkt, dass sie eine Draufsicht der hauptsächlichsten (nicht aller) Ein- richtungen einer Spulstelle zeigt. 



   In Fig. 5 ist dargestellt, wie man bei dem   vorbesohriebenen   Ausführungsbeispiel nach den Fig.   l-4   durch die Anordnung einer zusätzlichen Schaltscheibe 136 der Spulenwechseleinrichtung bei Beginn der   Spulenhülsenbewicklung   einen an und für sich für die Spulen von selbsttätigen Webstühlen bekannten
Fadenvorratsring 134 selbsttätig auflaufen lassen kann. Nachdem die neue Spulenhülse eingeklemmt worden ist, steht der Fadenführer   zunächst   in seiner Anfangsstellung, wie dies in Fig. 5 in vollen Linien gezeichnet ist. 



   Die Fadenführerspindel 16 ist hier verschiebbar eingerichtet. Eine auf ihr zwischen einem
Stellring 121 und dem Lager 18 eingespannte Druekfeder 122 hat das Bestreben, die Spindel 16 beständig in die punktierte äusserste Stellung nach rechts zu bringen. Hieran wird sie jedoch durch einen an einem Arm des Lagerbockes 53 drehbar angeordneten Doppelhebel   IM,   119, wie in Fig. 5 in vollen
Linien angedeutet, durch die Schaltscheibe 136 gehindert.

   Sobald aber die neue Spulenhülse 13 ein- gespannt ist, hat die Schaltscheibe 136 die in Fig. 5 erkennbare Stellung erreicht, d. h. der Doppel- hebel 118, 119 schnellt im nächsten Augenblick in die punktierte Lage nach Fig. 5, in die ihm die Faden-   führerspindel 16 unverzüglich   folgt, so dass der Fadenführer ebenfalls unmittelbar in die punktierte
Stellung zur Bildung des Fadenvorratsringes auf der Spulenhülse gelangt. Damit dieser Fadenvorrats- ring etwas kreuzweise auf der Hülse verteilt wird, trifft der Doppelhebel 118, 119 mit dem Ende seines Armes 119 bei der weiteren Drehung der Schaltscheibe 136 auf mehrere   (beispielsweise 3) Überhöhungen137   an dieser, wodurch der Fadenführer 14 mit seiner Spindel 16 entsprechend einer leichten   Kreuzwindung   hin-und hergeführt wird.

   Nachdem eine genügende Fadenlänge für den Vorratsring aufgelaufen ist, gelangt auch die Schaltscheibe 136 und damit die ganze Spulenwechseleinrichtung in die durch die
Rast der Schaltscheibe 41 und Doppelhebel 61,62 bedingte Sperrstellung. Der Fadenführer setzt nunmehr seine eigentliche Vorschubbewegung und damit den Spulenaufbau fort. 



   In Fig. 6 ist eine weitere zusätzliche Sondereinrichtung dargestellt. Sie hat den Zweck, ein ebenfalls zum Spulenwechsel gehörendes Festklemmen des Fadenendes, z. B. bei schlüpfrigen Garnen, am Spulenfuss durch eine selbsttätige Schalteinrichtung zu bewirken. Genau wie nach Fig. 5 ist auch hier die Fadenführerspindel verschiebbar. Am Fusse der Spule 12 bzw. der Hülse 13 ist eine ringförmige Klemmstelle für das Fadenende vorgesehen. Ausserdem wird hier gezeigt, dass man auch beim selbst- tätigen Spulenweehsel die Spindelbewegung aus-und wieder einschalten kann, was von der angedeuteten
Endfaden-Festlegevorrichtung am   Spulenfuss unabhängig   ist.

   Zur Herbeiführung der selbsttätigen
Sohaltbewegung der Spulenwechseleinrichtung sind ausser den bei den Fig.   1-4   geschilderten Schalt- 

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 scheiben noch zwei Sonderscheiben 132 und 133 hinzugefügt. Bei der Darstellung nach Fig. 6 ist die Spule 12 vollbewickelt, der Fadenführer steht noch gegenüber der Fadenfestklemmstelle.

   Im nächsten Augenblick tritt aber der bereits bei Fig. 5 beschriebene Doppelhebel 118, 119 mit dem Anschlag seines Armes 119 auf die äusserste Kurve der Schaltscheibe   133,   womit gleichzeitig die   Fadenführerspindel16   um so viel nach hinten verschoben wird, dass der Fadenführer mit dem Faden, entsprechend Fig. 4, an der äussersten Stirnfläche   4a   des Spindelflansches steht, in welchem Augenblick die hier nicht eingezeichneten, vorher beschriebenen Schaltscheibe den Spulenwechsel einleiten.

   Im gleichen Augenblick hat sich aber die in der Fig. 6 dargestellte zweite   Sonderschaltscheibe132   ebenfalls so viel weitergedreht, dass die von ihr betätigte Stange 123 nach hinten geschoben wird und ihr Stellring 131 durch Vermittlung des bei 130 schwenkbar gelagerten Doppelhebels   128,   129 die Spindelantriebskupplung 124, 125 vorübergehend ausschaltet. Die Kupplung wird durch die zwischen ihr und dem Gegenhalter 126 angeordnete Druckfeder 127 sofort wieder eingeschaltet, sobald Schubstange 123 durch Weiterbewegung der Schaltscheibe 132 ihre Aussenkurve wieder verlassen hat.

   Diese Kupplung zum vorübergehenden, selbsttätigen   Aus-und Einrücken   der Spindelbewegungen lässt sich selbstredend bei jeder Ausführungsart von Spulmaschinen zur Durchführung vorliegender Erfindung in gleicher oder ähnlicher Weise anwenden. 



   In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Hier vollführt die Spule mit ihrer Lagerung ausser der Dreh-auch die Vorschubbewegung, während der Fadenführer ortsfest ist und nur die der Länge des Wickelschichtenkegels entsprechende Hubbewegung auszuführen hat. Die Spule ist mit ihrer Lagerung 5, 6,   8.   9, wie bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1-6, verschiebbar gelagert, ausserdem aber zur Vollführung der Vorschubbewegung durch ihr Spindelantriebslager 5 auch noch auf einer Gewindespindel 16 verschiebbar.

   Die einzelnen Gewindespindeln einer Gruppe von Spulstellen haben hier, genau wie bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1-6 der Fadenführervorschub, einen gemeinsamen, zwangläufigen Antrieb durch die Welle 21 und die für jede Spulstelle von ihr betätigten Antriebsräder 19, 20 mit auf 20 befestigten   Sperrädern 22. Auch   hier ist an der 
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 Arbeitens der Spulstelle die Verbindung der Spulenlagerung mit der Gewindespindel 16 durch die Wirkung der Zugfeder 161 sichert. Die Hubbewegung der Spindellagerung wird bei Fadenbruch durch den Wächter 29,27, die Zugstange 26 und die bei 25 gelagerte Klinke 23 durch deren Eingreifen in die Zähne des Sperrades 22 so lange unterbrochen, bis der Faden wieder angeknüpft ist.

   Die Fadenführer 14, welche hier nur die Hubbewegung auszuführen haben, sind auf einer gemeinsamen, vom Antrieb der Maschine in beständige Schwingungen versetzten Welle   138,   genau wie beim ersten Ausführungbeispiel nach Fig. 1 die Schwinghebel. 31 für die Hubbewegung der Spindellagerung, lose federnd befestigt. 



  Dies hat hier den Zweck, den Fadenführer beim selbsttätigen Spulenwechsel durch eine besondere Sehaltseheibe 148 über einen Doppelhebel 142, 143 und eine Zugstange 141 mit Stellring   141 a   in dem Augenblick stillzusetzen, wo der Faden entsprechend Fig. 4 zwecks Einklemmens vor die   Stirnfläche   des Spindelflansches 4a gelegt werden soll. 



   Der selbsttätige Spulenwechsel wird bei diesem Ausführungsbeispiel wie folgt vollführt : Die Schaltscheibe 41 und damit die gesamte Spulenwechseleinrichtung wird während des Arbeitens der Spulstelle durch einen ähnlichen Winkelhebel   61, 62   wie beim ersten Ausführungsbeispiel im Ruhezustand gehalten. Kurz vor der Vollbewicklung des Kötzers 12 trifft, wie in Fig. 7 dargestellt ist, die untere Nase eines Doppelhebels   146,   der an einem festen Arm 135 des Lagers 8 drehbar angeordnet ist, auf den Sperrhebel   61,   62, wodurch nach Auflaufen weniger weiterer Kötzerschichten der Doppelhebel   61,   62 aus seiner Sperrstellung gegenüber der Schaltseheibe 41 gebracht und die gesamte Spulenwechseleinrichtung ausgelöst wird.

   Gegen den Umfang der Sehaltseheibe 147 liegt der Hebel 154 mit seiner Rolle 165. In den Schlitz des freien Endes dieses Hebels 154 greift der Zapfen der Zugstange 157, welche durch die Lager 66,   66 a ; verschiebbar geführt   ist und einen Schaltschieber 158 mit Anschlagstift 158a trägt. Im Anfang der   Schaltbewegung stösst   daher zunächst der Anschlagstift 158a gegen den Winkelhebel 162, 163 und bringt diesen und somit auch die Spindellagerung 5, 8, 9 ausser Eingriff mit dem Gewinde der Spindel 16. Da sich aber die Schaltscheibe 147 noch weiter dreht, wird auch der von ihr betätigte Hebel 154 weiter verschwenkt und die Zugstange 157 entsprechend schnell verschoben.

