DE45212C - Mechanischer Webstuhl mit automatischer Rückwärtsbewegung - Google Patents

Mechanischer Webstuhl mit automatischer Rückwärtsbewegung

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DE45212C
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Germany
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wheel
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mechanical loom
automatic backward
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT45212D
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English (en)
Original Assignee
J. GÜSKEN in Dülken
Publication of DE45212C publication Critical patent/DE45212C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86: Weberei.
Die Bewegung der mechanischen Webstühle geschieht in der Arbeitsrichtung selbst entsprechender Weise auf mechanischem Wege, während das Zurückweben, welches sich aus irgend einem Grunde nöthig macht, namentlich bei Trittexcenterstühlen nur durch Rückwä'rtsdrehen des Stuhles mit der Hand ausgeführt werden kann. Vorliegende Einrichtung ermöglicht nun, diese letztere Manipulation dem Weber abzunehmen und sie auch auf mechanischem Wege vom Stuhl selbst ausführen zu lassen, wodurch besondere Vortheile für das Aussehen der Waare etc. erzielt werden. Diese Erfindung besteht in einer Umsteuerung des Antriebes und ist durch beiliegende Zeichnung dargestellt und durch nachstehende Beschreibung erläutert.
Fig. ι der Zeichnung ist eine Ansicht des Stuhles von der Seite, Fig. 2 eine solche von vorn und Fig. 3 eine solche von oben, während Fig. 4 und 5 Einzeldarstellungen des Schaltmechanismus in den verschiedenen Stellungen geben.
Die Antriebscheiben -F1 F2 wie auch das Rad C stecken lose auf dem Bolzen B\ auf der Nabe von F1 ist ein Rad E2 befestigt, während ihm gegenüber auf die lange Nabe von C das Rad E1 lose aufgesteckt ist und beide durch das auf J ebenfalls drehbare Rad -E3 verbunden sind. Zwischen E1 und E2 ist ferner auf die Nabe von C die Muffe K aufgesteckt, welche sich, mit Nuth versehen, auf dem in C befestigten Keil mittelst des Hebels G H verschieben läfst. Die Räder E1 und E2 haben Klauenansätze, zu welchen entsprechend geformte der Muffe K passen, wodurch erzielt werden kann, dafs die Ansätze der einen oder anderen Seite K je nach der erfolgten Bewegung durch G H mit E1 oder E2 in Eingriff kommen. Ist durch den Hebel G H (s. Fig. 3 und 4) die Muffe K gegen E2 eingerückt, so wird, wenn die Umdrehung von F1 in der durch Pfeil angedeuteten Richtung mittelst des Riemens geschieht, der Betrieb des Rades C mittelst der Kupplung E2 K in gleicher Richtung erfolgen und dann sich durch das von C angetriebene Rad D die sämmtlichen Mechanismen des Stuhles in zum Weben nöthiger Richtung bewegen. Indem K von E2 aus und' gegen E1 angedrückt wird, Fig. 5, geschieht die Bewegungsübertragung F1 E2 mittelst des Zwischenrades E3 auf E1 und C, wodurch eine Umkehrung der Bewegungsrichtung von C erzielt wird, welche sich ebenfalls durch D auf die Stuhlmechanismen fortpflanzt; der Stuhl arbeitet rückwärts.
Damit nun auch analog wie beim Weben selbst das Abnehmen der fertigen Waare, beim Zurückweben das Zurücklassen derselben von den Abnehmebäumen I1 I2 erfolgt, ist die Abnahmevorrichtung (der Warenbaumregulator) so construirt, dafs er bei diesen Manipulationen die Waare immer unter gleicher Spannung erhält. Mittelst eines Getriebes Ci1 a2 wird ein Weilchen b in continuirlich drehende Bewegung gebracht, woran ein auf b befestigter Triebstock c theilnimmt. Der Mitnehmerbolzen desselben greift in den Stern d und bewirkt dessen Drehbewegung, welche sich mittelst Räder ef auf Wellchen i fortpflanzt; mittelst Schnecke g und Rades h, sowie der Räder k werden dann die Abnahmewalzen Z1 I2
