DE24437C - Apparat zur Herstellung eines Zierstiches - Google Patents

Apparat zur Herstellung eines Zierstiches

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DE24437C
DE24437C DENDAT24437D DE24437DA DE24437C DE 24437 C DE24437 C DE 24437C DE NDAT24437 D DENDAT24437 D DE NDAT24437D DE 24437D A DE24437D A DE 24437DA DE 24437 C DE24437 C DE 24437C
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DE
Germany
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arm
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thread
feeder
loop
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Application number
DENDAT24437D
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English (en)
Original Assignee
F. H. ChiLTON in New-York
Publication of DE24437C publication Critical patent/DE24437C/de
Active legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/08Special-purpose or automatic embroidering machines for attaching cords, tapes, bands, or the like
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/08Cordage

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. August 1882 ab.
Der vorliegende Apparat dient dazu, einen Zierstich auf einer Nähmaschine in der Weise zu bilden, dafs er bei jedem Auf- und Niedergang der Nadel auf dem zu benähenden Stoff den Zierfaden in eine Schleife legt, welche alsdann von dem Maschinenfaden aufgenäht wird.
In der Zeichnung sind die Fig. 1 bis 6 Einzelansichten der Theile, aus denen der Hülfsapparat zusammengesetzt ist.
Fig. 7 ist eine obere und
Fig. 8 eine seitliche Ansicht des ganzen Apparates.
Fig. 9 zeigt die erste und
Fig. 10 die zweite Stellung des Faden-Zubringers / und des Fadenfängers M.
Fig. 11 ist eine Ansicht des Theiles des Hebels E, welcher das Oehr zum Durchführen des Zierfadens trägt.
Der Zierfaden wird von irgend einer Spannvorrichtung her zuerst durch die in der Hülse b des Gestelles B befestigte Schleife g, von dort durch das Oehr an dem Hebel E zurück nach der Schleife g und endlich durch das Oehr e in dem an der Platte A angebrachten senkrechten Führungsblech d, Fig. 1, geführt und dann unter den vorderen Theil der Platte A gelegt. Beim Niedergang des Nadelarmes wer-, den der Fadenzubringer I, Fig. 6, und der Fadenfänger M, Fig. 2, durch den weiter unten beschriebenen, mit dem Nadelarm verbundenen Bewegungsmechanismus in entgegengesetzter Richtung bewegt, so dafs sie die in Fig. 9 dargestellte Stellung einnehmen.
Beim Wiederaufsteigen des Nadelarmes bewegen sich / und M gegen einander hin, um in die in Fig. 10 dargestellte Stellung zu gelangen. Dabei fafst der Arm J des Fadenzubringers / mit seiner hakenförmigen Spitze m n, deren unterer Arm m länger ist wie der obere n, den Zierfaden bei dem Oehr e des senkrechten Führungsbleches d und zieht ihn mit sich. Er begegnet dabei am Ende seiner Vorwärtsbewegung der hakenförmigen Spitze N des Nadelfängers M, welcher auf dieser Spitze eine nach oben gerichtete verticale Lippe η trägt. Der Zuführer / führt den Faden über diese Lippe hinweg.
Hierdurch wird mit dem Faden eine Schleife gebildet, die, wenn beim Niedergang des Nadelarmes / und M sich wieder von einander entfernen, entsprechend zugezogen (s. Fig. 9 bis x1) und von dem Maschinenfaden auf den Stoff aufgenäht wird. Dieses Spiel wiederholt sich bei jedem Auf- und Niedergang des Nadelarmes.
Der Zuführer / und Fänger M bewegen sich auf der in Fig. 1 in Detailseitenansicht dargestellten runden Platte A, welche, wie bereits bemerkt, an der einen Seite mit dem senkrechten Führungsblech d versehen ist und vorn den Ausschnitt χ hat, damit die Arbeiterin die Stichbildung beobachten kann. Diese Platte A ist, wie aus Fig. 8 ersichtlich, an dem horizontalen Arm α des Gestelles B des Apparates

Claims (1)

