DE282702C - - Google Patents
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- DE282702C DE282702C DENDAT282702D DE282702DA DE282702C DE 282702 C DE282702 C DE 282702C DE NDAT282702 D DENDAT282702 D DE NDAT282702D DE 282702D A DE282702D A DE 282702DA DE 282702 C DE282702 C DE 282702C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B25/00—Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines
Landscapes
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15«. GRUPPE
UNION TRUST COMPANY in WASHINGTON.
Papierschaltwerk für Registerstreifenlochmaschinen.
Die bekannten Fortschaltvorrichtungen, die in Registerstreifenlochmaschinen, Letterngießmaschinen
oder Letterngieß- und Setzmaschinen mit Registerstreifen dazu dienen, den Papierstreifen
schrittweise vorzuschieben, sind so eingerichtet, daß eine Schaltklinke hin und
her bewegt wird, welche in der einen Richtung ein Schaltrad mitnimmt; letzteres wird dann
durch eine zweite Klinke während des Rückganges der ersten festgehalten: Man kann
auch die zweite Klinke auf ein zweites Schaltrad in entgegengesetzter Richtung wirken
lassen, und beide Klinken an gegenüberliegende Enden eines zweiarmigen Hebels anordnen.
Bei der Rückbewegung solcher Klinken werden sie über die Zähne des Schaltrades geschleppt
und sind einer Abnutzung unterworfen, unter der die Genauigkeit der Schaltung sehr bald leidet.
Um dies zu verhindern, hat man auch bereits ein eigenartiges Schaltwerk verwendet,
bei dem die Klinken niemals an den Zähnen schleifen; dabei wird immer die eine Klinke
erst dann ausgehoben, wenn die andere schon ausgerückt ist, und umgekehrt. Bei diesem
Schaltwerk wird ein konachsial zum Schaltrad drehbarer Ring benutzt, an dem die vorwärts
schaltende Klinke ihren Drehpunkt hat. Dieser Ring wird gegen eine feststehende Scheibe
gedrückt, so daß ein gewisser Reibungswiderstand überwunden werden muß, um den Ring
und die Klinke zu bewegen. Man erreicht
damit den oben bezeichneten Zweck vollkommen, solange es sich um Schaltwerke handelt,
die mit mäßiger Geschwindigkeit arbeiten wie bei gewissen Letterngieß- und Setzmaschinen.
Sobald aber eine größere Geschwindigkeit verlangt wird, wie z. B. bei Registerstreifenlochmaschinen,
treten große Übelstände dadurch auf, daß Zähne am Schaltrad übersprungen werden oder die Schaltung ganz aussetzt.
Die Ursache dieser Unziiträglichkeiten ist in der Veränderlichkeit des Reibungswiderstandes
zwischen dem Reibungsring, an dem die Schaltklinke sitzt, und der feststehenden Scheibe zu suchen; je größer die Arbeitsgeschwindigkeit wird, desto unzuverlässiger
werden die Bewegungen der Schaltklinke.
Der Gegenstand der Erfindung soll die Vorteile der benannten Arbeitsweise des Schalt-Werkes
bei niedrigen Geschwindigkeiten wahren, aber trotzdem eine erhebliche Steigerung
der Arbeitsgeschwindigkeit ermöglichen. Es ist dazu nötig, den Ring, welcher Reibungswiderstände in den Arbeitsgang einführt,
durch Vorrichtungen zu ersetzen, welche in vorher bestimmbarer Weise wirken.
Demgemäß enthält das Schaltwerk nach der neuen Erfindung im wesentlichen dieselben
Teile, wie die ältere bekannte Vorrichtung, mit Ausnahme des Reibungsringes, an dessen
Stelle ein durch besondere Vorrichtungen gesteuerter Hebel getreten ist. Die Zeichnung
zeigt als Beispiel den Gegenstand der Erfiri-
dung in seiner Anwendung auf eine Registerstreifenlochmaschine, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht eines Teiles einer Registerstreifenlochmaschine, welche mit dem
neuen Schaltwerk ausgestattet ist.
Fig. 2 eine Ansicht des Schaltwerkes allein, in einer der in Fig. ι dargestellten entgegengesetzten
Arbeitsstellung,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht der beiden Klinken und einiger dazugehöriger Getriebeteile,
Fig. 4 ein Querschnitt durch die Luftkammer
mit Steuerschieber.
Das Schaltrad i, das zur Weiterleitung der Bewegung dient, ist auf der Hauptwelle 2 des
Papierschaltwerkes befestigt; in seine Zähne greift abwechselnd die Sperrklinke 3 und die
Schaltklinke 5 ein; ' erstere ist bei 4 drehbar
am Maschinenrahmen gelagert, die letztere mit einem Zapfen in einem Hebel 6 gelenkig
befestigt, welcher lose drehbar auf der Welle des Schaltrades oder einer dazu konachsialen
angeordnet ist. Die Schaltklinke 5 wird von dem einen Ende eines Lenkers 7 erfaßt, dessen
' 25 anderes Ende in der Mitte eines Hebels 8 angreift,
welcher einerseits mit der Sperrklinke 3, andererseits mit der Federbüchse 9
verbunden ist. Die Enden der beiden Klinken 3 und 5 werden durch eine Feder 10, die in
der Nähe der Schneiden angreift, gegeneinander gezogen, während die Federbüchse 9
durch Vermittlung der Feder 16 mit einer Schubstange 11 gekuppelt ist, die an das Ende
eines zweiarmigen Hebels 12 angelenkt ist.
