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Abreißwalzen für Flachkämmaschinen. 1)iv l'tfin(lung 1reziellt sich
auf die Anordnung des Antriebes der Abreißwalzen hei Kämmaschine n und zeichnet
sich dadurch aus, (1a1-3 die Vor- und Zurückbewegung der Al 'reißwalzen durch
gegenüberliegende Sperrräder gesteuert werden, von denen das die Vorbewegullg ausführende
Sperrad über einen größeren Betrag wirksam ist als das die Zurückbewcgung bewirkende
Sperrad, wobei die Sperräder mit einer Kupplungsvorrichtung -zusammenwirken. Hierbei
kann das die Zurückbewegung der Abreißwalzen bewirkende Itäclerwerk während eines
Teiles seiner Bewegung durch eine eine Sperrklinke au5-hehende und einstellende
Platte unwirksatii gemacht werden.
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An sich ist e s bereits bekannt, (teil Abreißwalzen durch eitle Sdialtkliiikenvorrichtung
eine Vor- und Rückwärtsbewegung derart zu erteilen (laß durch ein die Klinken teilweise
aushebendes Glied der Vorschub kürzer als der Einzug gestaltet ist. Ini vorliegenden
Falle handelt es sich darum, bei einer mit Doppelklinke und mit zwei Rädern arbeitenden
Schaltvorrichtung für die Abreißwalzen eine einfache Einstellvorrichtung zu schaffen,
indem das die Sperrklinken aushebende Glied einstellbar an der Schaltklinkenvorrichtunr
vorgesehen ist.
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In den Zeichnungen ist eitle Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar sind Abb. t und 2 Schnittansichten der Machine;
AM- 3 veranschaulicht iin Schnitt die Kupplungsvorrichtung, und Abb.4 ist
eine Seitenansicht hierzu; Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 11-1I (fier Abb.
3, und Abb.6 veranschaulicht eine Seitenansicht. Die ->reißwalzen bestehen in üblicher
Weise aus oberen und unteren Walzen, voll denen die unteren Walzen 83, 84 die angetriebenen
sind, während die oberen Walzen 85, 86 (Ahb. 6) auf dein Fasergute aufruhen.
An dem einen Ende einer jeden angetriebenen Welle 87, 88 sitzt ein Stirnrad 89,
891 (Abb.2). Ein jedes dieser Stirnräder steht mit einem Zwischearade 9o in Eingriff,
welches auf einem Zapfen 9r des Rahmens A4, . l ' sitzt. Das Stirnrad 89
steht mit einem Stirnrad () 2 auf der Welle 92i in Eingriff, welches einen Teil
des Kupplungsrnechanisinus bildet, der gleichfalls von der Welle 921 -etragen wird.
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Das Lager 93 (Abb. r und 6) für die Welle der Walze 86 sitzt an dem
einen Ende einer Feder 9d., deren hinteres Ende finit einem Zapfen 95 des Armes
97 in Eingriff steht. An dem Arm 97 greift weiterhin ein Hebel 96 an, der
dazu dient, die Feder unter Spannung zu halten. Das Lager 98 für die Welle 85 sitzt
all dein oberen Ende eines hakenartigen Armes 99 (Abb. i), dessen unteres
Ende mit einer Feder roo verbunden ist. Das andere Ende der letzteren ist an (lein
;Maschinengestell angebracht, so claß die Walze 85 unter Spannung gegen (las Fasergut
gedrückt gehalten wird.
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Der Arm 97 (:ebb. ö) sitzt an einem Schwingrahmnen ioi, der an der
Welle der Walze 84 hängt, so daß er um sie herum ausgeschwungen werden kann. Der
Schwingrahmen ist mittels einer Lenkstange rot mit (lein Schwingarm 53 auf der Welle
103 verbunden die in üblicher Weise so ausgeschwungen wird, daß die Walze 86 eine
Bewegung rund um die Achse der Walzen 84 erhält. Weiterhin wird der Walze 86 ein
gleichförmiger Druck erteilt, so daß das Fließ oder der Wickel gegen die Stahlwalze
84 gedrückt wird.
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Die obenerwähnte Kupplung dient dem Zweck, den Walzen 84 und 85 eine
Schwingbewegurig
zu erteilen, um das Fasergut behufs Aufnahme der
neuen Fasern rückwärts zu führen und darauf vorwärts auf die üblichen Lieferungswalzen
i 12 zu.
