DE273913C - - Google Patents

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DE273913C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H3/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H2700/00Spinning or twisting machines; Drafting devices
    • D01H2700/20Spinning mules; Transmissions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 273913 KLASSE 76 c. GRUPPE
SOCIETE ANONYME VERVIETOISE
POUR LA CONSTRUCTION DE MACHINES
in VERVIERS, Belgien.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Selbstspinner mit feststehendem Spindelgestell und beweglichem Lieferwerk. Sie bezweckt den Antrieb und die Regelung des Drahtes bei Selbst-Spinnern dieser Art durch eine Vorrichtung von großer Einfachheit und vollkommener Betriebssicherheit, welche vollkommen stoßfrei drei Ganggeschwindigkeiten ermöglicht und ebenso den Übergang von der ersten zur zweiten und von der zweiten zur dritten Geschwindigkeit, welche in einem beliebigen Augenblick während der Drahtgebung erhalten werden können und wo der Zeitpunkt des Überganges von einer Geschwindigkeit zur anderen beliebig verzögert oder vorgerückt werden, und gegebenenfalls die eine Geschwindigkeit ganz ausgeschaltet werden kann, ohne den Selbstspinner anhalten zu brauchen.
Gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser Art für Selbstspinner, sei es mit beweglichem Spindelwagen und feststehendem Lieferwerk, sei es auch mit feststehendem Spindelgestell und beweglichem Lieferwerk, kennzeichnet sich die vorliegende Vorrichtung im wesentliehen dadurch, daß der Übergang von einer . Geschwindigkeit zur folgenden sowie die Regelung des Drahtes abgeleitet wird von der Umdrehung der die Spindelantriebstrommel tragenden Welle. Bei den bekannten Vorrichtungen ist, auch für den Fall, daß der Maschinenteil, welcher die Geschwindigkeitsänderung bestimmt, eine Zählerscheibe ist, die Anordnung stets derart, daß sein Antrieb abgeleitet wird von der Hauptwelle der Aiaschine, die den Antrieb der Spindelantriebstrommel mittels Seilen oder Riemen bewirkt. Bei dieser bekannten Antriebsform besteht der Nachteil, daß die Zählerscheibe infolge ihres zwangläufigen Antriebes von der Hauptwelle aus eine gleichmäßige bestimmte Geschwindigkeit hat, ohne Berücksichtigung des Umstandes, daß die Spindelantriebstrommeln Geschwindigkeitsänderungen unterliegen, die sich aus Spannungsänderungen des Antriebsseiles bzw. der Antriebsriemen und daraus folgenden Schlüpfungen ergeben. Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Erkenntnis zugrunde, daß diese Fehlerquelle für eine Regelung zur Erzielung gleichmäßigen Drahtes dann ausgeschaltet wird, wenn die Ableitung des Überganges von einer Geschwindigkeit zur anderen sowie zur Regelung des Drahtes von der Umdrehung der Spindelantriebstrommelwelle erfolgt und nicht von der Hauptantriebswelle aus. Weitere Kennzeichen be- stehen in der besonderen vorteilhaften Ausgestaltung des so abgeleiteten Antriebes. Bei dieser vorteilhaften Ausführungsform treibt die Spindelantriebstrommel welle eine Zählerscheibe an, welche einstellbare Anschläge hat,
die durch die Beeinflussung eines Hebels einer schwingenden Welle das aufeinanderfolgende Eintreten der verschiedenen Geschwindigkeiten in den gewünschten Zeitpunkten bewirken. Zur näheren Veranschaulichung der Erfindung soll nachstehend eine Ausführungsform derselben in' Amvendung auf einen Selbstspinner mit beweglichem Lieferwerk gegeben werden, der drei Geschwindigkeiten
ίο der oben erwähnten Art besitzt, bei welchem also die Zweitaktwelle des Selbstspinners, die am Ende der Einfahrt des beweglichen Teiles des Selbstspinners eine halbe Umdrehung macht, den Übergang eines Antriebsriemens von einer Losscheibe auf eine Festscheibe der Hauptantriebswelle bestimmt, in der Weise, daß sie die Maschine zunächst mit kleiner Geschwindigkeit laufen läßt, den Übergang zur zweiten und dritten Geschwindigkeit bewirkt, wobei dieser Übergang durch Rückführung dieses Riemens auf seine Losscheibe und durch Verschiebung eines zweiten Riemens zunächst von einer Losscheibe auf eine zweite Festscheibe der Antriebswelle und darauf auf eine weitere Losscheibe dieser Antriebswelle bewirkt, die indessen auf einer verlängerten Nabe der großen Schnurscheibe für den Spindelantrieb sitzt.
Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt die neue Vorrichtung in Endansicht von der Rückseite des Kopfgestelles des Selbstspinners aus gesehen.
Fig. 2 zeigt eine Endansicht der Zählerscheibe, also der Vorrichtung, welche den Übergang von der ersten zur zweiten sowie von der zweiten zur dritten Geschwindigkeit und auch die Drahtregelung bewirkt.
Fig. 3 ist eine Draufsicht, welche insbesondere den Zusammenhang zwischen der neuen Vorrichtung und der Abschlagekupplung veranschaulicht.
Fig. 4 ist eine Endansicht des Getriebes zum Einstellen des Riemens für die erste oder kleine Geschwindigkeit.
In Fig. ι und 3 sind 1 und 2 die Rahmen des Kopfgestelles des Selbstspinners und 3 eine sie verbindende Querstange. 4 ist die Antriebswelle und 5 eine kleine Schnurscheibe, die auf dieser aufgekeilt ist und den Spindelantrieb bewirkt. 6 und 7 sind zwei auf der Welle 4 sitzende Losscheiben, 8 und 9 sind zwei Festscheiben auf dieser Welle, während 10 eine weitere Losscheibe auf der Welle 4 ist. Diese Losscheibe ist mit einer verlängerten Nabe versehen, auf welcher die große Schnurscheibe 11 für den weiteren Spindelantrieb befestigt ist. 12 ist die Antriebswelle für das fahrbare Lieferwerk. Auf dieser ist eine große Scheibe 13 befestigt, welche durch einen Riemen 14 eine der drei Scheiben 7, 9 und 10 antreibt. 15 ist eine kleinere Festscheibe der Welle 12, welche mittels eines Riemens 16 eine der beiden Scheiben 6 und 8 antreibt. 17 ist die übliche Regelungskupplung für das Abschlagen. Sie sitzt frei auf der verlängerten Nabe der Scheibe 10 und kann sich etwas auf dieser verschieben, um in den Hohlkegel der Scheibe 10 eingerückt oder ausgerückt zu werden. Die Kupplungsscheibe 17 erhält ihren Antrieb in entgegengesetzter Richtung zu dem der Scheibe 10 durch ein Zahnrad 18, das fest auf einer Welle 19 sitzt und ständig umläuft. Die Verschiebung der Kupplungsscheibe 17 erfolgt von einer senkrechten Welle 20 aus, mittels Hebels 21 mit zwei Gabelzapfen 22, die in einer Ringnut der Nabe der Kupplungsscheibe 17 eingreifen. Auf der Welle 20 ist ein zweiarmiger Hebel 24 aufgekeilt. An den Zapfen des einen Armes greift eine Klinke 26 an, die in einem Schlitz 27 der Querstange geführt ist. Eine Feder 28, die einerseits an den anderen Hebelarm des Hebels 24 angreift, andererseits an einen Haken 29 der Klinke 26, sucht letztere ständig nach links zu ziehen. Eine Welle 30, die sich auf die ganze Länge des Kopfgestelles des. Selbstspinners erstreckt, trägt einen Hebel 31, der mit einer Nase 32 und einem Gegengewicht 33 versehen ist. Der Hebel 31 ist mittels einer Stange 34 an eine Schwinge 35 angelenkt, die frei um einen Zapfen 36 schwingt, der an dem Querbalken 3 befestigt ist. 37 und 38 sind zwei an der Schwinge 35 befestigte Anschläge, welche das Fußstück 39 einer Stange 40 verstellen, die mittels eines Ringes 41 den Riemen 14 umfaßt. Der Riemen 16 wird seinerseits von einem Ring 42 umfaßt, der an einer Stange 43 sitzt, die in einem Hebel 44 befestigt ist, der um einen Zapfen 45 des Querbalkens 3 schwingt. Der Hebel 44 trägt einen Zapfen 47 für eine Rolle 46 sowie eine Stange 49, welche ständig durch eine Feder 50 nach oben gezogen wird, die mittels Haken 51 am Gestell 2 aufgehängt ist. Eine Stange 53 stützt sich mit einem Kopf 55 einerseits gegen ein Auge 54 des Gestelles i, andererseits gegen ein Auge 56 der Stange 40 mittels Stellschrauben 57, 58, um die Schwingbewegung des Hebels bzw. Fußstückes 39 zu begrenzen, damit dieser nach rechts nicht über ein bestimmtes Maß ausschwingen kann. Eine Feder 59 auf der Stange 53 stützt sich gegen das Auge 56 und drückt dadurch die Stange 40 ständig nach rechts.
