DE176550C - - Google Patents

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DE176550C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 176550 KLASSE 52 a. GRUPPE L7.
Nähmaschine.
Zusatz zum Patente 172388 vom 27. Februar 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1905 ab. Längste Dauer: 26. Februar 1919.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der durch Patent 172388 gekennzeichneten Fadenlieferungsvorrichtung, die besonders für solche Nähmaschinen bestimmt ist, die zur Herstellung verschiedenartiger Stichgruppen dienen, z. B. für Knopflochnäh- und Verriegelmaschinen. Bezweckt wird mit der vorliegenden Erfindung eine Vereinfachung der Fadenlieferungsvorrichtung bei gleichzeitiger Steigerung ihrer Wirksamkeit und Verläßlichkeit.
Gemäß der neuen Ausbildung ist die Fadenlieferungvorrichtung mit der Fadenhebervorrichtung gekuppelt und erhält ihre Bewegung von dieser letzteren; die Welle des Spannrades . ist ganz durch den Kopf des Maschinenarmes hindurchgeführt; das Fadenspannrad sitzt auf dem einen und der Bewegungsmechanismus auf dem anderen Wellenende.
Auf den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine mit der neuen Fadenlieferungsvorrichtung ausgerüstete Knopflochnäh- und Verriegelmaschme in Seitenansicht. Fig. 2 ist eine vordere Endansicht derselben; die vordere Stirnplatte ist abgenommen gedacht. Fig. 3 ist eine in größerem Maßstabe gezeichnete obere Ansicht des vorderen Teiles des Nähmaschinenarmes; die Kappe oder Platte, welche gewöhnlich die Verriegelvorrichtung überdeckt, ist abgenommen, um die darunter liegenden Teile sichtbar. zu machen ; die einzelnen Teile sind für die Herstellung von Seiten- oder Kantenstichen eingestellt. Fig. 4 zeigt einen Teil der Verriegelvorrichtung in oberer Ansicht ; die einzelnen Teile sind zur Herstellung von Riegelstichen eingestellt. Fig. 5 und 6 veranschaulichen in oberer Ansicht die Einstellvorrichtung für die Fadenzuführung in verschiedenen Arbeitsstellungen. Fig. 7 ist ein Querschnitt durch den Maschinenarm, weleher die Einstellvorrichtung erläutert. Fig. 7 a zeigt einen Teil von Fig. 7, jedoch in anderer Stellung. Fig. 8 zeigt einen Teil der Fig. 5 bezw. 6, jedoch in anderer Stellung. Fig. 9 ist eine teilweise im Schnitt gezeichnete Ansieht der Welle des Fadenlieferungsrades und ■■-der damit verbundenen Teile. Fig. 10 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht des unteren Teiles des Maschinenkopfes und erläutert eine abgeänderte Ausführungsform der Fadenspann- und Lieferungsvorrichtung. ■·
Wie in dem Hauptpatent beschrieben, besitzt die Maschine in der üblichen Weise eine Arbeitsplatte 2 und einen überhängenden Arm 3. Die Triebwelle 4 hat an ihrem vorderen Ende die übliche Kurbel 5, die mit der auf- und niederbeweglichen, die Nadel 8 tragenden Nadelstange 7 durch einen Lenker 6 verbunden ist. Der die Nadelstange tragende Schwingrahmen α erhält seine seitlichen Bewegungen von einer Scheibe 11, in deren Nut 12 ein Zapfen 13 eines bei 14 -drehbaren
Schwingstückes b eingreift. Das Schwingstück ist durch eine Stange oder Schiene 15, einen geschlitzten Schwingarm 16 und eine Schiene 17 mit einem Arm 18 des Nadelstangenrahmens verbunden. Die Schiene 17 kann mit Hilfe einer Klemmschraube 19, die in den Schlitz des um 21 drehbaren Schwingarmes 16 eingreift, in ihrem Abstand zum Drehpunkt 21 geändert werden. Die Stange 15 ist mit dem Schwingarm 16 durch eine Schraube 22 gelenkig verbunden. Das Schwingstück b besitzt zwei Zapfen 23 und 24, von denen der Zapfen 23 gewöhnlich in einem Ausschnitt der von einer Feder 20 beeinflußten Stange oder Schiene 15 eingreift, während der Zapfen 24 nur zeitweise mit dem gegenüberliegenden Ausschnitt 26 der Schiene 15 in Eingriff kommt, und zwar durch die zeitweise erfolgende Einwirkung der von einer Feder beeinflußten Klinke 29 auf den Zapfen 28. Diese erfolgt durch einen Umstellhebel 30 (Fig. 3 und 7), welcher in Trägern 31 gelagert ist und gegen seine Feder 35 durch eine auf der Welle 33 sitzende Hubscheibe 32 hin und her geschwungen wird, um die Klinke 29 bei Beginn der Verriegelung am Ende jeder Seiten- oder Kantenbenähung hin und her zu bewegen.
