DE387178C - Maschine zum Naehen von Strohlitzen - Google Patents

Maschine zum Naehen von Strohlitzen

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DE387178C
DE387178C DES52371D DES0052371D DE387178C DE 387178 C DE387178 C DE 387178C DE S52371 D DES52371 D DE S52371D DE S0052371 D DES0052371 D DE S0052371D DE 387178 C DE387178 C DE 387178C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B23/00Sewing apparatus or machines not otherwise provided for
    • D05B23/001Straw hat sewing machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Maschine zum Nähen von Strohlitzen. Die Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinen und im besonderen auf eine solche, die zum Nähen von Strohlitzen mittels Stiche geeignet ist, die den von Hand hergestellten insofern ähnlich sind, als auf der sichtbaren Seite des Werkstückes bestimmte, durch Zwischenräume getrennte Schleifen vorhanden sind. Bei den Maschinen der angegebenen Art werden die an einem auf und ab gehenden Träger unterhalb der Stoffplatte sitzenden Nadeln. durch das Werkstück aufwärts gestoßen und arbeiten mit Greifern zusammen, die von dem Drückerfußträger oberhalb der Stoffplatte getragen werden. Da diese Greifer mit dem Drückerfuß gehoben und gesenkt werden, dessen Lage von der Stärke des unter ihm befindlichen Werkstückes abhängt, ist es erwünscht, die obere Grenze des Hubes der Nadeln zu verändern, damit die Vadelfadenschleifen in der zum Erfassen geeignetsten Stellung den Greifern dargeboten werden. Die erforderliche Änderung des Nadelhubes erfolgt durch eine Steuervorrichtung, die mit dem Drückerfuß und einem Teile der Nadelantriebsvorrichtung verbunden ist, so daß sie hierdurch selbsttätig eingestellt wird.
  • Diese Steuervorrichtung ist bei den bisher bekannten Maschinen so eingerichtet, daß der Verstellung eines Teiles (eines Gleitklotzes) der Nadelstangenantriebsvorrichtung in der einen Richtung nur durch den Druck der Drückerfußfeder ein Widerstand entgegengesetzt wird. Wenn nun die diesen Teil verstellende Kraft genügend groß ist, wird er aus seiner ordentlichen Stellung, in die er selbsttätig für die besondere Stärke des unter dem Drückerfuß befindlichen Werkstückes eingestellt worden ist, verstellt, wodurch die Wirkung der Steuervorrichtung vereitelt wird. Um eine Verstellung des Gleitklotzes nach seiner selbsttätigen Einstellung durch die Stärke des unter dem Drückerfuß befindlichen Werkstückes zu verhindern, wurden die bekannten Maschinen dieser Art mit einer Verriegelung ausgerüstet, die jedoch nachteilig war, da sie die Maschinengeschwindigkeit beschränkte.
  • Die Steuervorrichtung der bekannten Maschinen besteht im wesentlichen aus einem Gelenksystem, das den Drückerfuß unmittelbar mit einem Gleitklotz verbindet, der einen Teil der Nadelstangenantriebsvorrichtung bildet. Dieser Gleitklotz ist in einem bogenförmigen Schlitz in einem Arme einer Schwingwelle verstellbar, die einen zweiten Arm besitzt, der seinerseits durch einen nicht einstellbaren Lenker mit der Nadelstange verbunden ist. Eine von einem Exzenter auf der Maschinenantriebswelle betätigte antreibende Lenkstange greift mit ihrem unteren Ende durch einen Zapfen an dem Gleitklotz an. Diese Schwingwelle wird nun je nach dem Abstande des Gleitklotzes von der Wellenachse um einen größeren oder kleineren Winkel gedreht; je näher der Gleitklotz der Achse der Schwingwelle liegt, um so größer ist der Hub der Nadeln über der Stichplatte. Die Einrichtung ist hierbei nun so getroffen, daß bei zunehmender Stärke des unter dem Drückerfuß befindlichen Werkstückes die Steuervorrichtung den Gleitklotz in dem Schlitz auf die Achse der Schwingwelle zu verschiebt und somit die obere Grenze ' des Nadelhubes ausdehnt, so daß die Nadeln dieselbe bestimmte Arbeitslage mit Bezug zu den Greifern trotz der größeren Dicke des Werkstückes beibehalten und umgekehrt. Der Krümmungsmittelpunkt des bogenförinigu#n Schlitzes in dem Arme der Schwingwelle, der den Gleitklotz aufnimmt, fällt mit der Schwingungsachse des obren Endes der antreibenden Lenkstange zu dem @ei @punkt des Stichbildungskreislaufes zusammen, wo die Nadeln im Begriffe sind, in das Werkstück einzutreten. In dieser neutralen Lage kann der Gleitklotz ohne Bewegung der Nadeln verschoben werden.
  • Bei den bisher bekannten Ma--.chinen ist die Anordnung so getroffen, daß der geschlitzte Arm seine neutrale Lage erreicht, wenn die Nadeln zuerst an den Stoff anstoßen und wenn demzufolge auf der NadAantriebsvorrichtung die größte Belastung ruht, so daß das Vorhanden3ein einer Verriegelung notwendig ist. Zu diesem Zeitpunkt wirkt die Drückerfußfeder allein dem Bestreben der beiden Nadeln entgegen, den Stoff von dem Werkstückträger abzuheben ; die Stärke dieser Drückertußfeder ist aber andererseits begrenzt und wird durch die an den Vorschub gestellten Anforderungen bestimmt. Wenn der durch die Nadeln bei deren Eintreten in das Werkstück herbeigeführte Stoß nun stärker ist als die Kraft der Drückerfuß feder, so wird der Gleitklotz auf den Lagerzapfen des geschlitzten Armes zu verschoben. Diese Verschiebung hält natürlich an, wenn die Nadeln in ihrer Aufwärtsbewegung fortfahren, bis durch die antreibende Lenkstange eine Kraftkomponente übertragen wird, die gleich oder größer als die von dem Drückerfuß ausgeübte und entgegengesetzt auf den Gleitklotz wirkende Kraft ist. Während der Zeit aber, während der diese Kraftkomponente so weit wächst, daß sie den Gleitklotz in seiner Lage zu halten vermag, ist die Nadelantriebsvorrichtung für eine größere Stärke des Werkstückes verstellt worden, als die Stärke des unter dem Drückerfuß befindlichen Arbeitsstückes ausmacht. Demzufolge werden die Nadeln sich weiter über die Greifer hinaus bewegen, als dies für die richtige Herstellung der Stiche erwünscht ist. Aus diesem Grunde wurden die bisher bekannten Maschinen dieser Art mit einer Verriegelung ausgestattet, um den Gleitklotz zu verriegeln, wenn die Nadeln durch das Werkstück aufwärts gehen (vgl. amerikanische Patentschrift 392o87).
