DE387412C - Stoffdruecker fuer Naehmaschinen - Google Patents
Stoffdruecker fuer NaehmaschinenInfo
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- DE387412C DE387412C DE1920S0054230 DES0054230D DE387412C DE 387412 C DE387412 C DE 387412C DE 1920S0054230 DE1920S0054230 DE 1920S0054230 DE S0054230 D DES0054230 D DE S0054230D DE 387412 C DE387412 C DE 387412C
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B29/00—Pressers; Presser feet
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 28. DEZEMBER 1923
AM 28. DEZEMBER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52 a GRUPPE
(S 54230 VII\s2a)
Stoffdrücker für Nähmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1920 ab.
,Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine, bei der der Drückerfuß mittels einer
Feder nachgiebig in Eingriff mit dem Stoff gehalten wird.
Gemäß der Erfindung ist innerhalb der Drückerstange eine in deren Längsrichtung
verlaufende leichte Stange angeordnet, deren oberes Ende durch eine Feder niedergedrückt
wird, während ihr unteres Ende sich auf den Drückerfuß auflegt, wobei das Gewicht der
schwereren Drückerstange von einer zweiten von dem Drückerfuß getragenen Feder aufgenommen
wird.
Hierdurch wird erreicht, daß bei einer rasch laufenden Nähmaschine die kurzen und rasch
aufeinander folgenden' Stöße des Stoffschiebers wohl imstande sind, den Drückerfuß mit
der leichten Stange zu beschleunigen, d. h. ihn anzuheben, aber nicht die Drückerstange. Hingegen
wird der nicht so rasch eintretende und länger anhaltende Gegendruck eines stärkeren
Stoffes auch die Drückerstange mittels der von dem Drückerfuß getragenen Feder anheben.
Auf diese Weise wird der Stoffschieber von der Arbeit befreit, die Drückerstange während
des Nähvorganges auf und ab zu bewegen, so daß: das Geräusch beim Arbeiten vermindert
wird.
Ein Arm, der an der Drückerstange befestigt ist und quer zu ihr verläuft, besitzt
mit dem Schaft des Drückerfußes eine Gelenkverbindung, die außerhalb der Linie liegt, '
welche mit der Achse der Drückerstange zu-*
sammenfällt. Auf diese Weise wird für den Stoffschieber die Notwendigkeit vermieden,
bei seiner Emporbewegung das ganze Gewicht der Drückerstange anzuheben, wie dies der
Fall sein würde, wenn die Gelenkverbindung in Linie mit der Achse der Drückers iange
liegen würde. Wenn nämlich die Gelenkverbindung außerhalb der erwähnten Linie liegt,
so wird der Stoffschieber, wenn dieser von ίο der Unterseite der Stichplatte emporgeht, um
den Stoff entgegen dem abwärts gerichteten Druck des Drückerfußes zu erfassen, letzteren
um die Gelenkverbindung ausschwingen, und wenn in der Dicke des Stoffes keine Änderung
eintritt, so werden die dem Drückerfuß übertragenen Schwingbewegungen infolge der Einschaltung der von ihm getragenen
Feder, die wie ein Stoßdämpfer wirkt, nicht auf die Drückerstange übertragen. |
so In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar ist
Abb. ι eine vordere Seitenansicht der Ma- j
schine, wobei ein Teil des Kopfes weggebro- I
chen ist. '
Abb. 2 veranschaulicht eine Stirnansicht |
mit abgenommener Stirnplatte. \
Abb. 3 und 4 sind Schnittansichten des i
Drückerfußes entsprechend den Abb. 2 und 1, !
und
Abb. 5 veranschaulicht in einer Einzel- i ansicht einen senkrechten Schnitt durch die 1
Drückerstange nach Abb. 1 und 2.
Abb. 6 veranschaulicht in einer Stirnansicht eine Abänderung, und i
Abb. 7 zeigt in einer vorderen Seitenansicht einen Teil dieser abgeänderten Drückerstange, ί
Bei der in den Abb. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform liegt über dem Stoffträger 1,
in dem die Stichplatte 2 eingelassen ist, der j Maschinenarm 3. Letzterer trägt in Lagern j
eine Schwingwelle 4, deren eines Ende inner- j halb des Kopfes 5 mit einem Kurbelarm 6
versehen ist, der durch einen nicht dargestellten Lenker mit der im Kopf verschiebbar ge- j
lagerten Nadelstange 8 verbunden ist. ;
In dem Kopf 5 ist hinter der Nadelstange | die Drückerstange gelagert. Letztere besteht
aus einem verhältnismäßig dünnen Rohr oder Hohlzylinder 10, der mit Innenlagern 11 ver- j
sehen ist. In letzterem ist eine leichte Stange j 13 unabhängig von der Drückerstange achsial
verschiebbar. Auf der Außenseite der Drükkerstange ist zwischen deren Enden innerhalb
einer U-förmigen Aussparung einer die Drükkerstange lose umfassenden Gleitmuffe 16 ein
Klotz 14 (Abb. 2) befestigt. Eine Rolle 17, die von der Gleitmuffe 16 getragen wird und
seitlich von ihr hervorragt, liegt in der Bahn j eines Lüftungshebels 18, der bei 19 schwing- j
bar gelagert ist und eine Kurvenfläche 20 auf- | weist, mittels welcher die Drückerstange in
der üblichen Weise gelüftet wird.