Das Sperrad 36 besitzt eine Kontrollplatte 37, die mit einer durch ihren Schlitz 38 fassenden Schraube 34 in einer entsprechenden Aussparung 39 der Oberseite des Sperrades verstellbar befestigt ist. Die Vorschubklinke 40 und die bei 42 drehbare Gegenklinke 41 greifen während der Ausführung der Riegelstiche in das Sperrad 36 ein. Die Klinke 40 besitzt einen Ausrückarm 43, gegen welchen ein Ansatz 44 der Schiene 15 wirkt, wenn die letztere aus der Stellung für Verriegelung in die Stellung für Kantenbenähung übergeht. Durch die Ausrückung der Klinke 40 wird, indem diese gegen die Nase 45 der Gegenklinke 41 wirkt, gleichzeitig auch diese letztere von dem Sperrad 36 abgehoben, so daß dieses sich unter dem Einfluß der Feder 46 in seine Anfangsstellung zurückdrehen kann.
Die Platte 37 hat einen Ansatz 50, der durch einen Schlitz 51 der Deckplatte 52 hindurchreicht und gegen den Arm eines bei 54 drehbaren Winkelhebels 53 wirkt, dessen anderer, nach unten umgebogener Arm auf den Finger 47 des Hebels 29 einwirkt, um den Zapfen 28 freizugeben, damit die Schiene 15 ihre Anfangsstellung, bei welcher die Benähung der Knopflochkanten stattfindet, einnehmen kann, wobei gleichzeitig die Klinken 40,41 zwecks Freigabe des Rades 36 ausgelöst werden. Das Rad 36 kommt nach erfolgter Zurückdrehung in seine Anfangsstellung mit dem Absatz 49 gegen einen Begrenzungsstift 48 (Fig. 3) zur Anlage, der in einem Schlitz 56 der Platte 52 verstellbar von einem Zeiger 55 getragen wird. Durch die Einstellung des Zeigers 55 bezw. des Anschlagstiftes 48 in den Schlitz 56 nach einer auf der Platte 52 vorgesehenen Einteilung wird das Maß der Zurückdrehung des Sperrades 36, d. h. seine Anfangsstellung, bestimmt.
Das mit Umfangsnut versehene Fadenspann- und Zuführungsrad 57 (Fig. 2, 9 und 10), welches zwischen der Fadenrolle und der Nadel angeordnet ist, sitzt auf dem einen Ende der Welle 58, die in dem Maschinenkopf in Längsrichtung etwas verschiebbar gelagert ist und auf dem oberen Ende ein Sperrad 59 trägt. Der dem Sperrad 59 zunächst befindliche Teil der Welle 58 lagert in einer mit Außengewinde versehenen Buchse 60, welche in dem" Maschinenkopf eingeschraubt und mit einem Kopf 61 versehen ist. Zwischen letzterem und dem Lagerteil 62 ist ein Klinkenträger 63 lose gelagert, der auf dem einen Ende eine Klinke 64 (Fig. ι und 9) trägt, die drehbar um den Schraubzapfen 65 ist und einen das Sperrad 59 zum Teil umfassenden Arm 66 besitzt, dessen äußere Kante konzentrisch zum Sperrrad '59 läuft. Am anderen Ende trägt der Klinkenhebel 63 eine mittels Schraube 68 drehbar befestigte Gabel 6y, in welche mittels Schraube 69 (Fig. 2) das untere Ende einer gebogenen Schiene 70 eingelenkt ist, deren anderes Ende mit der Fadenhebervorrichtung durch eine Kopfschraube 71 verbunden ist, die in einen bogenförmigen Schlitz 72 einer seitlichen Verbreiterung des Schwinghebels 73 eingreift. Letzterer ist drehbar auf einem Zapfen 74 und trägt auf seinem freien Ende einen Zapfen, der den Drehpunkt für den winkelförmigen Fadenheber 75 bildet. Das eine Ende des letzteren ist mit dem Fadenführungsloch 76 versehen, während das andere Ende mit einem Kurbelzapfen JJ verbunden ist, welcher durch eine entsprechende Abdrehung neben dem Nadelstangenkurbelzapfen hergestellt ist.
