DE273428C - - Google Patents

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DE273428C
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lever
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presser foot
drive
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/02Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for needle-bar movement
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet
    • D05B29/06Presser feet

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATEN
PATENTSCHRIF
M 273428 KLASSE 52 a. GRUPPE
Zickzack-Nähmaschine für Lochstickerei. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zickzack-Nähmaschine für Lochstickerei und besteht darin/ daß der Stoffdrücker und der Antrieb vom Stichbreitenstellhebel in bestimmter Reihenfolge bewegt wird.
Bisher waren für die Bewegung des Stoffdrückers, des Antriebes sowie für die Einstellung der Stichbreiten drei Bewegungen durch Hand, Fuß oder Knie der Stickerin
ίο erforderlich.
Die Bewegung der drei Mechanismen geschieht nach der Erfindung jetzt allein durch den Stichbreitenstellhebel, und zwar in folgender Reihe:
Durch Bewegung des Stichbreitensteilhebels nach rechts wird
1. der Stoffdrückerfuß gesenkt,
2. der Antrieb eingerückt,
3. die Stichbreite eingestellt und das Loch bestickt.
Ist das Loch fertig bestickt, so wird durch Bewegung des Stichbreitensteilhebels nach links
4. die Stichbreite auf Null gebracht,
5. der Antrieb so ausgerückt, daß bei Stillstand die Nadel hochsteht und
6. der Stoffdrückerfuß gehoben, um sofort ein anderes Loch des Stoffes auf den Führungszapfen bringen zu können.
Ein Ausführungsbeispiel einer Lochstickmaschine, die den vorstehenden Bedingungen entspricht, ist auf der Zeichnung in Ansicht Fig. ι und Grundriß Fig. 2 dargestellt. Der Stichbreitenstellhebel a, durch den sowohl der Stoffdrücker als auch der Antrieb der Maschine bewegt werden soll, ist an seinem oberen Ende
bei b am Arm der Maschine gelagert und durch einen Lenker c und einen Handstellhebel d mit der Welle f verbunden. An dem unteren Ende des Stichbreitensteilhebels α ist unterhalb der Maschinenplatte eine Zugfeder an- gebracht, die den Stellhebel α stets nach links zieht. Bei Benutzung der Maschine drückt die Stickerin das untere Ende des Stellhebels a mit dem Knie nach rechts. Auf der Welle f befinden sich an der hinteren Seite der Maschine zwei Hebel g und h, von denen der erstere, g, zweiarmig und mit der Welle f fest verbunden ist, während der zweite Hebel h einarmig ist und lose auf der Welle sitzt. Seitlich ist der lose Hebel h durch den Stellring i gehalten. Der Hebel h ist durch den Lenker k mit der die Nadelschwingung herbeiführenden Übertragungsstange I des Kulissensteines gelenkig verbunden. Durch die Zugfeder. m wird der Hebel h, Lenker k, Übertragungsstange I und damit der Kulissenstein stets auf den tiefsten Punkt der Kulisse, den Nullpunkt, gezogen, bei welcher Stellung keine seitlichen Schwingungen der Nadel stattfinden.
Der. zweiarmige Hebel g trägt an seinem linken Ende eine Rolle 0, auf welcher der Kloben p der durch eine leichte Feder stets nach unten gezogenen Stoffdrückerstange q ruht.
Das rechte Ende des Hebels g greift unter den Arm des Hebels h, und zwar steht das rechte Ende des Hebels g bei Ruhestellung des Stichbreitensteilhebels α etwa 6 mm vom Arm des Hebels h ab. ·
Wird der Stichbreitenstellhebel α beim Be-
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erexempitr
—-—
trieb der Maschine durch das Knie nach rechts gedrückt, so wird zunächst vermittels des mit Stellhebel α verbundenen Hebels g der Stoffdrücker q, q1 herabgelassen. Bei weiterer Bewegung des Stichbreitenstellhebels α nach rechts greift dann das rechte Ende des Hebels g unter den Hebel Ji und hebt damit den Kulissenstein aus seiner Ruhestellung nach oben, so daß nunmehr die Nadel seitliche Schwingungen
ίο ausführt. Je weiter man den Stichbreitenstellhebel nach rechts schiebt, um so größer werden die Schwingungen der Nadel.
Die Größe der gewünschten Nadelschwingungen (Stichbreite) läßt sich durch den Anschlag r einstellen.
Das linke Ende des Hebels g geht während der Stichbreitenverstellung vom Kloben p der Stoffdrückerstange q ab und frei nach unten weiter.
Läßt die Stickerin den Stichbreitensteilhebel a nach links zurückgehen, so wird dadurch zunächst die Stichbreite auf Null gebracht, dann greift die Rolle des rechten Hebelendes g wieder unter den Kloben p der Stoffdrückerstange q und hebt den Stoffdrücker q, q1 so hoch, daß die Stickerin nun, ohne den Stoffdrücker (Stickfuß) mit der früher erforderlichen Handbewegung anzuheben, ein anderes Loch des zu bestickenden Stoffes auf den Führungszapfen der Stichplatte bringen kann. Um bei hochstehendem Stoffdrücker gleichzeitig Stillstand der Maschine und hochstehende Nadel zu haben, ist der Antrieb der Maschine an das Oberteil selbst in bekannter Weise verlegt.
