DE9823C - Neuerungen an Nähmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Nähmaschinen

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DE9823C
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DE
Germany
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DENDAT9823D
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English (en)
Original Assignee
G. JUENGST in New-York
Publication of DE9823C publication Critical patent/DE9823C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/10Shuttles
    • D05B57/14Shuttles with rotary hooks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

1879.
Klasse 52.
GEORGE JUENGST in NEW-YORK. Neuerungen an Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. December 1879 ab.
A ist die Fundamentplatte, B der feststehende Arm, welcher die Hauptwelle C trägt, durch welche die verschiedenen Maschinentheile bewegt werden.
D ist die Nadelstange, welche sich innerhalb der Platte K auf- und abbewegt.
Diese Nadelstange ist mit einem Querstück c verbunden, in dessen Nuth eine Rolle d geführt ist, welche auf dem Zapfen e der Scheibe / sitzt; die letztere ist auf dem vorderen Ende der Hauptwelle C befestigt, wodurch die erforderliche auf- und abgehende Bewegung auf die Nadelstange übertragen wird.
Derselbe Zapfen trägt eine zweite Rolle g, auf welcher der Arm i des Aufnehmers E ruht.
Eine Feder h, welche um den Zapfen k des Hebels E gelagert ist, hält den Arm i in Berührung mit der Rolle g und dient dazu, den Arm nach dem Heben wieder nach unten zu drücken.
Die untere Fläche des Armes i, gegen welche die Rolle wirkt, ist kreisförmig gekrümmt; der verstellbare Anschlag s1 ruht auf dem Aufnehmerhebel E.
Der Anschlag kann durch die in K eingeschraubte Schraube s'x und den Drücker r' regulirt werden; letzterer ist mit der mit Gewinde versehenen Hülse s3 verbunden.
Der Hebel E ruht gegen diesen Anschlag s1, bis die Nadel / sich so weit gesenkt hat, dafs ihr Oehr in der Nähe des stärksten zu nähenden Materials steht, zu welcher Zeit der Aufnehmer sich senkt und den erforderlichen losen Faden giebt, so dafs die Nadel durch das Zeug gehen und eine Schleife bilden kann.
Durch die Krümmung des unteren Armes i des Hebels E und durch die Anordnung des Drehpunktes k des Hebels, im richtigen Verhältnifs zu dem Centrum der Hauptwelle C, kann die Bewegung des Aufnehmers so regulirt werden, dafs er während der Vierteldrehung der Welle C gegen den Anschlag si ruht.
Während der nächsten Halbdrehung giebt der Aufnehmer den nöthigen Faden ab; während der letzten Vierteldrehung, d. h. nachdem die Nadel die Bohrung der Platte A verlassen hat und der oscillirende Haken G die Nadelfadenschleife um den Spulenhalter H innerhalb des Hakens getragen hat, geht der Hebel E bis an seine höchste Stellung nach oben.
Der Stoffriicker M wird, wie folgt, bewegt: Auf der Hauptwelle C, Fig. 4 und 6, sitzt ein Excenter d1, welches sich in dem Sattelstück an dem Ende der Stange el bewegt; letztere legt sich an ihrer einen Seite gegen den verstellbaren Drehpunkt e3, wodurch die Stange in einen Hebel verwandelt wird, dessen unteres Ende ein Parallelogramm beschreibt, dessen Seiten eine gleiche Länge mit dem Hub des Excenters dx besitzen, während die horizontalen Seiten des Parallelogramms, je nach der Stellung des Punktes e3, länger oder kürzer sind als der Hub des Excenters.
Die Verticalbewegungen des unteren Endes der Stange el haben eine gleiche Richtung mit dem oberen Ende, während die seitlichen Bewegungen in entgegengesetzter Richtung stattfinden.
Das untere Ende der Stange ei ist mit einem Hebel N verbunden, welcher auf dem abgerundeten Lager o3 ruht; letzteres bildet einen Theil des horizontalen adjustirbaren Schiebers 0, wodurch die Auf- und Abwärtsbewegung an dem Stangenende des Hebels N in entgegengesetzter Richtung und in verschiedener Länge an dem Stoffrückerende stattfindet.
