DE194582C - - Google Patents

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DE194582C
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gears
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/02Driving main working members
    • B23Q5/04Driving main working members rotary shafts, e.g. working-spindles
    • B23Q5/041Spindle-reversing devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Dreigeschwindigkeitsgetriebe zum Treiben der Spindeln selbsttätigsr Drehbänke oder für ähnliche Zwecke.
Sie bezieht sich speziell auf solche Getriebe, bei welchen drei Riemscheiben zur Verwendung kommen, die nebeneinander angeordnet sind, um der Reihe nach den Treibriemen aufzunehmen, wobei die äußeren Riemscheiben derart
ίο durch Getriebe mit der anzutreibenden Welle verbunden sind, daß diese Welle vor- und rückwärts getrieben wird, während die mittlere Riemscheibe Umlaufräder trägt, mittels deren sie eine der äußeren Riemscheiben und somit die anzutreibende Welle mit verringerter Geschwindigkeit antreibt.
Bei den bekannten Getrieben dieser Art wird, wenn die eine Endscheibe von der mittleren Scheibe angetrieben werden soll, eins der zentralen Zahnräder des* Umlaufräderwerks mittels einer Kupplung, die selbsttätig durch Daumen ein- und ausgerückt wird, auf einer nicht rotierenden zentralen Welle befestigt.
Gemäß vorliegender Erfindung soll nun, um die Verwendung solcher Daumen und der Verbindungsstangen oder Hebel zwischen den Daumen und der Kupplung überflüssig zu machen, das zentrale Zahnrad des Umlaufräderwerks, anstatt an der nichtrotierenden zentralen Welle befestigt zu werden an eirie der äußeren Riemscheibe angeschlossen werden, und zwar jedesmal an -diejenige, welche nicht durch das Umlaufräderwerk angetrieben wird.
Indem man nun die Übersetzungen der beiden Getriebe, mittels deren die mittlere Riemscheibe mit der anzutreibenden Welle verbunden, ist, ungleich macht, erzielt man eine Differentialwirkung, und die Welle wird mit einer Geschwindigkeit und in einer Richtung gedreht werden, die von dem Verhältnis der betreffenden Übersetzungen abhängt.
Da eine Drehung der mittleren Riemscheibe und des damit verbundenen Umlaufräderwerks zwecklos ist, wenn die Welle durch irgendeine der äußeren Riemscheiben unmittelbar angetrieben werden soll, so sind geeignete selbsttätige Kupplungen vorgesehen, die die mittlere Riemscheibe unter den angegebenen Umständen von den äußeren Riemscheiben lösen. Irgendwelches geeignete Kupplungssystem kann hierzu benutzt werden. In der Zeichnung ist beispielsweise eine Kupplung gemäß Patent 150970 veranschaulicht, die demgemäß keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet.
Durch diese Einrichtung ist man instand gesetzt, die Arbeitsspindel mit zwei Geschwindigkeiten vorwärts und mit einer Geschwindigkeit rückwärts zu drehen, indem man einfach den Treibriemen auf die betreffende Riemscheibe schiebt. Irgendwelche äußere Reguliervorrichtung ist hierdurch überflüssig gemacht.
In der Zeichnung ist das neue Wechsel- und Wendegetriebe in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 dasselbe im Längsschnitt nach Linie A-B-C der Fig. 2. Fig. 2 zeigt das Getriebe im Aufriß, vom linken
Ende der Fig. ι aus gesehen und Fig. 3 dasselbe im Aufriß, vom rechten Ende der Fig. 1 aus gesehen.
Fig. 4 und 5 zeigen einen mit dem neuen Getriebe versehenen Drehbankkopf in schematischer Endansicht und in schematischer Draufsicht.
α ist der Spindelstock, b die Arbeitsspindel und c eine nicht umlaufende Welle, die parallel zur Spindel b mittels einer Stellschraube c1 in Armen d, d des Spindelstockes α befestigt ist. e,f, g sind Riemscheiben, die sich frei auf der festen Welle c drehen können. Seitlich an der Scheibe e ist ein Zahnrad h befestigt, welches mittels eines Zwischenrades j ein auf der Arbeitsspindel b sitzendes Zahnrad k antreibt. Die Scheibe g ist an ihrer Seite mit einem Zahnrad m versehen, welches in ein auf der Arbeitsspindel b sitzendes Zahnrad η eingreift. Die Scheibe f ist dagegen durch ein Getriebe, welches den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, mit den Scheiben e und g verbunden.