In Fig. 2 ist 60 eine unmittelbar durch die Welle der Spindelantriebstrommel angetriebene Welle, auf der ein Zahnrad 61 befestigt ist, das den Antrieb auf eine Zählerscheibe 69 mittels der Zwischenräder 62, 63, 65, 66, 68 vermittelt, welche sich frei auf den entsprechenden Zapfen 64, 67 und 70 drehen. Die
Zählerscheibe 69 ist mit dem Zahnrad 68 verbunden und hat eine Nase 71 sowie eine Anzahl von Löcher, in welche beliebig die Anschläge 72 und 73 eingeschraubt werden kön-
■5 neii. Auf der Welle 30 (Fig. 1, 2 und 3) ist eine Scheibe mit Handgriff 74 aufgekeilt, welche zwei Zähne 75 und 76 und zwei Nasen yy und 78 trägt. 79 ist ein Sperrhebel, der im gegebenen Augenblick in die Zähne 75 und j6 der Handgriffscheibe 74 einfallen kann. Er dreht sich frei auf dem Zapfen 80 und dreht einen Arm 81, auf welchem die Nase 71 der Zählerscheibe 69 auftreffen kann.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist der untere Teil der Stange 49 mittels Zapfen 82 an einen Hebel 83 angelenkt, auf dessen Welle 84 ein weiterer Hebel 85 befestigt ist, der mittels Kuppelstange 87 einen zweiarmigen Hebel 86 verstellt, der sich frei auf einer Achse 88 bewegt. Der Hebel 86 trägt oben mittels Zapfen 89 eine Rolle 90, die ständig in Anlage mit der unrunden Scheibe 91 der Zweitaktwelle 92 des Selbstspinners steht.
In der Zeichnung sind die Teile der Vorrichtung in der Lage dargestellt, wo die Maschine mit der ersten oder kleinen Geschwindigkeit läuft, d. h. beim Beginn der Ausfahrt des fahrbaren Lieferwerkes des Selbstspinners.
Am Ende der Einfahrt des Lieferwerkes in . der vorhergehenden Spinnperiode hat die Zweitäktwelle 92 (Fig. 4) wie üblich eine halbe Uimdrehung gemacht, und die unrunde Scheibe 91 ist in die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung gelangt. Der Hebel 86 hat eine entsprechende Schwingung gemacht und mittels der Stange 87 und Hebel 85 und 83 die Stange 49 unter der Wirkung der Feder 50 hochgehen lassen, so daß der Hebel 44 so weit geschwungen ist, daß seine Rolle 46 gegen die Schwinge 35 angeschlagen hat und so -den Übergang des Riemens 16 von der Losscheibe 6 auf die Festscheibe 8 der Welle 4 bewirkt hat (Fig. ι),'welche Scheibe die erste oder kleine Geschwindigkeit verursacht. Das Lieferwerk fährt aus. Die Kupplung 17 ist wie üblich aus der Scheibe 10 ausgerückt. Die Trommeln für den Spindelantrieb sind durch ein über die Schnurscheibe 5 laufendes Seil in I^vegung gesetzt, das auf der Antriebswelle 4 festsitzt, und die Trommeln übertragen ihre Bewegung mittels des Rades 6.1 auf die Zählerscheibe 69 (Fig. 2), welche mit der gewünschten Geschwindigkeit im Sinne des Pfeiles umläuft.
