DE528363C - Schnellpresse mit heb- und senkbarem Schriftfundament - Google Patents

Schnellpresse mit heb- und senkbarem Schriftfundament

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DE528363C
DE528363C DE1930528363D DE528363DD DE528363C DE 528363 C DE528363 C DE 528363C DE 1930528363 D DE1930528363 D DE 1930528363D DE 528363D D DE528363D D DE 528363DD DE 528363 C DE528363 C DE 528363C
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Germany
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lever
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DE1930528363D
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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Schnellpressenfabrik AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/20Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes with fixed type-beds and travelling impression cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schnellpressen, bei denen das Schriftfundament heb- und senkbar ist, um einen freien Rücklauf unter dem Druckzylinder zu ermöglichen, der in diesem Falle nicht heb- und senkbar angeordnet zu sein braucht.
Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß der eigentliche Drucksatzträger in einem, mit den Antriebsmitteln verbundenen, hin und her bewegten und auf Gleitbahnen laufenden Führungsrahmen angeordnet ist und unabhängig von dem Führungsrahmen auf heb- und senkbaren Bahnen läuft.
Zweckmäßig laufen die den eigentlichen Drucksatzträger stützenden Rollenwagen auf Bahnen, die mittels Exzenter ο. dgl. gehoben und gesenkt werden können.
ao Durch die Anordnung nach der Erfindung wird im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen erreicht, daß die Verzahnungen zwischen Schriftfundamentrahmen und Druckzylinder bzw. Druckzylinderträger ständig im ungestörten Eingriff bleiben, weil der Schriftfundamentrahmen mit den an diesem befindlichen Zahnstangen und den Schmitzleisten nur eine hin und her gehende Bewegung ausführt. Ferner erhält der eigentliche Drucksatzträger auf den heb- und senkbaren, von den Gleitbahnen des Schriftfundamentrahmens unabhängigen Laufbahnen eine sichere Führung und die erforderliche Unterstützung beim Druckvorgang.
Der Antrieb der den eigentlichen Drucksatzträger hebenden und senkenden Exzenter ο. dgl. kann durch Vermittlung einer während des Betriebes der Presse ein- und ausrückbaren Kupplung erfolgen, um einen Leerlauf des Schriftfundamentes bei gesenktem Drucksatzträger zu ermöglichen.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform, und zwar in Anwendung bei einer Schnellpresse mit gegenläufig bewegten Druckorganen dargestellt. Es zeigen
Abb. ι einen Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. 3,
Abb. 2 einen Längsschnitt durch das Schriftfundament nach der Linie B-B der Abb. i, und
Abb. 3 eine Seitenansicht der Schnellpresse.
Das Schriftfundament oder der eigentliche Drucksatzträger 1 ist in einem Rahmen 2 in senkrechter Richtung beweglich geführt. Die seitliche Führung des Schriftfundamentes 1 im Rahmen 2 erfolgt durch gehärtete, nachstellbare Stahlplatten. Das Schriftfundament ι trägt lediglich den Satz ί (Abb. 2) mit dem Schließrahmen s1. Am Führungsrahmen 2 sind die Zahnstangen 3 (Abb. 1) für die Drehbewegung des Druckzylinders 34, die Schmitzleisten 4 für den Druckzylinder sowie die Zahnstangen 5 befestigt, die zur Erzielung der gegenläufigen Bewegung des Druckzylinders 34 und des Führungsrahmens 2 je in ein ortsfestes Zahnrad 51 eingreifen. Die Zahnstangen 3 und 5 bleiben bei
den Aufundabbewegungen des Schriftfundamentes ι in spielfreiem Eingriff.
