DE633703C - Antrieb der Arbeitsspindel an selbsttaetigen Drehbaenken - Google Patents

Antrieb der Arbeitsspindel an selbsttaetigen Drehbaenken

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DE633703C
DE633703C DEP69704D DEP0069704D DE633703C DE 633703 C DE633703 C DE 633703C DE P69704 D DEP69704 D DE P69704D DE P0069704 D DEP0069704 D DE P0069704D DE 633703 C DE633703 C DE 633703C
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PITTLER WERKZEUGMASCHINENFAB
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PITTLER WERKZEUGMASCHINENFAB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/02Driving main working members
    • B23Q5/04Driving main working members rotary shafts, e.g. working-spindles
    • B23Q5/12Mechanical drives with means for varying the speed ratio
    • B23Q5/14Mechanical drives with means for varying the speed ratio step-by-step

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. AUGUST 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 a GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1934 ab
Die Erfindung betrifft ein vereinigtes Räderund Riemenwechselgetriebe zum Antrieb von selbsttätigen Drehbänken-, welches getrennt vom eigentlichen Spindelkasten, aber durch einen mehrfachen Antrieb mit diesem verbunden etwa im Bett der Maschine angeordnet ist und das eine doppelte Reibkupplung in Verbindung mit zwei voneinander getrennt vor und hinter dieser Reibkupplung angebrachten Wechselradanordnungen enthält, mit denen die Schaltung mehrerer Drehzahlen erreicht wird. Hierdurch wird erzielt, daß die Arbeitsspindel innerhalb jeder Drehzahlgruppe durch Umschaltung vier verschiedene Drehzahlen erhalten kann, von denen im allgemeinen zwei schnellere Drehzahlen für das Drehen und zwei langsamere Drehzahlen für das Gewindeschneiden vorgesehen sind. Durch Umstellen einer Zwischeiiradschere können Geschwindigkeiten für das Gewindeschneiden ebenso für Links- als auch für Rechtsgewinde benutzt werden.
Je nachdem ob weicherer oder härterer Werkstoff zerspant werden soll, werden die Wechselräder für die erforderliche Drehzahlgruppe aufgesteckt und bilden dann die Übersetzungen für die am Werkstück benötigten Schnittgeschwindigkeiten.
Durch die Trennung des Wechselgetriebes
3" vom Spindelkasten wird ermöglicht, daß mit der Drehspindel die höchsten Drehzahlen erzielt werden, ohne daß eine schädliche Beeinflussung oder eine übermäßige Erwärmung der Lager im Spindelkasten eintritt.
Durch die zweifache Anordnung vonWechseirädern vor und hinter der doppelten Reibkupplung des Wechselgetriebes erreicht man eine einfache Ausführung des gesamten Wechselgetriebes, d.h. wenig Übertragungsräder, wenig Zwischenwellen, geringe Abmes- sungen des durch einen Mehrfachantrieb verbundenen Wechselgetriebe- und Spindelkastens und eine einfache Umschaltung der Drehzahlen durch je einen Schalthebel an den Doppelkupplungen des Wechselgetriebe- und Spindelkastens.
Es wurde schon ein unabhängig vom.Spindelkasten angeordnetes, Wechselradgetriebe mit zwei getrennten Antrieben vorgeschlagen, die durch Riemen von der Antriebswelle der Maschine aus in Drehung gesetzt werden, und die über Wechselräder durch zwei weitere Riemen für eine Wechselradanordnung jeweils nur zwei Geschwindigkeiten zur Drehspindel übertragen, auf der eine Umsteuerkupplung angeordnet ist. Eine Kupplung zur Verbindung und zum Umschalten der beiden voneinander getrennt angeordneten Antriebe ist in dem der Hauptspindel vorgeschalteten Wechselgetriebe nicht vorhanden. Die weiter bekannten Spindelkastenausführungen für Automaten mit eingebautem Wechselgetriebe besitzen wie die üblichen Drehbankspindelkästen außer der Umschaltkupplung auf der Arbeitsspindel meistens noch zwei Umschaltkupplungen im Wechselgetriebe selbst sowie eine große Anzahl von Zwischenwellen und Räderübersetzungen zur Erreichung der vielen
Drehzahlen, die heute gefordert werden. Dadtirch erhalten die Spindelkästen größere Außenabmessungen, die zu denen der übrigen Maschine nicht passen. Ferner müssen eine größere Anzahl von Schalthebeln zum Umschalten der Drehzahlen vorgesehen werden. Zu bemerken ist noch, daß Überholkupphmgen als Sicherungen im Automatengetriebebau allgemein bekannt sind. ίο Der Aufbau des neuen Wechselgetriebes und die Verbindung mit dem Spindelkasten gehen aus folgenden Abbildungen deutlich hervor:
Abb. ι zeigt den gesamten Aufbau des Wechselgetriebes in schaubildlicher Darstellung.
Abb. 2 zeigt die Ansicht bzw. den Schnitt nach Linie A^-A2 von Abb. ι auf die Zahnradübertragüngen zum Drehgang von der Seite A aus gesehen.
Abb. 3 zeigt den, Schnitt nach Linie Bx-B2 von Abb. ι mit Ansicht auf die Übertragungsräder zum Gewindegang von der Seite B aus gesehen.
Abb. 4 bis 7 zeigen die vier Schaltmöglichkeiten des Wechselgetriebes in einzelnen Schaubildern, um den Lauf der Zahnradübertragungen leichter verfolgen zu können.
Die Wirkungsweise der neuen Anordnung ergibt sich aus folgendem:
Der Antrieb des Wechselgetriebes erfolgt vom Motor im oder von der Einscheibe ie, die inner- oder außerhalb des Maschinenbettes angeordnet sein können, und durch die erste Übertragungswelle 2. Diese Übertragungswelle 2 steht durch Wechselräder 3, 4 mit der Kupplungswelle 5 in Verbindung. Durch Umstecken oder Auswechseln der Zahnräder 3 und 4 erreicht man eine beliebige Zahl von Drehzahlgruppen. Auf der Kupplungswelle 5 sitzt die Kupplungsmuffe 6 des Wechselgetriebes, die durch den Steuerhebel 7 nach links mit der Reibkupplung 8, nach rechts mit der Reibkupplung 9 verbunden wird. Die Reibkupplungen 8 und 9 übertragen ganz unabhängig voneinander ihre Drehbewegung durch Zahnräder und Ketten auf die beiden Kettenräder 19 und 32 der Reibkupplungen 20 und 33, die auf der Arbeitsspindel 22 sitzen, und zwar SOj daß, je nachdem die Kupplungsmuffe 6 des Wechselgetriebes oder die Kupp.-Iungsmuffe2i der Arbeitsspindel nach links oder rechts geschaltet werden, von den Reibkupplungen 8 oder 9 je eine Geschwindigkeit auf die Reibkupplung 20 oder 33 der Arbeitsspindel übertragen wird.' Zum Drehen stehen also immer vier schaltbare Drehzahlen zur Verfügung, und zwar zwei Drehzahlen zum Drehen und zwei zum Gewindeschneiden. Die Abb. 1 der Zeichnung zeigt den Gang der verschiedenen Übertragungen durch Linien mit Pfeilen. Die ausgezogene Linie und die Wellenlinie zeigen den Kraftfluß für die Drehgeschwindigkeiten, die gestrichelte und die punktierte Linie den Kraftfluß für die Geschwindigkeiten zum Gewindeschneiden.
Die Übertragung für den Drehgang erfolgt, wie Abb. 1 und 4 zeigen, von der linken Reibkupplung 8 über die Zahnräder 10, 11 und 12 zu der Wechselradwelle 13 (ausgezogene Linie). Durch die Wechselräder 14 und ι s wird die Bewegung auf die nächste Getriebewelle 16 übertragen.
Durch die Auswechselbarkeit der Wechselräder 14 und 15 Ist es möglich, außer den vier nacheinander schaltbaren Geschwindigkeiten einer Drehzahlgruppe noch mehrere Drehzahlgruppen mit der gleichen Anzahl von Drehzahlen zu erreichen. Unter durchschnittlichen Verhältnissen genügt es, wenn die Anzahl der Wechselräder 14, 15 so gewählt wird, daß vier bis fünf Drehzahlgruppen vorhanden sind.
Von der Getriebewelle 16 wird dann durch das Kettenrad 17 und die Kette 18 das Kettenrad 19 der linken Reibkupplung 20 angetrieben, das durch die Kupplungsmuffe 21 mit der Arbeitsspindel verbunden wird.
Die zweite Übertragung für den Drehgang wird von der Reibkupplung 9, wie Abb. 5 zeigt, über Zahnrad 23 eingeleitet und erfolgt über das Zahnrad 24, das ebenfalls auf der Getriebewelle 16 sitzt (vgl. auch die Wellenlinie in Abb. i). Vom Kettenrade 17 wird die Bewegung durch die Kette 18 und das Kettenrad 19 auf die Reibkupplung 20 der Drehspindel 22 genau so übertragen, wie bereits bei der ersten Übertragung beschrieben, jedoch ohne über die Wechselräder 14 und 15 (Abb. 4) geleitet zu werden.
Die zwei langsameren Drehgeschwindigkeiten für den Gewindegang erfolgen, wie Abb. 6 und 7 zeigen, auf ähnliche Weise von den Reibkupplungen 8 und 9 aus, und zwar für den regelbaren Gewindegang über die Wechselräder 14 und 15 von der Reibkupplung 8 und dem Zahnrad 10 aus (vgl. gestrichelte Linie in Abb. 1). Das Zahnrad 10 ist durch das Zwischenrad 11 in unmittelbarer Verbindung mit dem Zahnrad 12 und treibt genau wie bei der ersten Drehganganordnung (Abb. 4) die Wechselradwelle 13 an. Über die auswechselbaren Räder 14 und 15 wird die Bewegung auf die Getriebewelle 16 und dann vom Zahnrad 25 über die umschaltbaren Zwischenräder 26 und 27 und das Zahnrad 29 auf das Kettenrad 30 übertragen, das durch die Kette 31 und das Kettenrad 32 die rechte Reibkupplung 33 der Arbeitsspindel antreibt.
Die zweite Drehgeschwindigkeit für das Gewindeschneiden wird erreicht, ohne daß
die Übertragung über die Wechselräder 14 und 15 geleitet wird. Wie Abb. 1 und 7 zeigen, erfolgt die Übertragung nach dem Kuppeln der rechten Reibscheibe 33 mit der Arbeitsspindel 22 durch Einschalten der Kupplungsmuße 6 mit der Reibkupplung 9, wodurch, die Drehbewegung von dem Zahnrade 23 über das Zahnrad 25 übertragen wird (vgl. die punktierte Linie in Abb. 1). Von der Getriebewelle 16 und dem Zahnrad 2 ζ wird die Bewegung, genau so wie vorher beschrieben, über die Zahnräder 26 bis 29 geleitet und über das Kettenrad 30, die Kette 31 und das Kettenrad 32, die rechte Reibkupplung 33 und die Arbeitsspindel 22 angetrieben.
Soll statt Rechtsgewinde Linksgewinde geschnitten werden, so werden die Zwischenräder 26 und 27, die auf einer Schwinge 34 angeordnet sind, durch einen Handhebel 3 5 aus dem Räderzug herausgeschwenkt und das auf derselben Schwinge sitzende Zwischenrad 28 mit dem Zahnrade 29 in Eingriff gebracht. So erhält man eine entgegengesetzte Drehrichtung des folgenden Zahnrades 29, des Kettenrades 30 und der Drehspindel 22.
Damit ein Rückwärtstreiben der Zahnräder ι ο und 11 des Getriebes von den schnelllaufenden Getriebe- und Wechselradwellen 16 und 13 aus verhindert und unzulässig hohe Zahngeschwindigkeiten vermieden wer-•den, ist zwischen dem Zahnrad 12 und der Wechselradwelle 13 in bekannter Weise eine Überholungskupplung 36 eingebaut (Abb. 1, 2, 4 und 6).