   Hiebei nimmt sie, da der Stift 158a gegen Doppelhebel   162,   163 und dieser gegen einen Stift 164a an der Nabe 160 des Lagerkörpers 5 stösst, die ganze Spulenlagerung so weit nach vorne mit, bis der Doppelhebel 87, 88 mit dem unteren Ende des Armes 88 gegen das obere Ende des Doppelhebels 150, 151 anschlägt. Durch diesen Widerstand wird Doppelhebel 87, 88 in die in Fig. 4 dargestellte   Schräglage   verschwenkt, also die fertige Spule 12 aus ihrer Einspannung befreit und fällt in den Sammelbehälter 104.

   Inzwischen wird aber die Spulenlagerung durch das Weiterdrehen der Schaltscheibe 147 in die in Fig. 7 nicht eingezeichnete Anfangsstellung geschoben, die durch oben beschriebene, inzwischen eingeleitete und in Fig. 7 dargestellte Senkrechtstellung des Fadenführers 14 gegeben ist, d. h. die Stirnfläche des Spindelflansches 4a steht senkrecht unter der Mitte der Leitöse des Fadenführers 14. 



  Der weitere Vorgang des Spulenweehsels ist derselbe wie beim ersten Ausführungsbeispiel, daher sind auch die hiezu erforderlichen Schalteinrichtungen nicht eingezeichnet. 



   Ein drittes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 8 dargestellt. Hiebei sind ebenfalls nur die besonderen Einrichtungen, soweit sie sich von denen der vorgeschilderten Ausführungsbeispiele unterscheiden, 

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 gezeichnet. Die Spule 12 vollführt wie beim ersten Ausführungsbeispiel mit ihrer Lagerung die Drehund die Hubbewegung, der Fadenführer den Vorschub, jedoch nicht zwangläufig, sondern durch die Vermittlung   eines Fühlrades 170. Die Dreh-und Hubbewegung   der Spule mit ihrer Lagerung erfolgt hier genau so wie nach Fig. 1. Auch ist die Lagerung der Spule sowie deren Dreh-und Hubbewegung in dem starren Körper 5,6,   8,   9 die gleiche und daher nicht besonders dargestellt. Es wird lediglich veranschaulicht, wie an Stelle des zwangläufig   fortbeweglichen Fadeniührers.

   M   ein auf der Schrauben- 
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 arbeitet. Bei jedem Hub der Spule 12 wird zufolge weiteren Garnschichtenauflaufes, das   Fühlrädchen170   in ebenfalls bekannter Weise um ein entsprechendes Stück gedreht. Da aber mit dem Gewinde seiner
Spindel 16 ein ortsfest gelagerter   dreiarmiger Hebel 171, 172, 173 während des   Arbeitens der Spul- stelle in Eingriff steht, so wird durch die erwähnte zeitweise Bewegung des   Fühlrädchens   170 auch die
Spindel 16 mit dem Fadenführer 14 entsprechend nach vorn bewegt, also die Vorschubbewegung voll- führt.

   Um letztere selbsttätig ausschalten und damit den Spulenwechsel in der an den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen geschilderten Weise einleiten zu können, ist auch hier ausser der Schaltscheibe   41,   welche die Bewegung der Spulenwechseleinrichtung bei erreichter Kötzerlänge freigibt, eine besondere
Schaltscheibe 174 mit einem Vorsprung 175 vorgesehen, welcher den Eingriff des dreiarmigen Hebels 171,
172, 173 in das Gewinde der   Fadenführerspindel 16   bei erreichter   Spulenlänge löst,   so dass die Faden-   führereinrichtung ; ähnlich   wie beim ersten Ausführungsbeispiel, durch eine   Zugeinrichtung 80, 81,  
82, 84 in die Anfangsstellung am Spulenfuss zurückgeführt wird.

   Dort angekommen, schlägt der nach unten verlängerte Halter 169 des Fadenführers 14 gegen einen Stellring 168 der Zugstange 167, wodurch der dreiarmige Hebel 171, 172, 173 mit dem Gewinde der   Fadenführerspindel 76   in Eingriff gebracht wird und nach erfolgtem Spulenwechsel den erneuten Vorschub der Fadenführung einleitet. Um die ein-und ausgerückte Stellung des dreiarmigen Hebels 171, 172,   178   jeweils zu sichern, kann eine Feder 176 mit zwei Rasten vorgesehen werden, in die ein entsprechend geformtes Ende des Hebels 172 einschnappt. 



   Fig. 9 veranschaulicht ein viertes Ausführungsbeispiel. Auch hier sind nur die besonderen Einrichtungen dargestellt, welche sich von denen der vorhergehenden Ausführungsbeispiele unterscheiden. Die Spule 12 mit ihrer Spindel 4 und dem Gegendruckkolben 6 vollführt nur die Drehbewegung, während die Hubbewegung durch die schwingende Fadenführerspindel 16 und die sich für jede neue Fadenschicht fortschaltende Fadenführung 14, 15 zwangläufig ausgeführt wird. Die Drehbewegung der
Spindeln 4 erfolgt für jede Spulstelle durch ein Räderpaar 2,3, wobei das angetriebene Rad 2 auf einer für die Gruppe gemeinsamen Welle 1 befestigt ist. Der Antrieb der Schraubenspindel 76 wird, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, durch das Schraubenräderpaar 20, 19 bewirkt, wobei auch hier für eine Gruppe von Spulstellen eine gemeinsame Antriebswelle 21 vorgesehen ist.

   Da hier die
Schraubenspindel16 mit ihrem Fadenführer 14, 15 ausser der Vorschubbewegung auch die Hubbewegung auszuführen hat, ist sie in ihren Lagern 17 und 18 verschiebbar angeordnet. Sie kann ausserdem auch durch das zwischen dem Lager 17 und einem Hilfslager 17 a unverschiebbar gelagerte Schraubenrad mittels Nut und Feder hin-und hergleiten und ist entsprechend der grössten möglichen Länge der Kötzerschichten nach hinten länger ausgebildet. Am hinteren Ende der Spindel ist ein Spurlager 177 angeordnet, dessen Zapfen   82   ein Schwinghebel 31 mit einer Kulisse 33 umfasst. Diese Schwinghebel sind für eine Gruppe von Spulstellen, wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, auf der gemeinsamen Welle 30 federnd befestigt.

   Die zeitweise Unterbrechung der Drehbewegung der Schraubenspindel 16 und damit des Vorschubes der Fadenführung 14 bei Fadenbruch erfolgt hier genau durch die gleichen Einrichtungen wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen, ebenso die Auslösung der Spulenwechseleinrichtung. Die Einrichtungen für den Spulenwechsel sind nur soweit dargestellt, als sie die Verteilung der Bewegungsvorgänge auf Spindel und Fadenführung darstellen, die eine andre ist als bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen. Zu Beginn der Spulenwechselbewegung wird zunächst Doppelhebel 188, 189 von der Nase der Schaltscheibe 182 herunterschnellen und damit sein Arm 189 sich gegen die Stirnfläche der Schraubenspindel 16 stützen. Dadurch wird die Schwingbewegung der Schraubenspindel16 unterbrochen, weil ja ihr Schwinghebel 31 von Welle 30 nur durch die Feder 35 mitgenommen wird.

   Inzwischen hat aber die Schaltscheibe 183 durch Hebel 186 mit Rolle 187 die Schubstange 178 in ihren Lagern 180 und 180a verschoben. Bei dieser Verschiebung der Stange 178 trifft ihr Stellring 179 auf den Arm 72 des Doppelhebels 72,73 auf und löst damit die Verbindung des Fadenführers 14, 15 mit der Schraubenspindel16. Die Hubbewegung der Stange 178 wird aber weiter fortgesetzt. Der Arm 72 stösst gegen den Anschlagstift 164a der Fadenführernabe 15 und der Fadenführer 14, 15 wird in die Anfangsstellung, Fig. 4, geschoben. Inzwischen hat die Schaltscheibe 181 den auf ihr ruhenden Doppelhebel 192,   198   so weit verschwenkt, dass über Hebel 193, Anschlag 90, Stange 7 und Gegendruckkolben 6 die Spule 12 freigegeben wird.   Anschliessend   erfolgt der Spulenwechsel, das Abschneiden des Endfadens und der Beginn des neuen Spulvorganges. 



   In den Fig. 10 und 11 ist eine Sondereinrichtung veranschaulicht, welche das Festklemmen des Anfangsfadens in neuartiger Weise ermöglicht, u. zw. im besonderen beim Bewickeln glatter Spulenhülsen ohne starken kegelförmigen Fussansatz. Bisher wurde der Faden, wie in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 dargestellt, zwischen dem auf der Antriebsspindel 4 befestigten Flansch 4a und dem breiten   Kegelfuss der Spulenhülse 13 geklemmt,   Die durch das Einspannen der Hülse 13 hervor. 

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 gerufene Reib-und Klemmwirkung ist vollkommen genügend, um das Festlegen des Anfangsfadens bis zu seiner genügenden Umwicklung um die Spulenhülse zu sichern.

