DE279845C - - Google Patents
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- DE279845C DE279845C DENDAT279845D DE279845DA DE279845C DE 279845 C DE279845 C DE 279845C DE NDAT279845 D DENDAT279845 D DE NDAT279845D DE 279845D A DE279845D A DE 279845DA DE 279845 C DE279845 C DE 279845C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
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- B23Q5/04—Driving main working members rotary shafts, e.g. working-spindles
- B23Q5/12—Mechanical drives with means for varying the speed ratio
- B23Q5/14—Mechanical drives with means for varying the speed ratio step-by-step
- B23Q5/142—Mechanical drives with means for varying the speed ratio step-by-step mechanically-operated
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49«. GRUPPE
Wechselrädergetriebe für Metallbearbeitungsmaschinen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einstell- und Verriegelungsvorrichtung an Wechselgetrieben
für Metallbearbeitungsmaschinen, insbesondere Drehbänke, und bezweckt, das Ein- und Ausrücken der verschiedenen Übersetzungen
bei Zahnräderwechselgetrieben in bequemer Weise mittels eines einzigen Schalthebels zu
bewirken. Bei den seither bekannt gewordenen Maschinen finden für gewöhnlich, damit der
ίο Bedienungsmann in jedem Falle die richtige
Geschwindigkeit einschaltet, Geschwindigkeitstabellen Anwendung. Abgesehen von dem Zeitverlust,
welchen die Einstellung nach derartigen Tabellen im Gefolge hat, erfordert das Einrücken
der die verschiedenen Geschwindigkeiten übertragenden Kupplungen große Erfahrung und
Überlegung des Bedienungsmannes. Diesen Übelstand beseitigt nun die vorliegende Erfindung
insofern, als hier das zeitraubende Einstellen nach Tabellen in Fortfall kommt und durch
Betätigung nur eines einzigen Schalthebels die auf verschiedenen Zwischenwellen eines an sich
bekannten Zahnräderwechselgetriebes sitzenden Räder für das gewünschte Übersetzungsverhältnis
zwangläufig miteinander in Eingriff gebracht werden. Ähnliche Getriebe sind bereits
bekannt geworden.
Das neue Merkmal der vorliegenden Erfindung bestellt darin, daß durch die Betätigung nur
eines einzigen Schalthebels zwischen drehbaren Schwingdaumengruppen eine Welle entsprechend
dem Übersetzungsverhältnis des Wechselrädergetriebes verschoben und im Anschluß hieran um einen bestimmten Winkel gedreht
wird. Diese Drehbewegung der Welle wird dann mittels doppelarmigen Hebels auf zwei Daumen,
von denen jeder einer anderen Gruppe angehört, übertragen, welche durch nur je eine Übertragungsstange
eine entsprechende Verschiebung und zugleich Verriegelung der das Übersetzungs-Verhältnis
des Wechselrädergetriebes ändernden Organe bewirken. · Hierdurch wird der Vorteil
erzielt, daß der Aufbau der Einstellvorrichtung äußerst einfach ist, insofern, als zur Einstellung
der verschiedenen Geschwindigkeiten nur zwei Übertragungsstangen benötigt werden. Diese
neue Vorrichtung ist auf den beiliegenden Zeichnungen zur Darstellung gebracht, und
zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht einer mit der neuen Vorrichtung versehenen Drehbank, Fig. 2 einen ·
wagerechten Schnitt durch dieselbe, Fig. 3 einen Schnitt nach 3-3 in Fig. 2, Fig. 4 einen wagerechten
Schnitt durch die Einstellvorrichtung. Fig. 5 bis 30 sind Einzelheiten, teilweise in vergrößertem
Maßstabe (Fig. 8 ist ein Schnitt nach 8-8 in Fig. 1, Fig. 19 bis 22 sind Schnitte nach
19-19 bzw. 20-20 bzw. 21-21 bzw. 22-22 in Fig. 14 ;
Fig. 28 bis 30 sind Schnitte nach 28-28 bzw. 29-29 bzw. 30-30 in Fig. 24).