An der Unterseite des Schriftfundamentes ι sitzen die aus gehärteten Stahlschienen bestehenden Laufbahnen 6 und 61, die auf den Rollenwagen 7 und 71 laufen. Die Laufbahnen 8 und 81 für diese ruhen einerseits auf der durchgehenden Welle 9 und andererseits auf den kurzen Wellen 10 und io1, deren innere Enden in den, auf dem Untergestell 13 befestigten Böcken 12, 121 drehbar gelagert sind. Auf der durchgehenden Welle 9 und den kurzen Wellen 10 und io1 sind durch Keil und Stift die in den Seitenteilen 11 und 111 des Gestelles gelagerten Exzenterbüchsen 14 und 141 befestigt, die sämtlich die gleiche Exzentrizität besitzen und mittels deren die Hub- und Senkbewegung des Schriftfundamentes ι in der weiter unten beschriebenen Weise erfolgt.
Das Hinundherbewegen des Schriftfundamentes ι mit dem Rahmen 2 erfolgt in üblicher Weise mittels der auf der Hauptwelle 311 befestigten Kurbel 31. An dieser greift die Kurbelstange 32 an, deren anderes Ende an einem, am Rahmen 2 befestigten Bock 33 angelenkt ist. Durch Vermittlung der an jeder Maschinenseite ortsfest gelagerten Zahnräder 51 bewegt sich das Schriftfundament 1 entgegengesetzt zum Druckzylinder 34 und dem mit diesem verbundenen Farbwerk 35 (Abb. 3).
Jede der vier Exzenterbüchsen 14 bzw. 141 ist mit einem nach unten gerichteten Hebelarm 142 versehen. Diese Hebelarme sind an jeder Maschinenseite je durch eine Stange 15 bzw. 151 verbunden. Auf diese Weise wird die auf die durchgehende Welle 9 übertragene Schwingbewegung den vier Exzenterbüchsen 14, 141 gleichmäßig mitgeteilt. Die Schwingbewegung der Welle 9 wird durch eine Stange 16 (Abb. 3) hervorgerufen, deren eines Ende mit einem Hebel 17 verbunden ist, der auf der Welle 9 drehbar ist. Neben dem Hebelarm 17 ist auf der Welle 9 eine Scheibe 19 lose drehbar, die einen unter Federwirkung stehenden Mitnehmerstift 18 trägt. Dieser greift in eine, axial zu dem Verbindungszapfen von Hebel 17 und Stange 16 liegende Bohrung ein und verbindet für gewöhnlich den Hebel 17 mit der Scheibe 19. In dieser ist ein Bolzen 20 angeordnet, der die Scheibe 19 mit einem Hebel 21 verbindet. Dieser ist auf der Welle 9 befestigt. Durch den Mitnehmerstift 18 und den Bolzen 20 sind Hebel 17, Scheibe 19 und Hebel 21 miteinander verbunden und führen die ihnen durch die Stange 16 erteilte Schwingbewegung gemeinsam aus, die durch den Hebel 21 auf die Welle 9 und somit auf die vier Exzenterbüchsen 14 und 141 übertragen wird.
Die Stange 16 ist mit einem Hebel 27 verbunden (Abb. 3), der am Untergestell 13 der Presse auf einem Zapfen 271 drehbar ist. An einem seitlichen Ansatz des Hebels 27 ist eine Rolle 28 befestigt, die in eine Kurvennut 29 des auf der Hauptwelle 311 befestigten Antriebsrades 30 eingreift.
An jeder Maschinenseite ist ein Ein- und Ausrückhebel 23 bzw. 231 angeordnet, die beide auf der durchgehenden, im Maschinengestell gelagerten Achse 24 verstiftet sind.
Der Ein- und Ausrückhebel 23 weist eine Kurvennut 261 (Abb. 3) auf, in die ein Zapfen 26 eingreift, der an dem einen Arm eines Winkelhebels 25 befestigt ist. Dieser ist lose auf der Welle 9 drehbar und besitzt an seinem freien Ende eine Keilfläche 251, die durch Verstellen des Hebels 23 in den Schwingbereich des Mitnehmerstiftes 18 gebracht werden kann, wodurch dieser aus dem Hebel 17 herausgezogen wird, um den Antrieb der Welle 9 auszuschalten.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Der Ein- und Ausrückhebel 23 kann von jeder Maschinenseite aus in drei verschiedene, in der Abb. 3 angegebene Stellungen gebracht werden, und zwar
Stellung I: die Maschine läuft mit angestelltem Druck,
Stellung II: die Maschine läuft mit abgestelltem Druck,
Stellung III: die Maschine steht still.
