DE166591C - - Google Patents

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DE166591C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D43/00Looms with change-boxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

i V
S, t.
KAISERLICHES
Gelöscht am 14. 10.19i2
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindungist eine Schützenwechseleinrichtung mit durch eine Einrückvorrichtung gesteuerten Hubkörpern, wie z. B. Kurbeln oder Kreisexzenter. Die Neuerung besteht im besonderen darin, daß die Wechselnadel mittels eines gegen die Karte bewegten Fühlers verstellt wird, so daß sie vollständig zwanglos in die Einrückvorrichtung eintritt und die umlaufende Nutenscheibe o. dgl. ohne nennenswerte Reibungsverluste mitgenommen werden kann. Hierdurch erreicht man, daß die Wechseleinrichtung wesentlich sicherer und schneller arbeiten kann, sowie in höherem Maße wie 'bisher Webfehler u. dgl. vermeidet. Auch findet eine geringere Abnutzung der sich bewegenden Teile statt.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel in Anwendung auf einen bekannten Exzenterwechsel, und zwar sind die Fig. 1 und 2 senkrechte Querschnitte durch die Schützenwechseleinrichtung in zwei Arbeitsstellungen, während Fig. 3 eine Teildarstellung im Grundriß ist.
In bekannter Weise werden zur Einstellung der Wechsellade 4 zwei ineinander liegende Exzenter 5 und 6 benutzt. Die Drehung der Exzenter erfolgt mittels Zahnrädern 7, von denen · die Zeichnung nur dasjenige für das Exzenter 5 veranschaulicht. Die Zahnräder 7 kommen nur dann mit der zugehörigen Nockenscheibe 8 in Eingriff, wenn letztere durch die Einrückvorrichtung auf ihrer Welle verschoben wird. Die Nockenscheiben erhalten ihren Antrieb von der Hauptwelle des Webstuhles aus, z. B. unter Vermittlung eines Zahnrades 9, welches in ein Zahnrad IO auf der Rohrwelle 11 eingreift, die durch Federkeil die Nockenscheiben 8 mitnimmt. Die Rohrwelle 11 sitzt auf einer im Maschinengestell festgelagerten Achse 12. Das Verschieben der Nockenscheiben 8, zu dem Zweck, die seitlich angebrachten Nocken 13 in das zugehörige Zahnrad 7 eingreifen zu lassen, geschieht dadurch, daß die Naben 14 der Nockenscheiben schräg eingedrehte Nuten 15 besitzen, in welche Nadeln oder Stifte 16 eingedrückt werden können. Weil die Nadeln 16 bei 17 und 18 in feststehenden Lagern geführt sind, so veranlassen sie beim Eingriff in die Nuten 15 das achsiale Verschieben der Nockenscheiben 8. Die die Nuten 15 nach außen begrenzenden Stege reichen aber nur über etwa den halben Umfang der Naben 14 hinweg, so daß die Nockenscheiben nach einer halben Umdrehung unter der Einwirkung einer in der Zeichnung nicht dargestellten Feder wieder in ausrückendem Sinne achsial verschoben werden.
Bei dieser bekannten Vorrichtung stehen die Nadeln oder Stifte 16 beim Eindrücken in die Nuten 15 bisher unter dem Einfluß des mit einer Wechselkartenkette 19 belegten Kartenprismas 20, welches durch bekannte Mittel, wie z. B. durch ein auf seiner Achse 21 sitzendes, mit einem Stiftrad 22 auf der Welle ΐΐ zusammenarbeitendes Sternrad 23 schrittweise geschaltet wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung vermitteln an schwingenden Armen 26 sitzende Fühler 27 die Bewegungsübertragung von dem Kartenprisma auf die Wechselnadeln 16,
zu welchem Zweck die gegabelten Enden 24 der Arme 26 die Wechselnadeln 16 umfassen.
Die Fühler 27 stehen unter der Einwirkung von Federn, welche das Zusammenarbeiten von Fühlern und Wechselkarte sichern. Diese Federn 28 können der Einfachheit wegen auf die Nadeln oder Stifte 16 aufgeschoben sein.
