DE198624C - - Google Patents
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- DE198624C DE198624C DENDAT198624D DE198624DA DE198624C DE 198624 C DE198624 C DE 198624C DE NDAT198624 D DENDAT198624 D DE NDAT198624D DE 198624D A DE198624D A DE 198624DA DE 198624 C DE198624 C DE 198624C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B9/00—Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
- B04B9/10—Control of the drive; Speed regulating
Landscapes
- Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sd. GRUPPE
PAUL GABLER in LEIPZIG-GOHLIS.
Die maschinell betriebenen Waschmaschinen müssen so eingerichtet sein, daß ihre Innentrommel
einmal für den Waschgang mit geringer Umdrehungszahl (etwa 35 Umdrehungen in der Minute) abwechselnd rechts und links
bewegt und sodann nach dem Waschvorgang in eine beträchtlich höhere Umlaufsgeschwindigkeit
(etwa 600 bis 800 Umdrehungen in der Minute) versetzt werden kann, um den für das Trocknen des Waschgutes erforderlichen
Schleudergang zu erzielen.
Diese verschiedenen Bewegungen und Drehungsgeschwindigkeiten erreichte man
durch die Anordnung verschiedener Antriebsscheiben sowie die Einfügung von Antriebsvorgelegen.
Den bisher bekannten Bauarten haftet der Übelstand an, daß man bei ihnen sehr schwere Vorgelege und einen entspre-'
chend großen Antriebsmotor wählen muß, und daß es wegen der Raumverhältnisse nicht
immer möglich ist, die für einen solchen Antrieb erforderliche große Zahl von Riemen
und Antriebsscheiben, die mitunter von erheblichem Durchmesser sein müssen, unterzubringen.
Dabei mußte man noch mit einem bedeutenden Kraftverlust rechnen, da viele Teile, die für den einen Gang nur in Frage
kommen, bei dem anderen Gang infolge ihrer Verbindung mitlaufen mußten, wollte man
nicht zwischen ihnen Kupplungen einschalten, die, abgesehen von einem größeren Aufwand
von Kosten, bei dem Betriebe selbst mehr Aufsicht und auch Arbeit verursachten.
Gegenstand der Erfindung bildet eine Antriebsvorrichtung für Waschmaschinen, bei der
die vorher gerügten Übelstände beseitigt sind.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zunächst infolge der inneren, an sich bekannten
Ausbildung der einen Antriebsscheibe durch einen einzigen Riemen der Rechts- und
Linksgang der Innentrommel für den Waschvorgang erzielt werden kann, und sodann durch Verbindung der nach verschiedenen
Richtungen sich drehenden Scheiben mit zwei entgegengesetzt kegelförmig verlaufenden
Scheiben eine allmähliche Überleitung der geringen Umdrehungsgeschwindigkeit bis zur
höchst erreichbaren Stufe ermöglicht wird. Bei dieser Anordnung wird ferner, da der
Antrieb des Waschganges und des Schleuderganges jeder für sich unabhängig von der
Hauptwelle erfolgt, ein unnötiges Leermitlaufen der für die jeweilige Arbeit nicht erforderlichen
Teile vermieden. Die Anzahl der Antriebs- und Übersetzungsräder kann daher bedeutend verringert werden, und es
findet eine Verwendung von nur drei Verbindungsriemen gegenüber den meist üblichen
sieben bis zehn Riemen statt. Außerdem erfordert die Lagerung des Antriebes und des
einzigen Vorgeleges wenig Raum, da die Anbringung nicht nur seitlich, sondern auch
über und hinter der Trommel erfolgen kann. Der Erfindungsgedanke ist auf der Zeichnung
veranschaulicht. Fig. 1 stellt einen Schnitt durch die Antriebsvorrichtung dar,
um die für den Waschgang erforderliche Anordnung zu zeigen. Fig. 2 ist ein Längsschnitt
nach Linie N-N der Fig. 1. Fig. 3 zeigt schematisch den gesamten Antrieb bei' der
Anordnung nach Fig. i, während die Fig. 4 und 5 ebenfalls schematisch andere Zusam-
rnensetzungen der Antriebsvorrichtung' veranschaulichen.
In der Fig. 3 ist die Waschmaschine beim Beginn des Schleuderganges und in den Fig. 4
und 5 beim Erreichen der höchsten Um-■ drehungszahl dargestellt.