Je nach der Stellung des Schiebers 0 und des Lagers o3, welche auf dem feststehenden Stück0' ruhen und durch Schraube und Mutter o2, welche auf der oberen Seite und nahe dem Ende der Fläche der Grundplatte der Maschine angebracht sind, festgehalten werden, findet die auf- und abgehende Bewegung des Stoffrückers statt, so dafs derselbe mehr oder weniger über der Fläche der Platte A dem Material entsprechend hervorragt. Die Aufwärtsbewegung wird durch das Excenter, die Abwärtsbewegung durch die Feder/"* ausgeführt. Letztere ist adjustirbar und auf einem Schenkel/"1 angebracht, welchem durch die Schraube/2 eine mehr oder weniger schräge Stellung gegeben, wodurch der Druck der Feder regulirt werden kann.
Der seitliche Druck der Feder drückt den Stoffrücker M zurück und hält den Hebel N
in Berührung mit dem Lager oder Drehpunkt gl, welcher durch den adjustirbaren Schieber hl getragen wird, so dafs die Länge der Führung geändert werden kann.
In dem oscillirenden Haken G ist der Spulenhalter H lose angeordnet, und wird derselbe durch das auf der Hauptwelle C sitzende Ex^ center JP getrieben.
Dieses Excenter ist durch eine Stange k l mit der Kurbel /' verbunden und dient dazu, der Welle m1 eine oscillirende Bewegung mitzutheilen.
Das vordere Ende der Welle m1 trägt ein Zahnsegment ;;z2 welches mit einem Trieb n1 in Eingriff steht. Der Trieb η' ist auf dem stehenden Zapfen angebracht und theilt dem auf dem oberen Ende des Zapfens angebrachten Haken G eine oscillirende Bewegung mit, welche etwas mehr als eine Drehung, nach beiden Seiten um den Spulenhalter, ausmacht.
Die Bewegung des Hakens G ist so regulirt, dafs die Spitze desselben beim Vorwärtsgehen, nachdem dieselbe sich genügend nach oben bewegt hat, um die Schleife in dem Nadelfaden zu bilden, der Nadel gegenübersteht.
Der Zapfen ox dreht sich in einem Lager rx auf der unteren Seite der Platte A.
Dieses Lager kann in der Richtung zu und von der Nadel beweglich angeordnet werden, so dafs es möglich ist, die Spitze des Hakens G in gewünschte Nähe der Nadel / zu bringen.
Die Spitze «' des Hakens G ist an ihrer Basis von solcher Weite, dafs dieselbe etwas unterhalb des Spulenhalters H und beim Eintritt in die Schleife des Nadelfadens letztere regelmäfsig erweitert; sie trägt beim Vorwärtsbewegen den inneren Theil der Schleife in schräger Richtung nach unten, um den Spulenhalter H herum, bis dieser Theil der Schleife die untere Kante des Halters erreicht, wonach er unter dieselbe gleitet, während der Theil der Schleife, welcher aufserhalb des Hakens liegt, über den Halter getragen wird, bis dieser Theil der Schleife den verticalen Mittelpunkt des Halters durchkreuzt hat.
Jetzt fängt der Aufnehmer E an, sich zu heben und zieht die Schleife von der Spitze des Hakens vollständig um den Spulenhalter herum und unterhalb derselben ab, so dafs der zweite Faden «2 der Spule b% im Spulenhalter IT sich vollständig mit dem Nadelfaden a' verknotet, wonach beide Fäden durch die Bohrung in der Platte A in das zu nähende Material gezogen werden.
Der Spulenhalter H ist von kreisrunder Form und besteht aus zwei schalenartigen Theilen d2 und e ~ von ungleicher Tiefe. Der tiefere Theil d 2 ist an der Seite mit einer Reihe Oeffnungen versehen, durch welche der Faden a'1 von der Spule e~ geführt wird, um die Spannung desselben zu reguliren.
Aufser der durch das Gewicht der Spule von dem Boden des Spulenhalters erzeugten Reibung kann die Spannung auch dadurch erzeugt werden, dafs der Halter mit einer passenden Ausfütterung oder einer Klemmfeder versehen wird. Die Oeffnungen/5 in der Seite des Theiles d2 sind so durchgeschnitten, dafs die übrigen Theile eine Reihe von Federn bilden, um den Deckel e2 festzuhalten.
