DE292073C - - Google Patents

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DE292073C
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sewing machine
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F93/00Counting, sorting, or marking arrangements specially adapted for laundry purposes
    • D06F93/005Marking arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE Sd. GRUPPE 11.
ARTHUR HAMMER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1914 ab.
Zum Kennzeichnen von Wäschestücken durch Anheften gestempelter Bandabschnitte sind bereits Maschinen in Vorschlag gebracht worden, die die Abschnitte von dem das Wäschezeichen tragenden Band abtrennen und mittels Drahtklammern anheften. Dabei würde es naheliegen, die Maschinen nach Art der bekannten Maschinen zum Anheften von Preisetiketten an Textilstoffe auch mit einer Druckvorrichtung
ίο auszustatten. In die Praxis haben diese Maschinen kaum Eingang gefunden, weil die Drahtklammern Beschädigungen der Wäschestücke sowohl beim. Anheften der Bezeichnungsabschnitte, als auch insbesondere infolge der beim Waschvorgange auftretenden mechanischen Einwirkungen verursachen und zudem unter diesen Einwirkungen leicht brechen, so daß die Bezeichnungsabschnitte verlorengehen und die Wäschestücke nicht mehr identifiziert werden können. Man hat es deshalb bis jetzt immer noch vorgezogen, die alte primitive Methode der Bezeichnung durch farbige Fäden oder durch von Hand angenähte Bandabschnitte beizubehalten. Gemäß der Erfindung wird nun, um die Vorteile der mechanischen Bezeichnung auch für Wäschereibetriebe nutzbar zu machen, eine Maschine benutzt, bei der mit einer Stempel- und Abschneidvorrichtung für das zur Bezeichnung
■ dienende Band eine Nähmaschine zum Annähen der Abschnitte an die Wäschestücke verbunden ist.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι die neue Maschine in Ansicht von vorn im Ruhestande,
Fig. 2 in Aufsicht am Ende des Vorwärtshubes des Bedienungshebels, während die
Fig. 3 und 4 Einzelheiten darstellen.
Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus der Stempelvorrichtung 2, der Nähmaschine 3, der Abschneidvorrichtung 4 und der Schaltvorrichtung 5, die auf einer gemeinsamen, auf einem Tische o. dgl. zu befestigenden Grundplatte ι angeordnet sind. ,45
Der Antrieb der verschiedenen Organe erfolgt von einem in den Zeichnungen nicht dargestellten Pedal aus, das durch eine Zugstange 6 mit einem am hinteren Teil des Gestelles der Stempelvorrichtung bei 7 gelagerten Hebel 8 verbunden ist. Der Hebel 8 wird durch eine Schraubenfeder 9, deren oberes Ende an einen Fortsatz 10 des Gestelles der Stempelvorrichtung 2 angehängt ist, nach oben gezogen. Die Schwingwelle 11, auf deren. hinterem Ende der Hebel 8 sitzt, ruht auf ihrem vorderen Ende in einem Lager 12, das dem Lager 7 entspricht und wie dieses am Gestell der Stempelvorrichtung sitzt. Zwischen den beiden Lagern trägt die Schwingwelle 11 einen zweiten Hebel 13, dessen freies Ende ein Zahnsegment 14 aufweist. Dieses greift in einen auf der Welle 15 der Nähmaschine 3 lose sitzenden Trieb 16 ein, der mit einer zum Antrieb der Stempelvorrichtung sowie der Abschneidvorrichtung dienenden Exzenterscheibe 17 in fester Verbindung steht.
Der Antrieb für die Stempelvorrichtung wird
durch einen Hebel 18 vermittelt, der auf einer Schwingwelle 19 sitzt. Diese ruht in am Gestell der Stempelvorrichtung 2 sitzenden Lagern, von denen in Fig. 1 nur das vordere, 20, sichtbar ist, während in Fig. 2 beide Lager sowie ein Stück der Welle 19 weggelassen sind, um die darunter befindlichen Teile der Maschine besser zu zeigen. Auf die Welle 19 wirkt eine auf sie aufgeschobene Schraubenfeder 19' derart ein, daß der Hebel 18 mit seiner Gleitrolle gegen die Umfläche des Exzenters 17 gedrückt wird. Auf dem vorderen Ende der Welle 19 sitzt ein Hebel 2i, dessen freies, mit einer Gleitrolle 22 versehenes Ende durch einen Schlitz 23 der den Schaft 24 der Stempelvorrichtung tragenden Hülse 25 in einen Ausschnitt 26 des Stempelschaftes eingreift. Das untere Ende des Schaftes 24 trägt ein gabelförmiges Kopfstück 27, zwischen dessen Schenkeln der eigentliche Stempel 28 gelagert ist. Der Stempel besteht aus einer Reihe von Typenscheiben, die durch ineinandergeschachtelte Rohre mit entsprechenden Scheiben 29 außerhalb des Gabelkopfes 27 in Verbindung stehen, derart, daß durch Drehen der Scheiben 29 die Typenscheiben von außen eingestellt werden können.