  • Durch die Erfindung wird die Steuerung der Nadelantriebsvorrichtung vereinfacht, so daß der Hub der Nadeln für verschiedene Stärken des Werkstückes unter Fortfall der bisher verwendeten Verriegelung verändert werden kann, die notwendig war, um die Aufrechterhaltung derselben gegenseitigen Arbeitslagen der Nadeln und der Greifer für verschiedene Stärken des Werkstückes zu sichern.
  • Gemäß der Erfindung ist die Nadelantriebsvorrichtung und die mit ihr verbundene Steuervorrichtung so ausgebildet, daß einer Verschiebung eines Teiles (eines Gleitklotzes) der N adelstangenantriebsvorrichtung das Bestreben des Drückerfußes, fester auf das darunterliegende @Verk-,tück zu drücken, entgegenwirkt, wenn die Nadeln das Werkstück durchstechen. Auf diese Weise werden die Nadeln verhindert, aus ihrer vorteilhaften Arbeitslage mit Bezug auf die Greifer hinauszugehen.
  • Die Erfindung sieht weiterhin eine Greiferantriebsvorrichtung vor, die bewirkt, daß die Mawhine mit höherer Geschwindigkeit, als dies m'°t den bisher bekannten und zur Verwendung gelangenden Einrichtungen möglich war, zuverlässig arbeitet und die sowohl dauerhaft als auch wirksam ist, so daß Reparaturen und eine übermäßige Kraftaufwendung für den Gang der Maschine vermieden werden.
  • Schließlich wird durch die Erfindung die Anordnung der Schleifenfänger und ihrer Antriebsvorrichtungen von der Maschinenantriebswelle dadurch vereinfacht, daß sie von einem verschiebbaren Gliede getragen und durch einen einzelnen Kurbelarm einer Schwingwelle betätigt werden, die in dem 3laschinenarm gelagert ist.
  • Die Stichbildevorrichtung besteht aus Nadeln, die unterhalb des Werkstückträgers auf einer auf und ab gehenden Gleitstange angeordnet sind, die von einem geschlitzten Schwinghebel zwangläufig durch einen um ein Exzenter auf der Maschinenantriebswelle fassenden Exzenterbügel angetrieben wird. Ein Lenker verbindet diese Gleitstange mit einem Gleitklotz, der von dem geschlitzten Schwinghebel getragen wird, und hat eine Länge, die gleich dem Krümmungsradius des in dem Schwinghebel befindlichen Schlitzes ist. Die untere Grenze des Nadelhubes ist im wesentlichen feststehend, jedoch wird dessen obere Grenze entsprechend der Stärke des Werkstückes durch eine Reihe von Lenkern und Hebeln verändert, die den Drückerfuß mit dem Gleitklotz verbinden. Wenn das unter dem Drückerfuß hinweggehende Werkstück in der Stärke zunimmt, verschiebt sich der Gleitklotz in dem Schlitze des Schwinghebels nach außen, und da dessen Winkelverstellung konstant ist, so wird die obere Grenze des Nadelhubes höher gelegt. Die untere Grenze des Nadelhubes ist feststehend und unveränderlich, da der Krümmungsmittelpunkt des bogenförmigen Schlitzes mit dem oberen Ende der Lenkerverbindung mit der Gleitstange zusammenfällt, wenn, aber nur dann, der Schwinghebel sich in seiner untersten Lage befindet.
  • Die Greifer sind in einem Gleitrahmen gelagert, der unmittelbar mit dem Drückerfuß verbunden ist. Beim Arbeiten der Maschine bewegen sich die Greifer in Bahnen, die in einer konstanten Entfernung oberhalb der oberen Fläche des Werkstückes liegen. Die Greifer sind durch Lenker miteinander verbunden, so daß sie gleichsinnig und in sich schneidenden Ebenen parallel oder annähernd parallel zu den Bahnen der Nadeln arbeiten. Die Greifer werden beide von einem zusammengesetzten Exzenter betätigt, das ihnen eine veränderliche Bewegung erteilt, und kommen zu Ruhe, wenn die Nadeln sich in ihrer unteren Lage befinden. Die Bewegung der Greifer wird verzögert und an dem einen Ende ihres Hubes stark beschleunigt, wenn die Nadeln sich in ihrer oberen Stellung befinden. Diese Einrichtung ist so ausgebildet, daß bei einer Umkehr der Bewegungsrichtung der Greifer ihre Verzögerungen und Beschleunigungen plötzlich stattfinden.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar ist Abb. i eine vordere Seitenansicht einer Nähmaschine der Erfindung.
  • Abb. 2 ist eine hintere Seitenansicht der Maschine, teilweise im Schnitt, wobei ein abnehmbarer Teil des Maschinenfußes fortgelassen ist.
  • Abb. 3 ist eine schaubildliche Darstellung der Maschine, von deren hinterem Ende aus gesehen. Abb. q. ist eine Stirnansicht der Maschine mit abgenommener Stirnplatte.
  • Abb. q.a ist eine Einzelansicht der Nadelstange, und Abb. q.b, q.c und q.d sind schaubildliche Darstellungen des Stoffschiebers und seines Trägers. Abb. 5 ist ein Querschnitt der unterhalb der Stoffplatte und links von dem Stichstellhebel liegenden Einrichtung, und Abb. 6 ist ein der Abb. 5 ähnlicher Querschnitt, von der anderen Seite gesehen.
