DE579871C - Stoffvorschub fuer Naehmaschinen mit Stoffschieber, Stoffdruecker und Zugrolle - Google Patents

Stoffvorschub fuer Naehmaschinen mit Stoffschieber, Stoffdruecker und Zugrolle

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DE579871C
DE579871C DEU11599D DEU0011599D DE579871C DE 579871 C DE579871 C DE 579871C DE U11599 D DEU11599 D DE U11599D DE U0011599 D DEU0011599 D DE U0011599D DE 579871 C DE579871 C DE 579871C
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    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/10Work-feeding means with rotary circular feed members
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Stoffvorschub für Nähmaschinen mit Stoffschieber, Stoffdrücker und Zugrolle Die Erfindung bezieht sich auf einen Stoff-. vorschub für Nähmaschinen, bei dem der unter der Stichplatte arbeitende Stoffschieber mit zwei über der Stichplatte befindlichen ZVerkzeugen zusammenwirkt, und zwar dem üblichen Stoffdrücker und einer Zug- oder Vorschubrolle, die beide, um mit dem von unten kommenden Stoffschieber zusammen das Werkstück erfassen zu können, mit Belastungsfedern versehen sein müssen.
  • Zweck dieser bekannten Einrichtung ist, einen wirksameren Vorschub des Werkstückes zu erzielen, indem die schiebende Wirkung des Stoffschiebers unter der Stichplatte ergänzt wird durch eine ziehende Wirkung der Zugrolle über der Stichplatte. Derartige zusätzliche Zugvorrichtungen wendet man bekanntlich stets dann an, wenn schwere Stoffe in mehreren Lagen genäht werden, wodurch einmal die Vorschubwiikung verstärkt und zum andern ein Zurückbleiben der oberen Stofflagen gegenüber den unteren verhindert wird.
  • Bei einer bekannten Anordnung dieser Art werden der Stoffdrückerfuß und die Zugrolle von je einer gesonderten federbelasteten Tragstange getragen und sind nur unter Einschaltung eines Spiels gegenseitig geführt, daß einerseits eine gegenseitige Verdrehung verhindert und anderseits eine Mitnahme der Zugrolle beim Abheben des Stoffdrückers mittels einer hierzu geeigneten Hebevorrichtung von dem Werkstück ermöglicht wird.
  • Im Gegensatz hierzu ist beim Erfindungsgegenstand die Anordnung so getroffen, daß der Stoffdrücker und die dahinterliegende .Zugrolle in einer gemeinsamen, senkrecht verschiebbaren Tragvorrichtung gelagert sind, auf die federnde Belastungsmittel so einwirken, daß die Zugrolle mit stärkerem Druck auf das Werkstück niedergedrückt wird als der Stoffdrücker. Hieraus ergibt sich zunächst ein wesentlicher Vorzug der neuen Anordnung, weil durch diese Bauweise ermöglicht wird, die zusammenwirkenden Werkzeuge wesentlich einfacher auszubilden und aus ihnen vor allem ein zusammenhängendes Ganzes zu gestalten, das leicht ein- und ausgebaut werden kann.
  • Weit wichtiger ist aber, daß durch die besondere Bauweise gemäß der Erfindung eine vollständige gegenseitige Abhängigkeit der beiden Werkzeuge (Stoffdrückerfuß und Zugrolle) erreicht wird, wie die Betrachtung der Aufgabe ergibt, die durch die neuartige Ausgestaltung einer an sich bekannten Einrichtung gelöst werden sollte. Diese Maschine ist nämlich in erster Linie dazu bestimmt, sehr schwere Werkstücke zu bearbeiten.
  • Es hat sich nun als zweckmäßig erwiesen, die von beiden in Betracht kommenden Werkzeugen; nämlich dem Stoffdrücker einerseits und der Zugrolle anderseits, zu leistenden Funktionen in besonderer und neuartiger Weise zu verteilen. Normalerweise erfüllt der Stoffdrückerfuß eine dreifache Aufgabe, indem er einmal den Stoff gegen den von unten kommenden Stoffschieber andrückt, ferner beim Nähen von mehreren Stofflagen den Stoff faltenlos glattlegt und schließlich den Stoff beim Hochgehen der Nadel von dieser abstreift. Bei sehr schweren Werkstücken hat sich nun herausgestellt, daß der Stoffdrücker allein nicht ausreicht, uni alle diese Funktionen gleichzeitig, besonders aber das Andrücken des Werkstückes an den Stoffschieber, zu erfüllen, weil, wenn eine gewisse Schwere des Werkstückes überschritten wird, der Stoffdrücker mit so starkem Druck niedergedrückt werden müßte, daß die so entstehende starke Reibung dem Stoffvorschub wieder hinderlich würde. Man hat deshalb auch bei den bekannten Einrichtungen dieser Art die Zugrolle zugefügt, die bei den bekannten Einrichtungen einen gewissen Teil der Vorschubwirkung übernimmt.
