DE1090924B - Revolverbohrkopf - Google Patents
RevolverbohrkopfInfo
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- B23B39/16—Drilling machines with a plurality of working-spindles; Drilling automatons
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- B23B39/205—Turret head drilling machines
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- Drilling And Boring (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Revolverbohrkopf mit einem auf die umlaufende Spindel einer Werkzeugmaschine,
insbesondere einer Bohrmaschine, aufsetzbaren Oberteil und an diesem drehbar so gelagerten
Unterteil, daß jeweils einer der in dem Unterteil einsetzbaren Werkzeugträger mit gleichen Gehäusen in
die Achse der Antriebsspindel schwenkbar und mit dieser kuppelbar ist, bei dem die Werkzeugträger mit
unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden. Bei einem bekannten Revolverbohrkopf dieser Art ist
jedem Werkzeugträger ein Vorgelege zugeordnet, dessen Welle in dem Bohrkopfunterteil gelagert ist.
Bei einem Wechsel der Drehzahl der Werkzeugträger müssen in umständlicher Weise Zahnräder
ausgewechselt werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Revolverbohrkopf der angeführten
Art zu schaffen, bei dem die Werkzeugträger mit dem zugehörigen Getriebe einen einheitlichen Bauteil
bilden, der in dem Unterteil des Bohrkopfes leicht ausgewechselt werden kann. Diese Aufgabe wird
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß dem Werkzeugträger
zugeordnete Getriebeeinheiten in den austauschbaren Werkzeugträger eingebaut sind. Dabei
kann -vorteilhaft als Einbaugetriebe ein an sich bekanntes
Umlaufrädergetriebe verwendet werden, bei dem der Träger für die Umlaufräder am Gehäuse
festgelegt ist. - . - -
Die Erfindung hat den Vorteil, daß jedem Werkzeug ein Werkzeugträger zugeordnet werden kann,
der dem. Werkzeug die für den jeweiligen Bearbeitungsvorgang
günstigste Drehzahl erteilt, wobei die Werkzeugträger in den für sie" vorgesehenen Aufnahmehülsen
des Bohrkopfunterteils mit wenigen Handgriffen aus- und eingebaut werden können.
Selbstverständlich können neben Werkzeugträgern mit Über- oder Untersetzungsgetrieben auch solche
Werkzeugträger in das Bohrkopfunterteil eingesetzt werden, bei denen die Arbeitsspindel mit der gleichen
Drehzahl umläuft wie die Antriebsspindel. Die Erfindung ermöglicht daher in vorteilhafter Weise, in
dem Unterteil des Revolverbohrkopfes die Werkzeugträger mit den Werkzeugen so anzuordnen, daß die
Werkzeuge in der Reihenfolge ihres Einsatzes mit der für sie jeweils günstigsten Drehzahl angetrieben werden.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an einer Ausführungform des Gegenstandes
derselben, und zwar ?eigt _.--
Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Revolverbohrkopf,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Sperre des Kopfunterteils
nach der Linie H-II der Fig. 1,
• Fig. 3 den gleichen Schnitt nach dem Einrasten des Sperrhebels,
Revolverbohrkopf
Anmelder:
Fa. Gotthilf Stark,
Schlierbach (Württ.)
Friedrich Schwab, Stuttgart-Riedenberg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Werkzeugträger mit Untersetzungsgetriebe und
Fig. 5 einen Schnitt durch einen Werkzeugträger ohne Getriebe.
Hierin bezeichnet 1 ein gehäuseartiges Oberteil des Revolverbohrkopfes, das leicht lösbar mit der Spindelhülse
2 einer Bohrmaschine verbunden ist. Die Bohrmaschinenspindel 3 nimmt einen Mitnehmer- und
Zentrierbolzen 4 auf. Über den unteren, zylindrischen Teil dieses Bolzens 4 sind eine Druckfeder 5 und ein
Mitnehmerstück 6 geschoben, das auf dem Bolzen 4 längsverschiebbar und gegen Verdrehen durch einen
Keil 7 gesichert ist. Im Gehäuse 1 ist ein Steuerhebel 8 gelagert, der mit seinem einen gabelförmigen
Ende unter einen Ansatz am Mitnehmerstück 6 greift und mit dem anderen Ende unter einem Anschlagbolzen
9 mit Druckfeder 10 liegt.
In dem Gehäuse 1 ist ferner ein Sperrhebel 11 drehbar gelagert und steht unter der Wirkung einer Druckfeder
12, die durch eine Schraube 13 gespannt und gehalten wird. Das in seinem unteren Teil kegelig
gestaltete Gehäuse 1 ist nach unten offen und an seiner Öffnung mit einem Einpäß versehen. In diesem ist
in Verbindung mit einem Haltering 14 ein tellerförmiges Unterteil 15 drehbar gelagert. In der Mitte
dieses Unterteils 15 ist ein Mitnehmerbolzen 16 in Verbindung mit einer Druckfeder 17 federnd gelagert.
