DE244433C - - Google Patents

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DE244433C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Kurbelstickmaschine mit einem in dem Maschinenarm drehbaren Zylinder, der durch ein Getriebe mit einer von Hand zu bewegenden Kurbelwelle verbunden ist. Die Erfindung besteht darin, daß auf der Kurbelwelle eine Bremsscheibe angeordnet ist, die zeitweilig durch Bremsschuhe erfaßt wird, die durch eine Kurvenscheibe derart angedrückt werden, daß sie die Drehung der
ίο Welle und des Zylinders zur Unzeit verhindern. Auf der Zeichnung ist in den Fig. ι bis 13 eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Auf der Tischplatte 1 der Maschine (Fig. 1 bis 4) erhebt sich in bekannter Weise der Arm 2 mit dem überhängenden Teil 3 und der Kurbelwelle 4, die in dem Arm 2 gelagert ist (Fig. 3). Mit der auf der Welle 4 sitzenden Kurbel 8 ist eine Stange 7 verbunden, die mit dem anderen Ende an einen Hebel 9 zur Bewegung der Nadelstange angreift. Dieser Hebel 9 ist um einen Zapfen 11 in einem.durch Schrauben auf dem Maschinenarm 2, 3 befestigten Arm drehbar.
Der Hebel 9 ist an seinem vorderen Ende rohrförmig gestaltet und mit einer Gabel 15 und 16 (Fig. 4) verbunden, welche drehbar mit dem oberen Ende der Nadelstange 18 verbunden ist.
Die Nadelstange 18 ist so angeordnet, daß sie in geeigneten, in dem schwingenden Rahmen 21 (Fig. 5, 6 und 7) gebildeten Führungen senkrecht auf und ab bewegt werden kann. Der Rahmen 21 selbst ist mit dem rotierenden Zylinder 22 gelenkig verbunden.
Durch die Drehung der Kurbelwelle mittels der Kurbel 8 erhält die Nadel durch Hebelübertragung, eine senkrechte Auf- und Abbewegung, während die Kurbel 44 den Schiingengreifern eine oszillierende Bewegung mitteilt.
Durch Kegelräder und Zahnradübertragung werden die Bewegungen der Handkurbel 107 sowohl auf den rotierenden Zylinder als auch auf die Schlingengreifer übertragen.
Durch die besondere Ausführungsform der Stichbildungsvorrichtungen sollen Hohlsaumstiche erzeugt werden, die aus zwei aufgelegten Steppstichen bestehen, die in den Öffnungen des Stoffes angebracht werden, und die mit Ergänzungssteppstichen abwechseln, die rückwärts von diesen Öffnungen erzeugt werden. Demgemäß findet ein Vorschub des Stoffes für jeden vollständigen Hohlsaumstich oder für je drei Steppstiche statt. Während des Vorschubes ist es wesentlich, daß der Drückerfuß außer Berührung mit dem Stoff gebracht wird.
Dies geschieht durch Zusammenwirken der Kurvenscheibe 254 mit den Kegelrädern 250 und 253, wobei die Übersetzung der Räder (1 : 3) so gewählt ist, daß auf eine Drehung des Kegelrades 253 drei volle Bewegungen der Stichbildungs Vorrichtung kommen.
Durch die Wirkung der Feder 280 wird der Drückerfuß 281 gewöhnlich auf den Stoff gepreßt gehalten und wird durch Einwirkung der Kurve 260 und durch die Bewegung der Kurve auf der den Stoffdrücker tragenden Stange 271 infolge des Übersetzungsverhältnisses ι : 3 des Antriebkegelrades 250 und des
Kegelrades 253 während der Bildung von drei Steppstichen oder einmal während der Ausführung eines vollen Arbeitsganges der Maschine angehoben.
Der Locher 300 (Fig. 6) erhält einen Antrieb bei jedem vollständigen Arbeitsgang der Nadel-, stange durch Hebelübertragung von der Kurve
301, die an der Innenkante der Kurvenscheibe 259 angebracht ist (Fig. 2 und 13), und zwar finden die Bewegungen des Lochers statt während der Zeit, während der sich die Nadeln außerhalb des Stoffes befinden. Zu diesem Zwecke besteht die Kurve 301 aus drei Teilen
302, 303 und 304 (Fig. 13), von denen die beiden ersteren die Bewegungen des Lochers regeln, während die Nadelstange die Bewegungen zur Bildung der Stiche zwischen den Vorschubbewegungen ausführt, . und der Teil 304 regelt die Bewegungen des Lochers während der Zeit, in der die mit dem Vorschub des Stoffes zusammenfallenden Stiche gebildet werden.
Der Locher sitzt an einer Locherstange, deren oberes Ende in einem Lager 329 des Armes 26 geführt ist, während ihr unteres Ende durch ein Lager 330 eines festen Teiles des Schwingrahmens 21 geht (Fig. 5).
Am unteren Ende der Locherstange 328 ist durch einen Klemmring der Locher 300 befestigt. Es ist zu bemerken, daß die Anwendung eines Lochers zwar wesentlich ist für die Erzeugung einer Naht mit verhältnismäßig großen Durchbrüchen, während die Anwendung eines Lochers nicht erforderlich ist, wenn man zwei parallele Reihen von gewöhnlichen Steppstichen ausführen will.
