DE78193C - Vorgarncylinder-Antrieb an Streichgarn-Selfactoren - Google Patents

Vorgarncylinder-Antrieb an Streichgarn-Selfactoren

Info

Publication number
DE78193C
DE78193C DENDAT78193D DE78193DA DE78193C DE 78193 C DE78193 C DE 78193C DE NDAT78193 D DENDAT78193 D DE NDAT78193D DE 78193D A DE78193D A DE 78193DA DE 78193 C DE78193 C DE 78193C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roving
carriage
driven
wheels
selfactors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT78193D
Other languages
English (en)
Original Assignee
C. E. SCHWALBE, Werdau i. S
Publication of DE78193C publication Critical patent/DE78193C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H3/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
    • D01H3/02Details
    • D01H3/04Carriages; Mechanisms effecting carriage movements
    • D01H3/08Drawing-out or taking-in motions
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H2700/00Spinning or twisting machines; Drafting devices
    • D01H2700/20Spinning mules; Transmissions
    • D01H2700/207Yarn delivery rollers; Drawing systems for spinning mules; Silver rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auf Streichgarn - Seifactoren und betrifft einen solchen Antrieb für den Vorgarncylinder, dafs die Vorgarnlieferung dem Wege des Wagens, welcher bei diesen Seifactoren bekanntlich zuerst mit einer gröfseren und dann mit einer abnehmenden Geschwindigkeit ausfährt, ständig entspricht, um hierdurch die Vorgarnfäden während der Lieferung gleichmäfsig straff zu erhalten. Der Antrieb ist gekennzeichnet durch ein auf dem Lieferungscylinder angeordnetes Differentialgetriebe, welches einerseits von der Hauptwelle, andererseits von einer der mit dem Wagen in Verbindung stehenden Wellen aus angetrieben wird, und bei welchem das die beiden getriebenen Räder verbindende Räderpaar um Zapfen läuft, welche in einem um die gemeinsame Achse der getriebenen Räder drehbaren, gebremsten Ringe sitzen, derart, dafs ein Unterschied der treibenden Kräfte — unter Ueberwindung der übrigens regelbaren Bremswirkung — durch eine entsprechende Drehung des gebremsten Ringes ausgeglichen wird. Diese Einrichtung des Antriebes ermöglicht es, sowohl die bei den Streichgarn - Seifactoren zur Herbeiführung der ungleichmäfsigen Wagenausfahrt übliche, abfallende Seilschnecke als auch die gebräuchliche, auf dem Vorgarncylinder sitzende Kronenkupplung beizubehalten, so dafs auch bereits in Gang befindliche Seifactoren mit dem vorliegenden Antriebe versehen werden können.
Ferner wird durch das auf dem Liefercylinder angeordnete Differentialgetriebe aufser dem Antriebe des ersteren auch noch eine Entlastung der den Wagen in Bewegung setzenden Seile herbeigeführt, da der Antrieb von der Hauptwelle aus durch das Differentialgetriebe hindurch eine treibende Kraft auf die Wagenführungswelle ausübt, mithin ein leichterer Gang des Wagens überhaupt erzielt wird.
Schliefslich liegt ein besonderer technischer Werth des Differentialgetriebes für den vorliegenden Zweck auch noch darin, dafs durch dasselbe die Abnutzung der auf einander gleitenden Theile, d. h. des gebremsten Ringes und des Bremsmittels auf ein Mindestmafs verringert wird, da sich die Drehung des gebremsten Ringes — gemäfs den Gesetzen der Differentialgetriebe — entsprechend dem Unterschiede der Geschwindigkeiten der beiden getriebenen Räder reducirt. Es ist dies besonders von Bedeutung bei langer Vorgarnabgabe. Die Anordnung des Differentialgetriebes hat zur Folge, dafs sich selbst in diesem Falle die Drehung des gebremsten Ringes auf nur etwa einen halben Umgang erstreckt.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht eine Endansicht der mit Bezug auf den vorliegenden Antrieb in Betracht kommenden Theile eines Streichgarn-Selfactors. Fig. 2 ist ein Schnitt durch das Differentialgetriebe und die ebenfalls auf dem Vorgarncylinder angeordnete Kronenkupplung. Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Antriebstheile des. Selfactors, Fig. 4 eine obere Ansicht des letzteren mit dem Wagen.
Die Lieferungscylinder - Kupplung besteht aus der treibenden Hälfte ΒΛ und der durch eine Mitnehmerscheibe 2 mit dem Vorgarncylinder A in Verbindung stehenden anderen Hälfte B"2. Auf der geeignet verlängerten
Büchse der Kupplungshälfte B1 befindet sich das Differentialgetriebe 4, 5, 6. Das konische Rad 6 sitzt mit seinem Stirnrad 7 mittelst Federkeiles fest auf BK Die beiden konischen Verbindungsräder 5 laufen auf Zapfen, welche in dem concentrisch zur Büchse der Kupplungshälfte B1 angeordneten Ringe 3 sitzen. Das konische Rad 4 mit Stirnrad 8 sitzt ebenfalls auf der Büchse von B\
Rad 8 mit 4 erhält seinen Antrieb von den auf der Hauptwelle C befindlichen Scheiben /21Zz2Zz8, welche die erste Spindelgeschwindigkeit und auch den Trieb nach dem Vorgarncylinder .und der Wagenausfahrtschnecke E bewirken. Auf der Nabe der Scheibe hB sitzt das Rad 12 fest, welches mittelst des Rädergetriebes ι 3, Ί4, 15, 16, 17, 18 das Rad 8 mit konischem Rad 4 treibt. Die Auszugschnecke E wird von Rad 15 aus mittelst der Räder 19, 20a, 20b und 21, welch letzteres an der einen Hälfte der Schneckenkupplung befestigt ist, angetrieben.