Von dem unteren Ende der Drückerstange ragt ein Arm 21 in der Vorschubrichtung nach
hinten. Dieser Arm ist in seiner Längsrichtung mit einer Nut 22 behufs Aufnahme einer
Rippe 23 versehen, die bei 24 an dem Arm angelenkt ist und einen Teil des Schaftes 25
des Drückerfußes bildet. An dem Schaft ist bei 27 der eigentliche Fuß 26 angelenkt. Der
Arm 21 ist ferner, w-ie bei 28 (Abb. 2) an-.
gedeutet, in senkrechter Richtung genutet behufs Aufnahme eines Fingers 29, der mit
einem gewissen Spiel in die Nut paßt und mittels einer Schraube 30 au der Rippe 23
befestigt ist. Das obere umgebogene Ende 31 ■ des Fingers 29 ragt quer über den Arm 21,
der von der Drückerstange getragen wird. An dem Arm 21 ist in im wesentlichen aufrechtstehender
Lage ein Zapfen 32 befestigt, dessen einstellbarer Kopf 33 in einem gewissen Abstand
von dem umgebogenen Ede 31 des Fingers liegt, durch den der Schaft des Zapfens
32 lose hindurchgeht. Zwischen den beiden Anschlägen, die somit durch den Kopf 33 des
Zapfens und das umgebogene Ende 31 des Fingers gebildet werden, ist eine Feder 34 eingeschaltet.
Diese Feder 34 unterstützt von dem Drückerfuß aus nachgiebig das Gewicht
der Drückerstange und der zugehörigen Teile. Durch Einstellung des Kopfes 33 kann die
Federspannung ein wenig größer als diejenige gemacht werden, die notwendig ist, um dem
Gewicht der Stange und . deren zugehörigen Teile entgegenzuwirken, so daß die Drückerstange
und ihre zugehörigen Teile sich schnell einem Unterschied in der Dicke des zu bearbeitenden
Stoffes einstellen.
Um den Drückerfuß nachgiebig auf dem Stoff zu halten, ist auf der Oberseite des Maschinenarmes
3 eine Feder 35 vorgesehen, deren eines Ende 36 auf dem oberen Ende der
Stange 13 auf ruht, während ihr anderes Ende 37 auf dem Maschinenarm 3 aufliegt. Ein
Ansatz 38 übergreift die Feder 35 und trägt eine einstellbare Schraube 39, um den Federdruck
verändern zu können. Das untere Ende der Stange 13 ruht auf der oberen Kante der
Rippe 23 des Drückerfußschaftes auf. n0
40 bezeichnet den üblichen Stoffschieber, dem Auf- und Abbewegungen sowie Vorschubbewegungen
in der üblichen Weise erteilt werden.
Nimmt man beim Arbeiten der Maschine an, daß ein dünnes Stoffstück sich unter dem
Drückerfuß befindet, so wird, wenn der Stoffschieber von der Unterseite der Stichplatte
aufwärts geht und gegen die Wirkung des abwärts gerichteten Druckes des Drücker fußes in
Eingriff mit dem Stoff kommt, der Drückerfuß um seine Gelenkverbindung 24 mit der
B87412
Drückerstange äUsgeschwungen. Wenn der | unter dem Drückerfuß hinweggehende Stoff
sich in seiner Dicke nicht verändert, so werden die dem Drückerfuß durch die Wirkung
des Stoffschiebers erteilten Schwingbewegun- \
gen nicht auf die Drückerstange übertragen, ' da die zwischen Drückerfuß und Drückerstange i
eingeschaltete Feder 34 wie ein Stoßdämpfer oder Kissen wirkt. Wenn der Stoff in seiner
Stärke zunimmt, so werden die wiederholt auftretenden Stöße gegen die Unterfläche des
Drückerfußes die Feder 34 weiter zusammendrücken, und nach wenigen Stichen wird die
Drückerstange allmählich eine neue Stellung einnehmen, die im wesentlichen in derselben
Entfernung über der Oberfläche des Stoffes liegt; der Drückerfuß fährt alsdann fort,
wieder auszuschwingen. Nimmt der Stoff in j seiner Dicke ab, so wird die Drückerstange
in entsprechender Weise gesenkt.