Das Bett der Drehbank ist in bekannter Weise mit Führungsschienen für die verschiebbaren
Schlitten versehen. Der Werkstückschlitten 41 ist mit mehreren Werkstückspindeln und an
diesen angebrachten Spannfuttern versehen. Auf seiner unteren Seite trägt der Werkstückschlitten
eine Mutter 42, durch welche eine Schraubenspindel 43 hindurchgeht (Fig. 2), mit-
tels deren die Weiterschaltung des Werkstückschlittens
erfolgt Das auf der Vorderseite des Bettes vorragende Ende 43" der Schraubenspindel
43 ist mit einer Handhabe 44 versehen. Die Verschiebung des nicht gezeigten Werkzeugschlittens
erfolgt mittels einer Spindel 45 (Fig. 1 und 2), die von einer mit Riemenscheibe 47 ver-.
sehenen Welle 46 angetrieben wird. Letztere ist in einem an dem Bett angebrachten Kasten
gelagert. Die Übertragung des Antriebs der Welle 46 auf die Spindeln 43 und 45 erfolgt
durch ein Wechselgetriebe. Auf der Spindel 43 sitzt ein Schneckenrad 48 (Fig. 2), mit dem eine
Schnecke 49 in Eingriff steht, die auf einer Welle 50 befestigt ist, welche parallel zur Spindel 45
angeordnet ist (Fig. 2 und 5). Die Spindel 45 besteht aus zwei Teilen, die durch ein Universalgelenk
(Fig. 5) miteinander verbunden sind. Die ' Spindeln 45, 50 sind durch Zahnräder 51, 52
(Fig. 2) miteinander verbunden, die beide mit einem drehbar auf einem Wellenstumpf gelagerten
leerlaufenden Zahnrad 53 in Eingriff stehen. Diese Zahnräder 51, 52 können durch eine nachstehend
näher beschriebene Einrichtung mit.
ihren Wellen 45, 50 so gekuppelt werden, daß der Transport des Werkzeugschlittens sowie
der des Spindelstockes an sich durchaus unabhängig und einzeln vorgenommen werden kann,
der erstere für das Längsdrehen, letzterer für das Plandrehen. Selbstverständlich können auch
beide Bewegungen gleichzeitig eingeschaltet werden. Der Antrieb der Zahnräder 51, 52 erfolgt
durch ein auf Welle 56 angeordnetes Zahnrad 58.
Das Wechselgetriebe mit den zugehörigen Kupplungen ist in einem an dem Maschinenbett
angebrachten Kasten 55 gelagert (Fig. 2 und 5), in den die Antriebswelle 46 eintritt. Das Zahnrad
58 sitzt auf dem vorspringenden Ende einer
Welle 56, die in Lagern innerhalb des Kastens dre'hbar gelagert ist. Mit 57 ist eine ebenfalls
in dem Kasten drehbar gelagerte Vorgelegewelle bezeichnet. Auf dieser Welle sind vier Zähnräder
59 bis 62 von verschiedenem Durchmesser starr befestigt, während auf Welle 46 drei Triebräder
63, 64, 65 verschiebbar gelagert sind, die mit den Rädern 59, 60, 62 auf Welle 57' in Eingriff
treten können. Die Verschiebung der Triebräder auf Welle 46 erfolgt durch einen Arm 66
(Fig. 3 und 6), der auf einer Schwingwelle 72 sitzt und mit einem Finger,66a versehen ist,
der in eine Ringnut in der die Triebräder tragenden Nabe eintritt. Auf Welle 56 sind drei Zahnräder
67, 68, 69 verschiebbar gelagert, die einen verschiedenen Durchmesser haben, und die mit
den Zahnrädern 59, 60, 61 auf Welle 57 in Eingriff treten können. Die Zahnräder 67 bis 69
sitzen auf derselben Nabe, die längsvveise auf Welle 56 durch einen mit einer Nase 70^ (Fig. 3
und 6) versehenen Arm 70 verschoben werden kann. Arm 70 ist auf einer mit Welle 72 parallelen
Schwingwelle 71 befestigt. Gemäß.Fig. 2
treten die Wellen 71, 72 durch die Stirnwand des Kastens 55 in denselben ein. Die Wellen sind
an ihren vorragenden Enden (Fig. 1 und 6) mit Armen 73, 74 versehen, die nach unten bzw.