  • Die Erfindung aber geht in dieser Richtung noch einen Schritt weiter, indem der Stoffschieber während des normalen Nähvorganges von der Funktion des Andrückens des Stoffes im wesentlichen befreit und hierzu überwiegend die Zugrolle benutzt wird, so daß also der Stoffschieber bei normalem Nähvorgang im wesentlichen nur noch dazu dient, den Stoft glattzulegen und ihn von der hochgehenden Nadel abzustreifen. Um diese Wirkungsweise bei einer solchen kombinierten Vorschubvorrichtung, bei der erfindungsgemäß beide oberen Werkzeuge von einer und derselben Stange getragen werden, zu erreichen, wurde die Anordnung getroffen, daß beide Teile von einem Schwingrahmen getragen werden, der zwischen dem Anlenkpunkt des Stoffdrückers einerseits und dem der Zugrolle anderseits an der Tragstange kippbar angehängt ist. Um nun die zur Lösung der gestellten Aufgabe notwendige, wesentlich stärkere Belastung der Zugrolle gegenüber dem Stoffdrückerfuß zu erzielen, ist der kippbar aufgehängte Schwingrahmen nach hinten über die Lagerstelle der Zugrolle hinaus verlängert, und an diesen Hebelarm greift eine zusätzliche Feder an, die dieses Schwanzende niederzudrücken strebt. Hierdurch wird erreicht, daß unabhängig von der Höhe des Druckes der Hauptbelastungsfeder auf die Tragstange die Zugrolle eine wesentlich stärkere Federbelastung erhält als der Stoffdrückerfuß, indem die Zusatzfeder beim normalen Nähvorgang den Druck der Hauptbelastungsfeder auf die Zugrolle verstärkt und im gleichen Maße den auf den Stoffdrückerfuß vermindert. Es ist somit erreicht, daß eine zweckmäßige Verteilung der Belastung auf die beiden mitwirkenden Werkzeuge erzielt wird, wobei dieses Belastungsverhältnis unberührt bleibt von den Änderungen der Belastung an sich, die durch Anstellen der Hauptfeder erzielt werden.
  • Es hat sich nun erwiesen, daß bei dem Benähen sehr schwerer Werkstücke erhebliche Schwierigkeiten bei dem Durchtreten von Quernähten unter der Nähstelle sich ergeben. Hierbei hebt die Quernaht zuerst den Stoffdrücker und dann die Zugrolle von dem Werkstück ab, wodurch das jeweils angehobene Werkzeug vorübergehend gehindert wird, seine Tätigkeit im Sinne des Stoffvorschubs auszuüben. Hierbei wirkt sich die neue Anordnung ausgleichend aus, indem durch Hebelwirkung das angehobene Werkzeug von Federdruck entlastet und gleichzeitig die Federbelastung auf das andere Werkzeug entsprechend verstärkt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Fig. i die neue Maschine, teilweise geschnitten in Endansicht, Fig.2 die Stichbildestelle und den darüber befindlichen Maschinenkopf von vorn, Fig.3 in größerem Maßstab den Schaltantrieb für die Zugrolle von oben, Fig. 4 den Stoffdrücker und die unmittelbar mit ihm zusammenwirkenden Teile von vorn, Fig. 5 einen Schnitt nach 5'-5' der Fig. 4, Fig.6 den gemeinsamen Schwingrahmen für die Zugrolle und den Stoffdrücker von oben, Fig. 7 in schematischer Darstellung die Trag- und Belastungsvorrichtung für die über der Stichplatte am Stoffvorschub beteiligten Werkzeuge, Fig.8, 9 und io den Durchgang einer Quernaht unter diesen Teilen.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine der bekannten Maschinen mit frei tragendem Stofftragearm, bei dem das Werkstück beim Nähen über das freie Ende des Stofftragearms abgeschoben wird. Die Maschine umfaßt einen Ständer i mit einem überhängenden Gehäuseabschnitt 2, der sich in einem oberen Gehäusearm 3 fortsetzt. An einem Ende läuft dieser obere Gehäusearm in einen seitlich vorspringenden Gehäuseteil 4 aus, der den Maschinenkopf trägt. In diesen Maschinenkopf ist senkrecht schwingbar eine Nadelstange 6 angeordnet, die vorzugsweise drei Nadeln trägt, von denen zwei bei 7 und 8 in Fig. 2 der Zeichnung sichtbar sind. Ferner ist an diesem oberen Gehäusearm 3 frei tragend ein Stofftragearm 9 befestigt, in dem die zusätzlichen, in üblicher Weise -ausgebildeten Stichbildewerkzeuge untergebracht sind. Ferner ist in diesem Stofftragearm eine Vorschubvorrichtung angeordnet, deren Hauptteil in einem Stoffschieber io besteht, der in üblicher Weise angetrieben wird, um die Unterfläche des Stoffes zu erfassen und ihn in einer solchen Richtung vorzuschieben, daß das benähte Stoffstück von dem freien Ende des Stofftragearms abgeschoben wird.
