DE5801C - Selbsttätige Kuppelung mit Bremsscheibe und Bremsband - Google Patents

Selbsttätige Kuppelung mit Bremsscheibe und Bremsband

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DE5801C
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DE
Germany
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brake
shaft
coupling
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lever
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Active
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DENDAT5801D
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English (en)
Original Assignee
E. BECKER, Maschinen - Fabrikant in Berlin, Chausseestr. 100
Publication of DE5801C publication Critical patent/DE5801C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/04Friction clutches with means for actuating or keeping engaged by a force derived at least partially from one of the shafts to be connected
    • F16D13/06Friction clutches with means for actuating or keeping engaged by a force derived at least partially from one of the shafts to be connected with clutching members movable otherwise than only axially

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

1878.
Klasse 47.
E. BECKER in BERLIN. Selbsttätige Kupplung mit Bremsscheibe und Bremsband.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. November 1878 ab.-
Diese Vorrichtung hat den Zweck, zwei conaxiale Wellen, von denen eine die Antriebswelle ist, entweder während des Stillstandes oder während des Umlaufs der treibenden oder beider Wellen durch eine Bremse zu kuppeln bezw. diese Kupplung wieder stofsfrei zu lösen. Die Wellen können mit den Stirnenden aneinanderliegen, oder es kann die eine theilweise innerhalb der hohlen anderen laufen.
Die Kupplung wird dadurch erzeugt (siehe Fig. ι und 2), dafs die treibende Welle α einen lose auf dieselbe gepafsten Hebel b trägt, der an seinem Endzapfen f, den Drehpunkt für einen Bremshebel, z. B. für das Schlufsstück d eines Bremsbandes bildet, welches eine Bremsscheibe e der getriebenen Welle / umfafst, und dafs diese Bremse durch einen Hebel g, welcher auf der treibenden Welle sitzt, bei Drehung dieser Welle angespannt wird.
Sobald die Reibung zwischen Bremse und Bremsscheibe genügt, um den Widerstand der getriebenen Welle zu überwinden, wird diese mitgenommen und läuft in gleichem Sinne und in gleicher Geschwindigkeit mit der treibenden Welle um.
Die Bremsung und infolge deren die Kupplung beider Wellen kann nicht versagen, weil der Hebel b, welcher das Bremsband trägt, lose auf der Antriebwelle sitzt und durch den Hebel g, der fest auf der Welle sitzt, nur mitgenommen wird.
Der Zapfen des Hebels g bewegt sich dabei in einem Schlitz des Schlufsstückes d, so dafs beide Hebel Verschiebungen ihrer Stellung zu einander gestatten.
Die geschlossene Kupplung läfst sich lösen, indem entweder der Antriebwelle gegen die getriebene eine plötzlich verzögerte bezw. eine geringe rückläufige Bewegung gegeben wird, oder indem der getriebenen Welle durch eine andere Kraft eine gröfsere Geschwindigkeit ertheilt wird, als sie durch die treibende Welle empfängt, oder dadurch, dafs durch eine besondere Vorrichtung die beiden Hebel b und g einander genähert werden.
Diese Art der Kupplung läfst sich für eine Reihe von Sonderfällen mit Vortheil verwenden, beispielsweise für zwei conaxiale Transmissionswellen, von denen die eine treibt, die andere zeitweise stehen soll u. dgl. Die Kupplung gestattet auch die Benutzung einer Welle für wechselnde Umdrehungsgeschwindigkeit.
Die Fig. 3 bis 6 erläutern einige solcher Beispiele als Anwendung der Kupplung.
Fig. 3 und 4 stellen die Kupplung zweier Transmissionswellen dar, von denen a die treibende, / die getriebene Welle ist, wobei auch als Beispiel eine Vorrichtung angegeben ist, vermittelst welcher die Lösung der geschlossenen Kupplung durch Näherung der beiden Hebel b und g bewirkt werden kann.