■ Das Abheben der Fühler 27 von dem Prisma für die Zeit des Wendens bewirkt eine Rolle 30, welche an dem Stiftrad 22, und zwar gegebenenfalls auf dem Stift 29 sitzt, der das Sternrad 23 dreht. Die Rolle bringt durch den Hebelarm 31 einen mit diesem auf einem gemeinschaftlichen Bolzen 25 festsitzenden, sich von rückwärts gegen die Arme 26 legenden Drücker 32, sowie einen sich zeitweise auf dem Lagerarm 33 auflegenden Arm 34 zum Ausschwingen.
Nimmt die Schützenwechseleinrichtung die in Fig. ι gezeichnete Stellung ein, so hat die an dem Stiftrad 22 sitzende Rolle 30 den Arm 31 nach rechts geschwungen. Mittels des Drückers 32 sind auch die Arme 26 mitgenommen, so daß die Fühler 27 genügend hoch von dem Kartenprisma abgehoben werden, um ein freies Wenden desselben zu ermöglichen. Die Federn 28 sind dabei zusammengepreßt.
Ist das Wenden des Prismas 20 vollendet, so gibt gleichzeitig die Rolle 30 den Arm 31 wieder frei, so daß derselbe in die durch Fig. 2 veranschaulichte Stellung zurückkehrt, welche der sich auf den Lagerarm 33 auflegende, auf dem Bolzen 25 sitzende Arm 34 begrenzt. Auch der Drücker 32, welcher mit den vorgenannten Teilen 31, 34 starr verbunden ist, läßt ein freies Ausschwingen der Arme 26 nach links zu. Infolgedessen können sich diese Arme mit den durch dieselben unmittelbar beeinflußten Teilen, unterstützt durch die Federn 28, so weit nach links bewegen, als es die sich auf die Karte aufstoßenden Fühler 27 zulassen. Ist die Karte für einen Fühler 27 gelocht, so dringt letzterer in die Karte und das Prisma ein. Die Feder 28 übt dann keinen Druck mehr auf den betreffenden Arm 26 aus. Die Nadel 16 tritt zwanglos , durch die Gabel 24 des Armes 26 geführt, in die Nut 15 der Nockenscheibe 8 ein und kann sich dabei infolge der Reibung an dem die Nut 15 begrenzenden Steg um ihre Achse drehen. Sie veranlaßt ein Verschieben der Nockenscheibe in dem Sinne, daß ihre Nocken 13 demnächst in das Zahnrad 7 des Wechselexzenters eingreifen und dasselbe in eine andere Wechselstellung überführen. Steht dem Fühler 27 jedoch eine ungelochte Karte gegenüber, so kann der zugehörige Arm 26 nicht so weit nach links ausschwingen, daß die Nadel 16 in die gegenüberstehende Nut 15 der Nockenscheibe eindringt. Die bezügliche Feder 28 bleibt etwas gespannt, ohne aber einen nennenswerten Druck auf den Fühler 27 und dadurch auf die Wechselkarte auszuüben. Es wird in diesem Fall kein Wechseln eingeleitet.
Bei dieser Schützenwechseleinrichtung findet eine sichere, ruhigere und von schädlichen Drücken, sowie Reibungen möglichst freie Bewegungsübertragung von dem Prisma auf die Nadeln 16 statt und kann die Wechseleinrichtung mit wesentlich größerer Geschwindigkeit als wie bisher arbeiten, ohne daß Wechselfehler zu befürchten sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schützenwechseleinrichtung, bei welcher die das Bewegen der Hubkörper für den Schützenwechsel vermittelnden Stifte o. dgl. mittelbar von einer Lochkarte aus verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein gegen die Lochkarte (19) ausschwingender Fühler (26,27) unmittelbar mit dem die Bewegung des Schützenwechsels einleitenden Stift (16) o. dgl. verbunden ist und den letzteren derart verstellt, daß er in der Wechselstellung vollständig entlastet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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