DE430210C - Zylinderschnellpresse - Google Patents

Zylinderschnellpresse

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DE430210C
DE430210C DEK94129D DEK0094129D DE430210C DE 430210 C DE430210 C DE 430210C DE K94129 D DEK94129 D DE K94129D DE K0094129 D DEK0094129 D DE K0094129D DE 430210 C DE430210 C DE 430210C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12.JUNI1926
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVe 430210 -KLASSE 15 d GRUPPE 1
(K 94129
Firma Friedrich Kämmer in Brandenburg a. H.
Zylinderschnellpresse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1924 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Zylinderschnelldruckmaschinen derjenigen Art, bei welcher das Bett durch eine umlaufende Scheibe mit Schubgetriebe hin und her bewegt und während dieser Hin- und Herbewegung der Zylinder gehoben und gesenkt wird.
Bei bekannten Schnelldruckmaschinen ähnlicher Bauart erfolgt das Heben und Senken der Zylinder sowie das Steuern der Bogengreifer-, Anlege- und Auswurfvorrichtungen ίο mit Hilfe von Exzentern ο. dgl., wodurch stets Stöße hervorgerufen werden, die den Gang
der Maschine schädlich beeinflussen und die Leistungsfähigkeit wesentlich verschlechtern.
Der Zweck der Erfindung ist nun, eine
Maschine außerordentlich großer Leistungsfähigkeit zu schaffen, die nur wenig Kraft für ihren Antrieb benötigt und einen in jeder Weise einwandfreien Druck liefert.
Erreicht wird dies gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß durch Nocken der ίο umlaufenden, zur Hin- und Herbewegung des Satzbettes dienenden Scheibe und mit diesen Nocken zusammenarbeitende Rollen und Stößer sowohl der Zylinder auf und ab bewegt als auch alle Bogengreifer-, Anlege- und Auswurfvorrichtungen gesteuert werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Zylinderschnellpresse gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Abb. ι eine schematische Seitenansicht der Maschine,
Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Maschine in der Ebene der Zylinderachse,
Abb. 3 die Draufsicht und Vorderansicht der Antriebsscheibe,
Abb. 4, 4a und 4b schematische Ansichten
des Druckzylinders mit den Bogenführungsvorrichtungen in verschiedenen Stellungen und Abb. 5 die \Orderansicht und einen Querschnitt des Druckzylinders.
Auf einer Grundplatte 1 ist in einem geeigneten Lager eine senkrechte Welle für die Hauptantriebsscheibe 2 vorgesehen, die an ihrer Unterfläche eine Verzahnung 9 (Abb. 2) aufweist. Mit dieser Verzahnung arbeitet ein Zahnrad 8 zusammen, welches von einer Antriebsvorrichtung unter Zwischenschaltung von Übersetzungsrädern in Umdrehung versetzt wird. An der Oberfläche der Scheibe 2 ist ein Zapfen 3 vorgesehen, an welchem drehbar eine Schubstange 4 gelagert ist. Das freie Ende der Stange 4 ist durch einen Zapfen mit einem Lenker 7 verbunden, dessen anderes Ende wiederum mit der Verlängerung des Satzbettes 6 starr verbunden ist (Abb. 2). An dem Satzbett ist, wie insbesondere die Abb. 2 erkennen läßt, seitlich eine Zahnstange 10 vorgesehen; mit dieser steht dauernd ein auf der Welle des Druckzylinders 11 befestig-