Der Hebel b bildet in seiner rückseitigen Verlängerung die Mutter einer Schraube h, welche an dem einen Ende einen darauf drehbaren Keil trägt, der sich zwischen die rückwärts verlängerten Hebel b und g schiebt, und die am anderen Ende ein Reibungsrädchen aufnimmt. Diese Schraube mit ihrem Rädchen läuft in einem Spielraum zwischen zwei Scheiben / /, die gemeinsam oder getrennt eine Verschiebung in der Richtung der Axe der Wellen gestatten. Wird die eine Scheibe dem Reibungsrädchen genähert, so erleidet die Schraube durch die Reibung des Rädchens gegen die sich nicht drehende Scheibe eine Rechtsdrehung, wird die andere genähert, so erleidet die Schraube eine Linksdrehung.
Ist die Drehung in dem Sinne und so weit geschehen, dafs der Keil die rückwärts verlängerten Hebel berührt und auseinander drückt, so tritt eine Lösung der Bremse ein, die jederzeit durch Drehung im anderen Sinne, also durch Näherung der zweiten Scheibe gegen das Reibungsrädchen wieder aufgehoben werden kann. Die beiden Scheiben / / können unter einander gekuppelt oder einzeln sein und können in Prismen oder Parallelogrammführungen gleiten oder hängen.
Als Beispiel für die Benutzung an Winden oder Kranen gelten die Fig. 5 und 6. Die Kupplung kann auf einer Antrieb- oder auf einer Vorgelegewelle oder auf der Trommelwelle sitzen. Ist die Kupplung geschlossen, was durch Drehung dieser Welle in dem einen Sinne erfolgt, so steigt die Last aufwärts." Ist nun an dem losen Hebel b ein Sperrrädchen centrisch zur Axe der Welle befestigt, in das sich ein fest gestützter Sperrkegel legen kann,
so bleibt die Last beim Verlassen der Kurbel stehen, weil sie selbst das Bremsband anzieht. Wird auf die Kurbel ein Druck geübt, entgegengesetzt demjenigen, der zur Hebung erforderlich ist, wird ihr also die rückläufige Drehung ertheilt, so werden die beiden Hebel b und g einander genähert, und die Last sinkt mehr oder weniger gebremst nieder.
In dieser Form der Anwendung der Kupplung entsteht noch der besondere Vortheil, dafs während des Niederganges der Last an einer Winde oder einem Kran keine umlaufende Bewegung der Antriebwelle mit ihren Kurbeln erfolgt, womit eine grofse Gefahr für den Arbeiter vermieden ist, ferner dafs die Last gebremst zum Stillstand gelangt, wenn der Arbeiter bei eingelegtem Sperrkegel die Kurbel ganz verläfst.
Zur Erläuterung des Beispiels für die Benutzung der Kupplung, um einer Welle wechselnde Umdrehungsgeschwindigkeiten zu geben, bedarf es einer Zeichnung nicht.
Trüge z. B. eine Welle mehrere Antriebsscheiben, die verschiedene Umdrehungsgeschwindigkeiten hätten und von denen jede mit einer solchen Kupplung versehen wäre, so bedürfte es nur für die Uebertragung der gröfseren Geschwindigkeit auf die Welle einer Lösungsvorrichtung der Kupplung; denn bei Aufhebung der Lösung, also bei freier Bewegung der beiden Hebel b und g gegen einander, wird die schneller umlaufende Antriebscheibe die Welle mitnehmen, indem sie die Kupplung der langsam gehenden Antriebscheibe selbst löst.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Anwendung der beschriebenen Bremsvorrichtung zum Zweck der Herstellung einer festen oder lösbaren Kupplung zweier umlaufenden Maschinentheile, als Wellen, Räder, Seilscheiben, Riemscheiben oder Verbindungen dieser Theile, von denen der eine Theil der treibende ist, und welche beide eine gemeinsame Drehaxe haben.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT5801D Selbsttätige Kuppelung mit Bremsscheibe und Bremsband Active DE5801C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046990B (de) * 1956-03-17 1958-12-18 Pfaff Ag G M Kontaktvorrichtung zur Steuerung von elektrisch angetriebenen Naehmaschinen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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