DE79929C - - Google Patents

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DE79929C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H3/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
    • D01H3/02Details
    • D01H3/16Spindle-driving arrangements
    • D01H3/22Spindle-driving arrangements during taking-in
    • D01H3/24Quadrant motions; Nosing motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei der Bildung des Kötzers auf Seifaktoren mufs bei Beginn der Bildung des Ansatzes die Spindelgeschwindigkeit am gröfsten sein und dann mit dem allmäligen Wachsen des Ansatzes immer geringer werden, bis die Spindelgeschwindigkeit nach Fertigstellung des Ansatzes constant bleibt. Diese Veränderung der Spindelgeschwindigkeit wird durch die Verschiebung der Quadrantenmutter bewirkt, von deren Stellung die Kettenlänge abhängt, auf welcher sich die Quadrantentrommel abwickelt.
Bei den bekannten Regulirvorrichtungen wird die Verschiebung der Quadrantenmutter in der Regel einfach durch den Wagenhub bewirkt, indem durch denselben mittelst geeigneter Mechanismen entweder direct oder indirect die . Drehung der Quadrantenspindel und damit die-Verschiebung der Quadrantenmutter bewirkt wird.
Bei der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Regulirvorrichtung wird die Verschiebung der Quadrantenmutter dagegen durch die Quadrantentrommel bewirkt, durch welche das Aufwinden erfolgt.
Dies geschieht in folgender Weise: Ueber ein mit der Quadrantenspindel in Verbindung stehendes Kettenrad ist eine endlose Kette gelegt, welche durch eine Spannrolle in der richtigen Spannung erhalten wird. In diese Kette greift ein Kettenrad ein, welches am Wagen lose drehbar gelagert ist und sich daher bei der Bewegung des Wagens auf der Kette abrollt. Dieses Kettenrad wird, wenn eine Verschiebung der Quadrantenmutter erforderlich ist, mit einem Rade gekuppelt, welches von der Quadrantentrommel angetrieben wird und daher auch bei Beginn der Kötzerbildung eine gröfsere Umfangsgeschwindigkeit hat als am Ende derselben. Wenn dieses Rad nun mit dem erwähnten Kettenrad gekuppelt wird, wird dieses in gröfsere Drehungsgeschwindigkeit versetzt und dadurch die endlose Kette angetrieben, welche eine Drehung der Quadrantenspindel und dadurch eine Verschiebung der Quadrantenmutter bewirkt. Mit dem Wachsen des Ansatzes wird die Geschwindigkeit des Kettenrades immer geringer, bis dasselbe nach Vollendung des Ansatzes dieselbe Geschwindigkeit hat wie das sich auf der endlosen Kette abwickelnde Rad. Diesem kann daher keine gröfsere Geschwindigkeit ertheilt werden, die Stellung der Quadrantenmutter und daher auch die Spindelgeschwindigkeit bleiben vielmehr unveränderlich.
Eine derartige Vorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellt.
Fig. 2 zeigt die Stellung des Aufwinders und Gegenwinders bei der Wageneinfahrt.
Fig. '3 zeigt die Regulirvorrichtung mit ausgelöster Kupplung in Vorderansicht.
Fig. 4 ist eine entsprechende obere Ansicht.
Fig. 5 zeigt die Sperrvorrichtuug für den schwingenden Hebel in Seitenansicht.
Fig. 6 zeigt die Regulirvorrichtung mit eingerückter Kupplung in Vorderansicht.
Fig 7 ist eine entsprechende obere Ansicht.
Das die Quadrantenspindel bethätigende Kegelrad q2 ist durch eine Kette mit dem Kegelrad q' verbunden, über welches die endlose Kette q läuft, in welche das am Wagen lose drehbare Kettenrad 0", Fig. 4 und 7, eingreift. Auf derselben , Achse mit dem Ketten-
rad ο" sitzt das Kettenrad o', welches von der Quadrantentrommel ρ mittelst der Räder p'p^p3 und der Kette p* in Umdrehung versetzt wird.
Die Kupplung dieser beiden Räder o' und o", durch welche die Verschiebung der Quadrantenmutter bewirkt wird, erfolgt bei der Wagenausfahrt je nach der gegenseitigen Stellung des Aufwinders und Gegenwinders.
Der Aufwinder d ist mit einem Arm e versehen, welcher sich gegen das eine Ende eines doppelarmigen Hebels f legt, welcher bei f mit dem um den Bolzen g" drehbaren Lenker g drehbar verbunden ist. Wenn der Aufwinder d sich beim Abschlagen der Fäden senkt (Fig. 2), drückt der Arm e mit seiner Rolle e' den linken Arm des Hebels f nach unten, so dafs die am rechten Arm des Hebels f angreifende Kette c angespannt wird. Die Kette c ist um eine an dem Riegel j angebrachte Rolle herumgeführt und mit ihrem anderen Ende an dem Arm h des Gegenwinders b befestigt. Wenn nun beim Aufwinden die »Reserve« der Fäden zu klein ist und der Gegenwinder b infolge dessen von den Fäden herabgezogen wird, geht der Arm h in die Höhe und spannt seinerseits die Kette c an. Dadurch wird der in einer Führung geführte Riegel j so weit ■ gehoben, dafs ein von einer Feder k beeinflufster Hebel i in einen am unteren Ende des Riegels vorgesehenen Einschnitt j' hineinspringt (Fig. 2 und 5), so dafs der Riegel auf dem rechten Ende des Hebels i aufliegt.