Diese Oberteil-Antriebsvorrichtung wird nach der Erfindung ebenfalls durch den Stichbreitenstellhebel α so beeinflußt, daß bei hochgehobenem Stoffdrücker Stillstand und bei herabgelassenem Stoffdrücker Inbetriebsetzung der Maschine erfolgt. Bei der " Oberteil-Antriebsvorrichtung ist die Losscheibe mit χ und das auf der Welle des Maschinenarmes festsitzende Handrad mit y bezeichnet.
Der rechts am Maschinenarm gelagerte dreiarmige Hebel ζ ν w trägt an seinem Ende ν einen einstellbaren Druckzapfen, gegen den die Losscheibe χ läuft. Das Ende ζ des Hebels ζ ν w ist mit einem Bremsleder versehen, das bei Stillstand gegen eine keilförmige Reibfläche y1 des auf der Welle festsitzenden Handrades y drückt. Das dritte Ende w des Hebels ζ ν w. liegt seitlich des Stichbreitenstellhebels α und ist mit einer besonders geformten Gleitfläche w1 versehen, auf die eine am Stellhebel α sitzende Rolle a1 läuft. Durch Zugfeder A wird die Gleitfläche w1 stets gegen die Rolle a1 gezogen.
Drückt man den Stellhebel α nach rechts,
so läuft die daran sitzende Rolle a1 gegen eine keilförmige Erhöhung des Hebelendes w, drückt dadurch das Hebelende w nach unten, das Hebelende ν gegen die Losscheibe und diese gegen das festsitzende Handrad, und das Hebelende ζ mit dem Bremsleder hebt sich von dem auf der Armwelle festsitzenden Handrad ab, so daß die Inbetriebsetzung der Maschine erfolgt.
Drückt man den Stellhebel α noch weiter nach rechts, so gleitet die Rolle a1 auf einer Bahn, die in die Kreisbewegung der Rolle fällt, also weiter keine Bewegung des dreiarmigen Hebels ζ vw hervorbringt, d. h. die Maschine bleibt unverändert im Betrieb.
Läßt man den Stellhebel α wieder nach links gleiten, so erfolgt kurz vor der äußersten Linksstellung Stillstand der Maschine. Die Bremse ζ tritt in Tätigkeit, hält das Handrad y fest und der Druckzapfen des Hebelendes ν gibt die Losscheibe χ frei.
In ähnlicher Weise läßt sich an Stelle des am Oberteil selbst angebrachten Antriebes auch das bekannte unterhalb der Tischplatte befestigte Antriebsvorgelege (Untertreiber) durch den Stichbreitenstellhebel α beeinflussen.
Damit nun beim Stillstand der Maschine die Nadel stets in höchster Stellung steht, ist auf der linken Seite des festsitzenden Handrades y eine keilförmige, vorstehende Reibfläche y1 aufgeschraubt, deren Stellung so gewählt ist, daß bei Berührung dieser-Reibfläche y1 durch das Bremsleder des Hebelendes ζ die Nadel in höchster Stellung steht.
Durch den Stichbreitenhebel α allein wird nach vorstehender Beschreibung genau die Reihenfolge der Bewegungen für den Stoffdrücker, den Antrieb und die Stichbreiten eingehalten, wie in der Einleitung angegeben ist. Die Stickerin hat anstatt drei jetzt nur einen Hebel zu bewegen, die Maschine arbeitet schneller und das Anlernen der Stickerin ist vereinfacht.
Außer zur Lochstickerei kann die mit dieser Einrichtung versehene Maschine auch zu Plattstickerei benutzt werden. Es ist in diesem Falle lediglich der Stoffdrücker q1 abzuschrauben, der linke Anschlag r1 am Handstellhebel so weit nach rechts zu stellen, daß das rechte Hebelende des zweiarmigen Hebels g bei Ruhestellung der Maschine direkt unter dem einarmigen Hebel h liegt. Hierdurch wird die Stichbreitenstellung zwangläufig mit dem Stellhebel α verbunden und kann so zu Plattstickerei verwendet werden.
Für gewöhnliche Nähmaschinen läßt sich die Einrichtung zum Anheben des Stoffdrückers und gleichzeitiger Ausrückung des Antriebes ebenfalls benutzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Zickzack-Nähmaschine für Lochstickerei, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung des Stichbreitenstellhebels (a) in der einen Richtung durch entsprechende
    Zwischengestänge (c, df, g ο p, w υ ζ und gh hl) nacheinander der Stoffdrücker (q, q1) gesenkt, der Antrieb der Maschine eingerückt und die Stichbreite eingestellt wird, und daß durch die Bewegung des Stichbreitenstellhebels (a) in der anderen Richtung durch die gleichen Zwischengestänge nacheinander die Stichbreite auf Null eingestellt, der Antrieb der Maschine ausgerückt, der Stoffdrücker (q, q1) angehoben und die Maschine mit gehobener Nadel zum Stillstand gebracht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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