Die Exzenterscheibe 17 besitzt auf der Vorderseite einen Nocken 30 (Fig. 1 und 2), mit dem die Gleitrolle 31 eines bei 32 am Gestell der Nähmaschine 3 gelagerten doppelarmigen Hebels 33, 34 zusammenwirkt, dessen anderes Ende das Messer 34' der Abschneidvorrichtung 4 bildet. Die Schneide des Messers wirkt mit einer Schneidkante 35 der Tischfläche der Grundplatte ι zusammen, die durch eine Ausnehmung 36 der Grundplatte gebildet ist. Rechts von dieser Ausnehmung befindet sich die Stelle an der das von der Schneidvorrichtung abzutrennende Bandstück 37 mit dem zu bearbeitenden Wäschestück vernäht wird, während links von der Kante 35 das Band durch einen Drükker 38 festgeklemmt wird. Der Drücker ist in einem Ausleger 39 des Gestelles der Stempelvorrichtung geführt und enthält einen federnden Stift 40, der im Bereich einer seitlich am Messer 34' angeordneten kurvenförmig gebogenen Leiste 41 liegt, derart, daß wenn das Messer 34' in der weiter unten zu beschreibenden Weise seine Schneidwirkung ausübt, die Leiste 41 auf den Stift 40 drückt und damit den Schuh 38 federnd gegen das auf der Tischplatte liegende Band anpreßt, um den Schneidvorgang zu erleichtern.
Der Vorschub des Bandes 37, das von einer Vorratstrommel 42 abgewickelt wird und über eine am linken Ende des Tisches angeordnete Führungsrolle 43 läuft, erfolgt mittels zweier übereinander angeordneter Schaltwalzen 44 und 45, von denen die untere, 45, unter Vermittlung eines auf ihrer Welle sitzenden, mit dieser auf Rechtsverdrehung (Fig. 1) einseitig gekuppelten Zahntriebes 51 durch eine in zwei Auslegern 46 und 47 des Gestelles der Stempelvorrichtung geführte Zahnstange 48 angetrieben wird. Das obere Ende dieser Zahnstange, die durch eine in den Ausleger 46 eingehängte Schraubenfeder 49 aufwärts gezogen wird, greift in.ein auf der Schwingwelle 11 sitzendes Zahnrad 50 ein, derart, daß durch Abwärtsbewegung des ebenfalls auf der Welle 11 sitzenden Hebels 8 auch die Zahnstange 48 entgegen der Wirkung ihrer Feder 49 abwärts bewegt wird. Dieser Bewegung folgt die Walze 45 infolge der einseitigen Kupplung nicht. Geht dagegen der Hebel 8 wieder hoch, so erhält durch das Zahnstangengetriebe 48, 51 die Walze 45 und damit die mit ihr in Verbindung stehende Walze 44 eine Schaltbewegung, die das Band 37 in Richtung des Pfeiles über die Tischfläche vorschiebt.
Die Nähmaschine 3 ist eine Zickzack-Nähmaschine, die in bekannter Weise zickzackförmig verlaufende Stiche nach Art der in Fig. 2 durch gestrichelte Linien angedeuteten Darstellung ausführt. Sie soll die einzelnen Bandstücke jeweils mit wenigen weiten Stichen an das betreffende Wäschestück anheften. Zu diesem Zwecke muß die Maschine periodisch nur während der Dauer des Heftvorganges betätigt werden. Dies geschieht durch Vermittlung des Zahnsegmentes 14 und des Hebels 8 von der Zugstange 6 des Pedals aus. Der Zahntrieb 16, in den das Segment 14 eingreift, sitzt, wie bereits erwähnt, lose auf der Welle 15 der Nähmaschine, an deren vorderem Ende das (in der Zeichnung nicht dargestellte) Getriebe für die Nadelstange 52 und der Stoffdrücker 53 angeordnet sind. Der Antrieb der Welle 15 durch das Segment 14 erfolgt aber nur in der einen Richtung, nämlich bei Abwärtsbewegung der Zugstange 6, bei der die Welle 15 in der Riehtung des Pfeiles der. Fig. 1 in Drehung versetzt wird, während bei der entgegengesetzten Bewegung die Kupplungszähne 54 der mit dem Zahntriebe 16 aus einem Stück bestehenden Exzenterscheibe 17 unter achsialer Verschiebung gegenüber der Wirkung einer über die Welle geschobenen Feder 55 auf den entsprechenden Kupplungszähnen eines fest mit der Welle 15 verkeilten Sperrades 56 gleiten, ohne dieses Rad und damit die Welle 15 mitzunehmen. Um die Mitnahme des Sperrades 56 bei dieser Drehrichtung zu verhindern, ist eine Klinke 57 vorgesehen, die in das Sperrad 56 eingreift. Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Zahnsegment 14 und dem Triebe 16 ist so bemessen, daß die Nähmaschine bei jeder Betätigung des Antriebspedals nur einige Stiche ausführt, die genügen, um den Bandabschnitt auf dem betreffenden Wäschestück zu befestigen.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Das zu bezeichnende Wäschestück wird mit der Stelle, wo der kennzeichnende Bandab-