An seinem inneren Ende trägt er eine Reibrolle 18, und zwischen ihm und 'dem Unterteil 15 ist eine
Rutschkupplung 19 vorgesehen, die beispielsweise aus entsprechend gestalteten Nocken oder Zähnen besteht.
In dem Unterteil 15 sind mehrere Aufnahmehülsen 20 geneigt zu diesem angeordnet. Jeder von
ihnen ist eine als Anschlag für den Sperrhebel 11 dienende Leitschiene 21 zugeordnet, und unter jeder
von diesen ist eine Aussparung, z. B. Nut 22, angebracht.
009 627/130
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, haben der Sperrhebel
11 und der Anschlag 21 einander zugekehrte, geneigte Berührungsflächen und die Unterkante des
Anschlages 21 in einem solchen Abstand über der Nut 22, daß bei der Drehung des Unterteils 15 der
Hebel 11 unter dem Anschlag 21 vorbeigleitet und in die in Fig. 3 gezeigte Sperrstellung gelangt, in der er
an der Stirnwand der Nut 22 anliegt.
Der in Fig. 1 eingezeichnete Werkzeugträger ist mit einem Übersetzungsgetriebe versehen und besteht
aus einer Hülse 23, in der ein Mitnehmergegenstück 24 mit einem Innenzahnrad 25 vorzugsweise mittels
Kugellager 26 gelagert ist. Die Zwischenräder 27 und 28 stehen einerseits mit dem Zahnrad 25 und andererseits
mit einem Ritzel 29 im Eingriff, das fest auf einer Arbeitsspindel 30 sitzt. Diese ist wiederum vorzugsweise
mittels Kugellager 31 und 32 in der Hülse 23 gelagert. Diese sitzt in der Aufnahmehülse 20 und ist
durch eine Schraube 33 gesichert. Die in der Hülse 23 untergebrachten Teile sind durch zwei Muttern 34
und 35 befestigt. Zur Werkzeugbefestigung dient eine Überwurfmutter 36.
Der in Fig. 4 dargestellte Werkzeugträger ist mit einem Untersetzungsgetriebe versehen. Hierzu ist auf
dem Mitnehmerstück 24 ein Ritzel 37 fest angebracht, das mit Zahnrädern 38 und 39 im Eingriff steht.
Diese stehen ihrerseits mit einem Zahnrad 40 mit Innenzahnung im Eingriff, das fest auf der Arbeitsspindel
30 sitzt. Das Mitnehmerstück 24 ist durch ein Lager 41 und die Arbeitsspindel 30 durch die Lager
31 und 32 in der Hülse 23 gelagert. Diese Lager sind vorzugsweise wiederum als Kugellager ausgebildet,
und zwischen den Lagern 31 und 32 ist ein Abstandsring 42 angeordnet. Die Teile des Werkzeugkopfes
sind wie bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform durch die Befestigungsmuttern 34 und 35 in der
Hülse 23 gehalten, und auf der Arbeitsspindel 30 ist die Überwurfmutter 36 zur Befestigung des Werkzeuges
angeordnet.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform des Werkzeugträgers ist das Mitnehmerstück 24 mit
der Arbeitsspindel 30 durch ein Zwischenstück 43 unmittelbar verbunden und durch einen Stift 44 gesichert.
Beide Teile sind wiederum durch die Kugellager 26 und 32 in der Hülse 23 gelagert und durch
die Befestigungsmuttern 34 und 35 gehalten.
Zur Inbetriebnahme des Erfindungsgegenstandes werden zuerst die Werkzeugträger entsprechend dem
Verwendungszweck in der benötigten Reihenfolge in die Aufnahmehülsen 20 im Unterteil 15 eingesetzt
und durch die Schrauben 33 gesichert. In Abhängigkeit von den im Unterteil 15 vorgesehenen Aufnahmehülsen
20 kann eine beliebige Anzahl von Werkzeugträgern eingesetzt werden. In der Regel tragen die
Unterteile 15 drei bis sechs Aufnahmehülsen 20. Außerdem können nicht nur die einzelnen Werkzeugträger
innerhalb der Aufnahmehülsen 20 beliebig ausgewechselt werden, sondern es ist auch wie auch bei
den bekannten Revolverausführungen möglich, bei ein und demselben Revolverbohrkopf verschiedene
Unterteile 15 zu verwenden und auszutauschen. Hierzu kann der Haltering 14 mit dem Gehäuse 1 zweckmäßig
durch eine leicht lösbare Schnellverbindung, wie z. B. Bajonettverschluß, Steckverschluß od. dgl.,
verbunden sein, so daß die Unterteile 15 rasch ausgewechselt werden können.