   Da aber glatte Papierhülsen ohne Kegelansatz, wie die Hülse 13 in Fig. 10, auch am Fuss keinen nennenswerten Durchmesser haben, so kann hier von einem Einklemmen zwischen dem mit der Antriebsspindel festverbundenen Hülsen- mitnehmerkopf 197 und der winzigen Stirnfläche der Hülse keine Rede sein. Um auch bei diesen Hülsen ein Festlegen des Fadens beim Einspannen der Hülsen in spindellose Kötzerspulmaschinen zu ermög- lichen, wird der Faden erfindungsgemäss zwischen dem Spulenmitnehmer 197 und einem Flansch 201 der Spulspindel oder einer besonderen, von diesem Flansch mitgenommenen Zwischenscheibe 202 aus nachgiebigem Baustoff eingespannt.

   Um dies zu ermöglichen, muss die Antriebsspindel 4 mehr- teilig ausgeführt werden, d. h. zwischen ihrem antreibenden Teil 4 und dem Hülsenmitnehmerkopf 197 ist eine bewegliche Verbindung zu schaffen, die so zu gestalten ist, dass der Kopf 197 vom antreibenden
Teil der Spindel 4 unbedingt mitgenommen wird. Dieses Mitnehmen kann man entweder dadurch sichern, dass man den Zapfen 198 des Spindelkopfes 197 mit einem in einem Schlitz der Büchse 200 geführten
Zäpfchen versieht, oder indem man die hintere Stirnfläche des Spindelkopfes 197 riffelt oder rauht, so dass der Kopf 197 durch den Einspanndruck der Hülse   13,   ohne zu gleiten, von der Spindel 4 mit- genommen wird.

   Sobald die volle Spule durch den Spulenwechsel aus ihrer Einspannlage zwischen
Spindel   5   und Gegendruckkolben 6 befreit ist, wird der beschriebene Mitnehmerkopf 197 durch eine
Schraubenfeder so weit nach vorne gedrückt, dass zwischen seiner hinteren Stirnfläche und dem Spindelflansch 201, 202 ein Zwischenraum bzw. eine ringförmige Nut entsteht, in welche der durch den Faden- führer bereitgestellte Faden hineinspringt. Wird nun die neue Hülse eingespannt, so wird der Spulen- mitnehmerkopf 197 gegen den Flansch 201, 202 gepresst, die Ringnut also geschlossen und der Faden fest eingeklemmt.

   Dabei kann sich die Spindel beständig weiter drehen ; ein Durchscheren des ein- geklemmten Fadens ist unmöglich, da, im Gegensatz zu den bisher bekannten Fadenklemmvorrichtungen, die den Faden zwischen einem umlaufenden Flansch der Spindel und einem nicht von ihr mitgenommenen
Gegenflansch oder zwischen einer nicht mit der Spindel umlaufenden sonstigen Stelle einspannen, beide
Klemmflächen ohne jede Voreilung gegeneinander gleichsinnig umlaufen. 



   In den Fig. 12 und 13 ist veranschaulicht, wie man die für den selbsttätigen Spulenwechsel erforderlichen Arbeitsvorgänge nicht bloss durch die Längsbewegung der Mittel zum axialen Schichten- aufbau der Kötzer allein, sondern auch durch den axialen Schichtenaufbau als solchen einleiten kann. 



   Zu diesem Zweck ist in Fig. 12 und 13 um einen ortsfest gelagerten Drehzapfen 209 ein Winkelhebel 206,. 



  207 angeordnet, welcher am Ende seines Armes 107 eine Fühlrolle 208 trägt. Der Winkelhebel wird dadurch in seiner Bereitschaftsstellung gehalten, dass er mit seinem Arm 206 durch eine Feder 210 gegen einen Anschlag des Lagerbockes 71 gezogen wird. Erst wenn die Spule durch den axialen Schichtenaufbau ihre vorschriftsmässige Wickellänge erreicht hat, wird der Wickelkörper selbst beim Auflaufen der letzten Garnschichten durch Berührung mit der Rolle 208 den Doppelhebel betätigen. Dieser   schliesst,   wie in Fig. 12 gezeigt, den Stromkreis einer Magnetspule 204, deren Kern 203 dann den Winkelhebel 61, 62 der Vorrichtung zum selbsttätigen Spulenwechsel auslöst. In Fig. 13 wird derselbe Doppelhebel 206,207 zum unmittelbaren, mechanischen Auslösen des Sperrhebels 61, 62 der'Spulenwechseleinrichtung benutzt.

   Eine elektromagnetische Einleitung des selbsttätigen Spulenwechsels nach Fig. 12, kann unter Umständen der rein mechanischen Einleitung vorzuziehen sein, z. B. wenn die Schaltscheibeneinrichtung sich nicht, wie in Fig. 12 dargestellt, vorn (rechts), sondern hinten (links) in der Maschine befindet. 



   Die Fig. 14, 15 und 16 veranschaulichen die gegenwärtige Erfindung bei einer Spulmaschine mit durch die ganze Länge der Spulenkörper verlaufenden Spindeln, beispielsweise zur Anfertigung von hülsenlosen Schlauchkötzern oder Spulen mit kurzen, nur in die ersten Wicklungsschichten hineingreifenden Hülsen. Hier vollführt die Spindel lediglich die Drehbewegung, die Spule dagegen ohne Spindel und ohne deren Lagerung den Vorschub, der Fadenführer die Hubbewegung. 



   Die durch den ganzen Spulenkörper reichende Spulspindel 4 ist in den   Gestellböckchen   5 und Ja dreh-und verschiebbar gelagert. Eine auf ihr sitzende Kupplung   124,   125 ermöglicht das Ein-und   Ausrücken   der Spindel nach Wicklungsstörungen (Fadenbruch oder Fadenablauf). Der Wickelkörper wird durch sogenannte Kreuzwicklung gebildet, so dass der von der Spulspindel 4 abgezogene Wickelkörper 12 ohne Spulenhülse zusammenhalten kann. Nur bei solchen Spulen, bei welchen der Faden im Webschützen von den Aussenschichten aus abgezogen wird, verwendet man meist eine kurze, nur in die ersten Garnlagen hineinreichende Hülse oder einen entsprechenden Hülsenkegel. Der Spultrichter 219 gibt den Wickelschichten ihre Lage in Kegelmänteln und der Spule ihren bestimmten Durchmesser.

   An Stelle des Trichters kann man auch die bekannten zylindrischen oder kegelförmigen Fühlrollen anwenden. Der Spulentrichter 219 sitzt auf der Stange 222 fest. Die Spindel 4 ist. in ihren Lagern   5,   5a in axialer Richtung festgestellt. Infolgedessen ist der Spulenkörper 12 durch die im Trichter 219 beständig auflaufenden Wickelschichten gezwungen, die Vorschubbewegung selbst auszuführen, er gleitet auf der Spindel 4.

   Um jedoch eine möglichst feste Wicklung, wie solche besonders bei Bastfasergarnen nötig ist, zu erzielen, ist in diesem Ausführungsbeispiel in an sich bekannter Weise auf der den   Spultriehter   219 tragenden Stange 222 bei 224 gleitbar ein Halter 221 angeordnet, welcher a, n seinem oberen Ende einen drehbar gelagerten Gegendruckkolben 220 trägt, der sich mit seiner zweck- 

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 mässigerweise etwas   kegelförmigen Stirnfläche   gegen den Kopf   des Wickelkörpers 22   legt. Den benötigten Anpressdruck erzeugt ein Gewicht 247 über die Kette 248, Zahnrad 226 mit Achse 39 und Zahnstange 225. 



  Die Zahnstange 225 dient gleichzeitig dazu, den Trichter 219 gegen ein Umkippen um Stange 222 als Achse zu schützen. Der Fadenführer   14,   der nur die Hubbewegung ausführt, ist, wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7, auf der für eine Gruppe von Spulstellen gemeinsamen, schnell schwingenden Welle 138 gelagert, mit welcher er durch den Halter 139, Gegenhalter 140 und Feder 35 nachgiebig verbunden ist. Um den Faden nach einer Wicklungsstörung wieder anknüpfen zu können, ist die Spindel 4 in ihrer in den Böcken 5 und 5a umlaufenden Spindelbüchse 212 verschiebbar gelagert und hat am-linken Ende ein Spurlager   250,   welches an einem Arm 218 angeordnet ist.

   Arm 218 ist auf einer Stange 213 befestigt, die in den Lagerböcken 5 und 5a verschiebbar ist, an ihrem Ende einen Griff 216 hat und sowohl zum Festlegen in ihrer eingerückten wie auch in der   ausgerückten   Stellung mit Rasten 217 versehen ist, in welche die am Lagerbock 5 bei 215 drehbare Fallklinke 214 eingreifen kann. Bei Fadenbruch oder Fadenablauf wird der bei 28 drehbare Fadenwächter 27,29 nach hinten schwingen und mit seinem unteren kurzen Hebelarm die Spindelkupplung 124, 125 ausrücken, so dass die Spindel 4 und damit die Spule 12 zum Stillstand kommt. Nunmehr wird die Fallklinke 214 mit der einen Hand ausgehoben und die Stange   213   am Griff 216 so weit nach vorne gezogen, bis die Klinke 214 in die hintere Rast 217 der Stange 213 fällt.