Bei der in den Abb. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform besitzt der Drückerfuß einen
mit dem Stoff in Eingriff tretenden Teil 60, der bei 61 an einem Hauptteil 62 angelenkt
ist. Von letzterem ragt ein Zapfen 63 aufwärts, der in achsialer Richtung behufs Aufnahme
einer leichten Stange 64 durchbohrt ist. Die Stange 64 entspricht im wesentlichen der
Stange 13 der zuerst beschriebenen Ausführungsform. Eine der Feder 35 entsprechende
Feder 65 wirkt auf das obere Ende der Stange 64 und hält den Drückerfuß nachgiebig in der
oben beschriebenen Weise auf dem Stoff.
Die Drückerstange ist bei dieser Ausführungsform gleich· der Drückerstange der zuerst
beschriebenen Ausführung. Anstatt daß jedoch das Gewicht der Drückerstange von dem Drückerfuß mittels eines nach hinten
ragenden Armes getragen wird, der an der Drückerstange befestigt ist, wird das Drükkerstangengewicht
durch eine leichte Feder 66 aufgenommen, die zwischen dem oberen Ende des in dem hohlen Zylinder 67 der Drückerstange
verschiebbaren Zapfens 63 und einem Lager 68 eingeschaltet ist, das in der Mitte
des zylindrischen Gehäuses 67 angeordnet ist. Das obere Ende der Stange 64 ist zweckmäßig
mit einem Kugellager 69 versehen, welches innerhalb des verbreiterten und mit einem
Anschlag versehenen Kopfes 70 befestigt ist, der das obere Ende der Stange 64 festhält. Das
untere Ende der Stange ist in dem Schaftteil des Fußes durch eine Stellschraube 71 ,
festgelegt. Um eine Drehung des Drücker- i fußes um die Achse der Drückerstange zu verhindern,
ist eine Buchse 72 innerhalb des Maschinengestells festgelegt, und ihr unteres geschlitztes
Ende 73 umfaßt die parallelen Wandungen 74 des Drüekerfußschaftteiles, wobei
sich—der Schaft 62 jedoch innerhalb des Schlitzes 73 frei auf und ab verschieben kann.
Die abgeänderte Ausführungsform der Abb. 6 und 7 wirkt im wesentlichen in derselben
Weise wie die zuerst beschriebene Ausführung. Die Hauptfeder 65 hält den Drükkerfuß
auf dem Stoff, so daß er mit dem Stoffschieber zusammenwirkt und den Stoff vorschiebt,
während die Feder 66 das Gewicht der Drückerstange von dem Drückerfuß aus aufnimmt. Bei beiden Ausführungsbeispielen
wird der Drückerfuß behufs Einführung oder Entfernung des Stoffes durch Anheben des
Hebels 18 gelüftet. Bei der Ausführungsform der Abb. 1 bis 5 wird der Drückerfuß mit der
Drückerstange infolge Ineingrifftretens· des Armes 21 mit dem dar überliegenden Finger
gelüftet. Bei der anderen Ausführungsform nach den Abb. 6 und 7 wird der Drükkerfuß
mit der Drückerstange infolge Ineingrifftretens des oberen Endes des zylindrisehen
Gehäuses 67 mit dem mit einem Anschlag versehenen Kopf 70 der Stange 64 gelüftet,
die an ihrem unteren Ende an dem Drückerfuß durch die Stellschraube 71 festgelegt
ist. ,
Claims (2)
1. Stoffdrücker für Nähmaschinen, der durch eine Feder nachgiebig in Eingriff go
mit dem Stoff gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Drückerstange
eine in deren Längsrichtung verlaufende leichte Stange angordnet ist, deren oberes Ende durch eine Feder (35)
niedergedrückt wird, während ihr unteres Ende sich auf den Drückerfuß auflegt, wobei das Gewicht der schwereren JDrükkerstange
von einer zweiten, von dem Drückerfuß getragenen Feder (34) aufgenommen
wird, in der Weise, daß während des normalen Arbeitens der Maschine die Drückerstange an der Auf- und Abbewegung
des Stoffschiebers nicht teilnimmt, solange ein Stoff von gleichförmiger Dicke
genäht wird.
2. Stoffdrücker nach Anspruch 1, bei dem der Drückerfuß einen Schaft und
einen mit dem Stoff in Eingriff tretenden Teil besitzt, der an dem Schaft angelenkt n0
ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Drückerstange befestigter und quer zu
ihr verlaufender Arm (21) eine besondere Gelenkverbindung mit dem Schaft besitzt,
die außerhalb der Achslinie der Drückerstange liegt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US208724A US1350301A (en) | 1917-12-26 | 1917-12-26 | Presser mechanisms for sewing-machines |
GB2213420A GB161487A (en) | 1920-07-24 | 1920-07-24 | Presser mechanism for sewing machines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE387412C true DE387412C (de) | 1923-12-28 |
Family
ID=33542700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920S0054230 Expired DE387412C (de) | 1917-12-26 | 1920-09-17 | Stoffdruecker fuer Naehmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE387412C (de) |
-
1920
- 1920-09-17 DE DE1920S0054230 patent/DE387412C/de not_active Expired
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