Nachdem die Werkzeugträger in der gewünschten Reihenfolge eingesetzt und durch die Schrauben 33
gesichert sind, wird der Revolverbohrkopf mit seinem Oberteil 1 auf die Spindelhülse 2 einer Bohrmaschine
aufgesetzt und mit einer (nicht dargestellten) Klemmvorrichtung befestigt, wobei der Mitnehmer- und Zentrierbolzen
4 in die Bohrmaschinenspindel 3 geschoben und mit dieser in der Regel durch einen Morsekegel
verbunden wird. Nach dem Einschalten der Bohrmaschine werden zunächst durch die Bohrmaschinenspindel
3 der Mitnehmer- und Zentrierbolzen 4 und das Mitnehmerstück 6 angetrieben. Nach dem Senken
der Spindelhülse 2 mit der Bohrmaschinenspindel 3 zentriert dieses Mitnehmerstück 6 in Verbindung mit
dem Mitnehmergegenstück 24 die mit diesem verbundene Arbeitsspindel 30 und treibt diese über mehrere
Nocken oder Zähne 45 und 46 an.
Nach Beendigung eines Arbeitsganges wird während der Aufwärtsbewegung der Spindelhülse 2 der
Revolverkopf weitergeschaltet, was selbst nicht zum Erfinderischen gehört. Dabei wird der Anschlagbolzen
9 durch Anliegen an dem Bohrmaschinengehäuse gegen die Wirkung der Druckfeder 10 in dem
Oberteil 1 abwärts bewegt. Hierdurch wird über dem Steuerhebel 8 das Mitnehmerstück 6 angehoben, die
Feder 5 gespannt und die Verbindung mit dem Mitnehmergegenstück 24 gelöst, so daß die in einer
Achse mit der Bohrmaschinenspindel 3 stehende Arbeitsspindel 30 nunmehr außer Eingriff steht. Der
Steuerhebel 8 betätigt gleichzeitig den Sperrhebel 11 und hebt diesen aus der Aussparung 22, die jeder
Arbeitsspindel 30 diametral gegenüberliegend im Unterteil 15 angeordnet ist. Hierdurch gelangt der
Sperrhebel 11 vor den Anschlag 21, der über der Aussparung 22 liegt. Gleichzeitig schiebt sich eine
Lauffläche 47 am Mitnehmerstück 6 über die Stirnseite der Reibrolle 18 und treibt diese an, wobei das
Unterteil 15 mit den Werkzeugträgern über die Rutschkupplung 19 mitgenommen wird, und zwar wird das
Unterteil 15 so lange gedreht, bis der Sperrhebel 11 an dem nächsten Anschlag 21 anliegt und dieser die
weitere Bewegung soi lange verhindert, bis die Spindelhülse
2 wieder gesenkt wird. Solange der Sperrhebel 11 an dem Anschlag 21 anliegt, läuft die Reibrolle 18
durch die Wirkung der Rutschkupplung 19 leer mit.
Bei der Abwärtsbewegung der Spindelhülse 2 mit dem Oberteil 1 drückt die Druckfeder 10 den Anschlagbolzen
9 nach oben, und dieser gibt so den Sperrhebel 11 frei, der infolge der Einwirkung der
Druckfeder 12 in die unter dem Anschlag 21 liegende Aussparung 22 einrastet. Gleichzeitig bewegt sich das
Unterteil 15 so lange weiter, bis die nächste Arbeitsspindel 30 unter der Bohrmaschinenspindel 3 zu stehen
kommt, und zwar wird die Drehbewegung des Unterteils mit den Werkzeugträgern dadurch begrenzt, daß
die Nase des Sperrhebels 11 am Ende der Aussparung 22 zur Anlage kommt. Sobald der Steuerhebel 8 das
Mitnehmerstück 6 vollständig freigegeben hat, wird dieses durch die Druckfeder 5 über das Mitnehmergegenstück
24 des unter diesem stehenden Werkzeugkopfes geschoben und treibt so die Arbeitsspindel 30
an. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem Wechsel des Arbeitsvorganges.
Das Unterteil 15 des Revolverbohrkopfes mit den Werkzeugträgern kann gegebenenfalls auch von Hand
gedreht werden. Hierzu muß vorher der Anschlagbolzen 9 jeweils eingedrückt werden.
Claims (2)
1. Revolverbohrkopf mit einem auf die umlaufende Spindel einer Werkzeugmaschine, insbesondere
einer Bohrmaschine, aufsetzbaren Oberteil und an diesem drehbar so gelagerten Unterteil,
ι uyu
daß jeweils einer der in dem Unterteil einsetzbaren Werkzeugträger mit gleichen Gehäusen in die
Achse der Antriebsspindel schwenkbar und mit dieser kuppelbar ist, bei dem die Werkzeugträger
mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Werkzeugträger
zugeordnete Getriebeeinheiten in den austauschbaren Werkzeugträger eingebaut sind.
2. Revolverbohrkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Einbaugetriebe ein an sich
bekanntes Umlaufrädergetriebe verwendet wird, bei dem der Träger für die Umlaufräder am Gehäuse
festgelegt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 807 153, 889 252;
schweizerische Patentschriften Nr. 82 630, 238 875, 764, 283 143, 284 519;
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schweizerische Patentschriften Nr. 82 630, 238 875, 764, 283 143, 284 519;
britische Patentschrift Nr. 591 501;
USA -Patentschriften Nr. 336 598, 2 566 211.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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