DE68036C - Selfaktor mit vom Spindelbetrieb vollkommen getrenntem Betrieb des Cylinders und WagenS - Google Patents

Selfaktor mit vom Spindelbetrieb vollkommen getrenntem Betrieb des Cylinders und WagenS

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DE68036C
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DE
Germany
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cylinder
carriage
spindle
belt
actuator
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Application number
DENDAT68036D
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English (en)
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O. SCHIMMEL in Chemnitz
Publication of DE68036C publication Critical patent/DE68036C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H3/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H2700/00Spinning or twisting machines; Drafting devices
    • D01H2700/20Spinning mules; Transmissions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. Yfe
PATENTSCHRIF
KJLASSE 76: Spinnerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1892 ab.
Bei den Seifaktoren erfolgt jetzt allgemein der Betrieb der Spindeln und des Lieferungscylinders mit dem Wagen bei Beginn der Wagenausfahrt durch einen gemeinschaftlichen Riemen vom Antriebvorgelege aus. Dies wird deshalb als nothwendig betrachtet, um das richtige Zusammenspiel der Bewegungen der Spindeln, des Cylinders und des Wagens beim Losspinnen zu sichern. Bei Seifaktoren mit dreifacher Spindelgeschwindigkeit, wo der Antrieb der Spindeln während jedes Wagenauszuges von mehreren Riemen nach einander übernommen, wird, sind, um dieses richtige Zusammenspiel der ersten Geschwindigkeit mit der Cylinder- und Wagenbewegung durch nur einen Antriebriemen zu erhalten, verschiedene Anordnungen der beiden Antriebscheiben für die Spindeln und für den Cylinder mit Wagen auf der Hauptwelle des Seifaktors getroffen worden (s. z. B. P. R. Nr. 24649, 28728 und 63201). Weil dieser eine Riemen nach Ausschlufs der ersten Spindelgeschwindigkeit die Cylinder- und Wagenbewegung allein übernimmt, so hat der Führungsmechanismus für diesen Riemen ein sehr zusammengesetzter zu sein. Um den Führungsmechanismus der verschiedenen Antriebriemen des Seifaktors zu vereinfachen, übersichtlicher zu gestalten und, was die Hauptsache ist, das erwähnte richtige Zusammenspiel der Bewegungen beim Losspinnen zu sichern, sowie, den verschiedenen Spinnmaterialien entsprechend, dabei veränderlich zu machen,, ist bei vorliegender neuer Einrichtung der Scheibe für den Cylinder und Wagen ein besonderer Betriebsriemen gegeben worden.
Das richtige Zusammenspiel der Bewegungen beim Losspinnen ist bekanntlich so aufzufassen, dafs der Beginn der Bewegungen von Spindeln, Cylinder und Wagen eine gewisse Nacheinanderfolge hat; denn dieSpindeln z. B. dürfen sich nicht später zu drehen anfangen, als der Cylinder Vorgarn giebt, weil letzteres dann keinen Draht und infolge dessen auch keine Haltbarkeit erlangen würde. Die Spindeln haben also stets eher loszudrehen, als der Cylinder Vorgarn giebt und der Wagen sich von dem Cylinder zu entfernen beginnt. Zwischen dem Anfang der Spindeldrehung sowie Cylinder- und Wagenbewegung hat eine bestimmte Pause einzutreten, um den zwischen Spindeln und Cylinder befindlichen Fadenstücken Zeit zu gönnen, sich völlig um die Spindel bis zu deren Spitze wickeln zu können. Diese Pause wird natürlich eine verschiedene und deshalb eine veränderliche sein müssen. Die bisherigen Einrichtungen können dieser Forderung nicht genügen, sondern erst durch Trennung des Spindel- und Cylinder- sowie Wagenantriebes ist dies auf vorliegende Weise ermöglicht worden.
Auf der Hauptwelle des Seifaktors sitzt, wie aus der Schnittfigur 2 ersichtlich, fest die Scheibe I, mittelst welcher im Verein mit den Schnurenwirteln V den Spindeln auf bekannte Weise die erste Geschwindigkeit ertheilt wird. Auf der Hauptwelle sitzt noch lose die Scheibe O, welche durch eine Büchse mit dem Rad r verbunden ist, welch letzteres wieder auf bekannte Weise den Cylinder C und die Welle W mit den Schnecken 5 zur Bewegung des Wagens für die Ausfahrt treibt. Jede der Scheiben / und O hat ihre besondere Betriebsscheibe auf