Bei der Stellung I des Hebels 23 wird das Schriftfundament 1 mit dem Rahmen 2 durch die Kurbelstange 32 gegenläufig zum Druckzylinder 34 und Farbwerk 35 hin und her bewegt. Gleichzeitig werden die vier Exzenterbüchsen 14 und 141· von der Kurvennut 29 aus derart nach der einen oder anderen Richtung gedreht, daß das Schriftfundament 1 in gesenkter Stellung unter dem Druckzylinder 34 zurückläuft und sich beim Druckgang wieder hebt.
Wird der Hebel 23 in die Stellung II bewegt, so wird der lose auf der Welle 9 angeordnete Winkelhebel-25 mittels der Kurvennut 261 des Hebels 23 derart \rerschwenkt, daß die Keilfläche 251 des Hebels 23 in den Schwingbereich des Bolzens 18 bzw. eines an diesem befindlichen Ansatzes gelangt, wodurch der Bolzen 18 aus dem Hebel 17 herausgezogen wird. Die Verbindung zwischen der Scheibe 19 und dem Hebel 17 ist dadurch gelöst, so daß dieser Hifei auf der Welle 9 schwingt, und diese stülstelit. Da der Bolzen 18 nur in der Stellung des Hebels 17 mittels der Keilfläche 251 herausgezogen werden kann, in der das Schriftfundament 1 gesenkt ist, verbleibt dieses in der gesenkten Stellung und der Druck ist abgestellt. Erst
wenn die Keilfläche 251 durch Zurückbewegen des Hebels 23 in die Stellung I wieder aus dem Bereich des Mitnehmerzapfens 18 gebracht wird, kann dieser wieder in die Rast des Hebels 17 einspringen.
In der Stellung III des Hebels 23 ist der Antrieb der Maschine ausgerückt und diese steht still.
Die Anordnung der Kurvennut 261 im Hebel 23 ist derart, daß die Maschine beim Einrücken des Antriebes, d. h. beim Bewegen des Hebels 23 aus der Stellung" III in die Stellung II, zunächst mit abgestelltem Druck läuft.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Schnellpresse mit heb- und senkbarem Schriftfundament, bei der der eigentliche Drucksatzträger in einem mit den Antriebsmitteln verbundenen, hin und her bewegten und auf Gleitbahnen laufenden Führungsrahmen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucksatzträger fi) unabhängig von dem Führungsrahmen (2) auf heb- und senkbaren Bahnen (6, 7, 61, 71) läuft.
  2. 2. Schnellpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den eigentlichen Drucksatzträger (1) stützenden Rollenwagen (7) auf Bahnen (8, 81) laufen, die mittels Exzenter (14, 141) o. dgl. gehoben und gesenkt werden.
  3. 3. Schnellpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der den eigentlichen Drucksatzträger (1) hebenden und senkenden Exzenter (14, 141) durch Vermittlung einer, während des Betriebes der Schnellpresse ein- und ausrückbaren Kupplung (18, 19) erfolgt.
  4. 4. Schnellpresse nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein- und Ausrückhebel (23) der Schnellpresse mit einem Entkupplungshebel (25) verbunden ist, der die Kupplung (18, 19) und damit den Antrieb der die Exzenter (14, 141) bewegenden Wellen (9, 10, io1) ausrückt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930528363D 1930-02-23 1930-02-23 Schnellpresse mit heb- und senkbarem Schriftfundament Expired DE528363C (de)

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