  • Die Erfindung befaßt sich im wesentlichen mit den Teilen des Stoffvorschubes, die über der am Ende des Stofftragearms befindlichen Stichplatte i i eingebaut sind; - auf sie wird das Werkstück von einem Stoffdrücker 12 und einer Zugrolle 13 niedergedrückt. Beide Werkzeuge sind in einem gemeinsamen Schwingrahmen 14 gelagert, der bei r5 an einem an einer Druckstange 17 befestigten Schaftteil 16 angelenkt ist. Diese Druckstange 17 ist in dem Maschinenkopf senkrecht verschiebbar gelagert und wird mittels der schematisch in Fig. 7 gezeigten Blattfeder 18 abwärts gedrückt.
  • Ein Teil des Schwingrahmens 17 verläuft vor seiner Anlenkachse 15 und verzweigt sich dort zu zwei bügelförmig verlaufenden Schenkeln i9, i9. Zwischen diese Schenkel ist der Stoffdrücker 12 eingesetzt; er ist an den äußeren Enden dieser Schenkel mittels Drehzapfen 2o, 2o befestigt. Der Stoffdrücker weist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel drei Nadelöffnungen 21, 22 und 23 und auch den üblichen aufwärts gebogenen Zehenteil auf. Die Drehzapfen 2o, 2o liegen auf einer Achse, die die im wesentlichen in der Mitte der Stichbildevorrichtung liegende mittlere Nadelöffnung durchquert. Wenn der Stoffdrücker infolge des Durchgangs einer Quernaht kippt, bleibt der in der Gegend der Nadeldurchtrittsöffnungen befindliche Teil des Stoffdrückers in Eingriff mit dem Werkstück.
  • Ein zweiter Teil des Schwingrahmens verlauft hinter der Drehachse 15 in Form eines Bügels 2¢. Die Zugrolle 13 ist zwischen die beiden Bügelschenkel eingesetzt und wird dort von einer in Lagerstellen des Schwingrahmens 1q. gelagerten Welle 25 getragen. Über dein Schwanzende dieses bügelförmigen Teils 24 befindet sich ein hülsenförmiges Druckstück 26, dessen unteres Ende abgerundet ist und in eine Ausnehmung 27 am Ende des Schwingrahmens eingreift. In das hülsenförmige Druckstück ist eine Stange eingesetzt, um die eine Druckfeder 28 gewunden ist. Diese Druckfeder stützt sich gegen ein Widerlager des oberen, mit Gewinde versehenen Teils 29 der in dem Druckstück 26 verschiebbaren Stange ab. Dieser obere Gewindeteil ist in einen Arm 30 eingeschraubt, der, an einem Ring auf der Druckstange 17 befestigt, sich aufwärts zwischen zwei Führungsschienen 31 und 32 des Maschinenkopfes erstreckt. Der Arm 30 verhindert die Druckstange 17 an einer Drehung um ihre eigene Achse und dient auch als Träger des einstellbaren Widerlägers für die Feder 28. Die Feder drückt das Druckstück abwärts auf den Schwingrahmen an einer Stelle, die verhältnismäßig weit hinter der Lagerstelle der Zugrolle und der Schwingachse des Schwingrahmens gelegen ist. Diese Feder übt demgemäß einen Druck auf den Schwingrahmen aus, der sich für die Zugrolle zu dem von der Blattfeder auf die Druckstange ausgeübten Druck zuzählt, während er ihn für den Stoffdrücker entsprechend vermindert.