  • Abb. 7 ist eine Ansicht des den Drückerfuß tragenden Gleitrahmens, mit Bezug auf die Darstellung in Abb. q. entgegengesetzt gesehen.
  • Abb. 8 ist ein Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. 2.
  • Abb. g ist ein Querschnitt durch die Vorderwand des Maschinenfußes zwischen Fadenklemme und Fadengeber.
  • Abb. io veranschaulicht eine Einzelansicht im senkrechten Schnitt durch die Fadenklemme. Abb. ii ist eine Draufsicht auf die Trommel der Fadenklemme.
  • Abb. 12 zeigt in einer hinteren Seitenansicht einen Teil der Vorderwand des Maschinengestelles mit Fadenklemme und Fadengeber.
  • Abb. 13 ist eine schematische Darstellung der durch die Maschine hergestellten Naht.
  • Abb. 14 stellt ein Diagramm dar, aus dem die Bewegung der Öhre, der Nadel und des Fadengebers bei einem langen und einem kurzen Stich zu ersehen sind.
  • Abb. 14a, 14b, 14C und 14d veranschaulichen aufeinanderfolgende Stufen in der Herstellung der Stiche. Abb. 15 zeigt die Greifer und ihre Antriebsvorrichtung in schaubildlicher Darstellung.
  • Abb. 16 ist eine schaubildliche Darstellung der auseinander genommenen Exzentereinrichtung zur Betätigung der Greifer.
  • Abb. 17 und i8 sind schaubildliche Darstellungen der beiden Greifer.
  • Abb. ig und 2o zeigen in schaubildlicher Darstellung einige wesentliche Teile in verschiedenen Stellungen.
  • Maschinengestell und Schleifenfänger. Das Maschinengestell besteht aus einem Fuß i mit einer mittleren Rippe 2, dem senkrechten Ständer 3 und dem den üblichen Kopf 5 tragenden Maschinenarm q..
  • In einer senkrecht verlaufenden, U-förmigen Führung 6 (Abb. q.) des Kopfes 5 sitzt ein Gleitrahmen (Greiferträger) 7, an dessen unterem Ende der Drückerfuß 8 befestigt ist. Die Greifer g, io sind in dem Gleitrahmen 7 untergebracht. Der Greifer g"erfaßt die Nadelfadenschleife, und der Greifer io lenkt deren einen Schenkel ab, so daß sie von dem Haken der Hakennadel erfaßt werden kann. Der Greifer g ist mit einem Haken ii versehen, um die Nadelfadenschleife aufzufangen, und sein im wesentlichen U-förmig gestalteter Schaft liegt in einer zur Vorschublinie parallelen Ebene (Abb. q.). Der Greifer g ist in einer Nut 13 an dem Ende eines Winkelhebels 14 einstellbar durch eine Schrauben- und Schlitzverbindung i5 festgelegt und wird um den Lagerzapfen 16 dieses Hebels an dem oberen Ende des Gleitrahmens 7 durch Verbindungsglieder mit der Maschinenantriebswelle ausgeschwungen. Diese Verbindungsglieder besitzen einen Zapfen 18 (Abb. 7 und 18), der in Ansätzen ig des Hebels 14 befestigt ist und von einem Bunde 2o umfaßt wird, dessen Zapfen 2o' lose in das herabhängende umgebogene Ende eines Kurbelarmes 2i eingreift (Abb. 2), der fest auf der Schwingwelle 22 sitzt. Letztere ist in dem Maschinenarm gelagert und besitzt an ihrem anderen Ende einen Kurbelarm 23, der durch einen Lenker 24 mit einem zusammengesetzten Exzenter 25 auf der Maschinenantriebswelle verbunden ist. Dieses zusammengesetzte Exzenter ist im besonderen in der Abb. 16 dargestellt und wird weiter unten noch näher beschrieben. Das untere Ende des den Greifer g tragenden Hebels 14 wird gegen seitliche Verschiebung durch eine wagerechte Stange 26 (Abb. a und q.) gesichert, die in einem Sitz 27 des Gleitrahmens 7 fest angeschraubt ist, wobei ihre innere Kante parallel zu der unteren Wand 28 des Gleitrahmens 7 verläuft.
  • Der Schaft des Greifers io ist in einer Ebene angeordnet, welche die, in der der Greifer g liegt, rechtwinklig schneidet und quer zur Vorschubrichtung verläuft. Der Greifer io besitzt an seinem unteren Ende eine sehr kleine Spitze 29 (Abb. 2 und 17), mit der er mit dem einen Schenkel der Nadelt;denschleife in Eingriff tritt, nachdem letztere durch den Greifer 9 ausgezogen ist. Der Greifer io ist mit seinem oberen Ende in einer schmalen Rinne 3o (Abb. 4.) eines Kurbelarmes 31 mittels einer Klemmschraube 32 und einer Platte 33 festgeklemmt, die durch einen an dem Kurbelarm sitzenden und in eine Öffnung der Platte 33 eintretenden Haltestift 34 in ihrer Lage gehalten wird. Der Kurbelarm 31 besitzt eine gespaltene Nabe 35, die durch eine Schraube 36 auf der Welle 37 festgeklemmt wird. Letztere ist zweckmäßig an ihren Enden zur Aufnahme der Lagerzapfen 38 ausgefräst, die in dem Gleitrahmen 7 durch Schrauben 39 einstellbar festgelegt sind. Ein zweiter Kurbelarm 40 (Abb. 2, 4 und 17) ist auf der Welle 37 im wesentlichen rechtwinklig zum Kurbelarm 31 befestigt. Die Welle 37 verläuft quer zum Lagerzapfen 16 des Hebels 14 und liegt in einer beträchtlichen Entfernung unter diesem Lagerzapfen.