Das konische Rad .6, welches auf der Büchse von B1 befestigt ist, erhält mit seinem angegossenen Stirnrad 7 Antrieb von der Wagenführungswelle D, auf welcher das Stirnrad 9 mit Kuppelhälfte 22a lose sitzt. Die andere Hälfte 22b ist durch eingelegten Federkeil mit der Welle D verbunden und auf der letzteren verschiebbar. Von Rad 9 erfolgt der Weitertrieb durch die Räder 10a, 10b und 11, Fig. 3, auf das Rad 7 mit konischem Rad 6.
Bei Ankunft des Wagens am Vorgarncylinder erfolgt durch die Umdrehung der Steuerwelle und durch die Einwirkung der darauf befestigten Daumenscheibe 25 das Einsetzen der Kupplung 22 a, 22b mittelst des Gestänges 27 und des Hebels 28. Ferner wird durch die ebenfalls auf der Steuerwelle befestigte Daumenscheibe 24 mittelst des Hebels 26 die Cylinderkupplung B1 B2 eingerückt. In bekannter Weise erfolgt auch die Einrückung der Seilschneckenkupplung E1E2, zugleich auch der Uebergang des Riemens von der Leerscheibe hl auf die Scheiben /z2 h3 und damit die Abfahrt des Wagens vom Cylinder und hierdurch wiederum die Umdrehung der Welle D, somit durch Vermittelung der oben genannten Zwischenrädergetriebe einerseits von der Hauptwelle, andererseits von der Welle D aus zu gleicher Zeit der Antrieb der konischen Räder 4 und 6 des Differentialgetriebes in entgegengesetzter Richtung zu einander.
Um nun das Differentialgetriebe als solches zur Wirkung zu bringen, mufs der Ring 3, in welchem die Achsen der beiden Räder 5 befestigt sind, durch eine Vorrichtung festgehalten werden. Da im Hinblick auf die Benutzung der abfallenden Seilschnecke eine entsprechende Verzögerung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle D und damit des von dieser aus angetriebenen konischen Rades 6 eintritt, so müfs dann zwecks Ausgleichs der verschiedenen Geschwindigkeiten der beiden Räder 4 und 6 für den Ring 3 die Möglichkeit einer Drehung um die gemeinsame Achse der Räder 4 und 6 vorhanden sein. Dies ist dadurch erreicht, dafs der Ring 3 nicht starr festgelegt, sondern nur gebremst wird. Die Bremsvorrichtung kann beliebig geeigneter Art sein. Als besonders geeignet erscheint, wie dargestellt, ein um den Ring gelegtes Bremsband b, dessen Enden mit je einem Schenkel eines Winkelhebels c verbunden sind. . Das eine Ende läfst sich anziehen und dadurch die von dem Bremsband gebildete Schleife verkleinern bezw. vergröfsern. Der Winkelhebel c ist drehbar am Gestell gelagert und ruht mit dem einen Schenkel auf einem verstellbaren Anschlag (Schraube d), welcher von dem einen Arm eines Winkelhebels e getragen wird. Der zweite Schenkel des letzteren ist durch eine Zugstange f mit dem von der Daumenscheibe 24 beeinfiufsten, geeignet verlängerten Hebel 26 derart verbunden, dafs gleichzeitig mit der durch diesen Hebel herbeigeführten Einrückung der Kupplung B1 B2 durch den Anschlag d der Winkelhebel c gedreht und damit das Bremsband fest angezogen wird.
Der Ring 3 steht nun still, und da die beiden Antriebe 4 und 6 zunächst- gleiche Umdrehungen haben, so wirken sie zusammen treibend und sich gegenseitig unterstützend durch die Kupplung B1B'2 auf den Vorgarncylinder A. Dieser Stillstand des Ringes 3 währt so lange, als sich das den Wagen treibende Seil auf den gleich grofsen Umgängen der Schnecke E befindet; sobald das Seil jedoch auf den abfallenden Theil der Schnecke kommt und sich hiermit die Geschwindigkeit des ausfahrenden Wagens und somit auch der Wagenführungswelle D verringert, tritt eine Mehrwirkung des Antriebes 4 ein, welche nach den Gesetzen der Differentialgetriebe durch den Ring 3 ausgeglichen werden mufs. Letzterer dreht sich dementsprechend — unter Ueberwindung der Bremswirkung — in der Richtung von 4; es darf zu diesem Zweck das Bremsband b nur so straff angezogen werden, dafs ein Gleiten der Scheibe 3 noch möglich ist, was durch die im Winkelhebel e befindliche Schraube d leicht geregelt werden kann. .
Die Ausrückung der Lieferungscylinder-Kupplung B1B2 kann in bekannter Weise erfolgen. Im dargestellten Falle dient hierzu ein Zählwerk 32, 33, 34, Fig. 4, welches, vom Cylinder angetrieben, durch einen Hubdamen die Falle 35 aushebt, worauf die Kupplung durch die Einwirkung der Feder 36 sofort aus einander gezogen wird. Da die Feder 36 die Ausrückung der Kupplung B1B2 durch Vermittelung des Hebels 26 bewirkt, so wird gleichzeitig auch . der Anschlag d gesenkt, der
Winkelhebel c freigegeben und damit das Bremsband b gelockert.
Bei Beendigung der Wagenausfahrt werden in bekannter Weise durch die Steuerwelle die übrigen Kupplungen ausgerückt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorgarncylinder-Antrieb an Streichgarn-Selfactoren, gekennzeichnet durch ein mit dem Lieferungs-Cylinder (A) conaxiales, einerseits von der Hauptwelle, andererseits von einer der Wagenwellen (z. B. D) aus angetriebenes Differentialgetriebe (4, 5, 6), dessen die entgegengesetzt angetriebenen Räder (4 und 6) verbindendes Räderpaar (5) in einem während der Vorgarnlieferung mit regelbarem Druck gebremsten, bei Abnahme der Wagengeschwindigkeit entsprechend der Verzögerung des von der Wagenwelle getriebenen Rades (6) mit nach den Gesetzen der Differentialgetriebe verminderter Geschwindigkeit umlaufenden Ringe (3) gelagert ist, zum Zweck, die Vorgarnlieferung stetig dem entsprechenden Wagenwege gleich zu machen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT78193D Vorgarncylinder-Antrieb an Streichgarn-Selfactoren Expired - Lifetime DE78193C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE78193C true DE78193C (de)