Zwischen den Scheiben e und f sowie f und g sind Muffen 0, ft lose gelagert, von welchen jede ein Zahnrad q bzw. r trägt, das in ein Paar Umlaufräder s, s bzw. t, t eingreift, welche auf dem entsprechenden Ende kurzer Wellen u, u befestigt sind. Diese Wellen sind drehbar in der Mittelwand f1 der Scheibe f gelagert. Jede der Muffen 0, ft trägt auch ein Sperrad ν bzw. w und ist mit einer Ringnut χ bzw. y versehen. In die Sperräder v, w greifen Sperrklinken z, 1 ein, die auf Zapfen 2, 2 auf der Innenseite der Scheiben e, g sitzen und mit Armen 3 bzw. 4 versehen sind, welche an ihren Enden unter Federdruck stehende Reibstücke 5, 5 tragen, die in den Ringnuten x, y der Muffen 0, ft gleiten. Die Scheibe e besitzt außerdem einen lose gelagerten Kranz e, der sich frei auf dem Scheibenkörper drehen kann, und zwar in einem Winkel, der durch einen Anschlag 7 des Scheibenkörpers 6 begrenzt wird. Dieser Anschlag 7 gleitet in einem Schlitz 8 des Kranzes. Der Kranz e besitzt ebenfalls Ansätze 9, 9, die sich durch Schlitze 10, 10 im Scheibenkörper 6 hindurch erstrecken und an Ansätze z1, z1 der Sperrklinken ζ, ζ angreifen, so daß diese Sperrklinken außer Eingriff mit dem. Sperrade υ gebracht und in dieser Lage festgehalten werden, wenn und so lange, als Kraft durch den Kranz e übertragen wird. Befindet sich dagegen der Treibriemen nicht auf dem Kranz e, so wird letzterer durch eine Feder 11 in die in Fig. 2 veranschaulichte Lage gebracht, in welcher er den Sperrklinken ζ, ζ gestattet, in Eingriff mit dem Sperrade ν zu bleiben oder in Eingriff damit zu treten. 12 ist eine Ölkammer, von welcher aus die verschiedenen Lager mit Schmiermaterial versehen werden.
Wie bereits erwähnt, ergeben die beiden Getriebe, welche die Riemscheibe f mit der Spindel b verbinden, verschiedene Übersetzungen. Diese Verschiedenheit in der Übersetzung wird durch entsprechende Dimensionierung der Räder q, s und r, t einerseits und der die äußeren Riemscheiben mit der Spindel b verbindenden Vorgelege m, η und h, j, k andererseits erreicht. Soll auch, wie im vorliegenden Falle, die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung durch die äußeren Riemscheiben mit ungleicher Geschwindigkeit erfolgen, so können auch die Proportionen der Umlaufräder und Kupplungsräder derart gewählt werden, daß eine Vor- wärtsbewegung mit verringerter Geschwindigkeit erzeugt wird, wie solche für den vorliegenden speziellen Fall, d. h. in Zusammenhang mit der das Arbeitsstück haltenden Spindel einer Drehbank, erforderlich sein kann.
Die Arbeitsweise des neuen Wechsel- und Wendegetriebes ist folgende:
Angenommen, der Treibriemen befinde sich auf der Scheibe g. Die Spindel b wird dann mit der normalen Geschwindigkeit für die gewohnlichen Drehoperationen angetrieben, wobei sich die Scheibe g im Uhrzeigersinne (in der Pfeilrichtung Fig. 3) dreht. Unter diesen Umständen bewirkt der Zug, den die Arme 4, 4 auf die Wandungen der Ringnut y in der Muffe ft ausüben, ein Entfernen der Sperrklinken 1, 1 von dem Sperrade w. Gleichzeitig wird die Scheibe e durch die Arbeitsspindel b unter Vermittlung der Zahnräder Ji, j, k nach der entgegengesetzten Richtung (Pfeilrichtung in Fig. 2) getrieben, so daß die Sperrklinken ζ, ζ außer Eingriff mit dem Sperrade ν gehalten werden, was durch den Zug bewirkt wird, den die Wandungen der Nut χ in der Muffe 0 auf die Arme 3, 3 ausüben. Auf diese Weise bleibt die Riemscheibe f während des normalen Ganges der Drehbank in Ruhe.
