DE126668C - - Google Patents

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DE126668C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Kraftmaschinenkupplung, durch welche eine lose auf einer umlaufenden Welle angeordnete Scheibe selbstthätig mit der Welle gekuppelt wird, wenn der eine Theil (Welle oder Scheibe) sich schneller dreht als der andere (lose Scheibe oder Welle), dagegen selbstthätig entkuppelt wird, wenn der umgekehrte Fall eintritt.
Die Kupplung ist vorzugsweise für Betriebe mit zwei oder mehr Betriebsmaschinen bestimmt und bezweckt, in diesem Falle zu verhüten, dafs die eine Maschine durch die andere Maschine mitgeschleppt wird, was namentlich bei Betrieben, in welchen Wasserkraftmaschinen Anwendung finden, von grofser Wichtigkeit ist.
Der Erfindungszweck wird durch einen oder mehrere Kupplungshebel erreicht, die drehbar an einem oder dem anderen der zu kuppelnden Theile angeordnet sind, und je nachdem der eine oder der andere voreilt, in die Bewegungsbahn von Kupplungsstiften oder dergl. an dem nicht mit dem Kupplungshebel verbundenen Theil eingerückt oder aus dieser Bahn ausgerückt werden. Die Bewegung des bezw. der Kupplungshebel erfolgt durch eine lose auf der Welle angeordnete Schaltscheibe, welche mit ihrer einen Fläche dem bezw. den Kupplungshebeln zugewendet ist und mit ihrer anderen Fläche an dem zweiten, nicht die Kupplungshebel tragenden, der beiden zu kuppelnden Theile schleift und daher sich jedesmal auf der Welle dreht, wenn die lose Scheibe gegenüber der Welle voreilt oder zurückbleibt.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Kupplung mit einem an einer fest auf der Welle sitzenden Scheibe angeordneten Kupplungshebel und mit einer in Reibung mit der lose auf der Welle sitzenden Scheibe stehenden Schaltscheibe ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι und 2 Vorderansichten nach Fortnahme der den Kupplungshebel tragenden festen Scheibe, wobei der Kupplungshebel in zwei verschiedenen Stellungen gezeigt ist, deren eine der ausgerückten, die andere der eingerückten Kupplung entspricht.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht.
Die durch die Kraftmaschinen angetriebene Welle ist mit α bezeichnet. Auf diese Welle ist die Scheibe b fest aufgesetzt, welche mittels des Zapfens c den Kupplungshebel d trägt. Der Kupplungshebel d greift mittels eines Stiftes e in einen Schlitz f der lose auf der Welle laufenden Schaltscheibe g. Diese Schaltscheibe trägt eine hohle Büchse h, welche die Hauptscheibe i durchsetzt. Die Hauptscheibe i sitzt lose auf der Büchse h, was zur Folge hat, dafs die Büchse h bezw. die Schaltscheibe g sich mit derselben Geschwindigkeit zu drehen strebt wie die Hauptscheibe i. Die Hauptscheibe i trägt auf der dem Kupplungshebel d zugewendeten Seite einen Mitnehmer k, durch den die Kupplung zwischen der Hauptscheibe i und dem Kupplungshebel d bezw. der Welle a bewirkt wird.
Die Wirkungsweise der Kupplungsvorrichtung ist folgende:
die Welle α und die Hauptsich in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung. Hat in diesem Falle die Welle α das Bestreben, sich schneller zu
Angenommen,
scheibe i bewegen
bewegen als die Hauptscheibe i, so sucht sich die Schaltscheibe g, weil sie durch die Hauptscheibe i gegenüber der Scheibe b zurückgehalten wird, auf der Welle in umgekehrter Richtung zu drehen wie die Welle selbst und nimmt die in Fig. ι dargestellte Lage ein, bei welcher der Mitnehmer k an dem Kupplungshebel wirkungslos vorübergeht. Wächst jetzt die Geschwindigkeit der Hauptscheibe, so dafs sich dieselbe schneller dreht als die Welle, so erfährt die Schaltscheibe sofort eine Drehung auf der Welle im Sinne der Drehungsrichtung der Hauptscheibe und der Welle und nimmt dabei den Kupplungshebel mit, was zur Folge hat, dafs derselbe in die in Fig. 2 dargestellte Lage übergeht, bei welcher er in die Bewegungsbahn des Mitnehmers k hineinragt, so dafs die Hauptscheibe mit dem Mitnehmer k gegen den Kupplungshebel stöfst und auf diese Weise die mit dem Kupplungshebel in fester Verbindung stehende Achse mitnimmt. Hat die Welle α daher das Bestreben, sich schneller zu drehen als die Hauptscheibe i, so läuft die letztere leer, während sie auf Beschleunigung der Drehbewegung der Welle wirkt, wenn die Welle langsamer läuft als sie selbst.
Anstatt die Reibung zwischen der Schaltscheibe und der Hauptscheibe dadurch herzuzustellen, dafs die Hauptscheibe auf eine Büchse der Schaltscheibe aufgesetzt wird, könnte der selbe Zweck auch dadurch erreicht werden, dafs die Schaltscheibe gegen eine Seitenfläche der Hauptscheibe gedrückt wird; auch könnten beide Arten der Reibung neben einander bestehen.
Anstatt den Kupplungshebel mit der Achse fest zu verbinden, könnte derselbe auch an der Hauptscheibe angeordnet werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Kraftmaschinenkupplung, bei der die Bewegung des Kupplungsgliedes durch ein in Reibung mit einem der zu kuppelnden oder zu entkuppelnden .Theile stehendes Schaltglied geschieht, dadurch gekennzeichnet, dafs das Schaltglied aus einer lose auf die Achse α aufgesetzten Scheibe g besteht, die mit einer ihrer Flächen an einem der zu kuppelnden und mit Mitnehmern versehenen Theile / schleift, während die andere Fläche der Schaltscheibe dem zweiten der zu kuppelnden Theile b zugewandt ist, der einen oder mehrere Kupplungshebel d trägt, die mit einem ihrer Enden in nachgiebiger Verbindung mit der Schaltscheibe stehen und mit ihrem anderen Ende je nach ihrer Stellung in die Bewegungsbahn der gegenüber liegenden Mitnehmer k ein- oder ausgerückt sind.
  2. 2. Kraftmaschinenkupplung nach Anspruch 1 mit einer an der Fläche der lose auf der Welle aufgesetzten Scheibe schleifenden Schaltscheibe, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schaltscheibe g mit einer hohlen Büchse h versehen ist, auf der die lose Scheibe i mit Reibung läuft.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3425886A1 (de) * 1983-02-11 1985-05-09 Dictaphone Corp., Rye, N.Y. Freilaufkupplung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3425886A1 (de) * 1983-02-11 1985-05-09 Dictaphone Corp., Rye, N.Y. Freilaufkupplung

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