  • Ein kurzer Arm 41 des Hebels 14 ist durch einen Lenker 42 mit dem Kurbelarm 40 verbunden. Da diese Arme 40, 41 in rechtwinklig sich schneidenden Ebenen ausschwingen, sind ihre Verbindungsstellen mit dem Lenker 42 als Universalgelenke ausgebildet. Zu dem angegebenen Zweck sitzen an den Armen 40, 41 Kugelzapfen 43, und entsprechend gestaltete Ausbohrungen 44 sind in den Stangenteilen 45 des Lenkers 42 vorgesehen, die ihrerseits einstellbar durch einen mit entgegengesetztem Gewinde versehenen und mit Gegenmuttern 47 ausgestatteten Schraubzapfen 46 verbunden sind. Diese verstellbaren Verbindungsglieder ermöglichen eine genaue Einstellung des Zeitpunktes, an dem die Greifer zur Wirkung kommen.
  • Vermittels der beschriebenen Lagerung der Greifer und durch Betätigung beider von einem einzelnen Kurbelarm 21 auf der Schwingwelle 22 mittels eines Übertragungsorganes, das eine Emporbewegung des Drückerfußes ohne wesentliche Änderung der Wirkung der Schleifenfänger ermöglicht, wird eine große Verbesserung gegenüber den bisher bekannten Greiferantriebsvorrichtungen erzielt.
  • Zum Zwecke einer leichten Herstellung ist die Stirnfläche des Kopfes als abnehmbare Platte 48 ausgebildet (Abb. 2), die durch in den Kopf eingeschraubte Schrauben in ihrer Lage gehalten wird. An der Innenseite und an der oberen Kante der Platte 48 ist ein Zapfen 5o befestigt, der einen Lagerzapfen für einen Drückerfußlüftungshebel 51 bildet, dessen Rolle 52 unter die obere Wand 53 des Gleitrahmens 7 greift, so daß beim Lüften des Hebels 5i der Drückerfuß mit dem Gleitrahmen angehoben wird.
  • Außerdem kommt ein zweiter Drückerfußlüftungshebel zur Anwendung, der ein bequemes Nähen von Ecken ermöglicht. An einem Zapfen 55 (Abb. 4) in dem oberen Teil des Kopfes ist ein Arm 56 gelagert, der unter einen festen Teil des Gleitrahmens 7 greift. Ein Fingerstück 57, das einen zweiten Arm an dem Lagerzapfen 55 bildet, besteht aus zwei Teilen, die bei 58 aneinander angelenkt sind. Der untere Teil wird durch eine von dem oberen Teil getragene Feder 59 in eine Lücke zwischen den Zähnen 6o (Abb. i) gedrückt, die in einem gewissen Abstande voneinander an einer Platte 61 sitzen, die ihrerseits durch eine Schraube 62 in einem Sitz 63 an der Vorderseite des Maschinenkopfes abnehmbar befestigt ist. Eine flache Feder 64 ist oberhalb des Maschinenarmes mit dem einen Ende in der Nähe des Ständers festgelegt, während ihr anderes Ende auf der oberen Wand des Gleitrahmens 7 aufruht. Um den Druck dieser Feder zu verändern, ist in einem die Feder übergreifenden Ansatz 66 in bekannter Weise eine Stellschraube 65 eingeschraubt.
  • Unterhalb des NG'erkstückträgers ruht in Lagern in den Wandungen des Fußes des Maschinenrahmens und der mittleren Rippe die Maschinenantriebswelle 67, deren Achse im wesentlichen parallel zu dem Maschinenarm verläuft.
  • :Tadel- und Greifereinrichtung.
  • Die Ohrnade168 (Abb.4) und die Hakennadel 69 sind durch eine Schraube 7o in dem gespaltenen Ende eines Armes 71 (Abb. 4a) festgeklemmt, der seitlich an der auf und ab gehenden Gleitstange 72 sitzt, deren Seitenkanten in einer Führung 73 an dem Ende des Fußes sitzen, wobei die eine Seitenwand 73' durch Schrauben 73" abnehmbar festgelegt ist. Die Nadeln werden von einem auf der Maschinenantriebswelle sitzenden Exzenter 74 (Abb. 6) betätigt, das von dem Bügel eines Lenkers 75 umfaßt wird, dessen anderes Ende bei 76 an einem Schwinghebel 77 mittels eines Zapfens verbunden ist. Der Schwinghebe177 ist an einem wagerechten Zapfen 78 gelagert und besitzt einen bogenförmigen Schlitz 79, in dem ein Gleitklotz 8o sitzt, der seinerseits mit dem unteren Ende einer Lenkstange 81 verbunden ist, deren oberes Ende mittels eines Bolzens 82 mit der hinteren Kante der Gleitstange 72 verbunden ist, wobei der erwähnte Bolzen durch einen Schlitz 82' des Gestells hindurchgeht. An der Gleitstange 72 (Abb. 4a) ist mittels einer Schrauben- und Schlitzverbindung 84 ein Arm 83 einstellbar befestigt, dessen wagerechterTeil unter den Enden der Nadeln liegt und der an seinem Ende mit einem Fadenöhr 85 versehen ist. Während der Drehung der Maschinenantriebswelle wird der Schwinghebel 77 ausgeschwungen, und demzufolge werden mittels des Gleitklotzes 8o, der Lenkstange 81 und der Gleitstange 72 die Nadeln um eine Entfernung auf und ab bewegt, die von der Stellung des Gleitklotzes So in dem bogenförmigen Schlitze 79 abhängt. Die Krümmung und Lage dieses Schlitzes 79 sind so gewählt, daß, wenn der Schwinghebel 77 sich in seiner tiefsten Stellung befindet, der Krümmungsmittelpunkt des Schlitzes mit der Achse des Zapfens 82 an dem oberen Ende der Lenkstange 81 zusammenfällt. Infolge dieser Einrichtung ist die untere Grenze des Hubes der Nadeln feststehend, und Änderungen in der Größe des Nadelhubes treten nur an dessen oberem Ende auf.