Der Hebel i vollführt eine doppelte Bewegung, indem er sowohl um den horizontalen Bolzen /', als auch um den verticalen Arm i" schwingen kann. Die Feder k ist so angebracht, dafs sie das Bestreben hat, das rechte Ende des Hebels i sowohl nach oben als auch nach vorn zu ziehen. Der verticale Arm i" greift in die auf der Welle 0 verschiebbare Gegenkupplung 0" und bringt dieselbe im gegebenen Augenblick mit der auf derselben Welle drehenden Kupplung 0' in Eingriff (Fig. 6). Die Verschiebung der Gegenkupplung erfolgt durch das Gewicht des auf dem rechten Ende des Hebels i lastenden Riegels j, welches in Wirkung tritt, sobald ein das linke Ende des Hebels i festhaltender Haken / ausgelöst wird (Fig. 5).
Das Aufsetzen des Riegels/ auf den Hebel/ erfolgt, wie schon erwähnt; beim Wageneinzug. Die Verschiebung der Kupplung kann jedoch nicht erfolgen, weil der Haken / das linke Ende des Hebels i festhält. In dieser Stellung verbleiben die Theile, bis beim darauffolgenden Wagenauszug der untere Theil des Hakens / gegen einen .auf der Schiene m einstellbar angeordneten Anschlag η stöfst und dadurch ausgelöst wird, so dafs der Hebel i freigegeben wird und das Gewicht des Riegels j die Verschiebung der Gegenkupplung o" bewirken kann, welche dadurch mit der Kupplung o' in Eingriff gebracht wird.
Die Kupplungen 0' und 0" bewegen sich in derselben Richtung, auch wenn sie ausgeschaltet sind. Beim Beginn der Kötzerbildung, wenn die Quadrantenmutter sich in ihrer unteren Stellung befindet,dreht die Kupplung 0' sich schneller als die Kupplung 0". Wenn daher die Kupplung 0" mit der Kupplung 0' in Eingriff gebracht wird, so wird die erstere die Kette q in Bewegung setzen und dadurch die Quadrantenspindel in der Weise bethätigen, dafs die Quadrantenmutter nach oben geschoben wird. Mit dem allmäligen Anwachsen des Grundkörpers des Kötzers wird die Quadrantenmutter nach oben geschoben, infolge dessen wird auch die Geschwindigkeit der von .der Quadrantentrommel bethätigten Kupplung 0' immer geringer, bis die Kupplungen, wenn der Kötzer seinen bestimmten Durchmesser erreicht hat, die gleiche Geschwindigkeit haben, so dafs die Quadrantenspindel nicht weiter bethätigt wird.
Wenn in der oben beschriebenen Weise durch Anstofsen des Hakens / an den Anschlag η mittelst des Riegels j die beiden Kupplungen mit einander in Eingriff gebracht worden sind, erfolgt die Bethätigung der Quadrantenspindel, bis bei vollendetem Wagenauszug der linke Arm des Hebels i gegen den Anschlag r trifft (Fig. 1), wodurch das rechte Ende des Hebels wieder unter dem Riegel j herausgezogen wird, so dafs derselbe frei nach unten fallen kann. Das rechte Ende des Hebels i wird dann von der Feder k nach oben gezogen, so dafs die beiden Kupplungen 0'0". wieder aufser Eingriff mit einander gebracht werden. Bei dieser Stellung des Hebels i legt sich auch der mit einem Gegengewicht belastete Haken / wieder über das linke Ende des Hebels i und hält denselben dadurch in seiner horizontalen Stellung fest, auch wenn das rechte Ende des ' Hebels durch den aufsitzenden Riegel j belastet wird.
Um bei vollendeter Wageneinfahrt durch schnelles Aufschlagen des Auf- und Gegenwinders ein Heben des Riegels j und dadurch eine unnöthige Drehung der Quadräntenspindel zu vermeiden, wird bei der Wageneinfahrt der Lenker g von der an der Walzenbank befestigten Rolle s nach unten geprefst, so dafs die Kette c verlängert wird und auf den Riegel j nicht einwirken kann. Bei der darauffolgenden Wagenausfahrt wird der Lenker g durch die Feder g' wieder in seine Normalstellung zurückgeführt.
Die Spannung der Fäden kann nach Belieben dadurch geregelt werden, dafs man die Kette c mittelst des geschlitzten Stückes h' kürzer oder langer einstellt.
Um die Verschiebung der Quadrantenmutter nach den verschiedenen Garnnummern schneller oder langsamer erfolgen zu lassen, ist die Leitschiene m mit entsprechenden" Zahlen versehen, auf welche der Anschlag η eingestellt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Regulirvorrichtung für Seifaktorquadranten, gekennzeichnet durch ein am Wagen lose drehbares Kettenrad (o"), welches mit einer die Quadrantenspindel antreibenden Kette (q) in Eingriff steht und je nach der Stellung des Aufwinders und Gegenwinders mittelst eines von diesen bethätigten Hebels (i) mit einer von der Quadrantentrommel angetriebenen Kupplung (o'J in Eingriff gebracht wird, so dafs in dem Mafse, wie diese sich bei der Bildung des Kötzeransatzes schneller dreht, die Quadrantenspindel in Umdrehung versetzt wird, während nach Vollendung des Kötzeransatzes die Kupplung (o'J dieselbe Geschwindigkeit hat wie das Kettenrad (o"J, so dafs die Quadrantenmutter unbethätigt bleibt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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