   Hiedurch wird die Spule 12 mit ihrer   Anpresseinrichtung   220, 221, 225 so weit nach vorne aus dem Trichter 219 herausgeschoben, dass der Bedienende das auf der letzten Wickelschicht liegende Fadenende leicht erfassen und wieder anknüpfen kann. Die Spule wird darauf durch die umgekehrte Betätigung der Stange 213 und der   Anpresseinrichtung   220, 221, 225 wieder in ihre Arbeitsstellung nach Fig. 14 zurückgeführt. Durch die Anspannung des wieder angeknüpften Fadens wird auch der Fadenwächter   27,   29 wieder in seine Arbeitsstellung versetzt, die Kupplung 124, 125 durch ihre Druckfeder 127 geschlossen und damit die Drehbewegung der Spulspindel 4 wieder eingeleitet.

   Der selbsttätige Spulenwechsel vollzieht sich wie folgt : Sobald der Kötzer 12 die vorgeschriebene Länge erreicht hat, rückt eine unten am Gegendruckkolbenhalter 221 befestigte Zugstange 244 mit ihrem Schieber 243 den Kupplungsdoppelhebel 241, 242 aus, so dass die gemäss Fig. 15 und 16 für die Schaltscheibe der Spulenwechseleinriehtung vorgesehene zwangläufige Kupplung mit der Kraftquelle 39 eingerückt wird. 



   Der Spulenwechsel wirkt wie folgt : Im Ruhezustand liegt ein Doppelhebel 231, 232 um einen Zapfen 233 der beweglichen Kurvenscheibe 228 drehbar, durch eine Schraubenfeder gespannt, mit seinem Arm 232 gegen ein ortsfestes   Schaltscheibenstück     235,   welches an einer Verlängerung der feststehenden Nabe 237 des Lagerbockes 236 angeordnet ist. Sobald die Bewegung der Spulenwechseleinrichtung, wie oben beschrieben, eingeleitet ist, bewegt sich auch die Schaltscheibe 228 ; der Doppelhebel 231, 232 verlässt sofort das ortsfeste   Schaltscheibenstück   235 und schlägt mit dem Ende seines Armes 231 gegen einen Nocken 230 am Zahnkranz des Rades 226.

   Hiedurch wird das Zahnrad 226 mit der Kraftquelle der Welle 39 verbunden, so dass die Anpresseinriehtung 220, 221, 225 gegen den Zug des Gewichtes 147 nach vorne bewegt und die Spule 12 von dem Gegendruckkolben 220 befreit wird und der   Gegendruckkolbenhalter   221 bei 224 gegen den Stellring 223 der Achse 222 drückt. Die Hubbewegung der Anpressstange 225 wird aber weiter fortgesetzt und dadurch auch der auf der Stange 225 befestigte Spulentrichter 219 mit dem Kötzer 12 bis zum gänzlichen Abstreifen von der Spulspindel 4 verschoben. Er gelangt über die Spulenabführmulde 103 in den Spulensammelkasten 104. 



  Die Drehung des Doppelhebels   231/232   wird durch den Anschlagstift 234 begrenzt. 



   Zum Zwecke eines garnverlustfreien Festlegens des Anfangsfadens für die neue Spule verfährt man erfindungsgemäss wie folgt : Sobald im weiteren Verlauf des beschriebenen selbsttätigen Spulenwechsels der Trichter 219 mit der Spule 12 bei der   Spulenabstreifverschiebung   seine Arbeitsstellung so weit verlassen hat, dass er eben ausserhalb des Bereichs der Fadenführerschwingungen gekommen ist, lässt man die Spindel   4 - natürlich   ebenfalls selbsttätig durch die Spulenwechseleinrichtung-noch einige Umdrehungen und den Fadenführer 14 die entsprechenden wenigen Hübe ausführen, damit sich auf der nackten Spindel die ersten Fadenschichten der folgenden Spule als Anfang für den neuen Wickelkörper aufwinden.

   Während der darauf sich fortsetzenden weiteren Verschiebung der Anpresseinrichtung 220, 221, 222 und des Spulentrichters 219 mit der Spule 12 wird der Fadenführer 14 bis zum Wiedereintreffen des Trichters 219 in seine Anfangsstellung stillgesetzt, indem ein am Halter 139 angeordneter Hebelarm 227 mit seinem freien Ende auf den kreisförmigen Umfangsteil der Kurvenscheibe 228 gelangt, so dass er seine Schwingbewegung für die Dauer des Durchlaufens dieses zylindrischen Teiles der Kurve einstellen muss. Der nicht zylindrische Teil 229 der Schaltscheibe 228 ist also lediglich dazu bestimmt, den Fadenführer 14 noch die zur Bildung der ersten Garnschichten notwendigen Hübe machen zu lassen. Bei Beginn des Fadenführerstillstandes wird durch eine andere Schaltscheibe 238 
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   Bei dem beschriebenen neuen Verfahren ist für   das unumgänglich   notwendige Festlegen des Anfangsfadens an und für sich kein besonderer Arbeitsvorgang erforderlich. Der geringste Garnverlust wird hiebei vermieden, 

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 mit Feder 35 und Antriebsachse 138 teils in Draufsicht, teils im Schnitt. Die Anordnung der zwangläufigen Kupplung ist sowohl hieraus als auch aus der Einzelzeichnung, Fig. 16, besonders deutlich zu erkennen.

   Sie besteht darin, dass die beiden Kupplungshälften 240, 238, ähnlich zwangläufigen Kupplungen im Werkzeugmaschinenbau, durch einen verschiebbaren Bolzen 245 dadurch ein-und ausgerückt werden können, dass eine Druckfeder 246 das Bestreben hat, den Bolzen 245 in die auf der Welle 39 festsitzende Kupplungshälfte 240 hineinzuschieben, während ein in diesem Falle durch den Doppelhebel 241, 242 im gewollten Augenblick selbsttätig eingesehobener keilförmiger Hebelarm 241 das Zurückziehen des Bolzens 245 aus der festen Kupplungshälfte 240 veranlasst. 



   Falls bei dieser Maschinenart nur hülsenlose Schlauchkötzer angefertigt werden, bedarf es nicht der in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen vorgesehenen Einrichtung zur selbsttätigen Zufuhr neuer Hülsen beim Spulenwechsel. Sollen dagegen auch Kötzer mit nur kurzen, in die ersten   Garnsehichten   hineinreichenden Anfangshülsen, sogenannte Hülsenkegel, benutzt werden, so kann hiezu eine gleiche oder ähnliche, selbsttätig wirkende Hülsenzuführeinrichtung wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen angewendet werden. 



   Will man die Hülsenzuführeinrichtung nach gegenwärtiger Erfindung auch für Kötzerspulmaschinen mit durchgehenden, die Spulen in ihrer ganzen Länge tragenden Spulspindeln und ebenfalls durchgehenden Spulenhülsen anwenden, so wird man entweder dem Zuführbehälter oder der Spulspindel zum Zweck des selbsttätigen Aufschiebens der Spulenhülse auf die Spindel noch die erforderlichen zusätzlichen spindelaxialen Bewegungen erteilen. 



   Bei den bisherigen Beispielen waren für jede Spindelgruppe mehrere Kraftquellen vorgesehen, die allen Spulstellen gemeinsam waren. Man kann aber auch die benötigten Kräfte an nur einer Stelle in jeder Spulstelle abnehmen, u. zw. entweder von einer besonderen Welle oder von Einzelmotoren für jede Spulstelle. 



   Bei der Vorrichtung gemäss Fig. 17 zur Herstellung von   Schlauchkötzern   12 erfolgt der Antrieb der Spindel 4 von der Hauptantriebswelle 1 aus über die Kegelräder   5a, 124.   Das Kegelrad 124 wird mittels der Stellringe 211 in seiner Lage gehalten und wirkt gegen die verschiebbare Gegenscheibe 125, die mittels einer Feder 127 angepresst wird. Der Gegendruckkolben 220 kann gegebenenfalls auf Kugeln laufen. Während in den vorhergehenden Beispielen eine gemeinsame Welle für die Einleitung der verschiedenen Arbeitsvorgänge vorhanden ist, ist in dem folgenden Beispiel für jede Spulstelle eine getrennte Welle 282 angeordnet. Der Antrieb der Welle 282 erfolgt von Hauptwelle 1 über Zahnrad 273 und Zwischenzahnrad 274, welches auf Zapfen 275 läuft.

   Auf Zapfen 275 läuft ein Kettenrad 276, welches durch eine Kette 277 mit einem Kettenrad 278 verbunden ist. Kettenrad 278 sitzt auf einem Zapfen 279. Mit dem Kettenrad 278 ist ein Zahnrad 280 verbunden, das mit einem Gegenrad 281 in Eingriff steht. Dieses ist in jeder Spulstelle auf der Welle 282 befestigt, auf der die Schaltscheibe 238 sitzt. Die Lager für die Welle 282 sind auf den Trägern 38 und 54 befestigt. Der Fadenführerhalter 139 sitzt an dem um den Drehpunkt 283 schwingenden Kurbelarm   284,   der von der Stange 285 mit dem Gelenk 286 und einem Doppelhebel 287 beeinflusst wird, welcher um den Drehpunkt 288 schwingt und durch die Feder 291 mit seinem andern Arm 289 gegen das Exzenter 290   gedrückt   wird. 