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Antrieb der Arbeitsspindel an selbsttätigen Drehbänken mittels eines dem Spindelkasten vorgeschalteten, von diesem getrennt angeordneten Wechselradgetriebes, von dem aus mittels zweier Riemen oder ähnlicher Antriebsmittel ein auf der Arbeitsspindel angeordnetes Reibwechselgetriebe seinen Antrieb erhält, · dadurch gekennzeichnet, daß zwischen ein mit der Hauptantriebswelle (2) durch Wechselräder (3, 4) verbundenes, auf der Welle (S) sitzendes Reibwechselgetriebe (6, 8, 9) mit Abtriebsrädern (10, 23) und zwischen das Reibwechselgetriebe (21, 20, 33) mit den Antriebsrädern (19, 32) auf der Arbeitsspindel (22) neben den Übertragungsmitteln (Ketten o.a. 18, 31) als wesentliche Getriebeteile zwischengeschaltet sind eine Wechselradwelle (13), mit dieser durch Wechselräder (14, 15) verbunden eine Vorgelegewelle (16), die wiederum auf ein in einer Schwinge (34) gelagertes Zahnradwendegetriebe (25, 26, 27, 29 bzw. 25, 28, 29) treibt, endlich eine Überholkupplung (36) auf der Wechselradwelle (13) als Sicherung gegen rückwärtigen Antrieb ins Schnelle, so daß für eine Wechselradeinstellung schaltbar sind vier Spindelgeschwindigkeiten, und zwar einerseits zwei Drehgänge von der einen Kupplungshälfte (8 auf 5) zur Gegenkupplungshälfte (20 auf 22) (Getriebeteile 8, 13, 14, 15, 16, 18, 19, 20) bzw. von der anderen Kupplungshälfte (9 auf 5) zur gleichen Gegenkupplungshälfte (20 auf 22) (Getriebeteile 9, 23, 16, 18, 19, 20), andererseits zwei Gewindegänge von der einen Kupplungshälfte (8 auf 5) zur Gegenkupplungshälfte (33 auf 22) (Getriebeteile 8, 13, 14, 15, 16, 25, 26, 27, 29> 31) 33) bzw. von der anderen Kupplungshälfte (9 auf 5) zur gleichen Gegenkupplungshälfte (33 auf 22) (Getriebeteile 9, 23, 16, 25, 26, 27, 29, 31, 33).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP69704D 1934-07-14 1934-07-14 Antrieb der Arbeitsspindel an selbsttaetigen Drehbaenken Expired DE633703C (de)

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DE (1) DE633703C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE823681C (de) * 1949-11-01 1951-12-06 Otto Lieber Spindelantrieb fuer Drehbaenke
DE940795C (de) * 1950-08-31 1956-03-29 C V A Jigs Wechselgetriebe, insbesondere fuer automatische Drehbaenke

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE823681C (de) * 1949-11-01 1951-12-06 Otto Lieber Spindelantrieb fuer Drehbaenke
DE940795C (de) * 1950-08-31 1956-03-29 C V A Jigs Wechselgetriebe, insbesondere fuer automatische Drehbaenke

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