Zwei auf entgegengesetzten Seiten angeordnete Kolben 13 erteilen durch hin und her
gehende Bewegung in .ihren Zylindern der Stange 11 eine auf und ab gehende Bewegung
von bestimmter Größe. Das Ausheben der Sperrklinke 3 wird durch einen Ansclilagstift
14 am Rahmen der Maschine begrenzt, dasjenige der Schaltklinke durch den Anschlag
14®, der an dem Hebel 6 vorgesehen ist. Die Federbüchse 9 besteht aus einem Zylinder, in
den das dünnere Ende der Stange 11 hineinragt, welches durch zwei Scheiben 15 hindurchgeht,
zwischen denen die Feder 16 gehalten wird, wobei die Scheiben 15 wechselweise
zum Anliegen an den entgegengesetzten inneren Zylinderböden kommen, derart, daß eine nachgiebige Verbindung zwischen Stange
11 und Büchse 9 geschaffen wird. Der Anlauf
am stärkeren Teil der Stange 11 legt sich gegen die untere Scheibe 15, während ein Ring
oder eine Mutter am Ende der Stange 11 an der oberen Scheibe 15 anliegt. Wenn die
Schubstange 11 auf und ab bewegt wird, wird diese Bewegung durch Vermittlung der Feder
auf den Zylinder 9 übertragen.
Für die richtige Wirkungsweise des Schaltwerkes ist es wesentlich, daß der Stützhebel 6
für die Schaltklinke nachgiebig gegen Verdrehung auf seiner Welle gehalten wird, und zwar
an jedem Hubende des Triebwerkes, so daß in dem einen Fall der Eingriff der Schaltklinke 5
vollendet ist, bevor das Ausheben der Sperrklinke 3 beginnt, und in dem anderen Fall das
Einfallen der Sperrklinke stattgefunden hat, wenn das Ausheben der Schaltklinke durch
den Rückgang derselben beginnt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, einen bestimmten Widerstand, der überwacht
werden kann, der B'e-wegung des die Schaltklinke tragenden Hebels 6 entgegenzusetzen.
Zu dem Zweck ist eine Vorrichtung angeordnet, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
in einem Hubmotor besteht, welcher derart mit dem Schaltklinkenträger 6
gekuppelt ist, daß bei dem Beginn der Bewegung der Antriebsvorrichtung in einer der beiden
Richtungen der Schaltklinkenträger 6 mit nachgiebigem Druck zurückgehalten wird gegenüber den Kräften, welche diesen Träger
auf seiner Achse zu verdrehen suchen. Dadurch wird der Wechsel der Klinken 3, 5, bevor
die Schalt- oder rückläufige Bewegung der Schaltklinke begonnen hat, gesichert und zugleich
die Schaltklinke im Eingriff mit dem Schaltrad gehalten, während der Träger 6 in
die andere Stellung gebracht wird.
Der dargestellte Hubmotor enthält zwei Zylinder 17 und 18, die sich gegenüberstehen
und zwischen deren Kolbenstangen 19 und 20 ein Arm 21 des Schaltklinkenträgers 6 hineinragt.
Auf geeignete Weise, z. B. durch auf den Kolbenstangen verstellbare Muttern 22*,
kann der Hub derselben in jeder Richtung begrenzt werden. Die Kolben werden gesteuert
durch einen Schieber 22 (Fig. 1 und 4), der in einer Druckluftkammer 23 angeordnet ist und
abwechselnd den einen oder den anderen der Schlitze 24, die mit den Zylindern entsprechend
verbunden sind, und den Auslaßkanal 25 überdeckt. Die Schieberstange reicht durch den Auslaßkanal 25 hindurch und greift
an dem einen Arm eines Winkelhebels 26 an, dessen anderer Arm in die Bahn von zwei Anschlägen
2] an der Schubstange 11 des Triebwerkes
reicht.
Die Anordnung und die Abmessungen der einzelnen Teile sind so getroffen, daß am Ende
der Bewegung des Schaltklinkenträgers 6, die gegen den Druck eines der Zylinder 17 oder 18
erfolgt, der Schieber 22 so gesteuert wird, daß der andere Zylinder unter Druck kommt, den
Arm des Schaltklinkenträgers 6 festhält und ihn gegen rückkehrende Bewegungen sichert,
während die Klinken gewechselt werden und ihren nächsten Hub vollenden.