go tes Stirnrad 12 in Eingriff. Die Welle des Druckzylinders 11 liegt in Lagern 14, die auf und nieder verschiebbar zwischen den Ständern 13 des Maschinengestells gelagert und an Bügeln 15 befestigt sind. Die Welle des Druckzylinders 11 wird aber nur so weit gehoben, daß zwar der Druckzylinder nach seiner Hebung das Satzbett 6 nicht mehr berührt, aber die Zähne des Zahnrades 12 immer noch in Eingriff mit der Zahnstange 10 des Satzbetts stehen. Die Bügel 15 tragen Rollen 16, von denen die eine oberhalb, die andere unterhalb der Antriebsplatte 2 liegt. Die Rollen 16 der einander gegenüberliegenden Lager 14 sind versetzt mit Bezug aufeinander angeordnet, derart, daß die Rollen des einen Bügels 15 etwa mit dem Außenumfang der Scheibe 2 zusammenarbeiten, während die Rollen 16 des anderen Bügels 15 näher der Mitte der Scheibe angeordnet sind. Die Scheibe 2 ist am Umfang mit einem Nocken versehen, der auf dem halben Umfang an der Oberfläche, an der anderen Hälfte des Umfanges jedoch an der Unterfläche der Scheibe 2 sich befindet, Versetzt zu diesem Nocken sind, ein wenig der Mitte der Scheibe zugekehrt, ähnliche Nocken vorgesehen, die auf der einen Hälfte des Umfanges der Scheibe an deren Oberfläche, auf j der anderen Hälfte jedoch an der Unterfläche liegen. Mit dem einen Satz von Nocken 17 arbeiten die Rollen 16 des einen Bügels 15 zusammen, während mit dem anderen Satz von Nocken 17 die Rollen 16 zusammenarbeiten, welche an dem dem oben erwähnten Bügel gegenüberliegenden Bügel 15 vorgesehen sind. Weiter sind an der Oberfläche der Scheibe 2 Nocken 18, 18", 18*, 18C vorgesehen, mit denen mit Rollen versehene Stößer 19, 19s und 19* zusammenarbeiten. An dem Druckzylinder sind in geeigneter Weise Greifer 23 vorgesehen, durch welche die Bogen erfaßt und in die Maschine eingeführt werden. Die Greifer 23 sitzen auf einer Welle 21, die mit einem Arm 22 ausgerüstet ist. Weiter sind geeignete Anlagemarken 24 vorgesehen und schließlich finden Auswurfgreifer 26 Verwendung. Diese Vorrichtungen 23, 24 und 26 stehen unter Wirkung der durch die Nocken 18, i8", 18* und i8c gesteuerten Stößer 19, 19" bzw. 196. Auf dem Satzbett 6 der Maschine sind, wie Abb. 2 erkennen läßt, Leisten 25 an beiden Seiten vorgesehen, deren Höhe der Schrifthöhe entspricht und auf welchen der Druckzylinder 11 aufruht, sobald er seine Tiefstlage einnimmt.
Die Wirkungsweise der Druckmaschine ist folgende:
Durch einen von einer gewöhnlichen Lichtleitung o. dgl. mit Strom versorgten Motor, der zweckmäßig mit einem geeigneten Anlasser versehen und am Maschinengestell be- no festigt ist, wird durch ein Übersetzungsgetriebe das Rad 8 in Umdrehung versetzt, so daß durch die mit diesem Rad kämmende Verzahnung 9 auch die Scheibe 2 gedreht wird. Mit Hilfe des Schubgestänges 3, 4, 7 wird das Satzbett 6 der Maschine hin und her bewegt. Bei der Drehung der Scheibe 2 wird der Druckzylinder 11 durch das Zusammenarbeiten der Rollen 16 mit den Nocken 17 der Scheibe 2 bei der Hinbewegung des Satzbetts angehoben, während er bei der Rückwärtsbewegung des Satzbetts abwärts auf das