Die Waschmaschine selbst besteht, wie allgemein bekannt, aus der Doppeltrommel 1,
deren Innentrommel auf der Welle 2 fest gelagert ist. Auf dieser Welle 2 sitzt nach
Fig. i, 3 und 4 der Antrieb für-den Waschgang,
der zum Hervorbringen der erforderlichen abwechselnden Rechts- und Linksdrehung aus den Antriebsscheiben 3, 4 und 5
besteht, von denen die mittlere 4, die zur Aufnahme des Riemens 6, der gegebenenfalls
nach Fig. 4 Hauptantriebsriemen sein kann, beim Leer- oder Schleudergang dient, lose
aufgesetzt ist. Die Scheibe 3 für den Rechtsgang ist fest auf der Achse 2 aufgekeilt,
während die Scheibe 5 für den Linksgang lose angebracht ist. Letztere ist hohl und
mit Innenverzahnung 7 versehen. In ihrem Innern ist ein Zahnrad 8, das auf der Welle 2
starr befestigt ist, untergebracht. Dieses Zahnrad 8 wird mit der Innenverzahnung der
losen Scheibe 5 durch ein kleines Zahnrad 9 in Verbindung gebracht, das auf einer Achse
10 in einem lose um die Achse 2 angebrachten Abschlußdeckel 11 der Scheibe 5
sich dreht. Die Verbindung zwischen diesen Rädern ist in bekannter Weise so getroffen,
daß die Scheibe 5 durch ihre Innenverzahnung das kleine Rad 9 in derselben Richtung
mitnimmt, während sich das größere Zahnrad 8 umgekehrt und somit auch die Welle 2
in demselben Sinne bewegen muß. Für diese Zahnräder können auch Kegelräder vorgesehen
sein. Damit sich beim Schleudergange, bei dem die Scheibe 5 durch das festgekeilte
Zahnrad 8 mitgenommen wird, nicht eine unnötige Reibung bemerkbar macht, wird bei
diesem Gang der lose Abschlußdeckel durch den Stift 36 mit dem Rade 8 verbunden,
wodurch das Rad 9 und die Scheibe 5 in derselben Richtung mitgenommen werden.
Geregelt wird der Rechts- und Linksgang durch die auf der Welle 2 in bekannter
Weise vorgesehene Schnecke 12 und das mit dieser in Eingriff stehende Schneckenrad 13,
durch das ein den Hauptriemen 6 über die Scheiben 3, 4 und 5 bewegendes Gestänge 14
betätigt wird.
Für den Schleudergang dient ein Zwischenvorgelege, das in der Hauptsache aus zwei
übereinanderliegenden, entgegengesetzt kegelförmig verlaufenden Scheiben 15, 16 besteht,
die durch einen auf ihnen gleitenden Riemen miteinander verbunden sind, so daß eine allmähliche
Steigerung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel zu erzielen ist.
Die Gesamtanordnung der für den Waschgang und den Schleudergang erforderlichen
Antriebsvorrichtung sowie ihre Verbindung untereinander erfolgt den. jeweiligen Raum-Verhältnissen
entsprechend, wobei aber berücksichtigt werden muß, daß jeder der für den einzelnen Gang erforderlichen Antriebe
von der Hauptwelle aus, also unbeeinflußt voneinander, geschieht. An Hand der Fig. 3
bis 5 mögen, einige Beispiele der Gesamtanordnung beschrieben werden.
In Fig. 3 sitzt fest auf der Welle 2 außer den drei Antriebsscheiben 3, 4, 5 für. den
Waschgang die Kegelscheibe 15. Parallel zu diesem Antrieb ist auf einer Zwischenwelle 17
die Kegelscheibe 16 fest gelagert, die nach der Seite der Antriebsscheiben 3, 4, 5 einen
ihrem geringsten Durchmesser entsprechenden Ansatz 18 aufweist. Auf derselben Welle 17
sitzt das Scheibenpaar 19, 20 (eine Fest- und eine Losscheibe) für den Schleudergang und
das Scheibenpaar 21 und 22 (ebenfalls eine Los- und eine Festscheibe) für den Waschgang,
die beide durch je eine feste Scheibe 23, 24 von der Hauptwelle aus betätigt werden.
Vor Ingangsetzen der Maschine befindet sich der Riemen 6 auf der Leerscheibe
4 und rückt beim Antrieb von der Scheibe 24 über 21 und 18 nach 3 für den
Rechtsgang und nach 5 für den Linksgang, während der Antrieb für den Schleudergang,
da sich der Verbindungsriemen von Scheibe 23 auf der losen Scheibe 20 befindet, unterbrochen
ist. Geht der Riemen 6 nach Vollendung des Waschganges von den Antriebsscheiben 3, 4, 5 auf die Kegelscheiben 15, 16
über, so wird der Antriebsriemen für den Waschgang von der festen Scheibe 22 auf
die Losscheibe 21 übergeführt und der Antriebsriemen für den Schleudergang von der
Losscheibe 20 auf die Festscheibe 19 gerückt, so daß die Umdrehungsgeschwindigkeit allmählich
gesteigert wird, bis der Riemen an das Ende der Kegelscheiben 15, 16 links angelangt
ist.