   Der Fadenanfang wird bei dem ersten zu bildenden Kötzer von Hand auf die Spindel 4 aufgewickelt. Der Trichter 219 beginnt dann im Zusammenwirken mit dem Fadenführer 14 die Bildung des Schlauchkötzers, wobei sich die Druckfläche des Gegenhalters 220 anfänglich in dem Trichter 219 befindet. Der Gegenhalter wird dann durch den Schichtenaufbau allmählich in axialer Richtung verschoben. Sobald der Kötzer 12 die gewollte Länge erreicht hat, zieht die Stange 244 mit dem am freien Ende sitzenden Anschlag 243 den Winkelhebel 242 aus seiner Rast heraus, worauf der Gegenhalter über das Zahnrad 226 und die Zahnstange 225 axial verschoben wird, bis der Kötzer von seiner Spindel in die   Aufnahmemulde   fällt. Bevor die Spule ganz abgestreift ist, läuft die Spindel 4 noch einige Umdrehungen weiter und erzeugt dabei auf der nackten Spindel mehrere Fadenwindungen.

   Der Fadenteil zwischen diesen Wicklungen und dem bereits herabfallenden Kötzer wird von der Schere 109, 110 durchgetrennt (vgl. Fig. 2 und 3). Nun wird unter dem Zug des Gewichtes 247 durch das Seil   248   der Gegendruckkolben nebst Trichter wieder in die Anfangsstellung gebracht und der Spulenaufbau beginnt von neuem, u. zw. vollständig selbsttätig, ohne dass irgendein Handgriff erforderlich ist. 



   Bei Fadenbruch fällt der Hebel 27, welcher sich um einen Zapfen 28 dreht,   zurück,   drückt mit einer Nase gegen den vorragenden Teil des Ringes 125 und löst dadurch die Verbindung der Antriebskupplung. Befinden sich mehr als eine Spulstelle nebeneinander in der Maschine, so wird die selbsttätige Arbeit der einzelnen Spulstelle in keiner Weise von den Steuervorgängen in den andern Spulstellen beeinflusst. 



   Wird die Vorrichtung zum Aufwickeln auf Spulenhülsen verwendet, so werden die Einzelwellen 282 gemäss Fig. 19-21 durch Schnecke 300 und Schneckenrad 301 von der Spindelwelle 4 aus angetrieben. Das Schneckenrad 301 dreht sich um den Zapfen 302, auf dem ausserdem eine Exzenterscheibe 303 sitzt. Auf dem Zapfen 302 ist ein Zahnrad   304   befestigt, das mit dem Gegenrad   306   kämmt, welches 

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 auf der Welle 282 angeordnet ist.

   Auf derselben Welle sitzen die Steuerscheiben 41,   44,     181, 182.   Der Fadenführer 14 erhält seine Führung durch eine Gewindespindel 16 und seine Schwingbewegung mittels des dreiarmigen Hebels 306, 308, 309, der mit seinem Ende 308 auf der Exzenterscheibe 303 aufliegt und mit dem gabelförmigen Ende des Armes 306 die Rolle 312 umgreift, welche an der Gewindespindel 16 befestigt ist. Das dritte Hebelende 309 schwingt frei in dem Ausschnitt 310 der Scheibe 182. 



   Der Spulenaufbau ist bei diesem Ausführungsbeispiel folgender : Zwischen dem Flansch der Mitnehmerspindel 4 und dem Gegenhalter 6,7 wird die erste Spulenhülse 13 eingespannt. Danach wird der Faden am Hülsenfuss befestigt und durch den Fadenführer 14 gelegt. Nun wird die Spindel 4 von der Hauptantriebswelle 1 aus über die Kegelräder 2,3 angetrieben, und der Aufbau des Wickelkörpers beginnt. Sobald die Spule oder der Kötzer 12 vollbewickelt ist, trifft der Anschlag 169 des Fadenführers 14 auf den Stellring 315 und verschiebt die Stange 314. Dadurch wird der Winkelhebel M mit seinem Ende 62 von der Nase der Scheibe   41   abgehoben und die Steuerscheiben treten in Tätigkeit. 



  Darauf wird über dem Doppelhebel 317 und der Stange 316 der Doppelhebel 193 mit seinem gabelförmigen Ende, welches auf den Stift 90 am Gegenhalterkopf 7 wirkt, so verschoben, dass der fertige Kötzer freigegeben wird und in die Abführmulde 103 fällt. Beim Verschieben der Stange 316 wirkt eine am Hebel 317 angeordnete schräge Gleitfläche 318 gegen einen Hebelarm   319,   der eine Stange 321 verschwenkt. Dadurch wird der Fadenführer 14 über seine Verlängerung 322 aus dem Eingriff mit der einseitig mit Gewinde versehenen Spindel 16 gebracht und der Fadenführer unter Einwirkung einer Feder 323 in die Anfangsstellung zurückgezogen.

   Beim Fallen des fertigen Kötzers gelangt der Faden zufolge der Rückwärtsbewegung seines Führers 14 in die Anfangsstellung in den Bereich der Schere 109, 110 und zwischen den Spulenhülsenfuss und die Mitnehmerscheibe der Spindel 4. Beim Einspannen einer neuen Hülse wird der Faden zwischen Spulenhülsenfuss und Spulenmitnehmerscheibe   selbsttätig eingeklemmt. Die Schere 109/110 durchtrennt dann den Faden, der zu der fertigen Spule führt.   



   Als Verbindung der Treibwelle mit dem Steuerscheibenpaket ist eine solche zu wählen, die bei vorkommenden   Unregelmässigkeiten   jede Gefahr eines Zubruchgehens der vielgliedrigen Antriebsmittel ausschliesst. Eine solche ist in den Beispielen Fig. 22-26 näher erläutert. Fig. 22-24 zeigen zunächst eine an sich starre Verbindung. Die Auslösung der Steuerbewegungen von der durchgehenden Welle 39 erfolgt bei entsprechender Stellung des Fadenführers über die Hebelnase 420 eines Winkelhebels 419, der einen unter dem Druck einer Feder   417   stehenden Bolzen   418   freigibt.

   Der Bolzen   418   schnappt dann in eine entsprechende Ausnehmung einer Scheibe   414   ein, die mit der auf der Welle 39 festsitzenden Scheibe   413   mittels eines oder mehrerer Sicherungsstifte 415 zusammengehalten wird. 



  Tritt nun infolge einer Störung in der Spulstelle eine Überbelastung ein, so werden die Stifte 415 abgeschert und die Überbelastung kann nicht bis zum Bruch von Maschinenteilen führen, da nunmehr die Triebverbindung gelöst ist. 



   Als Beispiel für eine elastische Verbindung von Treibwelle und Steuerscheibenpaket gemäss Fig. 25 und 26 sind statt der durchgehenden Welle 39 für den Antrieb des Steuerscheibenpaketes jeder Spulstelle Einzelwellen 424 vorgesehen, die ihren Antrieb von einer zusätzlichen durchgehenden Welle 422 über die Zahnräder 423, 425 erhalten. Das Zahnrad 423 wird mittels einer Feder   428   gegen die mit der Welle 422 umlaufende Scheibe 427 angedrückt. Die Feder   428   ist an ihrem andern Ende durch einen Stellring 426 abgestützt, der mittels Zapfen und Ringnut gegen Verschub auf der Welle 422 gesichert ist. Die Wellen 424 sind in besonderen Bügeln 430 an Längsstreben der Maschine lösbar gelagert.

   Das Steuerscheibenpaket wird mittels Stellringen 429 mit dem zugehörigen Zahnrad   425   zusammen und gegenüber den Lagerungen 432 in den Bügelarmen   431   in Lage gehalten. Sollen die Steuerscheiben gegeneinander verstellt werden, so werden die Stellringe 429 gelöst. Die Welle 424 wird alsdann so weit nach rechts verschoben, dass der linke Stellring 429 herausgenommen und das Zahnrad   425   soweit nach links verschoben werden kann, dass die beispielsweise gezahnten Reibflanschen 434 der Steuerscheiben 433 ausser Eingriff gelangen, worauf die Verstellung der Scheiben gegeneinander oder, nach weiterer Verschiebung der Welle 424, eine Auswechslung der betreffenden Scheiben erfolgt. 



   Die selbsttätige Zuführung der Hülsen zu den einzelnen Spulstellen wird im folgenden gleichfalls an Hand einer Anzahl von Beispielen gezeigt, die sich naturgemäss zum Teil auch miteinander kombinieren und hinsichtlich der Einzelheiten austauschen lassen, die jedoch als solche nicht vom Erfindungsgedanken umschlossen werden. 



   Bei den Ausführungsbeispielen gemäss Fig.   1-4   bzw. 19-21 ist zwecks selbsttätiger Zuführung dieser Hülsen für jede Spulstelle ein Hülsenbehälter 92 vorgesehen, welcher eine Anzahl Hülsen   13   fasst. In den Fig. 27 und 28 ist schematisch veranschaulicht, wie man die Arbeit dadurch erleichtern kann, dass man den einzelnen Spulstellen selbsttätig, von einem Sammelbehälter aus, durch ein an und für sich bekanntes endloses Fördermittel Spulenhülsen zuführt, soweit jeweils die betreffenden Behälter nicht vollkommen gefüllt sind. Wie in Fig. 27 abgebrochen angedeutet, ist das endlose Fördermittel 251 oberhalb der Hülsenbehälter 92 einer Maschinenseite bzw. einer Gruppe von Spulstellen angeordnet. Die Halter 252, 253 für die zuzuführenden Hülsen 13 sind auf dem Fördermittel angeordnet. 



