DE198624C - - Google Patents

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DE198624C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B9/00Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
    • B04B9/10Control of the drive; Speed regulating

Landscapes

  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sd. GRUPPE
PAUL GABLER in LEIPZIG-GOHLIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1907 ab.
Die maschinell betriebenen Waschmaschinen müssen so eingerichtet sein, daß ihre Innentrommel einmal für den Waschgang mit geringer Umdrehungszahl (etwa 35 Umdrehungen in der Minute) abwechselnd rechts und links bewegt und sodann nach dem Waschvorgang in eine beträchtlich höhere Umlaufsgeschwindigkeit (etwa 600 bis 800 Umdrehungen in der Minute) versetzt werden kann, um den für das Trocknen des Waschgutes erforderlichen Schleudergang zu erzielen.
Diese verschiedenen Bewegungen und Drehungsgeschwindigkeiten erreichte man durch die Anordnung verschiedener Antriebsscheiben sowie die Einfügung von Antriebsvorgelegen. Den bisher bekannten Bauarten haftet der Übelstand an, daß man bei ihnen sehr schwere Vorgelege und einen entspre-' chend großen Antriebsmotor wählen muß, und daß es wegen der Raumverhältnisse nicht immer möglich ist, die für einen solchen Antrieb erforderliche große Zahl von Riemen und Antriebsscheiben, die mitunter von erheblichem Durchmesser sein müssen, unterzubringen. Dabei mußte man noch mit einem bedeutenden Kraftverlust rechnen, da viele Teile, die für den einen Gang nur in Frage kommen, bei dem anderen Gang infolge ihrer Verbindung mitlaufen mußten, wollte man nicht zwischen ihnen Kupplungen einschalten, die, abgesehen von einem größeren Aufwand von Kosten, bei dem Betriebe selbst mehr Aufsicht und auch Arbeit verursachten.
Gegenstand der Erfindung bildet eine Antriebsvorrichtung für Waschmaschinen, bei der die vorher gerügten Übelstände beseitigt sind.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zunächst infolge der inneren, an sich bekannten Ausbildung der einen Antriebsscheibe durch einen einzigen Riemen der Rechts- und Linksgang der Innentrommel für den Waschvorgang erzielt werden kann, und sodann durch Verbindung der nach verschiedenen Richtungen sich drehenden Scheiben mit zwei entgegengesetzt kegelförmig verlaufenden Scheiben eine allmähliche Überleitung der geringen Umdrehungsgeschwindigkeit bis zur höchst erreichbaren Stufe ermöglicht wird. Bei dieser Anordnung wird ferner, da der Antrieb des Waschganges und des Schleuderganges jeder für sich unabhängig von der Hauptwelle erfolgt, ein unnötiges Leermitlaufen der für die jeweilige Arbeit nicht erforderlichen Teile vermieden. Die Anzahl der Antriebs- und Übersetzungsräder kann daher bedeutend verringert werden, und es findet eine Verwendung von nur drei Verbindungsriemen gegenüber den meist üblichen sieben bis zehn Riemen statt. Außerdem erfordert die Lagerung des Antriebes und des einzigen Vorgeleges wenig Raum, da die Anbringung nicht nur seitlich, sondern auch über und hinter der Trommel erfolgen kann. Der Erfindungsgedanke ist auf der Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 stellt einen Schnitt durch die Antriebsvorrichtung dar, um die für den Waschgang erforderliche Anordnung zu zeigen. Fig. 2 ist ein Längsschnitt nach Linie N-N der Fig. 1. Fig. 3 zeigt schematisch den gesamten Antrieb bei' der Anordnung nach Fig. i, während die Fig. 4 und 5 ebenfalls schematisch andere Zusam-
rnensetzungen der Antriebsvorrichtung' veranschaulichen.
In der Fig. 3 ist die Waschmaschine beim Beginn des Schleuderganges und in den Fig. 4 und 5 beim Erreichen der höchsten Um-■ drehungszahl dargestellt.
Die Waschmaschine selbst besteht, wie allgemein bekannt, aus der Doppeltrommel 1, deren Innentrommel auf der Welle 2 fest gelagert ist. Auf dieser Welle 2 sitzt nach Fig. i, 3 und 4 der Antrieb für-den Waschgang, der zum Hervorbringen der erforderlichen abwechselnden Rechts- und Linksdrehung aus den Antriebsscheiben 3, 4 und 5 besteht, von denen die mittlere 4, die zur Aufnahme des Riemens 6, der gegebenenfalls nach Fig. 4 Hauptantriebsriemen sein kann, beim Leer- oder Schleudergang dient, lose aufgesetzt ist. Die Scheibe 3 für den Rechtsgang ist fest auf der Achse 2 aufgekeilt, während die Scheibe 5 für den Linksgang lose angebracht ist. Letztere ist hohl und mit Innenverzahnung 7 versehen. In ihrem Innern ist ein Zahnrad 8, das auf der Welle 2 starr befestigt ist, untergebracht. Dieses Zahnrad 8 wird mit der Innenverzahnung der losen Scheibe 5 durch ein kleines Zahnrad 9 in Verbindung gebracht, das auf einer Achse 10 in einem lose um die Achse 2 angebrachten Abschlußdeckel 11 der Scheibe 5 sich dreht. Die Verbindung zwischen diesen Rädern ist in bekannter Weise so getroffen, daß die Scheibe 5 durch ihre Innenverzahnung das kleine Rad 9 in derselben Richtung mitnimmt, während sich das größere Zahnrad 8 umgekehrt und somit auch die Welle 2 in demselben Sinne bewegen muß. Für diese Zahnräder können auch Kegelräder vorgesehen sein. Damit sich beim Schleudergange, bei dem die Scheibe 5 durch das festgekeilte Zahnrad 8 mitgenommen wird, nicht eine unnötige Reibung bemerkbar macht, wird bei diesem Gang der lose Abschlußdeckel durch den Stift 36 mit dem Rade 8 verbunden, wodurch das Rad 9 und die Scheibe 5 in derselben Richtung mitgenommen werden.