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Das Stirnrad 89 steht, wie. l:ereits erwähnt, mit- dem Stirnrad 92
der Kupplungsvorrichtung in Eingriff. Die Kupplung, mittels welcher das Stirnrad
92 beeinflußt wird, ist in folgender Weise ausgebildet (Abb. 2 bis 5). Das Stirnrad
65 auf der Welle 63 kämmt mit einem Zwischenrade 113; das seinerseits in Eingriff
mit einem Stirnrade i 14 steht. Letzteres ist mittels einer Lenkstange 115 mit einem
Zapfen i 16 verbunden der die Scheiben i i 7 @ 118 verbindet, welche Teile der Kupplung
sind. Zur Verbindung der genannten Scheiben dienen außerdem die "Zapfen i i9. Das
Räderwerk wird somit durch die Welle c;3 in Umdrehung versetzt. Die Lage des Zapfens
i 16 ist derart, daß sein Bewegungsradius größer ist als der Bewegungsradius des
Zapfens i2o, der das andere Ende der Lenkstange i 15 mit dem Stirnrade
114 verhindet. Auf diese Weise wird die Drehung des Rades i 14 eine Ausschwingung
der Scheiben und der mit ihnen verbundenen Teile zur Folge haben.
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Auf der Welle 921 sitzt eine Muffe 121, und auf letzterer sind das
Stirnrad 92 und die Sperräder 122, 123 aufgekeilt. Die Muffe 121 trägt weiterhin
eine Scheibe i 17, die frei auf ihr drehl#ar ist. Eine Scheibe 12d., die einen kleineren
Durchmesser als die Scheibe 117 hat, ist bei 125 ausgeschnitten, so daß@für einen
Teil ihres Umfanges die Zähne des Sperrades 123 freigelegt werden. Die Scheibe 12.1
hat eine Nahe T2dP, die einstellbar auf der Welle 921 sitzt. Auf der Nabe i 2.1.d
ist die Scheibe i 18 frei drehbar gelagert, die mittels Zapfen mit der Scheibe 117
verbunden ist. Es ist ersichtlich, daß der weggeschnittene Teil 125 der Scheibe
124 einen Teil der Sperrzähne 123 freilegt, und die Kante des Scheibenteiles von
größerem Durchmesser ragt etwas über die Sperrzähne hinweg. Die Zähne der Sperräder
122, 1z3 sind nach entgegengesetzten Seiten gerichtet, und von den Sperrklinken
126, 127 wirkt die eine mit dem Sperrad 122 und die andere mit dem Sperrad 123 zusammen.
Die Sperrklinke 127 ist breiter als die Sperrklinke 126, derart, daß sie die Scheibe
124 überlappt. Die Sperrklinken werden durch Federn 128 in Arbeitsstellung gehalten,
die an einer Stange angebracht sind, welche die Scheiben 117 und i 18 verbindet.
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Wenn somit die Lenkstange 115 angehoben wird, so bewegt sie d,ie Sperrklinken,
und die Sperrklinke 126 tritt mit dem Sperrade 123 in Eingriff und verschiebt es
in der durch den Pfeil angegebenen Richtung. Das Sperrad nimmt die Muffe 121 sowie
das Sperrad 122 und das Stirnrad 92 mit.
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Wenn die Lenkstange 115 abwärts gezogen wird, kehrt sie die Bewegung
der Klinken um, und demzufolge kommt die Klinke 126 in Eingriffsstellung und bewegt
das Sperrad 122 und nimmt die Muffe 121 sowie das Stirnrad c2 und die Klinke 127
mit, die ihrerseits über die Zähne des Sperrades 123 gleitet. Wenn jedoch die Klinke
127 den Teil der Scheibe 124 voll größtem Durchmesser erreicht, gleitet sie auf
die Scheihenkante herauf, derart, daß, wenn die Lenkstange -,wieder angehoben und
die Bewegung des Zapfens i 15 umgekehrt wird, die Sperrklinke 127 sich zuerst auf
der glatten Fläche der Scheibe 124 verschiebt, bis sie in die Zähne einfällt und
dem Sperrade, der Muffe und dem Stirnrade eine Bewegung erteilt. Die Scheibe 124
ist auf der Welle 921 einstellbar, so daß sie zu irgendeiner gewünschten Zeit in
Eingriff mit der Klinke 127 gebracht werden kann.
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Durch die beschriebene Vorrichtung wird den Abreißwalzen mittels des
Rades 92 eine Schwingbewegung absatzweise erteilt, die jedoch fortschreitend ist,
indem die Bewegung in der einen Richtung länger ist als die Bewegung in der anderen
Richtung, so .daß die Fasern, die in der erforderlichen Weise zurückgezogen werden,
gleichfalls in der erforderlichen Weise fortschreitend vorbewegt werden, wobei der
Betrag oder die Größe der erwähnten Zurückbewegung durch Einstellung der Scheibe
12.4 eingestellt werden kann. Durch diese Einstellung in der Lage der Scheibe 124.
wird der Zeitpunkt des Eingriffs der Sperrklinke 127 mit dem Sperrade 123 verändert.