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Vorrichtung zum Regeln des Antriebes des Tabakstrang-Formbandes bei
Zigarettenstopfmaschinen Die Zigarettenhülsen, welche bei der Stopfmaschine Verwendung
finden, werden bekanntlich auf verschiedenen Hülsenmaschinen biergestellt. Infolgedessen
kommt es vor, daß die bei einer einzigen Stopfmaschine zur Verwendung gelangenden
Zigarettenhülsen hinsichtlich ihrer Länge geringe Unterschiede aufweisen. Um den
Vorschub des Tabakstranges der jeweiligen Hülsenlänge anpassen zu können, hat man
bereits vorgeschlagen, bei solchen Vorrichtungen, bei welchen der Antrieb durch
eine Bandtrommel mittels eines Schaltgesperres vermittelt wird, den Drehzapfen der
SchubkurbeIstange des Schaltgesperres an einem durch eine Gewindespindel radial
verstellbaren Kulissenstein anzuordnen. Erfindungsgemäß ist das die Spindel antreibende
Kegelrad konzentrisch zur Achse des Schaltrades der Bandtrommel angeordnet und steine
Wdle in einem Auslader des Schalthebels gelagert. Auf der Achse des treibenden Kegelrades
sind zwei mit entgegengesetzt gerichteten 'Zähnen ausgerüstete Schalträder befestigt,
zu welchen je eine von zwei federbeeinflußten und einander diametral gegenüberstehenden
Schaltklinken gehört. Die Schaltklinken können durch ein von_ einem Handhebel verstellbares
Gestänge in oder außer Eingriff mit ihren Schalträdern gebracht werden.
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;Durch diese Anordnung ist es möglich, die Achse des treibenden Kegelrades
nach der einen oder anderen Drehrichtung hin festzustellen, so daß das auf der Gewindespindel
sitzende Kegelrad durch Abwälzen an dem festgestellten Kegelrad angetrieben wird.
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Es wird also wähnend des Ganges der Maschine von einem ruhenden Einstellmittel
aus der Hub des Schaltgesperres der Bandtrommel verändert. Dadurch kann man erreichen,
daß stets die Hülsen, selbst wenn sie .gelegentliche Unterschiede in den Abmessungen
aufweisen, richtig gestopft werden.
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Hier ist darauf hinzuweisen, daß es in der Technik an sich vielfach
bekannt ist, Hubgrößen bei Schubkurbelgetri<eben veränderlich zu gestalten und
auch durch Mittel, welche die Änderung der -Hubgröße während des Arbeitsganges gestatten.
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Auf der Zeichnung ist in den Abb. i und z eine Ausführungsform der
Erfindung dargestellt, und zwar ist Abb. i eine Seitenansicht mit teilweisem Querschnitt.
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Die Abb. z ist eine Stirnansicht in Richtung des in Abb. i eingezeichneten
Pfeilfes, wobei aber nur die von der Hand einstetbare Schalteinrichtung ,gezeigt
ist.
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Die Schubkurbeistange i sitzt auf einem Drehzapfen z, welcher von
dem Schalthebel 3 des Schaltgesperres getragen wird, welches die absatzweise Drehung
der Welle q. in der einen Richtung bewirkt. Auf der Welle 4 sitzt die bekannte,
auf der Zeichnung nicht dargestellte Bandtrommel der Zigarettenstopfmaschine. Der
Schalthebel umfaßt die Welle 4 mit dem Lagerauge 5 frei drehbar. Das Lagerauge
endet
meiner Scheibe 6, mit welcher durch Verschraubung die bekannte Scheibe 7 eines Freilaufschaltgetriebes
verbunden ist. Diese Scheibe 7 trägt an ihrem Umfange, Aussparungen für eingelegte
Walzenstifte 8, welche bei der Verdrehung der - Scheibe 7 in der einen. Richtung
(Arbeitshub) gegen die Innenwandung eines Ringes 9 gedrückt werden, der an einer
Scheibe i o seitlich vorragt. Die Scheibe io ist auf der Welke 4 befestigt. Auf
diese Weise wird bei der Hinundherschiebung des Schalthebels 3 mit Hilfe der Schubkurbelstange
i eine absatzweise Verdrehung .der Welle 4 herbeigeführt, indem bei der Verschwenkung
des *Hebels 3 in der einen Richtung die auf der Wellte 4 befestigte Scheibe io mitgenommen
wird, während bei der Verdrehung des Hebels in der anderen Richtung diese Scheibe
stillsteht.