  • Um die erforderliche Arbeitslage zwischen den Nadeln und den Greifern aufrechtzuerhalten, müssen die Nadeln stets eine Stelle erreichen, die für alle Stärken des Werkstückes im wesentlichen dieselbe Entfernung von den Enden der Greifer hat, wobei letztere mit dem Druckerfuß auf und ab verschoben werden. Dies wird durch ein Gelenksystem erreicht, das den Druckerfuß und Gleitklotz unmittelbar mit dem Schwinghebel 77 verbindet. Zu dem angegebenen Zweck ist eine in dem Maschinenarm gelagerte Schwingwelle 86 (Abb. 2 und 8) an ihren Enden mit Kurbelarmen 87, 88 versehen, deren einer Arm 87 mittels eines Lenkers 89 mit der Druckerstange verbunden ist und deren anderer Arm 88 mittels einer Lenkstange go mit einem bei 92 unterhalb der Maschinenantriebswelle schwingbar gelagerten Winkelhebel gi verbunden ist. Letzterer greift mittels einer Lenkstange 93 an dem Kurbelarm 94 einer Schwingwelle 95 an, die an ihrem einen Ende einen zweiten Kurbelarm 96 trägt (Abb. 3). Dieser ist durch einen gekrümmten Lenker 97 (Abb. 6) mit dem Gleitklotz 8o an der der Lenkstange 81 gegenüberliegenden Seite verbunden. Wenn der Druckerfuß gelüftet wird, wird der Gleitklotz von dem Lagerzapfen 78 des Schwinghebels 77 hinweggeführt und somit der Hub der Nadeln vergrößert. Wenn andererseits der Druckerfuß gesenkt wird, wird der Gleitklotz 8o auf den Lagerzapfen 78 des Schwinghebels 77 zu verschoben und der Hub der Nadeln verringert. Zweckmäßig, wenn auch nicht notwendigerweise, ist eine leichte Spannfeder 9g (Abb. 3) an dem Kurbelarm 94 angebracht und dient dazu, die Wirkung der Drückerfußfeder bei der Verschiebung des Gleitklotzes nach dem Lagerzapfen des Schwinghebels 77 hin zu unterstützen.
  • Die Bewegung des Gleitklotzes 8o in dem Schlitz 79 wird- in jeder Richtung durch einstellbare. Anschlagschrauben ioo, ioi (Abb. 3) begrenzt, die in einem Teil der mittleren Rippe 2 und einem von dieser hervorragenden Ansatz 2' eingeschraubt sind, wobei letzterer -und- der erwähnte Rippenteil zu beiden Seiten einer die Schwingwelle 95 enthaltenen Ebene liegen. Diese Anschlagsschrauben ioo, ioi wirken mit einem Arm io2 zusammen, der auf der Schwingwelle 95 festgeklemmt ist. Um eine Emporbewegung des Druckerfußes um eine größere Entfernung zu ermöglichen als die, die durch die Anschlagschraube ioo bestimmt wird, ist die Lenkstange go zweckmäßig aus Teilstücken 10,3, 104 (Abb. 8) hergestellt, die nachgiebig miteinander durch eine starke und unter Spannung befindliche Feder io5 verbunden sind, wobei ein in eine Bohrung des einen Abschnittes eintretender Stift 1o6, der an dem anderen Teilstück sitzt, beide in Linie hält. Die Feder 105 ist genügend stark, um zu verhindern, daß die Teile der Lenkstange go sich beim Lüften des Druckerfußes voneinander trennen, so daß die Lenkstange wie eine starre Stange wirkt.
  • Die Wirkung der Kräfte, die eine unbeabsichtigte Verstellung des Gleitklotzes 8o herbeizuführen versuchen, ist aus Abb. 6 zu erkennen. Wenn den Nadeln von -dem gegabelten Schwinghebel 77 mittels der Lenkstange 81 eine Bewegung erteilt wird; so wird der auf die Nadeln ausgeübte Druck oder der Widerstand, den das Werkstück dem Eindringen der Nadeln entgegensetzt, versuchen, denGleitklotz 8o nach rechts (Abb. 6) oder auf den Zapfen 78 des Schwinghebels 77 zu zu drücken. Eine Bewegung des Klotzes nach rechts wird aber durch den Lenker 97 verhindert, der den Druck auf den Kurbelarm 96 (Abb. 3, 8, ig und 2o), die Welle 95, den Kurbelarm 94, die Lenkstange 93, den Winkelhebel gi, die Lenkstange go, den Arm 88, die Welle 86 und den Arm 87 (Abb. 2) auf den den Druckerfuß tragenden Gleitrahmen 7 (Abb. 7) überträgt, so daß der Druckerfuß auf das Werkstück niedergedrückt wird. Da das Werkstück auf einem festen Werkstückträger ruht, so kann sich der Druckerfuß nicht weiter abwärts-bewegen, und demzufolge wird eine Bewegung des Gleitklotzes 8o in der Gabel 79 verhindert.