Family

ID=350938

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT78193D Expired - Lifetime DE78193C (de) Vorgarncylinder-Antrieb an Streichgarn-Selfactoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE78193C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE911828C (de) * 1951-03-02 1954-05-20 Spinnerei Maschb Karl Marx Sta Wagenspinner mit vom Wagen angetriebenen Lieferzylindern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE911828C (de) * 1951-03-02 1954-05-20 Spinnerei Maschb Karl Marx Sta Wagenspinner mit vom Wagen angetriebenen Lieferzylindern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE78193C (de) Vorgarncylinder-Antrieb an Streichgarn-Selfactoren
DE509573C (de) Spindelantrieb fuer Spinn- und Zwirnmaschinen
DE646071C (de) Zettelmaschine
DE248537C (de)
DE438858C (de) Schaltwerksgetriebe
DE618046C (de) Antriebsvorrichtung fuer die Fadenfuehrer an flachen Kulierwirkmaschinen
DE883491C (de) Aufzugswinde
DE636075C (de) Scheibenwalzmaschine
DE86020C (de)
DE183093C (de)
DE456072C (de) Motorradantrieb mit Riemengetriebe
AT44302B (de) Mähmaschine.
DE427995C (de) Kettenspannvorrichtung fuer Webstuehle
DE47766C (de) Streichgarn-Seifaktor mit abgestufter Bewegung der Wagenausfahrtschnecke
DE1043891B (de) Kombinierter Schraubenrad- und Reibradantrieb fuer Spinn- und Zwirnspindeln
AT79989B (de) Antriebsvorrichtung für Druckmaschinen. Antriebsvorrichtung für Druckmaschinen.
DE100930C (de)
DE128775C (de)
DE578239C (de) Fadenabzugsvorrichtung fuer Kettenwirkmaschinen u. dgl.
DE408749C (de) Abreisswalzen fuer Flachkaemmaschinen
DE68413C (de) Eine mit der Bremse verbundene Vorrichtung zur Uebertragung der Triebkraft an Locomotivwagen
DE1750174C (de) Reibscheibenkupplung
DE557787C (de) Einrichtung zum stosslosen Ingangsetzen der Streckwalzen an Wagenspinnern
DE380368C (de) Einrichtung zur AEnderung der Ringbankhubzahl fuer Ringspinn- und Zwirnmaschinen
DE24698C (de) Neuerung an kontinuirlichen Bremsen für Eisenbahnfuhrwerke