Geregelt wird der Rechts- und Linksgang durch die auf der Welle 2 in bekannter Weise vorgesehene Schnecke 12 und das mit dieser in Eingriff stehende Schneckenrad 13, durch das ein den Hauptriemen 6 über die Scheiben 3, 4 und 5 bewegendes Gestänge 14 betätigt wird.
Für den Schleudergang dient ein Zwischenvorgelege, das in der Hauptsache aus zwei übereinanderliegenden, entgegengesetzt kegelförmig verlaufenden Scheiben 15, 16 besteht, die durch einen auf ihnen gleitenden Riemen miteinander verbunden sind, so daß eine allmähliche Steigerung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel zu erzielen ist.
Die Gesamtanordnung der für den Waschgang und den Schleudergang erforderlichen Antriebsvorrichtung sowie ihre Verbindung untereinander erfolgt den. jeweiligen Raum-Verhältnissen entsprechend, wobei aber berücksichtigt werden muß, daß jeder der für den einzelnen Gang erforderlichen Antriebe von der Hauptwelle aus, also unbeeinflußt voneinander, geschieht. An Hand der Fig. 3 bis 5 mögen, einige Beispiele der Gesamtanordnung beschrieben werden.
In Fig. 3 sitzt fest auf der Welle 2 außer den drei Antriebsscheiben 3, 4, 5 für. den Waschgang die Kegelscheibe 15. Parallel zu diesem Antrieb ist auf einer Zwischenwelle 17 die Kegelscheibe 16 fest gelagert, die nach der Seite der Antriebsscheiben 3, 4, 5 einen ihrem geringsten Durchmesser entsprechenden Ansatz 18 aufweist. Auf derselben Welle 17 sitzt das Scheibenpaar 19, 20 (eine Fest- und eine Losscheibe) für den Schleudergang und das Scheibenpaar 21 und 22 (ebenfalls eine Los- und eine Festscheibe) für den Waschgang, die beide durch je eine feste Scheibe 23, 24 von der Hauptwelle aus betätigt werden. Vor Ingangsetzen der Maschine befindet sich der Riemen 6 auf der Leerscheibe 4 und rückt beim Antrieb von der Scheibe 24 über 21 und 18 nach 3 für den Rechtsgang und nach 5 für den Linksgang, während der Antrieb für den Schleudergang, da sich der Verbindungsriemen von Scheibe 23 auf der losen Scheibe 20 befindet, unterbrochen ist. Geht der Riemen 6 nach Vollendung des Waschganges von den Antriebsscheiben 3, 4, 5 auf die Kegelscheiben 15, 16 über, so wird der Antriebsriemen für den Waschgang von der festen Scheibe 22 auf die Losscheibe 21 übergeführt und der Antriebsriemen für den Schleudergang von der Losscheibe 20 auf die Festscheibe 19 gerückt, so daß die Umdrehungsgeschwindigkeit allmählich gesteigert wird, bis der Riemen an das Ende der Kegelscheiben 15, 16 links angelangt ist.
Bei der Fig. 4 ist die Anordnung so getroffen, daß die Antriebsscheiben 3, 4, 5 für den Waschgang auf der Welle 2 sitzen und unmittelbar von der Hauptwelle mit der Festscheibe 24 in Bewegung gesetzt werden. Von den für den Schleudergang erforderlichen Kegelscheiben 15, 16 ist die eine 16 auf der Hauptwelle befestigt, die andere 15 auf der Vorgelegewelle 17, auf der sich ein Scheibenpaar 19, 20 (eine Fest- und. eine Losscheibe) befindet, das mit einem anderen Scheibenpaar 25, 26 auf der Waschtrommelachse 2 (ebenfalls eine Fest- und eine Losscheibe) in Verbindung steht. Während des Waschganges sind die losen Scheiben 20, 26 verbunden und der die Kegelscheiben verbindende Riemen 27
befindet sich auf dem rechten Ende. Wird der Riemen 6 ausgerückt und die Verbindung zwischen den Scheiben 19 und 25 hergestellt, so wird allmählich der Riemen 27 auf den Kegelscheiben von rechts nach links gleiten, bis die für den.Schleudergang erforderliche höchste Umlaufzahl erreicht ist.
In Fig. 5 ist der Antrieb für den Waschgang oberhalb der Trommel auf eine besondere Welle 29 verlegt, so daß sich nur auf der Welle 2 eine Scheibe 28 zur Bewegung derselben befindet. Auf derselben Welle, auf der sich die Antriebsscheiben 3, 4, 5 drehen, ist auch die Kegelscheibe 15 lose gelagert, die mit einer losen Scheibe 30 in Verbindung gebracht werden kann. Die Welle 29 trägt ferner eine feste Scheibe 31, die zur Übertragung der Antriebsgeschwindigkeit auf Scheibe 28 für den Waschgang dient. Parallel zu der Antriebsvorrichtung befindet sich auf der Vorgelegewelle 17 die zweite Kegelscheibe 16, die wie in Fig. 3 einen Ansatz 18 aufweist. Die Vorgelegewelle trägt ferner eine feste Scheibe 32, die mit der Festscheibe 33 auf der Hauptwelle in .Verbindung steht. Die Verbindung zwischen dem Antrieb und dem Vorgelege geschieht hier durch einen lose übergehängten Riemen 34, der sich zwischen die einzelnen Teile legt und so durch Reibung die Berührung herstellt. Für den Waschgang wird die Verbindung von der Hauptriemenscheibe 33 nach der Trommel über Scheibe 32, Ansatz 18, dann Antriebsscheiben 3, 4, S und feste Scheibe 31, die durch Riemen 35 nach der festen Scheibe 28 treibt, hergestellt. Für den Schleudergang wird der Riemen 35 auf die lose Scheibe 30 gerückt, während der Riemen 34 in den zwischen den Kegelscheiben 15, 16 gebildeten Spalt gleitet, so daß eine Verbindung zwischen der Hauptwelle und der Trommel von Scheibe 32, Kegelscheiben 16, 15, der mit dieser gekuppelten Losscheibe 30 und Scheibe 28 hergestellt ist. Die Bewegung der Riemen .wird durch die bekannten Riemengabeln bewirkt. ·
Bei den in Fig. 3 und 5 dargestellten Anordnungen wird es ermöglicht, daß für den Wasch- und Schleudergang nur ein Übertragungsriemen Verwendung findet, wobei man bei der letzteren noch den weiteren Vorteil erreicht, daß die Antriebsvorrichtung und das Vorgelege der Raumersparnis halber möglichst dicht zusammen über oder hinter der Trommel gelagert werden können und' ein großer Riemenzug sich erübrigt.