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Der Zapfen 2 ist mit Hilfe eines Gleitstückes i i in einem Längsschlitz
12 radial verschiebbar angeordnet. Durch das Gleitstück i i geht eine Gewindespindel
13 hiN-durch, die mit ihrem freien Ende bei 14 und mit ihrem anderen Ende
bei 15 am Hebel 3 drehbar, aber nicht längsverschiebbar gelagert ist. Durch
Verdrehung der Spindel 13 wird also eine radiale Verschiebung des Schubkurb:elstangenzapfens
2 bewirkt, die natürlich eine Verstellung des Arbeitshubes zur Folge hat.
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Die Spindel 13 trägt an ihrem oberen Ende ein Kegelrad 16,
welches mit einem Kegelrad 17 auf der Achse 18 im Eingriff steht.
Diese Achse ist in dem Auge rg eines Ausladers 2o drehbar gelagert, der von 'dem
Schalthebel 3 abzweigt, also dessen Ausschwingung mitmacht. Dabei ist das Lagerauge
i 9 so angeordnet, daß die Achse i 8 konzentrisch zu der Welle 4 liegt, so daß also
diese Achse von der Aüsschwingung des. Hebels 3 nicht berührt wird. Jenseits des
Lageraubes 19 sind auf der Achse 18 zwei Schalträder 21 und 22 befestigt.
Diese Schalträder sind in Abb. 2 je durch Abbrechung nur teilweise dargestellt.
Die Verzahnungen der Schalträder sind :entgegengesetzt gerichtet, wie aus Abb.2
hervorgeht. Für jedes Schaltrad ist eine Schaltklinke 23 bzw. 24 vorgesehen. Die
Schaltklinken schwingen um GesbelTbolzen 25 bzw. 26 und tragen je einen Fortsatz
27 bzw. 28.
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Auf die Schaltklinken wirken Druckfedern 29 und 30, welche das Bestreben
haben, die Schaltklinke zum Eingriff mit ihren Schalträdern zu bringen. Diese Druckfedern
sind je an einer längsverschiebbar gelagerten Stange 3 1 -bzw. 32 befestigt.
Der Druck der Federn bewirkt, daß sich die Fortsätze 27 bzw.28 giegen die freier
Enden der Stangen 3 i bzw. 32 legen. Die Stangen sind mit ihren anderen Enden drehbar
auf .einem Bolzen 33 aufgesetzt, welcher von einem Stellhebel 34 getragen wird,
der als Doppelarmhebel ausgebildet ist und, um den Gestell.-bolzen 35 schwingen
kann.. Das andere Finde des Hebels _ist als Handhabe 36 ausgebildet.
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Wird der Hebel aus der in Abb. 2 gezeig-6en indifferenten Stellung
nach rechts oder Links verschwenkt, dann wird die eine Stange nach unten gezogen
und die andere Stange nach oben. gedrückt, dadurch wird die eine Schaltklinke zum
Eingriff mit dem zugehörigen Schaltrad gebracht, die andere Schaltklinke aber außer
Eingriff gehalten.
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Dier Vorgang ist nun der folgende. Der Hebel 3 schwingt aus. Dabei
nimmt das Kegelrad 16 das mit ihm im Eingriff stehende I<.egelrad 17 mit. Wird
dieses Kegelrad aber an der Verdrehung verhindert, indem eine der Schaltklinken
die Achse 18 sperrt, dann erfährt das Kegelrad 16 durch Abwälzen auf dem
Kegelrad 17 eine Verdrehung. Diese Verdrehung überträgt sich auf die Spindel.
13 und bewirkt dadurch eine Verschiebung des Gleitstückes i i im Schlitz 12. Es
ist klar, daß leine solche-Verdrehung nur bei der Aussch;wingung .des Schalthebels
in .der einen Richtung stattfinden- kann, - weil die betreffende Sperrklinke 23
bzw. 24 die Sperrung dies zugehörigen Schaltrades ä i bzw. 22 nur nach einer Seite
hin bewirkt.