  Für jeden etwa gabelförmig ausgebildeten Hülsenhalter ist die eine Hälfte, 253, am Fördermittel starr, die gegenüberliegende, 252, dagegen ausschwenkbar an einem am Fördermittel drehbar gelagerten 

 <Desc/Clms Page number 11> 

 
Bolzen 263 angeordnet. Auf demselben Bolzen 263 ist ausserdem ein Anschlag 252a mit der Halter- hälfte 252 gemeinsam ausschwenkbar befestigt. Eine Feder 259 (Fig. 28) sucht jede ausschwenkbare
Halterhälfte 252 in ihrer die Spulenhülse   13   haltenden Einstellung zu halten. Zwischen den einzelnen
Spulenhaltern 252, 253 sind ebenfalls am Fördermittel Sperrklappen bei 258 ausschwenkbar befestigt. 



   Während die Spulenhalter 252 und 253 mit ihren untersten Kanten über den obersten Rand der
Trichter 256 der Hülsenbehälter 92, ohne denselben zu berühren, hinwegfahren, sind sowohl die An-   schläge     252a   der ausschwenkbaren   Halterhälften 252 als auch   die Sperrklappen 254 so viel länger bzw. tiefer herunterhängend bemessen, dass die Anschläge 252a bei ihrer Wanderung jedesmal auf den Trichterrand 256 der Spulenbehälter aufstossen und dadurch gezwungen werden, die Spulenhalterhälfte 252 so weit zu verschwenken, dass die von ihr gehaltene Spulenhülse während des Überführens der Spule über den Hülsenbehälter 92 freigegeben wird.

   Um nun zu verhindern, dass dort, wo der betreffende Spulenbehälter 92 mit Hülsen angefüllt ist, die vom Fördermittel freigegebene Hülse herab- fällt, sind die Sperrklappen 254 gemäss Fig. 28 nur so breit bemessen, dass sie die auf ihnen liegenden
Hülsen genügend sicher halten können. Entsprechend ihrer Breite ist aber am oberen Teil der Spulenbehälter 92 je ein Ausschnitt 257 vorgesehen, der so breit und so tief sein muss, dass die Sperrklappe 254 bei solchen Spulenbehältern, wo Hülsen fehlen, auf ihrem Wege in ihrer tiefsten Lage verbleibt, also bis zum Anschlag ihrer Lappen 255 am Förderband 251. Dieser freie Durchlauf der Sperrklappe ist bei dem rechten, also dem äussersten der drei Hülsenbehälter 92 der Fig. 27 zu erkennen.

   Bei einem derartigen, nicht vollkommen gefüllten Hülsenbehälter liegt also die   Tragfläche   der Sperrklappe 254 so schräg, dass die Hülse unbehindert aus ihrem Halter 252,253 heraustreten und von dem oben   trichterförmig   ausge- bildeten Hülsenbehälter 92 aufgenommen werden kann.

   Bei denjenigen Spulstellen dagegen, bei welchen die Hülsenbehälter noch gefüllt sind, nimmt die Sperrklappe beim Durchwandern die waagrechte
Lage ein, wie sie bei den beiden linken Hülsenbehältern der Fig. 27 zu erkennen ist, d. h. die Sperr- klappen rutschen in waagrechter Lage ihrer Hülsentragfläche über die oberste Hülse des Hülsenbehälters 92 hinweg und machen es daher der noch im Bereich des Hülsenhalters 252,253 liegenden
Hülse unmöglich, zwischen ihren Halterhälften zu entweichen, welche Möglichkeit nicht mehr gegeben ist, sobald der betreffende Anschlag 252a über die erste, nicht ausgeschnittene Trichterwand 256 des
Hülsenbehälters 92 hinweggeglitten ist.

   Die hintere Trichterwand ist der Breite und Tiefe des An- schlages 252 a entsprechend ausgeschnitten, so dass dort ein erneutes Ausschwenken des Anschlages   252 a     unmöglich   ist. 



   Die Erläuterungen von Beispielen von Vorrichtungen zur Einführung leerer Spulen in die Spul- stellen, Fig. 29-44, gehen in der Mehrzahl der Fälle der Übersichtlichkeit halber von spindellosen
Maschinen aus. Durch entsprechende Verlängerung von Maschinengestell und Wellen lassen sich beliebig viele solcher   Spuleinrichtungen   nebeneinander anordnen und vom gleichen Antrieb aus treiben. Diese Aus-   fülirungsformen   lassen sich auch durch in einem Sonderbeispiel erläuterte Abänderungen auf andere
Spulmaschinen zurichten. Ferner ist in den Beispielen angenommen, dass der Spulenhülsenantrieb nicht lösbar von der Haupttriebswelle abgeleitet ist, um das Wesentliche klarer hervortreten zu lassen. 



   Erfindungsgemäss wird nämlich, wie dies in der schematischen Darstellung gemäss Fig. 29 ver- anschaulich ist, unterschieden zwischen der eigentlichen Spulstelle   S,   der Bereithaltestelle B für die zum Spulenwechsel bereit zu haltende Leerhülse und der Vorratsstelle V, in der sich der Vorrat an
Leerhülsen befindet, den jede Spulstelle benötigt. Unter Leerhülsen sind alle Hülsenarten zu verstehen, die den Wickelkörper gänzlich (Durchhülsen) oder auch nur teilweise (z. B. sogenannte Anfangskonen) aufnehmen. Die Lage der Vorratsstelle V kann erfindungsgemäss im nächsten Bereich der Spulstelle hinter   VJ,   seitlich   (V2)   oder vor (V3) dieser Stelle und sie kann ausserdem in jedem Falle oberhalb oder unterhalb der durch die Spulenachse gehenden Horizontalebene liegen.

   Die Vorratsstelle kann schliesslich auch unmittelbar über oder unter der Bereithaltestelle gedacht werden. Wesentlich ist, dass sich beim Spulenwechsel stets eine Leerhülse in der   Bereitschaftsstelle   B befindet, d. h. in einer
Stellung zur Spulstelle S, aus der sie selbständig für jede Spulstelle in die zugehörige Spulstelle bewegt werden kann. Es versteht sieh von selbst, dass bei Spulmaschinen mit durchgehender Spulspindel die Bereithaltestelle vorzugsweise nicht neben, sondern vor der Spindel zu liegen hat. 



   Die Spulspindel 4 (Fig. 30,31) erhält ihren Antrieb über die Kegelräder 2,3 von der Welle 1 aus. Sie ist in ihrem Lager 5 nicht verschiebbar und trägt den   üblichen   Flansch nebst Dorn zwecks zentrierter Abstützung der gegen den Flansch mittels des Gegendruckkolbens 6,7   gedrückten   Spulen-   hülse 13 bzw. 510. Der Gegendruckkolben 6 ist in seinem Lager 8 längsversehiebbar und steht unter   Federdruck. 



   Der Fadenführer 14 sitzt auf der   Gleitbuchse   15 und diese auf der   längsverschiebbaren,   auf
Spullänge mit einem Gewinde versehenen Spindel   16,   die in den Lagern 514 und 515 abgestützt ist. 



   Die Spindel 16 trägt in einem Ausschnitt des Lagers 514 ihr Treibrad   516,   das von der Welle 518 aus angetrieben wird. Fällt der Fadenwächter 27,29, so wird die Verbindung zwischen Welle 518 und   Spinde116   über das Gesperre 519, 520 gelöst, da das Gegenritzel 517 mit dem Sperrad 519 fest verbunden ist und nur von einer auf der Welle 518 umlaufenden   Reibseheibe   mitgenommen wird. Die Lager für die Welle 518 und der Zapfen 522 für den Sperrhebel 520 sind mittels des Querstückes 521 auf einem der Längsträger befestigt. Das Verschieben der Spindel 16 erfolgt über die Schwingachse 525 mittels 

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   Schwinghebels 526.

   Dieser umgreift gabelförmig einen Dorn am Spindelende 527 und ist mit Mitnehmer 529 und Stützfeder 530 ausgerüstet, um zu beliebiger Zeit, unabhängig von dem Fortgang der Spularbeit in benachbarten Spulstellen, durch Längsverschieben der Spindel 16, den Spulenwechsel einleiten zu können. Dieses Einleiten des Spulenwechsels kommt dadurch zustande, dass durch die Hubbewegung der Spindel 16 der an der Gleitbüchse 15 des Fadenführers 14 befindliche Anschlag 531 auf die Gleitstange 532 und damit auf den Doppelhebel 533, 534 wirkt.

   Der Doppelhebel 533, 534 wird ebenso wie die um den gleichen Drehpunkt schwenkbaren Doppelhebel 536, 537 und 87, 88 von   
 EMI12.1 
 auf einen Hebel   81,   der an einem der Längsträger über einen Arm   545   (Fig. 30) abgestützt ist und mit seinem freien Ende gegen einen Anschlag 548 der   Gleitbuchse   15 sowie einen kleinen dreiarmigen
Hebel 549 ausschlagen kann, so dass die Büchse 15 ausser Eingriff mit dem Gewinde der Spindel 16 gelangt und samt dem Fadenführer 14 in die Anfangsstellung zurückgeschoben wird. In diesem Augenblick wird auch die Scheibe 550 und damit der Hebel 87, 88 wirksam und zieht den Gegendruckkolben 6,7 vor, so dass der fertiggestellte Kötzer freigegeben wird und in die Auffangkammer 104 fällt.