nach oben gerichtet, sind. Durch Schwingen der Wellen 71, 72 in der einen oder anderen Richtung
können die verschiedenen Zahnräder so mit ihren zugehörigen Wellen gekuppelt werden,
daß die das Zahnrad 58 tragende Welle 56 mit einer von neun verschiedenen Geschwindigkeiten
gedreht werden kann. Die Drehung der Welle 46 kann also auf die angetriebenen Spindeln
43, 45 mit neun verschiedenen Geschwindigkeiten übertragen werden. Die die Kupplungen
des Wechselgetriebes betätigende Vorrichtung zum wahlweisen Einrücken und Verriegeln
der verschiedenen Triebstellungen des Wechselgetriebes (Wählmechanismus) ist mit
den Schwingwellen 71, 72 verbunden. Mit den beiden Armen 73, 74 sind Stangen 75, 76 gelenkig
verbunden (Fig. 6), deren mit Schlitzen versehene Enden mit Stiften 77, 78 in Eingriff
stehen, die von den Armen 73, 74 vorspringen. Aus Zweckmäßigkeitsgründen sind die beiden
Stangen übereinander angeordnet und an Zapfen 79, 80 angelenkt, die von Armen 81, 82,
welche an zwei Daumenwellen 83, 84 angeordnet sind, vorspringen (Fig. 5, 18, 27). Diese Daumenwellen
sind parallel zueinander in einem Gehäuse 85 drehbar gelagert, das hinter der Stirnwand
des Drehbankbettes liegt. Dieses Gehäuse hängt an einer Stange 86 (Fig. 2 und 8), die durch
die Wand des Drehbankbettes hindurchragt, und wird ferner von einer Stange 87 gestützt, die
durch an den Enden des Gehäuses ausgebildete Naben hindurchgeht. Die Stange 87 geht ferner
durch die vordere und hintere Wand des Drehbankbettes hindurch. Wenn die Daumenwellen
83, 84 in der einen oder anderen Richt.ung geschwungen werden, so werden dadurch die Stangen
75, 76 (Fig. 6) längsweise bewegt, wodurch den Wellen 71, 72 eine Teildrehung gegeben
wird, wodurch die Stellung der Zahnräder des Wechselgetriebes geändert wird. Da jeder Satz
der Zahnräder in drei verschiedene Stellungen bewegt werden kann, so müssen die Daumenwellen
83, 84 so gedreht, werden können, daß sie ebenfalls drei verschiedene Stellungen einnehmen,
und ferner müssen sie in neun verschiedene Stellungen mit Bezug zueinander bewegt
werden können. Zu diesem Zweck ist jede Daumenwelle mit neun Daumenfiächen versehen
(Fig. 18 und 27). Die Daumenfläche 83 ist mit den Flächen a, b, c, d, e, f, g, h und i
versehen; die Flächen a, b, c befinden sich in
derselben Ebene, die Flächen d, f., h befinden sich in einer zweiten Ebene in einem Winkel
von 30 ° zur Ebene der erstgenannten Flächen
und die Flächen e, g und i befinden sich in
einer dritten Ebene in einem Winkel von 60 ° zur Ebene der Flächen d, f, h.
Die Daumen welle 84 ist ebenfalls mit neun Flächen a', V, ti', d', ti, f, g', h' und i' versehen.