Claims (3)

Pa te nt-An Sprüche:
1. Antriebsvorrichtung für Zentrifugen-Waschmaschinen mit für den Waschgang nach zwei Richtungen sich bewegender Waschtrommel ohne doppelten Riemenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß für den Waschgang eine Fest- und eine hohle, im Innern zur Verbindung mit der Treibachse in bekannter Weise mit Zahn- oder Kegelradübersetzung ausgerüstete Losscheibe Verwendung findet, während zur Erreichung einer allmählich gesteigerten Umdrehungsgeschwindigkeit für den Schleudergang ein Zwischenvorgelege aus zwei parallel gelagerten, entgegengesetzt kegelförmig verlaufenden Scheiben mit einer die Geschwindigkeit übermittelnden Übertragung dient, wobei der Antrieb für den Waschgang und für den Schleudergang jeder für sich von der Hauptwelle aus erfolgt.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den Waschgang unmittelbar mit einer der Kegelscheiben für den Schleudergang in Verbindung steht, um für beide Antriebe ein und denselben Ubertragungsriemen verwenden zu können.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den Waschgang und das Vorgelege für den Schleudergang über oder hinter der Waschtrommel so dicht zusammen parallel gelagert werden, daß zwischen beiden ein schmaler Spalt entsteht, in dem zur Hervorbringung einer Berührung durch Reibung der betreffenden Teile ein lose übergehängter Riemen gleitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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