  • Die Nadelantriebsvorrichtung wird somit -selbsttätig durch die Dicke des unterhalb des Druckerfußes befindlichen Werkstückes mittels einer Einrichtung eingestellt, welche aus zwangläufig wirkenden Übertragungsorganen zwischen dem Gleitklotz 8o, der einen Teil der Nadelantriebsvorrichtung bildet, und dem von dem Gleitrahmen 7 getragenen Druckerfuß besteht. Es ist besonders hervorzuheben, daß der Druckerfuß allein die Einstellung des Gleitklotzes bewirkt und ihn nach seiner Einstellung ohne eine Verriegelungsvorrichtung gegen Verschiebung festhält. Der Gleitklotz 8o kann sich somit nicht verschieben, wenn die Nadeln in das Werkstück eintreten, da einer Bewegung des Gleitklotzes nach der Achse des Schwinggliedes 77 hin Widerstand durch das unter dem Druckerfuß befindliche Arbeitsstück entgegengesetzt wird. Mit anderen Worten, es wird das Bestreben des Gleitklotzes, beim Eintreten der Nadeln in das Werkstück sich zu verschieben, dadurch verhindert, daß der Druckerfuß fester auf das Werkstück drückt. Oder mit noch anderen Worten ausgedrückt, es verläuft gemäß der Erfindung zu derjenigen Zeit, wo die Nadeln in den Stoff einstechen (Abb. 20), der bogenförmige Schlitz in dem Schwinggliede 77 nicht konzentrisch zu dem Bolzen 82, und das offene Ende des Schlitzes liegt näher an dem Bolzen 82 als das geschlossene Ende des Schlitzes. Es entsteht somit eine Kraft, die bestrebt ist, den Gleitklotz 8o längs des Schlitzes 79 auf das geschlossene Schlitzende zu oder gegen den Zapfen 78 des Schwinggliedes 77 hin zu verschieben. Diese Kraft wird durch den Lenker 97 und die Verbindungen mit dem Drückerfuß (Abb. ig) aufgenommen, und die Bauart ist hierbei so, daß eine Bewegung des Lenkers 97 nach links (Abb. 20) den Drückerfuß auf die Stichplatte zu niederdrücken wird. Diese Bewegung des Drückerfußes auf die Stichplatte zu wird jedoch durch den dazwischenliegenden Stoff verhindert, und demzufolge wird die Kraft, die den Gleitklotz während der Bewegung der Nadeln aus der Stellung der Abb. 20 in die in Abb. i9 dargestellte Lage auf den Zapfen 78 zu zu verschieben sucht, auf den Drückerfuß übertragen, in der Weise, daß die Kraft der Drückerfußfeder 6.1 ergänzt und der Widerstand des Drückerfußes gegen den aufwärts gerichteten Druck der Nadeln erhöht wird. Es ist ferner zu bemerken, daß die Greifer zwangläufig von einem einzelnen Kurbelarm auf einer Schwingwelle betätigt werden, wobei der eine Greifer sein,- Be-. wegung auf den anderen überträgt. In den Antriebsvorrichtungen für die Nadeln und die Greifer ist somit kein Glied vorhanden, das die Erreichung einer hohen Geschwindigkeit ausschließt.
  • Stoffschieber. Der Stoffschieber 107 (Abb. 4b) ist in der Draufsicht als Rechteck ausgebildet, und seine vordere Ecke ist zur Aufnahme der Nadeln ausgeschnitten. Seine gezahnte Oberfläche ist in der Nahtlinie unmittelbar hinter den Nadeln ausgehöhlt, und an seinem vorderen Ende sind ein Paar Spitzen 1o8 vorgesehen, um die schrittweise Vorbewegung des Stoffes zu sichern. Ein nach unten reichender Zapfen 1o9 (Abb. q.), der aus einem Stück mit dem Stoffschieber 107 besteht, ist durch eine Schraube 11o zwischen den Flanschen iii eines Klotzes 112 befestigt, der seinerseits durch eine Schraube 113 in einem mit einer Nut versehenen Kopf 114 eines Lenkers 116 festgeklemmt ist. Um eine Einstellung des Stoffschiebers mit Bezug auf den Kopf 114 zu ermöglichen (Abb. .I), ist der Klotz 112, wie bei 117 angedeutet, mit einem Schlitz zur Aufnahme einer Klemmschraube 113 versehen. Um eine genaue Einstellung zu ermöglichen, ist eine Schraube iig in den Klotz eingeschraubt und besitzt einen Haltebund i2o, der drehbar zwischen den Seiten eines Ausschnittes 121 in dem geschlitzten Kopf angeordnet ist.
  • Dem Stoffschieber werden die üblichen Vorschub- und Anhebebewegungen von einem Paar Exzentern auf der Maschinenantriebswelle erteilt. Der Stoffschieber wirkt durch Schlitze der Stichplatte, die einen Haken hinter den hintereinanderliegenden Nadeln zur Führung der Fadenschleifen besitzt, wenn diese mit dem Werkstück vorgeschoben werden.
  • Das zum Anheben des Stoffschiebers dienende Exzenter z22 (Abb. q) wird von einem Lenker 123 umfaßt, der sich nach unten und seitlich zwischen die Seitenwandungen einer Nut 12q. in dem scheibenartigen Kopf 12q.' eines Drehzapfens 125 (Abb. 2) erstreckt, der seinerseits in dem Gestell gelagert ist; an dieser Stelle besitzt der Lenker einen Zapfen 126, mittels dessen er mit einer aufwärts verlaufenden Lenkstange 127 verbunden ist. Letztere ist ungefähr in der Mitte bei 127' (Abb. 2) von dem Lenker 123 hinweg umgebogen und verläuft nach nochmaliger Umbiegung bis zur Verbindungsstelle mit dem Lenker 116 aufwärts. Die Gelenkverbindung zwischen der Lenkstange 127 und dem Lenker 116 erfolgt durch einen verhältnismäßig langen Zapfen 129 (Abb. q.), der durch eine Stellschraube 13o an der Lenkstange 127 festgelegt ist und an seinem anderen Ende einen Kopf 131 (Abb. 3 und 4.b) aufweist, der seinerseits eine Längsverschiebung einer den Zapfen 129 umfassenden Nabe 132 des Lenkers 116 verhindert. Das obere Ende der Lenkstange 127 oberhalb der doppelten Biegestelle 127' wird zwischen der senkrechten Wand des aus einem°Stück mit dem Gestell bestehenden Ansatzes 127" und einer U-förmig gestalteten Platte 127"' sicher gehalten, die an den genannten Ansatz angeschraubt ist. Durch die beschriebenen Übertragungsorgane erhält der Stoffschieber seine Hubbewegungen.