Die Flächen V, f, g' liegen in derselben Ebene,
die Flächen af, d', ti in einer zweiten Ebene in'
einem Winkel von 60 c zur Ebene der erstgenannten Flächen und die Flächen ti, h' und *' in
einer dritten Ebene in einem Winkel von 30 ° zur Ebene der .erstgenannten Flächen. Die
beiden Daumenwellen sind so in dem Gehäuse gelagert, daß die Flächen α bis i der Daumenwelle
83 den Flächen a' bis V der Daumenwelle 84 gegenüberstehen, so daß neun Paare korrespondierender
Flächen vorhanden sind. Die durch das Gehäuse 85 hindurchgehende Stange 87 kann längsweise verschoben werden. Auf der
Stange ist ein zweiarmiger Hebel 88 festgekeilt (Fig. 7 und 11), dessen Arme mit 88a und 88* bezeichnet
sind. Die beiden Arme sind gekrümmt und an ihren Enden mit parallelen ebenen Flächen 88C und 88rf versehen. Die Arme sind
schmal gehalten, damit das Ende jedes Armes nur mit je einer Daumenfläche der beiden Daumenwellen
in Berührung treten kann. Die Stange 87 liegt ./wischen den beiden Daumenwellen, und zwar in derselben Ebene mit ihren
Achsen. Durch Schwingen der Stange 87 können die Arme 88a, 88* des Doppelhebels 88
von den Daumenflächen der Daumenwelle zurückgezogen werden, worauf die Stange 87
längsweise verschoben werden kann, wodurch die Arme des Doppelhebels mit jedem beliebigen
Paar von Daumenflächen in eine Linie gebracht werden können. Darauf wird die Stange 87
so in ihren Lagern gedreht, daß die Flächen 88C, 88^ der Arme 88a, 88* an die ihnen gegenüber
befindlichen Daumenflächen angedrückt werden, wodurch die Daumenwellen um ihre Achsen in
der einen oder anderen Richtung gedreht werden. Dadurch werden die oben erwähnten Stangen
75, 76 verschoben und das Übersetzungsverhältnis des Wechselrädergetriebes geändert.
Die Daumenflächen sind jedoch so angeordnet, daß, wenn sich der Hebel 88 nacheinander der
Fläche a, b oder c der Daumenwelle 83 gegenüber befindet, letztere stehenbleibt, während
die andere Daümenwelle 84 infolge der Winkelstellung der Daumenflächen a', V, ti in drei
verschiedene Stellungen bewegt werden kann. Die Zahnräder 67, 68, 69 bleiben also ' auch
stehen, während die Zahnräder 63/64, 65 nacheinander mit den Zahnrädern 59, 60, 62 auf der
Zwischenwelle 57 in Eingriff gebracht werden. In diesem Falle steht das Zahnrad 68 mit dem
Zahnrad 60 in Eingriff. Wenn der Hebel 88 nacheinander den Daumenflächen d, d', e, ti,
f, f gegenübergebracht wird, so werden die
Zahnräder des Wechselgetriebes so eingestellt, daß die Welle 57 mit drei verschiedenen weiteren
Geschwindigkeiten gedreht wird. Durch Verschiebung des Hebels 88, wodurch dessen
Arme den Daumenflächen g, g', h, h', i, i' gegenübergebracht werden, werden drei andere
Geschwindigkeiten erzielt.
In Verbindung mit der Stange 87 ist ein Me- chänismus
vorgesehen, durch welchen die Stange selbsttätig in die verschiedenen Stellungen verschoben
wird. Auf dem nach vorn vorspringenden Ende der Stange 87 befindet sich eine Nabe
90 (Fig. 8, 9 und 12), mit der die Stange 87 durch einen Federkeil 91 verschiebbar aber undrehbar.,
verbunden ist, so daß die Stange S7 gegenüber der Nabe verschoben werden kann. Die Nabe
wird durch einen Anschlag 92, der sich an einen an dem Drehbankbett befestigten Block 93 anlegt, an achsialer Verschiebung verhindert.
An ihrem äußeren Ende ist die Nabe 90 mit einer seitlichen Erweiterung versehen, die ein
Lager für einen Arm 94 bildet, dessen vorstehendes Ende mit einer Handhabe versehen ist, so
daß der Arm 94 mit der Hand gedreht werden kann, wodurch die Nabe, um ihre Achse verdreht
wird (Fig. 9 und 12). Auf dem Arm 94 befindet sich ein Zahnrad 95 (Fig. 4), das in die
Zähne 96 an dem Ende der Stange 87 eingreift. Durch Verdrehung des Armes 94 wird also die
Stange 87 längsweise verschoben'. Auf dem Arm 94 ist eine Scheibe 97 befestigt (Fig. 2, 8 und 9),
die sich mit dem Arm dreht und aus neun Segmenten besteht, die durch neun gleich weite
radiale Schlitze 97'1 voneinander getrennt sind. Diese Schlitze können durch Drehung der
Scheibe einem Stift 98 (Fig. 10 und 12) an Stange
86 gegenübergebracht werden. Das Übersetzungsverhältnis zwischen den Zähnen der Stange
87 und den Zähnen des Zahnrades 95 ist so gewählt, daß, wenn die Scheibe 97 neun Zehntel
einer vollen Umdrehung gemacht hat, die Stange 87 um ihren ganzen Weg verschoben worden ist,
wodurch die Arme 88α, 88* des Hebels 88 nacheinander
den sämtlichen Daumenflächen der. Daumenwellen gegenübergebracht wurden. Auf
der Nabe 90 befindet sich ein Stift 99 (Fig. 2), der dicht an dem Umfang der Scheibe 97 anliegt,
derart, daß wenn die Mitte eines der Segmente der Scheibe dem Stift 99 gegenübersteht,
der der gewünschten Tourenzahl entsprechende Schlitz dem Stift 98 an Stange 86 gegenübersteht.