Um den Ausschlag des Klinkenträgers 63 zu regeln, kann die Schraube 71 der Schiene 70 in dem Schlitz 72 des Schwinghebels 73 verstellt werden, so daß das Maß der senkrechten Bewegung der Schraube 71 und der damit 11Q verbundenen Schiene 70 mit Bezug auf den Drehzapfen 74 des Fadenheberhebels verändert wird.
Da die Vorrichtung, welche dazu dient, dem Fadenzug- und Lieferungsrad 57 die erf orderliehe schrittweise erfolgende Vorwärtsdrehung zu geben, einen Schwinghebel 73 · umfaßt, der auch zu der Fadenhebervorrichtung gehört und seine Bewegung von dem Kurbelglied JJ erhält, dessen anderes Glied 5 die Nadelstange auf- und niederbewegt, so ist es einleuchtend, daß diese Vorrichtung nicht
nur mit der Fadenhebereinrichtung, sondern auch mit der Stichbildungsvorrichtung in Verbindung steht.
Da die Antriebvorrichtung für den Klinkenträger· 63 infolge seiner Verbindung mit der Fadenhebereinrichtung während der Tätigkeit der Stichbildungsvorrichtung den Klinkenträger ununterbrochen hin- und herbewegt, so ist es notwendig, um solche Wirkung bei der Herstellung anderer Stichgruppen aufheben oder abstellen zu können, daß man Mittel vorsieht, durch welche die Klinke 64 von dem Schaltrade 59 entgegen dem Druck der Feder 78 ausgerückt werden kann, um die Drehung der Welle 58 zu verhindern. Zu diesem Zweck ist auf einem Zapfen 80 des Maschmenarmes ein Hebel 79 aufgehängt, der mit einem Ende bezw. einer daran angebrachten Rolle 81 gegen den Ansatz 66 der Klinke 64 wirkt, während an das andere Hebelende eine Schubstange 82 angeschlossen ist, die sich in einem Zapfen 83 führt und auf ihrem oberen Ende einen Bock 84 mit Rolle 86 trägt. Eine Schiene 87, welche mit dem einen Ende lose an dem Hebel 30 befestigt und an dem anderen Ende mit einer Hubfläche 88 versehen ist, ist in Führungen 89 auf der Deckplatte 52 derart beweglich gelagert, daß sie sowohl in Längsrichtung durch den Hebel 30 bei Beginn der Verriegelungsarbeit als auch in Querrichtung bei Beendigung der Verriegelung durch die Wirkung der zwischen den Zapfen 91 und 92 ausgespannten Feder 90 verschobeil werden kann, sobald der Hebel 53 ein auf der Schiene 87 einstellbar befestigtes Anschlagstück 93 freigibt.
Während der Ausführung von Seitenstichen wird das vordere Ende des Hebels 79 durch die Feder 94 auf den Begrenzungsstift 95 niedergehalten, wobei die Rolle 81 in der in Fig. ι und 2 gezeigten Weise auf den Ansatz 66 der Klinke 64 wirkt und diese außer Eingriff mit dem Schaltrade 59 hält, so daß die Schwingbewegungen des Klinkenträgers 63 keine Vorwärtsdrehung der Welle 58 und des Förderrades 57 herbeiführen können. Bei dieser Stellung des Hebels 79 ist die Schubstange 82 genügend hoch angehoben, so daß die Rolle 86 mit ihrer Oberkante etwas über die Unterseite der Gleitschiene 87 hervorragt, deren Hubkante 88 gegen die Rolle 86 anliegt (Fig. i, 2, 7 und 8). Wenn mit dem Fort-
• schreiten der Seitenstiche der Hebel 30 die Gleitschiene vorwärts in die in Fig. 7 a mit voll ausgezogenen Linien gezeigte Stellung schiebt, springt der hinter dem Ende 88 der Schiene 87 liegende Ausschnitt in der in Fig. 5 gezeigten Weise hinter die Rolle 86; und wenn sich der Hebel 30 unter dem Einfluß der Feder 35 nach außen bewegt, um die Schiene 15 in die Verriegelstellung zu ziehen, so nimmt er die Schiene 87 ebenfalls mit, deren Hubkopf 88 mit seinem abgeschrägten vorderen Teil dabei die Rolle und die Stange 82 in die in Fig. 6 mit vollen Linien und in Fig. 7 a mit punktierten Linien gezeigte Stellung niederdrückt. Hierdurch 'wird der Hebel 79 umgelegt und seine vordere Rolle 81 von dem Ansatz 66 der Klinke 64 abgehoben; letztere kommt alsdann durch, ihre Feder 78 mit dem Schaltrad 59 in Eingriff und überträgt die Schwingbewegungen des Klinkenträgers 63 als schrittweise Vorwärtsdrehung auf die Welle 58, deren Scheibe 57 eine entsprechende Zuführung des Fadens zur Nadel bewirkt. Bei Beendigung der Verriegelüngsstiche bewirkt der Anschlag des Vorsprunges 50 gegen den Hebel 53, daß dieser mit seinem anderen Ende gegen das Anschlagstück 93 der Schiene 87 stößt. Hierdurch wird der Hubkopf 88 gegen den Zug der Feder 90 seitlich verschoben und außer Eingriff mit der Rolle 86 gebracht (siehe punktierte Stellung in Fig. 6), so daß die Feder 94 die Rolle 86 und die Schubstange 82 wieder hochschieben kann. Hierbei wird natürlich durch das sich senkende Vorderende des Hebels 79 die Klinke 64 wieder aus dem Schaltrade 59 ausgerückt.