  • Die Spannung der Feder 28 ist geringer als die auf der Druckstange lastende Spannung der Blattfeder; so daß die Gesamtbelastung den Stoffdrücker mit einem verhältnismäßig leichten Druck gegen das Werkstück drückt, während die Zugrolle mit einem stärkeren Zug niedergedrückt wird.
  • Auf der die Zugrolle tragenden Welle 25 ist ein Gestell 33 aufgesetzt, - dessen im Abstand abwärts verlaufende Stützarme die Welle außerhalb der Schenkel des Bügels 24 (Fig. i) umfassen. Dieses Gestell besitzt einen seitlich vorspringenden Arm 3q., der eine Buchse 35 trägt, in der eine senkrechte Welle 36 gelagert ist. Auf dem unteren Ende der Welle befindet sich ein Kegelrad 37, das mit einem Kegelrad 38 auf dem Ende der Welle 25 der Zugrolle 13 im Eingriff steht. Das Gestell 33 ist mit einem nach rückwärts vorstehenden Vorsprung 39 ausgerüstet, der sich zwischen die unteren Enden der Führungsschienen 31 und 32 erstreckt. Diese Einrichtung dient dazu, dem Schwingrahmen Halt zu geben und um eine Drehbewegung der Druckstange zu verhindern, wobei jedoch eine freie Schwingbarkeit des Schwingrahmens um seine Drehachse 15 nicht verhindert wird, wenn die Zugrolle und der Stoffdrücker im Eingriff mit dem Werkstück sind. An den Führungsschienen 31 und 32 ist ein Drahtbügel (Fig. 2) befestigt, der unter den Vorsprung 39 greift und hierdurch seine Abwärtsbewegung -begrenzt, wenn die Zugrolle und der Stoffdrücker von dem Stoffträger abgehoben werden, um Werkstücke einzusetzen oder herauszunehmen.
  • Die Welle 36 ist in zwei Abschnitte unterteilt. Der obere Abschnitt 36a erstreckt sich in den muffenförmig ausgebildeten unteren Abschnitt 36b (Fig. i). Diese Muffe 36b besitzt einen Führungsschlitz 44 während der Wellenabschnitt 36a einen Mitnehmer 42 (Fig. 2) aufweist, der in diesen Schlitz eingreift und frei darin auf und ab gleiten kann. Hierdurch wird eine Verbindung zwischeh den Wellenabschnitten hergestellt, durch die der obere Abschnitt dem unteren Abschnitt Drehbewegung übermitteln kann, während gleichzeitig der untere Abschnitt relativ zu dem oberen frei auf- und abwärts gleiten kann. Der untere Wellenabschnitt ist in dem Schwingrahmen drehbar gelagert, und der Schwingrahmen ist seinerseits gelenkig an der Druckstange aufgehängt. Die Druckstange muß notwendigerweise auf und ab bewegt werden, und diese Unterteilung der senkrechten Welle in Abschnitte ermöglicht eine freie Bewegung der Druckstange in senkrechter Richtung, während gleichzeitig die Vorschubbewegungen der Zugrolle von dieser senkrechten Welle aus übermittelt werden. An das obere Ende des Wellenabschnittes 360 schließt sich ein biegsamer Wellenabschnitt 43 an. Das obere Ende dieses biegsamen Wellenabschnittes ist an einer Welle 44 befestigt, die in einen Träger 45 des Maschinenkopfes gelagert ist. Auf das obere Ende dieser Welle 44 ist ein Schaltgesperre von üblicher Anordnung aufgesetzt. Dieses Gesperre besitzt einen Schalthebel 46, der um die Achse der Welle schwingt, wobei er mittels Klemmrollen mit der Welle gekuppelt wird, wenn er in der einen Richtung fortbewegt wird, wogegen er die Welle freigibt, wenn er in der entgegengesetzten Richtung schwingt. An dem Träger 45 ist ferner eine Bremsvorrichtung angebracht, die eine Rückwärtsbewegung der Welle 44 verhindert. Der Schalthebel 46 wird mittels eines Lenkern 47 (Fig. 3) geschwungen, der einen Kugelzapfen 48 des Schalthebels 46 und einen Kugelzapfen 49 