Der Arm 94 wird aus der in Fig. 12 gezeigten Stellung in die in Fig. 9 gezeigte Stellung
geschwungen. Darauf wird der Arm 94 in der einen oder anderen Richtung um seine Längsachse
gedreht, bis die der gewünschten Tourenzahl entsprechende Zahl auf der Scheibe 97
dem Stift 99 gegenüberkommt. Durch das Schwingen der Nabe 90 wird der Hebel 88 auf
Stange 87 von den Daumenflächen entfernt, , so daß durch Drehen des Armes 94 um seine
Längsachse die Arme des Hebels 88 den gewünschten ■ Daumenflächen gegenübergebracht
werden. Die Verschiebung der Wechsclräder erfolgt nunmehr durch Ausschwingen der Stange
87 um ihre eigene Achse, wobei der Arm 94 in die in Fig. 12 gezeigte Stellung zurückbewegt
wird, wodurch der dem eingestellten Segment entsprechende Schlitz der Scheibe 97 mit dem
Stift 98 in Eingriff gebracht wird. Dadurch wird das Zahnrad 95 auf dem Arm 94 in seiner Stellung
verriegelt. Wenn also der Arm 94 nach oben geschwungen wird, so werden die Daumen-.
wellen durch die Arme 88Λ, 88ύ des Hebels 88
so verdreht, daß die gewünschte Geschwindigkeit eingerückt wird.
Damit das Wechselgetriebe während der Verschiebung der Stange 87 von den getriebenen
Wellen gelöst wird, sind auf den Wellen 45 und 50 (Fig. 5 und 11 a) die beiden Räder 51
und 52 durch Reibungskupplungen 100, 101
mit ihren Wellen verbunden. Diese Kupplungen werden in der Regel eingerückt gehalten, zu
welchem Zweck Stangen 102 vorgesehen sind (Fig. 5). Je eine Stange ist in einer Bohrung
der beiden Wellen 45, 50 gelagert und mit einem Querstift 103 versehen, durch welchen
die Lamellen der Reibungskupplung in Reibungseingriff gebracht werden. Durch eine Druckfeder
104 wird jede Stange 102 so nach links in Fig. 5 gedrückt, daß die Kupplungen eingerückt
sind. Die Feder 104 legt sich mit einem Ende gegen einen Bund 105 auf dem Ende, jeder
Stange 102 an. Wenn die Stangen entgegen dem Druck der Federn nach rechts in Fig. 5
verschoben werden, so werden die Reibungskupplungen gelöst, in welchem Falle die Zahnräder
51, 52 leerlaufen. Zwischen dem Mechanismus zur Verschiebung der Stange 87 und einem
Querkopf 106, der mit sich gegen die Enden der Stange 102 legenden Schrauben 107 versehen
ist, ist eine Verbindung hergestellt. Der Querkopf 106 kann auf der Welle 54 verschoben
werden, was durch den exzentrischen Teil einer Schwingwelle 108 geschieht, die durch einen an
dem Bett ausgebildeten Lappen 109 hindurchgeht, und deren inneres Ende in einer Bohrung
der Welle 54 gelagert ist. An ihrem vorderen Ende ist die Welle mit einem nach unten vorspringenden
Arm 110 versehen, an dem eine Stange in angelenkt ist (Fig. 9), die durch
eine Öffnung in dem Block 93 hindurchgeht. Die Nabe 90 ist mit einem Daumenansatz 112
versehen (Fig. 13), der in der Nähe des einen Endes der Stange in vorragt. Wenn also der
Arm 94 in die in Fig. 9 gezeigte Stellung bewegt wird, so wird durch den Daumen 112 die Stange
in nach links verschoben, wodurch Welle 108 geschwungen und der Querkopf 106 nach rechts
. in Fig. 5 bewegt wird, wodurch die Reibkupphingen 100 und 101 gelöst werden. Um den
Querkopf 106 in dieser Stellung zu halten, bis die Stange 87 in die gewünschte Stellung gebracht