   Der von ihm nachgezogene Fadenteil legt sich dabei gegen den Hülsenmitnehmerflansch der Spulspindel 4 und wird zwischen diesem und dem inzwischen in die Spulstelle gelangten Fuss der Leerhülse fest- geklemmt, während gleichzeitig eine Schere 547 ihn vom fertigen Kötzer trennt. Nach dem Kötzerauswurf, eingeleitet durch Hebel 526 von der Welle 525 aus, wird die Spindel 16 durch Hebel 536, 537 zurückgeschoben. 



   Die Steuerung für das Zubringen der Leerhülse aus der Bereithaltestelle B in die Spulstelle   S   (Fig. 29) bzw. vom Hülsenmagazin   VI, Vz oder V3   in die Bereithaltestelle geschieht in den Beispielen gleichfalls über zusätzliche Steuerscheiben auf der Welle 39. 



  In dem Beispiel gemäss Fig. 30 und 31 ist das Leerhülsenmagazin 554 an einem um den Zapfen 558 schwenkbaren Hebel 556, 557 befestigt. Hebel 556, 557 kann über die Steuerstange 560 und die
Scheibe 561 zu einem beliebigen Zeitpunkt zwischen zwei Spulenwechseln in die Bereithaltestelle ein- geschwenkt werden. In der Bereithaltestelle befinden sich die mit Greiferbügeln, Klemmen od. dgl. versehenen Greiferarme   562,   die mit dem Hebelarm 563 auf einer gemeinsamen Welle 564 befestigt sind und in die Spulenstelle eingeschwenkt werden, sobald die Steuerscheibe 566 die am freien Ende des Hebelarmes 563 befindliche Rolle 565 entsprechend verschiebt. 



   Gelangt das Hülsenmagazin 554 in die Bereithaltestelle, so drückt sich die unterste Hülse in den Greifer und hebt sich soweit, dass die Haltebügel 555 sie freigeben. Beim Zurückschwenken des
Magazins bleibt sie im Greifer liegen. Fällt nun ein fertiger Kötzer nach Betätigung des Gegendruckkolbens 6,7 aus der Spulstelle, so schwenkt der Greiferarmhebel 562 in diese ein, der Gegendruck- kolben 6,7 schnappt zurück und die im Greifer liegende Hülse ist eingespannt, worauf der Greifer wieder in die Bereithaltestelle   zurückgeschwenkt   wird. Die Einstellung der Steuerscheibe 566 zu den übrigen Scheiben ist so zu regeln, dass die Greiferteile aus dem Bereich der Leerhülse gelangt sind, bevor die Spularbeit beginnt.

   Dies ist besonders bei einzelnen Ausführungen wichtig, bei denen die Greifer den Weg der am axialen Spulenaufbau mitwirkenden Teile kreuzen. 



   Statt das Magazin verschwenkbar anzuordnen, kann man auch den Greifer bzw. die die Arme 562,
563 tragende Welle als längsverschiebbare Spindel, beispielsweise gemäss Fig. 32 und 33 ausbilden.
Die Spindel 570 ist hier einerseits mit einem Gleitkeil versehen, um beim Schwenken des Armes 563 von diesem eine Teildrehung zu erhalten, und anderseits mit einer Zahnung ausgestattet, in die ein Zahnrad 572 eingreift, wodurch von der Steuerscheibe 576 aus durch die   Längsverschiebung   der Zahn- stange 574 in dem Lager 575 das Zahnrad 573 gedreht wird.

   Die Steuerscheiben sind so eingestellt, dass die Greiferarme 562 zunächst unter das ortsfest, seitlich hinter der Spulstelle an dem Arm 568 befestigte Magazin 567 gelangen, nach Aufnahme der Hülse wieder nach vorne gezogen werden-was beides zu beliebiger Zeit zwischen zwei Spulenwechseln bewirkt werden kann-und alsdann mittels des Armes 463 mit seiner   Mitnehmerna be 571   zum Einschwenken in die Spulstelle kommen. 



   Wird das Magazin   erfindungsgemäss   seitlich vor die Spulstelle gelegt (Fig. 34 und 35), so würde der seitliche Abstand der Steuerscheiben voneinander ziemlich gross werden, wenn die Greiferarme, ähnlich wie im letzten Beispiel nach hinten, nunmehr nach vorn verschoben werden müssten, weil, wenn sich das Magazin rückwärts befindet, unter ihm keine Steuerscheiben sind, während letztere aber, wenn sich das Magazin vorne unten befindet, unter Umständen auf beide Seiten des Magazins gelegt werden müssten. Für diesen Fall ist daher eine Greifereinrichtung vorgesehen, die sich über das Magazin 598 schiebt und von dort die jeweils oberste Hülse in die Bereithaltestelle fördert. Sie besteht im Beispiel aus einer mit Greifernase 584 versehenen, in den Lagern 583 mittels des Gestänges 585,
586 verschiebbaren Stange 582.

   Das Magazin 598 besitzt einen unter dem Druck der Feder 592 oder    andrer Kraftspeicher,   wie Hebel, Gewichte od. dgl., stehenden, verschiebbaren Boden 591. An der oberen Öffnung, einem   Einführungsschlitz,   sind zwei Klappen 593 angeordnet, die gegen das Innere des Magazins zu gerichtet sind und unter der Wirkung von Federn stehen, so dass nur bei Überwindung dieser Wirkung der   Einführungsschlitz   erweitert werden kann, Bei spindellosen Maschinen ist zweck- 

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 mässig gegen die Bereithaltestelle hin eine Gleitfläche   594,   die an eine die Greiferarme 562 verbindende Führungsmulde 594a anschliesst, vorgesehen. Die Steuerscheibe 590 für die Stange 586 ist sinngemäss einzustellen wie diejenige für die Zahnstange 574 im vorhergehenden Beispiel. 



   Besitzt die Spulstelle durchgehende Spulspindeln, so sind Mittel vorzusehen, um den fertigen Kötzer von der Spindel ab-und die Leerhülse auf die Spindel aufzuschieben. In Fig. 37 und 38 sind dazu geeignete Abänderungen früher beschriebener Beispiele erläutert. Das Magazin 598 ist mittels des Hebels 563 nicht in die Spulstelle, sondern vor die Spulstelle schwenk-oder verschiebbar und die seitlich der Spulstelle gelagerte Greiferstange 582 erhält ausser der Greifernase 584 für die Leerhülse noch eine Abschiebenase 587 für den fertigen Kötzer. 



   Das Beschicken des Magazins kann in allen Fällen mittels eines besonderen Rahmens 595 (Fig. 36) erfolgen, der an beliebiger Stelle im Betriebe von Hand oder mechanisch mit Leerhülsen gefüllt wird. 



  Derartige Rahmen erhalten am unteren Ende auswärts klappbare Haltenasen 596 od. dgl. Für Hülsen mit entsprechenden Rillen oder Krempen am Bodenteil genügen gegebenenfalls auch einfache Haltestreifen, von denen die Hülsen dann mittels eines Handdruckes ins Magazin abgeschoben werden. 



   Wie das Magazin erfindungsgemäss unterhalb der Spulstelle verschwenkbar angeordnet werden kann, erläutern die Fig. 39 und 40. Die Greiferarme sind hier zu Trägern 599 für das Magazin 598 umgebildet, und ausserdem ist das Magazin im oberen Teil mit einem seitlichen Schlitz 597 versehen, aus dem die jeweils in die Spulstelle eingespannte Hülse beim Zurückschwenken des Magazins herausgleiten kann. 



   Handelt es sich um Einzelspulmaschinen oder Maschinen mit hinreichend weiter Spindelteilung, so lässt sich das Magazin natürlich auch seitlich der Bereithaltestelle gemäss Fig. 41 und 42 anordnen. 



  Im Beispiel ist ein kleines Paternosterwerk vorgesehen, das die Leerhülsen am unteren Ende des Magazins mittels Greiferketten   607, 608   entnimmt, sobald die Kettenräder 606 weitergeschaltet werden. Dies geschieht gleichfalls von der Steuerwelle 39 aus über ein Schaltrad   600,   das über die Räder 601, 602 auf die Welle 564 wirkt, auf der sowohl zwei der Kettenräder 606 als auch eine Sperrvorrichtung 605 und 604 sitzen. Die Greiferarme drehen sich in diesem Falle frei auf der Welle 564 und sind mit ihrem Steuerarm 56. 3 fest verbunden, oder diese Teile sind ein einheitliches Gussstück. An Stelle der Einzelmagazine kann in diesem Falle eine beliebige Hülsenzubringereinrichtung für die ganze Maschine vorgesehen sein, von der die einzelnen Paternosterwerke dann die Hülsen entnehmen. 