Der Stoffschieber 350 (Fig. 6) erhält seinen Antrieb durch Hebelübertragung von der in der Kurvenscheibe 254 angeordneten Kurve 351 (Fig. ι und 10).
Die Aufwärtsbewegung des Ringes 362 ruft durch Einwirkung auf die winkeligen Teile 373 und 374 und des Ansatzes 366 eine Schwingung des Rahmens 21 und der damit verbundenen Teile hervor, wobei der Rahmen 21 durch eine Feder 382 (Fig. 5) in seine normale Lage zurückbewegt wird. An dem Stoffschieber sitzt eine Stange 389, die durch die Locherstange 328 geht und unter der Einwirkung der Feder 393
5.0 steht. Der Stoffschieber gleitet in der an der Locherstange befestigten Schelle 332, wodurch er in richtiger Beziehung zum Locher gehalten wird. Ein Hebel 396 (Fig. 5) wirkt, mit dem Hebel 357 derart zusammen, daß beide den Stoffschieberring 362 heben. Dieser Hebel 396 sitzt ebenfalls auf der Welle 355 und ist an seinem freien Ende mit einer Rolle 397 ausgestattet, die in die Nut 361 des Ringes 362 gegenüber dem Hebel 357 eingreift.
Der Stoffschieber 350 wird ebenso wie der Locher 300 einmal bei jeder vollen Betätigung der Nadelstange mittels des durch die Hebel 395 und 396 bewegten Stoffschieberringes 362 vom Stoff abgehoben, was durch Anheben der Locherstange 328 und Auftreffen des Ansatzes 398 gegen das untere Ende der kurzen Stange 389 eintrifft. Es ist ersichtlich, daß die Locherstange um einen etwas größeren Betrag gehoben wird, als die Entfernung zwischen der Oberkante des Ansatzes 398 und der Unterkante des Teiles 391 des Stoffschiebers 350 beträgt.
Bei der praktischen Tätigkeit einer Stickmaschine, bei der jede einzelne Stickereiwirkung aus einer Reihe von gewöhnlichen Stichen besteht, hat es sich gezeigt, daß die Vorrichtungen zur Regelung der Vorschubrichtung des Stoffes gegen Bewegung von Hand gesichert sein sollten, ausgenommen zu der Zeit, zu der der Stoff zwischen der Bildung der einzelnen Stiche vor-, bewegt wird. Dasselbe gilt für die Mittel zum Anhalten der Maschine. Die erstere Einrichtung verhindert den Benutzer der Maschine an der Änderung der Vorschubrichtung des Stoffes während des Stickens eines bogenförmigen Musters außer nach der Vollendung des Überwendlichsticb.es.
Um nun bei der vorliegenden Maschine den Benutzer zu verhindern, die Richtung des Vorschubes zur Unzeit zu ändern, ist an der Kurvenscheibe 254 eine Kurve 475 (Fig. 10, 11 und 12) vorgesehen. Außerdem besitzt die Kurvenscheibe 259 noch eine Kurve 476 (Fig. 4 und 8). Diese beiden Kurven arbeiten mit Rollen 477 und 478 (Fig. 8) zusammen, die an Hebeln 479 und 480 sitzen. Letztere sind auf Schräubenzapfen 481 und 482 an dem Arm 483 drehbar.
Der Arm 483 ist mit einer kurzen Welle 484 versehen (Fig. 3), die in ein Lager 485 des Ständers 2 eintritt und dem erwähnten Arm gestattet, die rechtwinklige Stellung relativ zur Welle 100 einzunehmen.
487 und 488 sind keilförmige Bremsschuhe mit Ausbohrungen 489 (Fig. 4 und 9). In den Ausbohrungen sitzen ; die inneren Enden von Schrauben 493, die durch die Hebel 479 und 480 hindurchgeschraubt sind. Die Schrauben werden durch Muttern 495 in der ihnen erteilten Stellung gehalten.
Auf der Welle 100 sitzt eine Bremsscheibe 497 mit einer V-förmigen Nut 498, die der Gestalt der wirkenden Fläche der Bremsschuhe 487 und 488 entspricht. Eine Feder 499 ist an dem einen Ende mit dem Hebel 479 und an dem anderen Ende mit dem Hebel 480 verbunden, so daß sie die Hebel der Wirkung der Kurventeile 475 und 476 entgegen gegeneinander zieht und die Bremsschuhe in die Nut 498 der Bremsscheibe 497 drückt. Wenn die Kurventeile 475 und 476 auf die Rolle 477 und 478 wirken, was während des Stoffvorschubes eintritt, so werden dadurch die Hebel 479 und 480 auseinander-
bewegt und somit die Bremsschuhe von der Bremsscheibe gelöst.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Hohlsaum-Kurbelstickmaschine, die zur Erzeugung von zusammengehörigen Gruppen von Stichen dient, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kurbelwelle (ioo) eine Bremsscheibe (497) sitzt, gegen die durch ein Kurvengetriebe (254, 479, 480) zeitweilig, nämlich während der Bildung einer Gruppe von Stichen, Bremsschuhe (487, 488) angedrückt werden.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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