ist,. ist der Block 93 mit einer Fangklinke 114 versehen (Fig. 9 und 13), die auf der
Oberkante der Stange in aufruht und in der in Fig. 9 gezeigten Stellung in eine Vertiefung
in der Stange in einfällt. Dadurch wird der ! Querkopf 106 in seiner Stellung gehalten. Wenn
der Arm 94 dann in die aufrechte Stellung zurückbewegt wird, so wird die Fangklinke 114
durch einen an dem Anschlag. 92 der Nabe 90 sitzenden Stift 115 ausgehoben, so daß die
Stange in und der Querkopf 106 unter dem Einfluß der Federn 104 in ihre ursprünglichen
Stellungen zurückgehen können.
Claims (3)
1. Wechselrädergetriebe für Metallbearbeitungsmaschinen,
dessen verschiedene Geschwindigkeiten durch Verschieben von auf verschiedenen Wellen sitzenden Zahnrädern
erzielt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die. Vorrichtung zum Verschieben der Zahnräder
aus zwei drehbaren Schwingdaumengruppen (83, 84) besteht, welche in verschiedene
Winkelstellungen zueinander gebracht werden können und deren Bewegungen
auf die zu verschiebenden Zahnräder übertragen werden. ,
2. Wechselrädergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingdaumen
aus zwei parallel zueinander in einem Gehäuse (85) drehbar gelagerten Wellen (83, 84) mit zusammenwirkenden Daumenflächen
von verschiedener Winkelstellung bestehen, zwischen denen eine mit einem zweiarmigen Hebel (88) versehene,
drehbeweglich gelagerte Stange (87) derart verschiebbar gelagert ist, daß ihre Hebelarme
(88Λ, 88*) mit je einem Paar der
verschiedenen einander gegenüberliegenden Daumenflächen in Berührung gebracht werden
können und durch Verdrehen der Stange (87) gleichzeitig eine Verdrehung der Daumenwellen
(83, 84) bewirkt wird.
3. Wechselrädergetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks
Erleichterung der Bedienung der auf die Einstellvorrichtung einwirkenden Stange (87)
ein um zwei einen Winkel miteinander bildende Achsen drehbeweglich gelagerter .Schaltarm (94) vorgesehen ist, der einerseits
ein mit einer an der Stange (87) vorgesehenen Zahnung (96) in Eingriff stehendes Zahnrad
(95), andererseits eine sich mit ihm drehende, mit radialen Schlitzen (97*) versehene Segmentscheibe
(97) trägt, wodurch bei Drehung des Schaltarmes (94) um seine eigene Achse die Stange (87) in ihrer Längsrichtung ver-
schoben wird und hierbei die Hebelarme (88a, 88*) in die erforderliche Stellung zu den
Daumenflächen (84, 83) gebracht werden, dagegen bei Drehung des Schaltarmes (94) um
die andere Achse die Stange (87) mit ihren Hebelarmen (88a, 88*) auf die Flächen der
Daumenwellen (84, 83) zur Einwirkung gebracht wird und schließlich mittels der Segmentscheibe
(97), deren Schlitze (97") in
der Schlußstellung mit einem feststehenden Zapfen (98) im Eingriff stehen, die ganze
Vorrichtung verriegelt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE279845C true DE279845C (de) |
Family
ID=535727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT279845D Active DE279845C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE279845C (de) |
-
0
- DE DENDAT279845D patent/DE279845C/de active Active
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