Damit die Förderscheibe 57 einen gleichmäßigen Zug auf den Faden ausübt, ist eine Fadenspannvorrichtung vorgesehen, welche aus einer Filzscheibe 96 (Fig. 9) oder dergl. besteht, die zwischen dem Kopf 61 der Lagerschraube 60 und dem Schaltrade 59 angeordnet ist. Die Welle 58 wird gewöhnlich dadurch, daß ihr Ende mit dem abgeschrägten äußeren Ende eines Armes oder Hebels 97 (Fig. 9 und 2) in Berührung ist, nach innen gedrückt. Der Hebel 97 sitzt auf dem einen Ende einer durch den Maschinenkopf geführten Welle 98, auf deren anderem Ende sich eine Spannfeder 99 und eine Stellschraube befindet. Die Nabe des Armes 97 trägt einen seitlichen Arm 100 (Fig. 2 und 1), welcher· in einen wagerechten Schlitz 101 eines aufrechten Armes 102 des oberen beweglichen Teiles 103 der Stoffklemme hineinragt, die bei 104 drehbar mit dem Stoffklemmenschieber 105 verbunden ist. Wird der obere - Stoffklemmenteil 103 zwecks Öffnung der Stoffklemme und Freigabe des Stoffes angehoben, so wird auch der Arm 102 entsprechend hoch bewegt, der dann durch den Arm. 100 die seitliche Bewegung des Druckhebels 97 veranlaßt, wodurch dieser vorübergehend von dem Ende der Welle 58 abbewegt wird, so daß der Reibungswiderstand für die freie Drehung der Welle aufgehoben ist, um den Nadelfaden behufs Herausnahme oder Umlegung des Stoffes abziehen zu . können. Das Schließen der Stoffklemme bewirkt genau das Gegenteil, indem dadurch der Arm .97 wieder auf das

Claims (5)

Ende der Welle 58 zur Einwirkung gebracht und die Filzscheibe 96 zwischen dem Schaltrad 59 und dem Nabenkopf 61 eingeklemmt wird. Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß während der Ausführung der Seitenstiche das Fadenlieferungsrad 57 eine schrittweise erfolgende Vorwärtsdreliung durch den Zug des Fadens erhält, wenn dieser beim Fest-10. ziehen der Stiche durch den Fadenheber angezogen wird, wohingegen während der Ausführung der Riegelstiche,. wenn die Fadenzuführungsvorrichtungen' in Wirksamkeit treten, das Fadenlieferuiiigsrad 57 in einer solchen Weise gedreht wird, daß die für jeden Stich erforderliche Fadenlänge gefördert wird, ohne daß der Fadenheber die erforderliche Fadenlänge durch die Fadenspannvorrichtung hindurch abzieht, wie dies beim gewöhnlichen Nähen der Fall ist. Bei der in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform besteht die Fadenspannvorrichtung aus einem Paar Spaimscheiben 106, die durch eine sich gegen eine Stellschraube 108 stützende Feder 107 zusammengepreßt werden; die Spannscheiben, die Feder und die Schraube sitzen auf einem geeigneten Wellzapfen 109. Der von der Fadenrolle kommede Faden ist durch das Auge 110 einer Führung χ geleitet, läuft zwischen den Scheiben 106 hindurch und ist um die Scheibe 57 geschlungen, welche lose unter dem Zug des Fadenhebers mitläuft und ihren Einfluß auf den Faden nur dann ausübt, wenn ihre Antriebsvorrichtung in Gang ist und ihr eine schrittweise Drehung erteilt. Bei dieser Ausführung ist keinerlei Bremsvorrichtung für die Bremsung der freien Umdrehung der Welle 58 erforderlich. Es ist selbstverständlich, daß das Fadenführungsorgan der, Lieferungsvorrichtung nicht auf die beschriebene und dargestellte drehbare Scheibenform beschränkt ist, und daß die Wirkung eines solchen Organes bei beiden dargestellten Ausführungsformen nicht notwendigerweise auf die Bildung von Stichen abwechselnder Gruppen beschränkt ist. Bei der Ausführung nach Patent 172388 ist die Zugänglichkeit zur Fadenlieferungsvorrichtung in gewissen Maße beschränkt, weil dieselbe auf derselben Seite des Maschinenarmes angeordnet ist wie ihre Antriebsvorrichtung. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist es infolge Durchführung der Welle 58 durch den Maschinenkopf möglich, die Antriebsvorrichtung auf. dem entgegengesetzten Wellenende anzuordnen, wie die Fadenscheibe 57, so daß die letztere leicht und bequem zugänglich ist. Sollte es erforderlich werden, zu irgend einer Zeit die Arbeit der Fadenzuführungsvorrichtting zu unterbrechen, so hat man nur nötig, die Feder 90 von dem Zapfen 92 zu lösen und an irgend einem festen Teil auf der anderen Seite der Gleitstange 87 zu befestigen oder die Verbindung des gebogenen Armes 70 mit dem Schwinghebel 73 zu unterbrechen. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Nähmaschine nach Patent 172388, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenlieferungsvorrichtung (57) mit der Fadenhebervorrichtung (75) verbunden ist und von dieser ihre Bewegung erhält, derart, daß die durch die Fadenlieferuiiigsvorrichtung (57) bewirkte Fadenzufuhr durch eine selbsttätige Vorrichtung (66, 81, 79, 82, 86, 88, 87, 30, 32) in der Zeit unterbrochen ist, während welcher die Fadenlieferungsvorrichtung (57) nicht auf den Faden wirken soll.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Maschinenarm eine durchgehende, in Richtung ihrer Längsachse verstellbare Welle (58) angeordnet ist, welche auf der Seite, auf welcher sich die Führungsöse des Fadenhebers (75) befindet, eine Fadenspann- und -lieferungsscheibe (57) und auf der anderen Seite eine ein- und ausrückbare Schaltvorrichtung (59,64) zum Drehen der Welle 58 und ihrer Lieferungsscheibe (57) trägt.
3. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Federwirkung stehender Schwinghebel (79) eine in das Schaltrad (59) der Welle (58) einschaltbare Klinke (64,66), die von einem entsprechend der Nadelstangenbewegungen beständig hin- und herschwingenden Klinkenträger (63) getragen wird, während der Herstellung der Seitenstiche ausgerückt hält, bei seiner nach Beendigung der Seitenstiche von einer sich langsamer als die Hauptwelle drehenden Hubscheibe (32) aus veranlaßten Umstellung aber die Einrückung der Klinke für die Dauer der Herstellung der Riegelstiche zuläßt, derart, daß ein abwechselndes Ein- und Ausschalten beim Wechsel von einer Stichgruppe zur anderen erfolgt.
4. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Fadenspann- und -lieferungsscheibe (57) da- ' durch eine Bremsvorrichtung geschaffen ist, daß eine bewegliche Bremsscheibe (96) von dem auf der verschiebbaren Welle (58) festsitzenden Schaltrade (59) durch einen unter Federwirkung stehenden und gegen das Ende der Welle drückenden Schwingarm (97) gegen eine mit dem Maschinenarm bezw. der Lagerbüchse der Welle ver-
bundene, feststehende Bremsfläche (60) angedrückt werden kann.
5. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der · auf die Welle (58) bezw. die Bremsvorrichtung (59; 96, 60) wirkende Schwingarm . (97) mit einem Arm (100) oder dergl. versehen ist, welcher sich derart an oder in einer Führung (101, 102) des beweglichen Oberteiles der Stoffklemme führt, daß beim öffnen der letzteren der Schwingarm zwecks Entlastung der Welle bezw. Lösens ihrer Bremsvorrichtung zur Seite geschwungen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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