Im gegebenen Augenblick trifft der Anschlag 72 gegen die Nase yy des Handgriffhebels 74 und schwingt diesen und mit ihm die Welle 30 aus, bis der Haken der Klinke 79 hinter dem Zahn 75 des Hebels 74 einfällt, um diesen sowie die Welle 30 in der eingestellten Lage zu halten. Die Welle 30 (Fig. 1) nimmt bei ihrer Teildrehung den Hebel 31 mit, dessen Nase 32 die durch die Feder 28 angezogene Klinke 26 in Fig. 3 nach links treten läßt, um sich an der Ouerstange 3 festzuhaken, damit, sie bis zur gewünschten Zeit die Reibungskupplung 17 ausgerückt hält. Gleichzeitig wird die durch Stange 34 mit dem Hebel 31 verbundene Schwinge 35 gekippt und hebt die Rolle" 46 des Hebels 44 an, so daß die Stange 43 des Riemenrückers den Riemen 16 von der Scheibe 8 der ersten oder kleinen Geschwindigkeit auf die Losscheibe 6 verschiebt, während der Anschlag 38 der Schwinge den Hebei 39 und damit die Stange 40 des Riemenrückers kippt, um den Riemen 14 von der Losscheibe 7 auf die Scheibe 9 für die zweite oder mittlere Geschwindigkeit zu verschieben. Das Mitnehmerstück 56 der Stange 40 drückt gleichzeitig die Feder 59 zusammen und spannt sie. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, trifft der Anschlag 38 auf den Hebel 39 erst dann, nachdem die Schwinge 35 bereits ein ■ kurzes Stück gekippt ist, derart, daß der Hebei 39 den Riemen 14 erst auf die Festscheibe 9 schiebt, wenn bereits der Hebel 44 den Riemen 16 auf die Leerscheibe 6 geschoben hat. Die Zählerscheibe 69 (Fig. 2) läßt bei ihrer fortgesetzten Umdrehung den zweiten Anschlag 73 gegen die zweite Nase 78 des Handgriffhebels 74 treffen, und schwingt diesen mit der Welle 30, bis der Haken der Klinke 79 hinter den Zahn des Hebels 74 einschnappt und diesen sowie die Welle 30 in dieser neuen Stellung hält. Entsprechend schwingt der Hebel 31 und mit ihm die Schwinge 35, die nunmehr den Riemen 14 von der Festscheibe 9 der zweiten oder mittleren Geschwindigkeit auf die Scheibe 10 der dritten oder großen Geschwindigkeit verschiebt, während der Hebel 44 in seiner Stellung bleibt, so daß der Riemen 16 auf der Losscheibe 6 weiter läuft.
Sobald das Lieferwerk am Ende. seiner Ausfahrt angelangt, macht die Zweitaktwelle 92 (Fig. 4) eine halbe Umdrehung. Infolgedessen schwingt die unrunde Scheibe 91 den Hebel 86, der mittels der Kuppelstange 87 und der Hebel 85 und 83 die Stange 49 nach abwärts gezogen hält, um den Riemen 16 auf der Losscheibe 6 zu halten, während die Klinke 26 an der Querstange 3 gesperrt bleibt, um die Kupplung 17 ausgerückt zu halten. Die Zählerscheibe 69 (Fig. 2) hat ihre Umdrehung fortgesetzt, und die Nase 71 trifft gegen den Anschlag 81 der Klinke 79 und rückt diese aus dem Handgriffhebel 74 der Welle 30 aus. Infolgedessen schwingt die Welle 30 unter dem Einfluß des Gegengewichtes 33 zurück und infolgedessen die Schwinge 35 nach rechts in Fig. 1. Der Anschlag 37,
unterstützt durch die Wirkung der Feder 59, verschiebt den Hebel 39 und die Riemenrückerstange 40, bis das Anschlagstück 56 gegen die Stellmuttern 57 und 58 trifft, so daß in dieser Stellung der Ring 41 den Riemen 14 auf der Losscheibe 7 hält. Der Riemen 16 wird ständig auf der Losscheibe 6 gehalten, \vährend die Nase 32 des Hebels 31 die Klinke 26 ausgerückt hat, so daß die Welle 20 des Einrückliebeis 21 unter der Wirkung einer Feder ausschwingen kann und die Kupplungsscheibe 17 mit Scheibe 10 eingerückt wird, um das Abschlagen zu bewirken.