Bei der Fig. 4 ist die Anordnung so getroffen, daß die Antriebsscheiben 3, 4, 5 für
den Waschgang auf der Welle 2 sitzen und unmittelbar von der Hauptwelle mit der Festscheibe
24 in Bewegung gesetzt werden. Von den für den Schleudergang erforderlichen Kegelscheiben 15, 16 ist die eine 16 auf der
Hauptwelle befestigt, die andere 15 auf der Vorgelegewelle 17, auf der sich ein Scheibenpaar
19, 20 (eine Fest- und. eine Losscheibe) befindet, das mit einem anderen Scheibenpaar
25, 26 auf der Waschtrommelachse 2 (ebenfalls eine Fest- und eine Losscheibe) in Verbindung
steht. Während des Waschganges sind die losen Scheiben 20, 26 verbunden und
der die Kegelscheiben verbindende Riemen 27
befindet sich auf dem rechten Ende. Wird der Riemen 6 ausgerückt und die Verbindung
zwischen den Scheiben 19 und 25 hergestellt, so wird allmählich der Riemen 27 auf den
Kegelscheiben von rechts nach links gleiten, bis die für den.Schleudergang erforderliche
höchste Umlaufzahl erreicht ist.
In Fig. 5 ist der Antrieb für den Waschgang oberhalb der Trommel auf eine besondere
Welle 29 verlegt, so daß sich nur auf der Welle 2 eine Scheibe 28 zur Bewegung derselben befindet. Auf derselben Welle,
auf der sich die Antriebsscheiben 3, 4, 5 drehen, ist auch die Kegelscheibe 15 lose gelagert,
die mit einer losen Scheibe 30 in Verbindung gebracht werden kann. Die Welle
29 trägt ferner eine feste Scheibe 31, die zur Übertragung der Antriebsgeschwindigkeit auf
Scheibe 28 für den Waschgang dient. Parallel
zu der Antriebsvorrichtung befindet sich auf der Vorgelegewelle 17 die zweite Kegelscheibe 16, die wie in Fig. 3 einen Ansatz 18
aufweist. Die Vorgelegewelle trägt ferner eine feste Scheibe 32, die mit der Festscheibe
33 auf der Hauptwelle in .Verbindung steht. Die Verbindung zwischen dem Antrieb und
dem Vorgelege geschieht hier durch einen lose übergehängten Riemen 34, der sich zwischen
die einzelnen Teile legt und so durch Reibung die Berührung herstellt. Für den Waschgang wird die Verbindung von der
Hauptriemenscheibe 33 nach der Trommel über Scheibe 32, Ansatz 18, dann Antriebsscheiben
3, 4, S und feste Scheibe 31, die durch Riemen 35 nach der festen Scheibe 28
treibt, hergestellt. Für den Schleudergang wird der Riemen 35 auf die lose Scheibe 30
gerückt, während der Riemen 34 in den zwischen den Kegelscheiben 15, 16 gebildeten
Spalt gleitet, so daß eine Verbindung zwischen der Hauptwelle und der Trommel von
Scheibe 32, Kegelscheiben 16, 15, der mit dieser gekuppelten Losscheibe 30 und Scheibe
28 hergestellt ist. Die Bewegung der Riemen .wird durch die bekannten Riemengabeln bewirkt.
·
Bei den in Fig. 3 und 5 dargestellten Anordnungen wird es ermöglicht, daß für den
Wasch- und Schleudergang nur ein Übertragungsriemen Verwendung findet, wobei
man bei der letzteren noch den weiteren Vorteil erreicht, daß die Antriebsvorrichtung und
das Vorgelege der Raumersparnis halber möglichst dicht zusammen über oder hinter
der Trommel gelagert werden können und' ein großer Riemenzug sich erübrigt.
Claims (3)
1. Antriebsvorrichtung für Zentrifugen-Waschmaschinen
mit für den Waschgang nach zwei Richtungen sich bewegender Waschtrommel ohne doppelten Riemenantrieb,
dadurch gekennzeichnet, daß für den Waschgang eine Fest- und eine hohle,
im Innern zur Verbindung mit der Treibachse in bekannter Weise mit Zahn- oder
Kegelradübersetzung ausgerüstete Losscheibe Verwendung findet, während zur Erreichung einer allmählich gesteigerten
Umdrehungsgeschwindigkeit für den Schleudergang ein Zwischenvorgelege aus
zwei parallel gelagerten, entgegengesetzt kegelförmig verlaufenden Scheiben mit einer die Geschwindigkeit übermittelnden
Übertragung dient, wobei der Antrieb für den Waschgang und für den Schleudergang
jeder für sich von der Hauptwelle aus erfolgt.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
für den Waschgang unmittelbar mit einer der Kegelscheiben für den Schleudergang in Verbindung steht, um für beide Antriebe
ein und denselben Ubertragungsriemen verwenden zu können.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
für den Waschgang und das Vorgelege für den Schleudergang über oder hinter der Waschtrommel so dicht zusammen
parallel gelagert werden, daß zwischen beiden ein schmaler Spalt entsteht, in dem
zur Hervorbringung einer Berührung durch Reibung der betreffenden Teile ein lose
übergehängter Riemen gleitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE198624C true DE198624C (de) |
Family
ID=461405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT198624D Active DE198624C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE198624C (de) |
-
0
- DE DENDAT198624D patent/DE198624C/de active Active
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