Claims (2)

Satzbett gezogen wird. Dabei bleibt aber der ■ Eingriff der Zähne des Zahnrades 12 in die der Zahnstange 10 des Satzbetts 6 gewahrt. Die Auf- und Abwärtsbewegung des Druckzylinders 11 erfolgt vollkommen zwangläufig; die Nocken 17 gehen allmählich in die Flächen der Scheibe 2 über, so daß insbesondere auch infolge der Tatsache, daß die Bewegung des Druckzylinders 11 in senkrechter Ebene in der Totpunktslage des Scheibenzapfens 3 erfolgt, jegliches Auftreten von Stoßen vermieden wird. Bei der Umdrehung der Scheibe 2 kommen in geeigneten Augenblicken die Rollen der Stößer 19, 19" und 19* mit den Nokken 18, 18", 186, i8c der Scheibe 2 in Eingriff, wodurch entsprechend den angelegten Bogen die Bogengreifer 23, die Anlegemarken 24 und die Auswerfgreifer 26 bewegt werden, derart, daß der Bogen zunächst an die Anlegemarken 24, d. h. in die richtige Lage mit Bezug auf den Druckzylinder 11 gebracht, alsdann von den Greifern 23 erfaßt und bedruckt wird, worauf die Auswerfgreifer 26 in eine solche Lage gebracht werden, daß sie den Raum zwischen dem Druckzylinder und den Auslegerbändern 27 überbrücken, derart, daß ohne Gefahr einer Störung die bedruckten Bogen dem Ablieferungsende der Maschine zugeführt werden. ■ Da auch diese Bewegungen der Greiferanlegevorrichtungen zwangläufig erfolgen, können die Bogen dauernd von Hand angelegt werden, ohne zu warten, bis der Druckzylinder jeweils die zum Anlegen erforderliche Lage eingenommen hat. Durch die Möglichkeit des j fortwährenden Anlegens von Bogen, ohne \ Rücksicht auf die Stellung des Druckzylinders oder irgendwelcher anderen Vorrich- ί tungen, wird die Leistungsfähigkeit der Ma- j schine erheblich erhöht, derart, daß bequem die doppelte Stundenleistung bekannter Maschinen erzielt werden kann. Die die Greifer 23 des Druckzylinders 11 steuernden Nocken sind so angeordnet, daß der zu bedruckende Bogen im Augenblick des kurzen Stillstandes des Druckzylinders beim Hubwechsel des Satzbettes 6 erfaßt wird, wodurch auch bei großer Geschwindigkeit der Maschine die Bogen stets im richtigen Augengo blick erfaßt werden. Dies ist bei Mehrfarbendruck von Bedeutung, weil hierbei ein genaues Überdecken unbedingt erforderlich ist und durch die beschriebene Anordnung gemäß der Erfindung auch mit Sicherheit erfolgt. Da das Stirnrad 12 dauernd mit der Zahnstange des Bettes 6 in Berührung bleibt, wird der Druckzylinder 11 fortwährend in Umdrehung versetzt, und zwar bei der einen Bewegung des Satzbettes 6 in der einen und bei der anderen Bewegung des Satzbetteso in der ent- 6a gegengesetzten Richtung. Für die Bewegung der einzelnen Teile, inscesondere der Steuervorrichtungen, kommen nur Dreh- und gleitende Bewegungen in Betracht, woraus sich neben einer erheblichen Kraftersparnis und sicherer Wirkungsweise eine außerordentlich geringe Abnutzung ergibt. Die Maschine ist selbstverständlich mit einem geeigneten Farbwerk versehen, um die Typen oder Druckstöcke einzufärben. Die Yerreibung der Farbe und das Auftragen durchs die Farbwalzen erfolgt vollkommen selbsttätig, so daß geschulte Kräfte zur Bedienung der Maschine nicht erforderlich sind, trotzdem jedoch einwandfreier Druck erzielt werden kann. PATENT-Α NS !'KÜCHE:
1. Zylinderschnellpresse, deren Satzbett durch eine wagerechte umlaufende Scheibe mit Schubgetriebe hin und her bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Nocken der umlaufenden Scheibe (2) und mit diesen zusammenarbeitende Stößer sowohl der Druckzylinder auf und ab bewegt als auch die Bogengreifer-, Anlege- und Auswurfvorrichtungen gesteuert werden.
2. Zylinderschnellpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem LTmfang der wagerechten Scheibe (2) auf zwei verschiedenen Radien je über einen halben Durchmesser sich erstreckende Nocken (17) an der Ober- und Unterfläche der Scheibe vorgesehen sind, mit denen an den Lagern (14) für den Druckzylinder (11) vorgesehene Rollen (16) zusammenarbeiten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEK94129D 1924-07-08 1924-07-08 Zylinderschnellpresse Expired DE430210C (de)

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