  • Die Vorschubbewegungen des Stoffschiebers werden von einem auf der Maschinenantriebswelle sitzenden Exzenter 135 (Abb. 5) abgeleitet, das von einem Lenker 136 umfaßt wird, der sich um eine beträchtliche Entfernung nach hinten erstreckt, woselbst ein Klotz 137 angelenkt ist, der sich in einem bogenförmigen Schlitz 138 eines Schwinghebels 139 verschieben kann. Letzterer ist an seinem unteren Ende an dem Maschinengestell bei 140 schwingbar gelagert. An dem oberen Ende des Schwinghebels 139 ist der Lenker 116 (Abb. 6) an einem Zapfen 141 angelenkt. Die Nabe 132 verläuft seitlich von dem Hauptteile des Lenkers in nächster Nähe des Stoffschiebers, wo der mit einer Nut versehene Kopf 14 angebracht ist. Durch die beschriebenen Übertragungsorgane erhält der Stoffschieber seine wagerechten Vorschubbewegungen. Stichstellvorrichtung. Um die Stichlänge zu verändern, ist ein Stichstellhebel 145 vorgesehen, der auf der Maschinenantriebswelle 67 zwischen einem Bunde 146 (Abb. 3) und dem Exzenter 135 schwingbar gelagert ist und an dem Ende seines langen Armes eine gekrümmte Gabel 147 besitzt, die eine Rolle 148 umfaßt, welche von dem Klotz 137 in dem geschlitzten' Vorschubschwinghebel 139 getragen wird, so daß der Arbeiter durch Betätigung des anderen Endes des genannten Hebels den Klotz nach bzw. von dem Lagerzapfen des Schwinghebels verschiebt, wodurch die Stichlänge geändert wird. Zur bequemen Verstellung des Stichstellhebels ist eine Stange i5o (Abb. 5) vorgesehen, die an dem kurzen Arm 145' des Hebels befestigt ist und durch einen Schlitz 151 in der Vorderwand des Gestells hindurchgeht. In Übereinstimmung mit diesem Schlitz befindet sich ein entsprechender Schlitz einer Platte 152, die mittels der Schraube 153 (Abb. i) an dem Gestell festgelegt ist und zu beiden Seiten ihres Schlitzes eine Reihe von Bohrungen 154 aufweist. Auf das Ende der Stange 150 ist ein Handgriff 155 (Abb. g) geschoben, und eine Schraubenfeder 156 liegt zwischen dem Boden einer in dem Handgriff vorgesehenen Bohrung und dem Kopf einer Schraube 157, die in die Stange 150 geschraubt ist. An dem inneren Ende des Handgriffes 155 ist ein Paar einander gegenüberliegender Stifte 158 angeordnet, die in die Bohrungen 154 der Platte 152 eintreten können.
  • Fadenregelungsvorrichtung. Die Fadenregelungsvorrichtung besteht aus einem Fadengeber und einem Klemmorgan, die an der Vorderwand des Maschinengestells an geeigneter Stelle angebracht sind. -Die Fadenführungsösen 16o sind bei i61 an der Vorderwand der Maschine in Linie mit einem Schlitz 161' des Gestells angebracht, so daß das durchbohrte Ende des Fadengebers zwischen den Fadenführungsösen schwingen kann. Der Arm 162 des Fadengebers ist durch eine Stellschraube 163 an dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels 164 (Abb. g und 12) festgeklemmt, der bei 165 an einem Schwingarm 166 gelagert ist, der seinerseits auf einem Zapfen 167 sitzt. Letzterer ist in wagerechter Richtung in der mittleren Rippe unterhalb und vor der Maschinenantriebswelle befestigt. Um den Fadengeber zu betätigen, ist ein Lenker 168 vorgesehen, der das untere Ende des Hebels 164 mit einem Exzenter 169 auf der Maschinenantriebswelle verbindet, während eine Lenkstange 17o das obere Ende des Hebels 164 mit einem Zapfen 171 verbindet, der durch eine Stellschraube 172 an einem Ansatz 173 befestigt ist, der mit dem das Exzenter 135 umfassenden Bügel aus einem Stück besteht. Wenn der Vorschub eingestellt wird, wird die Wirkung des Fadengebers gleichzeitig mit der des Klemmorganes infolge der winkligen Drehung des einen Endes der Lenkstange 17o um den Mittelpunkt des Vorschubexzenters geändert.
  • Die Fadenklemme (Abb. io und ii) besteht aus einem Klemmkopf 175, dessen Stange 176 in das eine Ende eines Lenkers 177 eingeschraubt ist, der mit einem Bügel das Exzenter 178 auf der Maschinenantriebswelle 67 umfaßt. Die Fadenklemme besitzt ferner einen einstellbaren Anschlag, der die Stange 176 umgibt, und aus einer zylindrischen Trommel 18o besteht, in deren Außenwand ein schräg verlaufender Schlitz 181 vorgesehen ist, der das Zapfenende 182 einer in das Gestell eingeschraubten Schraube 183 aufnimmt. Ein Arm 184 (Abb. 5), der an dem hinteren Ende der Trommel befestigt ist, besitzt ein gabelartiges Ende 185, das die Stange i5o umfaßt, die zur Beeinflussung des Stichstellhebels dient, bei dessen Betätigung die Trommel durch den erwähnten Gabelarm gedreht wird. Die Neigung des Schlitzes r8i in der Trommel ist derart, daß das Festklemmen des Fadens bei einem langen Stich später stattfindet als bei einem kurzen und umgekehrt. Damit der Faden nicht reißt und die aneinanderstoßenden Flächen des Anschlages und des Klemmkopfes sich geradlinig berühren, ist eine Scheibe 186 (Abb. io) lose in der Trommel gelagert. Eine Feder 187 von der erforderlichen Stärke ruht auf dem hinteren Ende der Trommel auf und drückt die Scheibe gegen den Klemmkopf und gegen den einwärts gebogenen Halteflansch 188 an dem vorderen Ende der Trommel.
  • Eine konstante Fadenspannvorrichtung 189 (Abb. i) ist an der Vorderwand des Ständers befestigt. Der Faden kommt von einer geeigneten Fadenquelle, geht durch diese Spannvorrichtung und alsdann durch die Fadenöhre igo, igo' zu beiden Seiten der Fadenklemme. Alsdann geht der Faden durch die Fadenöhre 16o und das Öhr des Fadengebers nach einem Rohr igi, das in einer wagerechten Ebene schräg in dem Gestell angebracht ist, wobei das Lieferungsende des Rohres neben der Bahn der auf und ab gehenden Nadeln liegt. Der Faden geht alsdann durch das Öhr 85 in dem Ende des Armes 83, darauf längs der Nut in der Nadel 68 und schließlich durch deren Öhr hindurch.