Wird der Treibriemen auf die mittlere Scheibe f geschoben, so veranlaßt die Einwirkung der Umlaufräder s, s, t, t auf die Zahnräder q, r die Nuten x, y, die Arme 3, 3, 4, 4, so zu bewegen, daß die Sperrklinken ζ, ζ, ι, ι in Eingriff mit ihren Sperrädern v, w gebracht werden. Da außerdem die Scheiben &, g beständig durch die Vorgelege m, η und h, j, k mit der Spindel b in Eingriff stehen, so daß sie sich mit Bezug aufeinander immer drehen müssen, und da, wie oben erwähnt, die beiden Getriebe und die Vorgelege m, η und h, j, k, durch welche die mittlere Scheibe f mit der Spindel b verbunden ist, ungleiche Übersetzung haben, so bildet das Zahnrad q einen -Drehoder Stützpunkt für die Zahnräder s, s während der Übertragungsbewegung der Wellen u, u und Zahnräder s, s, t, t, infolgedessen die Zahnräder t, t das Zahnrad r und die Scheibe g mit verminderter Geschwindigkeit aber in derselben
Richtung drehen können, als wenn sich der Treibriemen auf g befände.
Wird schließlich der Treibriemen auf die Riemscheibe e geschoben, so dreht er diese Scheibe im umgekehrten Sinne des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles. Der Arbeitswiderstand der Zahnräder h, j, k und der Spindel b veranlaßt den Kranz e, sich mit Bezug auf den Scheibenkörper 6 gegen die Wirkung der
to Feder 11 zu bewegen, infolgedessen die Ansätze 9, 9 auf die Sperrklinkenansätze z1, zl einwirken und die Sperrklinken ζ, ζ außer Eingriff mit dem Sperrade ν bringen. Die Arbeitsspindel b dreht sich dann rückwärts, was z. B.
erforderlich ist, um die Werkstücke von den Gewindeschneidwerkzeugen zu entfernen.
Das ganze Getriebe kann bequem von dem Spindelstock abgenommen werden, indem man die Stellschraube c1 entfernt und die Welle c von rechts her herauszieht (Fig. 1). Beim Zusammensetzen der Teile wird, bevor das Ganze wieder an der Maschine befestigt wird, die äußere Scheibe g zunächst mit der Innenfläche nach oben auf eine Bank o. dgl. gelegt. Die Muffe p mit den Sperrklinken 1 und dem Rade r wird dann an ihre Stelle gebracht. Hierauf wird die mittlere Scheibe f auf. die obere Fläche der Scheibe g gelegt, nachdem zunächst die Umlaufräder t, t in die richtige Lage zwecks Eingriffs in das Rad r gebracht worden sind. Zu diesem Zwecke sind die Räder s, s in geeigneter Weise markiert, um durch ihre gegenseitige Lage anzuzeigen, wenn die Räder t, t gedreht sind. Schließlich wird die andere äußere Scheibe mit ihrer Oberfläche nach unten auf die mittlere Scheibe f gelegt, wobei zu beachten ist, daß die Sperrklinken ζ, ζ an ihrer Stelle zu halten sind, bis die Räder miteinander in Berührung treten. Das Ganze kann nunmehr zwischen die Arme d, d und die Spindel c eingeschoben werden, worauf die Zusammenstellung beendet ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche;
1. Wechsel- und Wendegetriebe für selbsttätige Drehbänke, bei welchem drei Riemscheiben nebeneinander angeordnet sind, um den Treibriemen der Reihe nach aufzunehmen, und bei welchem die äußeren Riemscheiben beständig durch geeignete Getriebe mit der anzutreibenden Welle verbunden sind, während die mittlere Riemscheibe Umlaufräder trägt, durch welche sie eine der äußeren Riemscheiben antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Zahnräder (q, r) des Umlaufräderwerks durch selbsttätige Kupplungen mit den äußeren Riemscheiben (e, g) gekuppelt sind.
2. Ausführungsform des Wechsel- und Wendegetriebes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung des Rückwärtslaufes der Welle eine der Riemscheiben mit einem besonderen Kranz (e) versehen ist, der sich gegen die Einwirkung einer Feder (11) mit Bezug auf den Scheibenkörper (6) bewegen kann, wenn der Treibriemen auf den Kranz (β) aufgebracht wird, derart, daß Ansätze (9, 9) des Kranzes mit Ansätzen (z1, zl) der Sperrklinken (z, z) der Kupplung (υ, z, z) der Scheibe in Eingriff treten können und somit die Kupplung während der Rückwärtsdrehung ausrücken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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