   Da es für den Zweck der Erfindung an sich gleichgültig ist, ob die Förderbewegungen für die Leerhülsen oder Leerhülsenmagazine als Schwenk-oder Sehubbewegungen ausgeführt werden, so ist in Fig. 43 und 44 zum Schluss noch an dem Hauptgreifer beispielsweise gezeigt, wie diese Bewegungen ineinander umgewandelt werden können, ohne am Wesentlichen etwas zu ändern. Die eigentlichen Greiferteile 612 sind auf Gleitstangen 610   längsverschiebbar   gelagert und mit Zapfen 611 versehen, die von den Steuerarmen 609 an deren freien Enden mittels einer Gleitführung umgriffen werden. An der Steuerung der Hülsenförderung aus der   Ber. eithaltestelle   in die Spulstelle, von den Steuerscheiben der Welle 39 aus und an der Zuordnung des Magazins ändert sieh dabei nichts. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Spulen von Kötzern auf Spulmaschinen, bei denen für eine beliebige Anzahl von Spindeln gemeinsame Kraftquellen für die Erzielung der verschiedenen Bewegungen in jeder
Spulstelle vorgesehen sind und bei denen der Spulenaufbau bei jeder Spindel unabhängig von denen der andern Spindeln einer Gruppe beliebig oft, entsprechend dem Verlauf der Spularbeit, bei der einzelnen Spule einleitbar oder unterbrechbar gestaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenwechsel für jede Spulstelle selbständig, d. h. unabhängig von dem in den benachbarten Spulstellen selbsttätig gemacht wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahme und Bereithaltung der Leerhülse selbsttätig und unabhängig vom Spulenaufbau in regelbarem Zeitabstand zwischen zwei Spulenwechseln erfolgt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die für jede Spulstelle ausserhalb deren Bedienungsbereich vorgesehenen Leerhülsenmagazine selbsttätig mit Leerhülsensätzen beschickt werden.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der sowohl das Abschalten des Spindelantriebes bei Fadenbruch und erreichter Kötzerlänge als auch das Auswerfen des fertigen Kötzers für jede Einzelspulstelle selbsttätig erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenführer (14) in seiner Stellung zur Spulspindel (4) derart angeordnet ist, und dass sein Hubgeber (138) derart über zusätzliche, mit den übrigen Steuermitteln der Spulstelle zusammenspielende Steuermittel (227, 228) von der Hauptsteuereinrichtung (39) aus beeinflusst wird, dass sich der vom ausgeworfenen Kötzer nachgezogene Faden vor seiner Trennung vom Kötzer selbsttätig im Bereich der Spulspindel festgelegt,
    so dass sich also die Spularbeit in der Einzelspulstelle auch nach dem Kötzerauswurf selbsttätig fortsetzen kann (Fig. 14). <Desc/Clms Page number 14> b. Vorrisshtung naeh Anspruch 4, insbesondere ohne durchgehende Spindel, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Fadenführer oder jede Spulhülse mit dem Organ (16) lösbar verbunden ist, das die parallel zur Hülsenachse fortschreitende Bewegung des Fadenführers oder der Spulhülse bewirkt, dass ferner jeder Fadenführer oder jede Spulhülse nach dem Lösen vom Organ (16) unter die Wirkung einer Kraft (Gewicht 80 oder von der Hauptsteuereinrichtung beeinflusstes Gestänge 154, 155, 156) gelangt, die eine Rückführung von Fadenführer oder Spulhülse in die Ausgangsstellung erzwingt,
    und dass endlich je eine Hülsenbereithalteeinrichtung (92) unter Wirkung zusätzlicher, mit der Hauptsteuereinrichtung (39) zusammenspielender Schaltmittel (48, 49, 50) in jede Spulstelle beweglich ist und damit der gesamte Spulenhülsenwechsel in jeder Einzelspulstelle selbsttätig erfolgt (Fig. 1 und 7).
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, sowie zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprühen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Spulstelle getrennt wirksame Kraftquellen als Antriebsmittel für den Spulenwechsel vorgesehen sind, die durch sich beim Kötzeraufbau fortbewegende Teile, z. B. Fadenführer (14), anwachsende Spule (12) oder die Spindel (4) mit ihrer Lagerung (5--6-8-9), ausgelöst werden können.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die für den unabhängigen und selbsttätigen Spulenwechsel einer jeden Spulstelle vorgesehenen Kraftquellen bzw. Antriebsmittel selbsttätig ein-und ausschaltbar, gegebenenfalls unter Zuordnung einer Gleitkupplung od. dgl. auf einer für eine Mehrzahl von Spulstellen gemeinsamen Welle (39) angeordnet sind.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttätige Steuerung sämtlicher Bewegungen vorzugsweise yon einem Satz koaxial nebeneinander auf der Welle (39) angeordneter Steuerscheiben aus erfolgt, die gegeneinander beliebig verstellbar sind und deren Spiel vom Fadenführer oder einem sonstigen am Aufbau des Kötzers beteiligten Organ selbsttätig einleitbar ist.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Steuerscheibe mit beispielsweise gezahnten Reibflanschen versehen ist.
    10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwangläufiger Ableitung des Antriebes des Steuerscheibenpakets von einer gemeinsamen Treibwelle mit der treibenden Festscheibe eine lose auf der Welle sitzende Kupplungsscheibe durch ein oder mehrere Sicherungstifte verbunden ist.
    11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei elastischer Ableitung des Antriebes die Triebkraft für jedes hiebei auf einer Eigenwelle umlaufende Steuerscheibenpaket von einem mit einer zusätzlichen gemeinsamen Welle elastisch gekuppelten Treibrad übertragen wird.
    12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auslösung der Steuerung vom Fadenführer aus, der Fadenführerträger (15) mittels besonderer Hebelübertragungen (z. B. 186, 187, 193, 178, 179) von den Schaltorganen (41 usw.) in die Anfangsstellung zurückgeführt wird oder unter der Einwirkung eines Seilzuges mit Gewicht (80, 81) od. dgl. zurückgezogen wird.
    13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 10 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibmittel für die Erzielung der verschiedenen Bewegungen in jeder Spulstelle von einer gemeinsamen Kraftquelle (Welle 1 in Fig. 19) ihre Triebkraft erhalten.
    14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen l, 2oder 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass die gegenseitige, dem Auflaufen der Wickelschichten entsprechende Bewegung zwischen Fadenführung (14) und Spule (12), sei es, dass der Vorschub von der Spule, mit oder ohne Spindel, oder von der Fadenführung ausgeführt wird, von einem besonderen für eine Mehrzahl von Spulstellen gemeinsamen Antriebsmittel (21) abgeleitet, aber für jede Spulstelle während des Spulenaufbaues unabhängig und selbsttätig ausschaltbar ist.
    15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei sogenannten spindellosen Spulmaschinen das Lager (5) der Antriebsspindel (4) mit dem Lager (8) für den Spulengegendruckkolben (6, 7) gemeinsam verschiebbar verbunden ist.
    16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Festlegen des Endfadens auf der Spule (12) oder die Bildung des Fadenvorratsringes (134) auf der Spulenhülse (13) durch für jede Spulstelle getrennt vorgesehene, mit der Kraftquelle für den Spulenwechsel verbundene Schalt- und Führungsvorrichtungen (39, 133, 118, 119, 16, 14) erfolgt und dass die entsprechende Einstellung zwischen dem Fadenführer (14) und der Spule (12) selbsttätig herbeigeführt wird.
    17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die für jede Spulstelle getrennt wirksame Kraftquelle bzw. die Antriebsmittel für den Spulenwechsel elektromagnetisch auslösbar sind.
    18. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei Spulmaschinen zur Anfertigung von Schlauchkötzern oder Spulen mit kurzen, nur in die ersten Wicklungsschichten hineingreifenden Hülsen, dadurch gekennzeichnet, dass die die Festigkeit der Kötzerwicklung herbeiführende Anpressvorrichtung (219, 225) zum Zwecke des selbsttätigen und unabhängigen Spulenwechsels mit der Kraftquelle (39) für die übrigen Antriebsmittel.
    (228, 231, 232, 230, 226) der Spulstelle derart <Desc/Clms Page number 15> verbunden ist, dass die Spule (12) zunächst von ihrem Gegendruekkolben (220) befreit wird und dann in weiterer Hubbewegung dem Spulentrichter (219) die zum Abstreifen der Spule (12) von der Spindel (4) nötige Verschiebung erteilt wird.
    19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während des selbsttätigen Spulen- wechsels, innerhalb des Bereiches des nächstfolgenden Wickelkörpers, zunächst nur einige Fadenwindungen als Anfang der neuen Spule auf die nackten Spindeln aufgebracht werden, auf die nach erfolgtem Abstreifen der fertigen Spule, beim Wiederbeginn des eigentlichen Spulenaufbaues, weiter aufgewundenwird.
    20. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch l für das Festlegen des Anfangsfadens der neuen Spule in spindellosen Spulmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Antriebsspindel (4) umlaufende Hiilsenmitnehmer (197) zur eigentlichen antreibenden Spindel (4) so weit axial verschiebbar gelagert ist, dass zwischen dem Hülsenmitnehmer (M) und einem mit EMI15.1 hülse (1.'3) eine den Anfangsfaden für die neue Spule (12) aufnehmende Rille gebildet wird, welche durch das darauffolgende Einspannen der neuen Spuleuhülse (13) geschlossen wird, wodurch der EMI15.2 21.
    Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch l, 2 oder 3 unter Verwendung von Vorrichtungen nach den Ansprüchen 4 bis 18 sowie einer im Bereich des vom ausgestossenen Kötzer nachgezogenen Fadens wirksam werdenden zweimesserigen Fadentrennvorrichtung, dadurch gekenn- EMI15.3 angeordnet ist.
    23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Hiilsenbereithaltestelle Mittel, z. B. Paternosterwerke, zugeordnet sind, die die Leerhülsen einer besonderen Hülsenförder- einrichtung entnehmen.
    24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Paternosterwerk ein Hülsenmagazin zugeordnet ist.
    25. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Greifer hinter oder vor EMI15.4
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