eines Hebels 5o verbindet. Der Kugelzapfen 49 greift einstellbar in einen Schlitz 51 des Hebels 5o (Fig. r) ein. Dieser Hebel 50 ist bei 52 angelenkt und trägt an seinem unteren Ende einen Kugelzapfen 53, an dem eine Exzenterstange 54 angreift. Diese Exzenterstange erhält ihre Bewegungen von einem Exzenter 55 auf der Welle 56. Wenn sich also die Welle-56 dreht, übermittelt sie dem Schaltgesperre aussetzende zwangsläufige Schaltbewegungen, die dieses an die Zugrolle weitergibt. Der biegsame Wellenabschnitt 43 ermöglicht dem Schwingrahmen, um seine Drehachse 15 zu schwingen, ohne daß ein Klemmen der mitwirkenden Teile zu befürchten wäre, während die unterteilte Welle 36 dem Schwingrahmen ermöglicht, den Auf-und Abwärtsbewegungen des Stoffdrückers zu folgen. Durch diese Anordnung wird die Zugrolle zwangsläufig angetrieben und ist dabei jederzeit frei für Aufundabbewegungen mit den veränderlichen Stoffdicken des zu nähenden Werkzeuges, wobei sein fester Eingriff mit dem Werkstück aufrechterhalten wird und auch ein Anheben von dem Werkstück erforderlichenfalls ermöglicht wird, ohne daß der Antrieb der Zugrolle gestört wird. Diese Zugrolle besitzt in üblicher Weise eine gezahnte oder geriffelte Umfläche zum Eingriff mit dem Werkstück.
  • Ein Deckblech 57 ist an dem Maschinenkopf befestigt und überdeckt den größeren Teil der senkrechten Welle.
  • In den schematischen Zeichnungen 7 bis zo ist die Wirkungsweise der beiden Vorschubwerkzeuge über der Stofftrageplatte klargelegt. Die Druckstange 17 wird in abwärts gehender Richtung ständig von der Blattfeder z8 niedergehalten. Hierdurch werden sowohl die Zugrolle 13 wie auch der Stoffdrücker 12 auf das Werkstück niedergedrückt. Der Schwingrahmen 14 wird außerdem an seinem hinteren Ende von der Zusatzfeder 28 belastet, die sich mit der Druckstange 17 als Ganzes auf- und abwärts bewegt, da sie mit ihrem oberen Ende gegen den Arm 3o als Widerlager anliegt. Der Druck der Feder 28 auf das hintere Ende des Schwingrahmens 14 ist, wie aus Fig.7 ersichtlich, bestrebt, die Zugrolle 13 abwärts, den Stoffdrücker 12 dagegen aufwärts zu bewegen. Die resultierende Wirkung besteht darin, daß der Druck der Feder 28 sich zu dem Druck der Blattfeder 18 zuzählt, um einen erheblichen Druck der Zugrolle auf das Werkstück zu bewirken, während dieser Druck der Zusatzfeder 28 den Druck der Blattfeder 18 entsprechend in seiner Wirkung auf den Stoffdrücker 12 vermindert, so daß der Stoffdrücker 12 mit einem leichteren Druck niedergehalten wird als die, Zugrolle. Der Stoffschieber wirkt mit beiden Werkzeugen 12 und 13 zusammen; der Stoffdrücker 12 dient aber hauptsächlich dazu, das Werkstück leicht gegen die Stofftrageplatte zu drücken und den Stoff von den aufwärts gehenden Nadeln abzustreifen. Er schiebt während des Nähvorgangs das Werkstück den Nadeln und der Zugrolle 13 zu, worauf diese das Werkstück erfaßt und unter der Stichbildestelle hindurchzieht und schließlich von dem Stofftragearm abschiebt. Wenn eine Ouernaht sich der Stichbildestelle nähert, geht sie zunächst unter dem aufwärts gebogenen Zehenteil des Stoffdrückers hindurch und kippt ihn, wie in Fig.8 gezeigt. Der Schwingrahmen 14 schwingt dabei um die Welle 25 als Drehachse und nimmt die Druckstange entgegen dem auf ihr lastenden Federdruck nach aufwärts mit, so daß der Stoffdrücker nur leicht auf den Stoff niedergedrückt wird, während er auf die Quernaht aufläuft.