Beim Anziehen des Stiches wird der lose Spulenhalter H gegen den Stoffrücker M gezogen oder, im Falle der Stoffrücker sich so hoch heben sollte, dafs seine untere Seite oberhalb der Platte A' steht, dieser Spulenhalter gegen die Platte A1 gedrückt, Fig. 9. Das vordere Ende des Stoffrückers überragt die eine Seite des Spulenhalters, Fig. 3 und 9. Da der Stoffrücker durch die Feder /*, sowie durch den Drückerfufs nach unten gedrückt wird, so wird die gehobene Seite des Spulenhalters auf ihre normale Stellung zurückgedrängt.
Der Stoffrücker gleitet zurück und hält den Spulenhalter nach unten; beim nachfolgenden Heben des Stoffrückers wird der Spulenhalter frei und lose gelassen, um das ungehinderte Passiren des Nadelfadens um den Spulenhalter herum zu sichern.
Der Theil f1 der Feder f* drückt gegen den Lappen /3, Fig. 2 und 10, und oscillirt auf der unteren Seite der Platte bei /4, so dafs der Druck immer stärker als der durch die Spannung des Spulfadens erzeugte Widerstand bleibt.
Die verbesserte Spannvorrichtung ist in Fig. 2* dargestellt. ttl sind die beiden Scheiben, zwischen welche der Faden geht. Dieselben sind lose auf einer Spindel u angebracht, welche in K liegt und durch eine Mutter ν angezogen werden können.
Die Mutter ν schraubt sich gegen die Feder w, wo sie durch die auf den Scheiben erzeugte Spannung regulirt werden kann.
Soll der Druck auf den Faden zwischen den Scheiben entfernt werden, wie z. B. beim Einfädeln, ist es nur nothwendig, gegen die Mutter ν zu drücken, so dafs der Druck der Feder überwunden und die Spindel so zurückgedrückt wird, wodurch die Scheiben lose und der Faden frei wird, Fig. 2*.

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. Die Combination des Aufnehmerhebels Ei, Kurbelzapfens e und der Feder, um den Hebel gegen den Kurbelzapfen zu drücken und seine nach unten gehende Bewegung zu erzeugen.
2. Der adjustirbare Anschlag sl, Drücker s", die Hülse i3 und Schraube s2 in Combination mit dem Aufnehmerhebel.
3. Die Combination des Stoffrückers an dem Hebel JV, der Stange oder des Hebels e1, Excenters d1 und der beiden adjustirbaren Drehpunkte g* und <?', um die Abweichung der Bewegung des Stoffrückers zu erzeugen.
4· Die Combination des adjustirbaren Drehpunktes ο3, um die Höhe der Bewegung des Stoffrückers zu reguliren mit dem Hebel N.
5. Der lose Spulenhalter in Combination mit einem oscillirenden Haken, um den Stich zu bilden.
6. Der Stoffrücker in Combination mit dem Spulenhalter und dem oscillirenden Haken, wobei der Stofifrücker den Spulenhalter nach dem Anziehen des Stiches nach unten drückt.
7. Die Combination der Vorrichtungen, um den Druck der Feder nach unten zu adjustiren in Verbindung mit der Feder des Stoffrückers.
8. Die Combination der Spannungsscheiben tl und ihrer beweglichen Spindel mit einer Mutter und einer Feder, um auf die Spindel zu wirken oder diese Bewegung zu gestatten.
Alles im wesentlichen, wie vorher beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975241C (de) * 1953-11-17 1962-01-04 Kochs Adler Ag Antrieb fuer den Greifer einer Doppelsteppstich-Naehmaschine
FR2524018A1 (fr) * 1982-03-26 1983-09-30 Husqvarna Ab Mecanisme de navette pour une machine a coudre a points zigzag

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975241C (de) * 1953-11-17 1962-01-04 Kochs Adler Ag Antrieb fuer den Greifer einer Doppelsteppstich-Naehmaschine
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