  1. befestigt. Der senkrechte Theil b des Gestelles ist hohl und umschliefst die verticale Welle c. Auf dem oberen Ende dieser Welle c sitzt der Arm D, dessen vorderes rundes Ende von den mit dem Hebel E verbundenen Wangen // gefafst ist, derart, dafs, wenn der Hebel E sich in senkrechter Richtung auf- und abbewegt, die Wangen f um eine gemeinsame Achse schwingen und dadurch den Arm D in horizontaler Richtung schwingen lassen, der alsdann seinerseits die mit ihm verbundene Welle c hin- und herdreht.
    Der Arm E hat seinen Drehpunkt aufsen an dem hohlen Arm b des Gestelles B, und am vorderen Ende desselben sitzt an einem Gelenk die Schleife E1, welche um die Klemmschraube des Nadelarmes der Maschine gelegt wird und auf diese Weise bewirkt, dafs der Hebel E die Auf- und Abwärtsbewegung des Nadelarmes mitmacht.
    Am unteren Ende der Welle c sitzt die Gabel h h, Fig. 5, 7 und 8, fest. Diese umschliefst mit ihren beiden Armen h h die senkrechte Partie der Platte A und trägt an der unteren Seite der freien Enden der Arme h h ein Zahnsegment, welches in den in der Mitte der Platte A auf einem Zapfen drehbaren Trieb H, Fig. 4, 7 und 8, eingreift und dieses bei der Schwingung der Welle c hin- und herdreht. Der Trieb H ist unten mit einem hohlen Vierkant versehen, und auf diesem sitzt erstens der Fadenzuführer I, welcher sich mithin mit dem Trieb stets in derselben Richtung wie dieser dreht, zweitens die excentrische oder unrunde Scheibe L, welche sich infolge dessen zwar auch stets in derselben Richtung wie der Trieb H dreht, aber dem Nadelfänger M, in dessen Ausschnitt m1 sie sich bewegt und der seinen Drehpunkt auf einer weiter rückwärts gelegenen Stelle der Platte A hat, eine entgegengesetzte Bewegung ertheilt.
    Auf diese Weise erhalten die Theile / und M die oben beschriebene synchronische Bewegung mit dem Nadelarm der Maschine.
    Der ganze Apparat wird mit dem Arm a des Gestelles an dem Presserfufs der Maschine befestigt.
    Die in Fig. 12 und 13 dargestellte modificirte Platte A ist an ihren Seiten mit Schutzblechen versehen, welche das Zahnsegment der Gabel h h bedecken und dessen Berührung mit dem zu benähenden Stoff verhindern.
    In Fig. 14 ist eine Vorrichtung dargestellt, bei welcher der Trieb H durch ein Zahnsegment hin- und hergedreht wird, welches an dem pendelartig am Gestell B schwingenden Arm BJ sitzt. Letzterer erhält seine Bewegung durch den Arm EE', welcher mit einem seitlichen Zapfen in die Schleife D des Armes B1 eingreift.
    In Fig. 15 bis 18 ist eine Modification des ganzen Apparates dargestellt.
    Dort besteht die Platte A aus einer einfachen runden Scheibe mit dem Stichloch a für den Durchgang der Nadel. Der Fadenfänger M ist durch die an der Platte A be: festigte unbewegliche Lippe e ersetzt, während der Fadenzuführer N die in Fig. 17 dargestellte Form hat und am Ende χ seines Armes iii hakenförmig ausgeht.
    Der Zierfaden wird durch das Oehr h über der Platte A in das Stichloch α geführt, so dafs der Zuführer, wenn er bei seiner Vorwärtsbewegung bei h vorbeikommt, den Faden mit sich und zur Bildung der Schleife über die Lippe e zieht. Gedreht wird der Zuführer durch die schraubenförmig gewundene flache Stange M, welche mit ihrem unteren Ende in einem entsprechenden Schlitz des Zuführers N steckt, während sie oben in einen Zapfen ausgeht, mit dem sie in einem horizontalen Stück f des Gestelles D gehalten wird.
    Der durch die Schleife d mit dem Nadelarm verbundene Hebel E dreht sich um einen Zapfen an dem Gestell D und ist seitlich mit einer Schleife m versehen, mit welcher er die schraubenförmig gewundene Stange M umfafst und diese beim Auf- und Niedergehen in schwingende Bewegung versetzt.
    An dem Gestell D sitzt die Hülse B, mit deren Hülfe der Apparat an dem Presserfufs der Maschine befestigt wird.
    Durch die Fig. 19 bis 23 ist die Bildung des Zierstiches durch die beschriebenen Vorrichtungen des Näheren erläutert.
    Fig. 19 zeigt die erste Stellung der Theile bei Bildung des Zierstiches. Bei der in Fig. 20 dargestellten Stellung haben Zuführer und Fänger je ungefähr die Hälfte ihres Weges zurückgelegt. In Fig. 21 sind beide am Ende ihrer Vorwärtsbewegung angekommen.
    Fig. 22 zeigt den gebildeten Zierstich während Zuführer und Fänger auf dem Rückweg begriffen sind. In Fig. 23 ist der Zierstich selbst dargestellt.
    Paten τ-An s ρ rüche:
    An Hülfsapparaten für Nähmaschinen:
    i. Der Fadenführer / und der Fadenfänger M, welche durch einen von der Nähmaschine getriebenen Mechanismus synchronisch mit dem Nadelarm bewegt werden, so zwar, dafs sie sich beim Aufgange der Nadel gegen einander hin und bei deren Niedergang von einander wegbewegen und dabei den Zierfaden in eine Schleife legen, die von der niedergehenden Nadel aufgenäht wird, welche Vorrichtung sich auch durch die in Fig. 15 und 16 dargestellte, aus dem fest-
    sitzenden Fänger e und dem hin- und hergehenden Führer N bestehende Vorrichtung ersetzen läfst.
    Der Fadenzuflihrer /und der Fadenfänger M in Verbindung mit dem Trieb H und dem Excenter Z, dem an der Gabel h h sitzenden Zahnsegment, der Welle c und dem Hebel E, welcher von der Nadelstange eine auf- und abgehende Bewegung erhält, um mit Hülfe der vorgenannten Theile den
    Theilen /und M die durch Pätent-Anspruchi. charakterisirte Bewegung zu ertheilen bezw. die in Fig. 14 dargestellte, aus dem mit Zahnsegment versehenen Arm B1 bestehende Modification.
    Der Hebel E mit Schleife E\ mit Hülfe deren derselbe mit dem Nadelarm verbunden wird, um die Bewegung dieses Armes auf die zu bewegenden Theile des Hülfsapparates zu übertragen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT24437D Apparat zur Herstellung eines Zierstiches Active DE24437C (de)

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