  • Während dieser Zeit hat die Zugrolle das Werkstück fest erfaßt und zieht es in Rich-= tung des Stoffvorschubs weiter. - Dies bedeutet, daß das Auflaufen des Stoffdrückers auf die Quernaht in keiner Weise den Druck der Zugrolle auf das Stoffstück beeinflussen kann. Wenn die Quernaht sich der Zugrolle nähert und unter diese gelangt, verläßt sie der Stoffdrücker, wobei er um seine Drehachse rückwärts kippt und den Stoffabschnitt hinter der Quernaht erfaßt. Hierdurch wird das Werkstück in geeigneter Weise auf den Stoffträger niedergedrückt gehalten, wobei er von den aufwärts gehenden Nadeln sicher abgestreift und ein Aufwölben oder eine Wellenbildung in dem Stoff vermieden wird. Die Zugrolle gibt das Werkstück nicht frei, wenn sie auf die Quernaht aufläuft, wie in Fig. io gezeigt. Der Stoffdrücker ist nun von der Quernaht abgeglitten und hält das Stoffstück hinter der Quernaht nieder. Die Zugrolle läuft dann ebenfalls von der Quernaht ab und auf die Stoffbahn auf. Während des gesamten Durchgangs der Quernaht unter dem Stoffdrücker und der Zugrolle bleibt die Zugrolle in sicherem Eingriff mit dem Werkstück vor der Quernaht, auf der Quernaht und hinter ihr, wobei sie dauernd mit dem Stoffschieber zum Vorschub des Werkstücks% zusammenwirkt. Desgleichen befindet sich der Stoffdrücker bei Durchtritt der Quernaht in Eingriff mit dem Stoffstück, während er sich der Quernaht nähert, während er über sie hinweggleitet und nach dem Abgleiten von ihr auch dann, wenn bereits die Zugrolle auf die Quernaht aufgelaufen ist. Hierdurch wird das Werkstück sicher auf den Stoffträger niedergehalten und beim Stichbildevorgang von den Nadeln abgestreift.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stoffvorschub für Nähmaschinen, bei dem mit dem Stoffschieber ein Stoffdrücker und eine Zugrolle oberhalb der Stichplatte zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffdrücker (12) und die dahinterliegende Zugrolle (13) in einer gemeinsamen, senkrecht verschiebbaren Tragvorrichtung gelagert sind, auf die federnde Belastungsmittel so einwirken, daß die Zugrolle mit stärkerem Druck auf das Werkstück niedergedrückt wird als der Stoffdrücker.
  2. 2. Stoffvorschub nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als gemeinsame Tragvorrichtung ein Schwingrahmen (24) dient; der kippbar an einer senkrecht verschiebbaren Stange (17) aufgehängt ist, auf die die Hauptbelastungsfeder (18) drückt.
  3. 3. Stoffvorschub nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffdrücker (12) und die Zugrolle (13) in dem Schwingrahmen (24) so gelagert sind, daß die Kippachse (15) des Schwingrahmens zwischen ihnen liegt.
  4. 4. Stoffvorschub nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Belastungsfeder (28), deren oberes Ende sich gegen ein von der Druckstange (17) getragenes Widerlager abstützt, während ihr unteres Ende auf das der Zugrolle benachbarte Schwanzende des Schwingrahmens (24) drückt.
  5. 5. Stoffvorschub nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (2g) für die Zusatzfeder (28) einstellbar in einem mit der Druckstange (17) starr verbundenen Arm (3o) befestigt ist.
  6. 6. Stoffvorschub nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Belastungsfeder (28) eine geringere Spannung aufweist als die Hauptbelastungsfeder (18).
  7. 7. Stoffvorschub nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugrolle (13) drehbar und der Stoffdrücker (12) kippbar in dem Schwingrahmen (24) gelagert sind. B. Stoffvorschub nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltantrieb der Zugrolle (13) von einer senkrechten, in gegeneinander verschiebbare Abschnitte unterteilten Welle (36) abgeleitet wird, deren unterer Abschnitt (36d) auf dem Schwingrahmen (24) und oberer Abschnitt (36b) an dem Maschinengestell drehbar, aber nicht verschiebbar gelagert sind. g. Stoffvorschub nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Wellenabschnitt (36a) in den röhrenförmigen oberen (36b) teleskopisch eingreift und mit ihm zu gemeinsamer Drehung ge-. kuppelt ist. io. Stoffvorschub nach Anspruch 8 und g, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugrollenantriebswelle (36) mit der Schaltwerkwelle (44) durch einen biegsamen -Wellenabschnitt (43) verbunden ist, der begrenzte Winkelbewegungen der Zugrollenwelle (36) zuläßt.
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