schnitt befestigt werden soll, über den zur Nähmaschine 3 gehörigen Teil der Tischplatte geschoben, auf dem gleichzeitig das bei einem vorhergehenden Arbeitsgang bedruckte Ende des Bandes 37 aufliegt. Drückt man das Pedal nieder, so führt die Welle 11 eine entsprechende Schwingung aus, die durch Vermittlung des Zahnsegmentes 14, der Exzenterscheibe 17 und der Hebel 18 und 21 ein Niedergehen des Stempels 28 veranlaßt, wobei der Abdruck auf den unter diesem liegenden Bandteil erfolgt. Gleichzeitig heftet die Nähmaschine, deren Welle durch Vermittlung des Zahnsegmentes 14, des Zahntriebes 16 und der Kupplung 54 einige Umdrehungen macht, das auf dem Wäschestücke liegende Bandende an das Wäschestück. Gegen Ende des Näh- und Stempelhubes wird das Messer 34 durch Vermittlung des auf der Exzenterscheibe 17 sitzenden Nockens 30 und des unter der Wirkung einer Zugfeder 58 (Fig. 3) stehenden Hebels 33 nach hinten bewegt, wobei die Leiste 41 den Drücker 38 auf das Band preßt, das durch das Messer abgetrennt wird. Beim Loslassen des Pedals kehren sämtliche Organe unter dem Einfluß der auf den Hebel 8 wirkenden Feder 9 in ihre Anfangsstellung zurück mit Ausnahme des auf der Welle 15 der Nähmaschine festsitzenden Sperrrades 56, das in seiner Endstellung verbleibt und bei der nächsten Betätigung weitergedreht wird.
Beim Niederdrücken des Pedals hat die durch Vermittlung des Zahnrades 50 niederbewegte Zahnstange 48 den Zahntrieb 51 in linksdrehendem Sinne mitgenommen; dabei ist aber die Walze 45 infolge der einseitigen Kupplung stehengeblieben. Bei der beim Loslassen des Pedals erfolgenden Rückdrehung (im Sinne des Pfeiles der Fig. 1) nimmt der Zahn trieb .51 die Schaltwalze 45 und damit die Walze 44 mit, so daß das Band Zwischen der Schneidkante 35 und dem sich hebenden Messer 34 hindurch auf den zur Nähmaschine gehörigen Teil der Tischplatte für das Annähen beim nächsten Arbeitsgang vorgeschoben wird.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Maschine zum Kennzeichnen von Wäschestücken durch Anheften gestempelter Bandabschnitte, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Stempel- und Abschneidvorrichtung eine Nähmaschine zum Annähen der Bandabschnitte an die Wäschestücke verbunden ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Zickzack-Nähmaschine.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß die Antriebsvorrichtung der Nähmaschine von den Organen zur Betätigung der Stempel- und Abschneidvorrichtung abhängig ist.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Bedienung der Stempel- und Abschneidvorrichtung dienender Hebel auch den Antrieb der Nähmaschine besorgt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Nadelwelle ein mit dem Antriebshebel (Pedal 0. dgl.) durch Gestänge (6, 8, 13) verbundenes Zahnsegment (14) dient, das in einen Zahntrieb (16) der Nadelwelle (15) greift.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Antrieb der Nadelwelle (15) eine einseitig wirkende Kupplung eingeschaltet ist, derart, daß die Nadelwelle nur bei der Bewegung des Antriebshebels in einer Richtung eine beschränkte Anzahl von Umdrehungen erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE292073C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929005C (de) * 1952-03-15 1955-06-16 Herbert Illing Annaehbares Waeschezeichen
DE1610801B1 (de) * 1967-06-05 1971-05-06 Prym Werke William Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen und Herstellen gekuppelter Reissverschlussstreifen vorbestimmter Laenge in einen mit einem Schlitz versehenen Traeger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929005C (de) * 1952-03-15 1955-06-16 Herbert Illing Annaehbares Waeschezeichen
DE1610801B1 (de) * 1967-06-05 1971-05-06 Prym Werke William Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen und Herstellen gekuppelter Reissverschlussstreifen vorbestimmter Laenge in einen mit einem Schlitz versehenen Traeger

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