In Fig. ι sind die Teile in einer Stellung gezeichnet,
die dem Ende eines Hubes der Vorschubbewegung des Triebwerkes entspricht;
die Sperrklinke 3 ist ausgehoben und die Schaltklinke 5 im Eingriff mit dem Schaltrad
gehalten, beides durch den nach unten gerichteten Druck auf das äußere Ende des Hebels 8,
der sich dabei auf die Schaltklinke 5 stützt. Deren Träger 6 ist durch Anstoßen der Mutter
22s auf der Kolbenstange 19 gegen ihren Anschlag
aufgehalten; dabei hat das letzte Ende der Bewegung der Stange 11, nachdem der
Träger 6 seine äußerste Stellung erreicht hat, den Schieber 22 veranlaßt, den Schlitz 24 zum
■ Zylinder 18 zu öffnen und Schlitz 24 zum Zylinder 17 mit dem Auslaß zu verbinden. Infolgedessen
drückt die Kolbenstange 20 gegen den Träger 6, und die Schaltklinke 5 wird in Eingriff
mit dem Schaltrad gehalten, so daß eine Weiterbewegung des letzteren verhindert ist.
Nunmehr bewegt das Triebwerk die Stange 11 in umgekehrter Richtung, d.h. aufwärts;
dann wird zuerstHebel 8 um die Schaltklinke 5 gedreht, bis die Sperrklinke 3 ganz im Eingriff
ist, darauf wird die Schaltklinke 5 zum Ausheben aus dem Schaltrad gebracht, bis sie
gegen den Anschlag 14^ stößt. Die weitere
Abwärtsbewegung der Stange 11 verursacht eine Drehung des Trägers 6 um seine Achse
und zugleich die rückläufige Bewegung der Schaltklinke 5 frei von den Zähnen des Schaltrades,
bis Träger 6 durch Anschlagen der Mutter 22* der Kolbenstange 20 angehalten
wird (Fig. 2).
Während der Aufwärtsbewegung der Stange 11, und zwar bis die Mutter 22* den Anschlag
erreicht hat, wird der Zylinder 18 unter Druck gehalten, damit der Träger 6 so lange festgehalten
ist, bis der Wechsel der Klinken vollzogen ist und gegen eine Bewegung während des Rückganges der Schaltklinke gesichert ist,
während die Sperrklinke im Eingriff bleibt.
Sobald die Mutter 22* der Kolbenstange 20
durch Anstoßen gegen den Anschlag die Bewegung des Trägers 6 beendet hat, gibt der
Schieber 22 Druck auf den Kolben 17 (Fig. 2) ; dadurch werden die Teile in der
Stellung für den nächsten Hub der Schubstange 11 gehalten, und der Vorgang wiederholt
sich mit dem Unterschied, daß nunmehr die Schaltklinke 5 in Eingriff kommt und darauf
die Sperrklinke 3 ausgehoben wird, und zwar bevor der Träger 6 in Bewegung kommt;
letzterer wird von dem unter Druck stehenden Kolben 19 an Stelle von 20 gehalten.
Der von dem Kolben 19 bzw. 20 auf den Schaltklinkenträger 6 ausgeübte Druck ist geringer
■ als der vom Antriebswerk durch Stange 11 übertragene, so daß sowohl vor als
auch während des Hubes dieses Trägers 6 seiner Bewegung in jeder Richtung ein Widerstand
entgegengesetzt ist, der mit Sicherheit ausreicht, um eine Verdrehung dieses Trägers
während des Klinkenwechsels zu verhüten, der aber gegenüber dem überlegenen Druck des
Triebwerkes, der durch Stange 11 übermittelt wird, nachgibt, jedoch erst dann, wenn die
eine Klinke zum vollen Eingriff gebracht und die andere gänzlich ausgehoben ist. Auch
während des Nachgebens des Schaltklinkenträgers sorgt der Hubmotor, daß der Schaltklinkenträger
Widerstand leistet, und daß die Kräfte in den Verbindungsgliedern die im Eingriff befindlichen sowie die ausgehobenen
Klinken sicher in ihren Stellungen halten, so daß jede Gefahr des Überspringens von Zähnen
ausgeschlossen ist.
An Stelle des beschriebenen Hubmotors könnte z. B. auch mit gleicher Wirkung. ein
Spannwerk mit Federn benutzt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Papierschaltwerk für Registerstreifenlochmaschinen, bei dem eine durch Druckluftz)dinder angetriebene Schubstange derart an den Schaltklinken und durch ihre Vermittlung an dem Schalthebel angreift, daß sie bei jeder Hin- und Herbewegung zunächst die Schaltklinke ein- und dann die Sperrklinke ausrückt oder umgekehrt und dann den Schalthebel umlegt, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Druckluftzylinderpaar (17, 18) derart steuert, daß der Luftdruck der Bewegung des Schalthebels (6) entgegenwirkt, ihn aber am Ende jedes Hubes in der jeweiligen Stellung feststellt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE282702C true DE282702C (de) |
Family
ID=538333
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT282702D Active DE282702C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE282702C (de) |
-
0
- DE DENDAT282702D patent/DE282702C/de active Active
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