dem Vorgelege R1 bezw. R0, ihren besonderen Antriebriemen, welche beide gleich breit sind, und -ihre Losscheibe L bezw. L1 ; letztere zwei haben jedoch verschiedene Breite. Beide Antriebriemen werden von den Führungsgabeln f und/, zu gleicher Zeit bewegt, indessen, während der Spindelbetriebriemen bei seiner Verschiebung von der schmalen Losscheibe L sofort auf die Festscheibe / übertritt, mufs der Riemen für den Cylinder- und Wagenbetrieb auf der breiten Losscheibe L1 selbst ein Stück verschoben werden, ehe er zum Auflaufen auf die Festscheibe O kommt. Auf diese Weise beginnt der Spindelbetriebriemen sofort zu wirken und die Spindeln erhalten sofort Drehung, während der Cylinder- und Wagenbetriebriemen erst später seine Wirkung äufsert, wodurch die beabsichtigte Verzögerung des letzteren Betriebes gegen den ersteren erreicht wird.
Die Bewegung der Riemen geht nun in folgender Weise vor sich: Am Ende der Wageneinfahrt wird auf bekannte Weise geschaltet, die Steuerwelle führt ihre halbe Umdrehung aus, und dabei wird durch das Excenter E auf der letzteren der Winkelhebel g g1 so bewegt, dafs mittelst der Verbindungsstange t der Hebel Zz1 der Riemenführungsgabel fx von links nach rechts ausschwingt und den zugehörigen Riemen auf die Festscheibe überführt. Mittelst der an dem Hebel H1 sitzenden Klinke k, deren Nase sich auf den in einem Schlitz stellbaren Bolzen e an dem Hebel h legt, wird letzterer gezwungen, an der Bewegung des Hebels \ theilzunehmen, wodurch die erste Spindelgeschwindigkeit sofort einrückt. Wenn nach einer bestimmten Zeit der Stift d am bekannten Drahtzähler auf das obere Ende des. Hebels / trifft, wird durch dessen rechtes Ende die Klinke k ausgehoben, der Hebel h wird frei und die Feder F zieht denselben in seine Anfangsstellung an der Losscheibe L zurück, so dafs also die erste Spindelgeschwindigkeit ausrückt, wonach auf bekannte Weise die zweite Spindelgeschwindigkeit einfällt.
Der Bolzen e am Hebel h ist, wie erwähnt, verstellbar, und kann dadurch der Beginn des Auflaufes des Spindelbetriebriemens auf die Scheibe / gestellt werden, so dafs die Pause dieses Beginns zwischen dem Spindelbetriebriemen und dem Riemen für den Cylinder und Wagen beliebig geregelt werden kann, weil durch Verstellung des Bolzens e auch für den ersteren Riemen auf der Losscheibe eine, gewisse todte Verschiebung vor dem Auflauf auf die Festscheibe geschaffen wird.
Neben dieser Regulirbarkeit der Aufeinanderfolge der Bewegungen von Spindeln und Cylinder mit Wagen besitzt nun die neue Anordnung auch die Eigenthümlichkeit, dafs .man das bisher feststehende Geschwindigkeitsverhältnifs dieser Bewegungen1 beim Antrieb verändern kann. Indem, zwei gesonderte Betriebsriemen mit zwei besonderen Antriebscheiben am Vorgelege vorhanden sind, kann durch Auswechseln einer der Scheiben R1 oder R0 die eine Antriebsgeschwindigkeit verändert werden, während die andere ihre bestimmte Gröfse beibehält. Das ist bei einem gemeinschaftlichen Antriebriemen für Spindeln, Cylinder und Wägen nicht möglich. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Selfaktor mit zwei besonderen Antrieb-, riemen für die Spindeln und den Lieferungscylinder mit Wagen, jeder Riemen mit be-, sonderer Betriebsscheibe , auf der Hauptwelle und zugehöriger Losscheibe, wobei bei ge-, meinschaftlicher Verschiebung dieser, beiden Riemen durch eine Aenderung des todten. Weges bei der Verschiebung bis zum Auflauf auf die Festscheibe die Pause zwischen dem Anfang der Spindeldrehung beliebig eingestellt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen ·
DENDAT68036D Selfaktor mit vom Spindelbetrieb vollkommen getrenntem Betrieb des Cylinders und WagenS Expired - Lifetime DE68036C (de)

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