in Umdrehung gebracht. Arbeitet nun der Stuhl in der durch Pfeil an D angedeuteten Richtung, so erfolgt die Bewegung von I1 I2 auch in der entsprechenden Richtung; es ziehen die Walzen die fertige Waare ab. Erfolgt nach Umsteuerung mittelst K etc. aber Rückwärtsarbeiten des Stuhles, so wird auch c sich in zu seiner vorigen entgegengesetzter Richtung bewegen und die Walzen I1 I2 die Waare in gleicher Weise, wie sie dieselbe erst abgezogen, wieder zurücklassen.
Es kann nun nicht allein ein aus konischen Zahnrädern (s. Fig. ι bis 5) gebildetes Wendegetriebe zur Erzielung der Umsteuerung verwendet werden, sondern es lassen sich auch Stirnräder, wie event, auch Frictionsräder hierzu benutzen. Eine Zusammensetzung des Wendegetriebes aus Stirnrädern ist in den Fig. 6 bis 10 gezeichnet, wovon Fig. 6 eine Seitenansicht ist, die Fig. 7 und folgende aber Ansichten von oben, und zwar die erstere Figur die Theile durchschnitten, die letzteren drei Figuren dieselben in ihren verschiedenen Stellungen zu einander darstellen.
Es ist F die Antriebscheibe, welche lose auf der Welle / steckt und auf ihrer Nabe das Rad E1 befestigt erhält, welches in das Rad E2 auf dem Wellchen B eingreift. Ebenfalls lose auf / steckt ferner das Rad D, das mit dem Rad C auf B mittelst des Zwischenrades E3 verbunden ist. Die Räder E1 und D haben je an ihren Naben Klauen, in welche diejenigen der Kuppelmuffe K eingreifen können. Diese Muffe ist gegen J mittelst Nuth und Keilfeder befestigt und kann durch den Hebel G H auf derselben zu genanntem Zwecke verschoben werden. Wird K gegen E1 , Fig. 7 und 8, eingerückt, so überträgt sich die Bewegung der Riemscheibe direct auf die Welle J und diese dreht" sich in der durch Pfeile angedeuteten Richtung, wie es der Arbeitsgang des Stuhles erfordert. Entgegengesetzte Bewegung, also Rückwärtsarbeiten des Stuhles, wird durch Eingreifen von K gegen D, Fig. 9, erlangt. Indem die Welle J hierbei den Antrieb mittelst des Rades D erhält und dieses sich durch die die Uebertragung ausführenden Räder E1 E2 C und E3 in der entgegengesetzten Richtung wie die Scheibe F dreht, geschieht auch das Drehen der Welle in dieser Weise, und die Stuhlmechanismen bewegen sich rückwärts. Um diese Rückwärtsbewegung in dem Weber bequemer Weise zu gestalten, ist sie durch Uebersetzung der Räder C und D verlangsamt. Bei einer Mittelstellung der Kuppelmuffe K zwischen E1 und D, Fig. 10, laufen sämmtliche Räder frei, ohne die Welle J zu bewegen; es. läfst sich also diese Stellung unter Aenderüng des Antriebes, wenn derselbe statt mit Fest- und Losscheibe, Fig. 1 bis 5, mit nur einer Scheibe, Fig. 6 bis 10, ausgeführt, auch als directe Stuhlausrückung benutzen.

Claims (1)

  1. PateNT-A nsPRυCH:
    Ein mechanischer Webstuhl, bei welchem das Rückwärtsarbeiten mittelst des Treibriemens dadurch ermöglicht ist, dafs die Antriebscheibe nicht nur direct, sondern auch mittelst eines Wendegetriebes, also indirect mit der Antriebwelle verbunden werden kann, und dafs im Falle des Rückwärtsarbeitens nach Beschaffenheit des zum Betrieb des Zeugbaums gewählten Getriebes auch dieser rückwärts (nicht vorwärts) gedreht wird.
    Hierzu i Blatt Zeichnungen.
DENDAT45212D Mechanischer Webstuhl mit automatischer Rückwärtsbewegung Expired - Lifetime DE45212C (de)

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