Nachdem das Abschlagen stattgefunden hat.
erfolgt das Einfahren des Lieferwerkes wie üblich. Am Ende der Einfahrt macht, wie oben beschrieben, die unrunde Scheibe 91 der Zweitaktwelle 92 von neuem eine halbe Umdrehung, so daß mittels des Riemenrückers 43 der Riemen 16 von der Losscheibe 6 wieder auf die Festscheibe 8 für die kleine Geschwindigkeit übergeschoben wird usw. Die Zählerscheibe 69 macht also für jede Spinnperiode des Selbstspinners eine Umdrehung. Der Draht des Fadens steht in Übereinstimmung mit der Zeit, welche die Zählerscheibe 69 für eine volle Umdrehung braucht. Um mehr oder weniger Draht zu bekommen, genügt es. die Umdrehungsgeschwindigkeit der Scheibe 69 zu verlangsamen oder zu beschleunigen, was durch Änderung des Umsetzungsverhältnisses mittels Wechselräder und Zwischengetriebe geschehen kann. Der Zeitpunkt des Überganges von der ersten zur zweiten und von der zweiten zur dritten Geschwindigkeit richtet sich nach der Stellung der Anschläge 72 und 73, indem die Dauer jeder Geschwindigkeitsperiode davon abhängt, in welchem der Löcher dieser Scheibe die Anschläge eingesetzt sind.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Antrieb und zur Regelung des Drahtes für Selbstspinner mit feststehendem Spindelgestell, fahrbarem Lieferwerk und mit drei Spindelgeschwindigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von einer Geschwindigkeit zur- folgenden von der Drehzahl der Spindeltrommelwelle (4) abgeleitet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Übergang von einer Gesclwindigkeit zur anderen mittels einer Zählerscheibe bewirkt wird, welche für jede Spinnperiode des Selbstspinners eine Umdrehung macht, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Spindeltrommelwelle (4) angetriebene Zählerscheibe (69) mittels einstellbarer Anschläge (72,73) durch einen Hebel (74) eine Schwingwelle (30) verstellt, von der aus die Riemenrückerbe wegung abgeleitet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingwelle (30), die durch die Zählerscheibe (69) verstellt wird, einen mit Gegengewicht (33) versehenen Hebel (31) trägt und mit einer Schwinge (35) verbunden ist, die bei ihrer \*erstellung mittels einer Rolle (46) den Riemenrücker (43) des Riemens (16) für die erste kleine Geschwindigkeit verstellt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel 75' (74) der Schwingwelle (30) mit zwei Nasen (77, 78) versehen ist, gegen welche nacheinander die Anschläge (72, 73) der Zählscheibe (69) treffen und mit zwei Zähnen (75, 76), hinter welchen nacheinander eine Klinke (79) einfällt, um den Riemen (14) für die zweite und dritte Geschwindigkeit in den für diese bestimmten Stellungen festzuhalten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählerscheibe (69) mit einer weiteren Nase (71) versehen ist, die im gegebenen Zeitpunkt gegen den Anschlag (81) der hinter einem der Zähne des Schwingwellenhebels (74) eingeschnappten Klinke (79) trifft, um die Klinke auszurücken, dadurch die Schwingwelle (30) für die Rückschwingung freizugeben und so den Riemen von der Antriebsscheibe der dritten bzw. zweiten Gevschwindigkeit auf die zugehörige Losscheibe zurückzubringen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingung des Hebels (39) für die Verstellung des Riemens für die zweite und dritte Ge·· schwindigkeit auf die Losscheibe bewirkt wird mittels einer Stange (53), die sich einerseits gegen einen festen Anschlag (54) am Maschinengestell (1) stützt und andererseits mit der Riemenrückerstange (40) verbunden ist, und eine Feder (59) trägt, welche ständig bestrebt ist, die Riemenrückerstange in die Leerlauflage zu drücken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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