  • Exzenter. Das zusammengesetzte Exzenter 25 zur Betätigung der Greifer ist im besonderen in der Abb. 16 dargestellt. Es besteht aus einer Exzenterscheibe Zoo, die von dem bügelartigen Ende des Lenkers 24 umfaßt wird. Die Exzenterscheibe Zoo ist bei toi und 2o2 mit Bohrungen versehen und weist bei 2o3 einen Schlitz auf, so daß sie um einen an einer Scheibe 205 befestigten Zapfen 204 ausgeschwungen werden kann. Die Scheibe 205 sitzt fest auf der Maschinenantriebswelle 67, und der Zapfen 204 tritt in die Bohrung toi ein. Die Bohrung 2o2 und der Schlitz 2o3 ermöglichen eine Ausschwingung der Exzenterscheibe Zoo um den Zapfen 204 während ihrer Drehbewegung durch einen zweiten Zapfen 2o6, der in die Bohrung 2o2 eintritt und auf einem Lenker 207 gelagert ist. Letzterer ist an einem feststehenden exzentrischen Teil 208 einer Buchse Zog schwingbar gelagert, die durch eine Stellschraube 210 in einem feststehenden Teil des Maschinengestells, beispielsweise in der Rippe 2, einstellbar festgelegt ist, Die Maschinenantriebswelle 67 geht in der aus Abb. 16 ersichtlichen Weise durch die einzelnen Teile des zusammengesetzten Exzenters hindurch, und die Scheibe 205 sitzt allein auf der Maschinenantriebswelle 67 fest.
  • Beim Arbeiten der Maschine verursacht der Zapfen 204 eine Drehung der Exzenterscheibe Zoo mit der Maschinenantriebswelle, während der Lenker 207, der um den feststehenden exzentrischen Teil 208 gezogen wird, eine Ausschwingung der Exzenterscheibe Zoo um seinen Zapfen 2o4 herbeiführt. Hierdurch wird die Exzentrizität der Scheibe Zoo während eines jeden Kreislaufes der Arbeitsvorgänge verändert. Die Bohrung toi liegt im wesentlichen ebenso weit von der Mitte der Scheibe 200 entfernt als der Zapfen 204 von der Mitte der Welle 67 Es kann somit die Scheibe Zoo ausgeschwungen werden, um sie periodisch in eine im wesentlichen konzentrische Lage mit Bezug auf die Welle 67 zu bringen, während welcher Lage eine Ruhepause in der Bewegung der Greifer auftritt, wenn das Arbeitsstück durch den Stoffschieber vorgeführt wird. Durch Einstellung des Exzenters 208 infolge Drehung kann die zeitliche Wirkung der Greifer mit Bezug auf die Nadeln verändert werden.
  • Freigabehebel. Beim Nähen der Mittelstücke von Hutköpfen wird von einigen Arbeitern der Druck der Drückerfußfeder auf das Werkstück verringert, indem der Drückerfußlüftungshebel angehoben wird. Um diese Arbeiten bequem auszuführen, kann die Maschine gewünschtenfalls mit einem Freigabehebl 192 (Abb. i und 3) ausgerüstet werden, der an einem Klotz 193 schwingbar angebracht ist, der seinerseits mittels Schrauben 194 auf der Oberseite des Maschinenarmes 4 befestigt ist. Der kurze Arm 195 dieses Freigabehebels kann somit in Berührung mit der Feder 64 gebracht werden, so daß deren Druck auf die obere Wand des Gleitrahmens 7 aufgehoben wird. Wenn die Feder 64 unwirksam gemacht ist, kann der Arbeiter sehr dünne und zerbrechliche Litzen nähen und nur die Schwerkraft benutzen, um den Drückerfuß auf dem Werkstück zu halten.

Claims (5)

  1. PATENT-A NspRÜCHE: i. Maschine zum Nähen von Strohlitzen mit einem vom Stoffdrücker aus je nach der Stoffdicke selbsttätig eingestellten, in dem geschlitzten Nadelstangenantriebshebel verschiebbaren Gleitklotz, der mit der Nadelstange verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelstangenantriebshebel (77) derart angeordnet und sein Bogenschlitz (7g) derart gekrümmt ist, daß das Bestreben des Gleitklotzes (8o), sich beim Eintritt der Nadeln in den Stoff zu verschieben, mittels der selbsttätigen Einstellvorrichtung des Gleitklotzes (8o, 97, 96, 93, gi, go, 88, 87, 89) sich als verstärkter Druck auf den Stoffdrücker(7) überträgt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Übertragungsvorrichtung (86, 87, 88, 90, 91, 93, 94, 95, 96, 97) zwischen Stoffdrücker (7) und dem Gleitklotz (8o) eine verlängerbare Lenkstange (go) eingeschaltet ist, die eine zusätzliche Lüftung des Stoffdrückers (7) ermöglicht.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i mit unterhalb des Werkstückes befindlichen Nadeln und mit oberhalb des Werkstückes liegenden Greifern und mit einem Maschinenarm, der mit seinem oberhalb der Nähstelle liegenden freien Ende über der Werkstückauflage hängt, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (g, io) ihren Antrieb von einer in dem Maschinenarm (4) gelagerten Schwingwelle (22) erhalten, die mit der unterhalb der Werkstückauflage befindlichen Maschinenantriebswelle (67) verbunden ist, die zur Betätigung der Nadelantriebsvorrichtung dient.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Maschinenarm ein'Rahmen verschiebbar gelagert ist, an dem der Drückerfuß (8) befestigt ist und in dem die Lagerzapfen (i6, 37) der die in sich schneidenden Bahnen ausschw ingbaren Greifer (9, io) tragenden Hebel (i4, 31) befestigt sind, von denen einer (i4) mittels eines Gleitzapfens (2o') mit der Schwingwelle (22) verbunden ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (g, io) ihren Antrieb von einem Exzenter erhalten, dessen durch den Bügel der Exzenterstange (24) umfaßter Teil (2oo) während ihrer Drehung ausgeschwungen wird, um seine Exzentrizität zu verändern.
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