DE308008C - - Google Patents

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DE308008C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/06Special-purpose or automatic embroidering machines for embroidering festoons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52«. GRUPPE
mit Durchzugband.
Es ist bekannt, Nähmaschinen zur Herstellung einer Randbenähung zu verwenden, bei der in dem durch Zierfäden gebildeten Besatz ein längs der Stoffkante verlaufendes Band so mit eingenäht wird, daß es nicht mit 'festgenäht wird, sondern nach Art eines Durchzugbandes frei beweglich bleibt.
Gegenstand der Erfindung ist an einer solchen Maschine eine Vorrichtung, die es ermöglicht, das Durchzugband abwechselnd oberhalb und unterhalb der Besatzstege zu führen und eine zusätzliche Einrichtung, mittels deren das Band auf eine längere Strecke hin nur einseitig zu dem Kantenbesatz geführt werden kann.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung dargestellt; es zeigen Fig. ι die Gesamtanordnung der neuen Vorrichtung von vorn, Fig. 2 von der Seite, Fig. 3 von oben, Fig. 4 im senkrechten Schnitt den Tragtisch für die Bandzuführung und den Antrieb, Fig. 5 teilweise im Schnitt die Vorrichtung zum Heben und Senken des Abgabeendes der Bandzuführung, Fig. 6 und 7 teilweise im Schnitt die Bandzuführung in zwei verschiedenen Stellungen, Fig. 8 und 9 in schematischer Darstellung von der Seite den Schwinghebel und die mit ihm zusammenwirkende Kurvenscheibe zur Bewegung der Bandzuführung in zwei verschiedenen Stellungen, Fig. 10 die Kurvenscheibe zum Schwingen der Bandzuführung und den Anschlag zur Begrenzung seiner Bewegung, Fig. 11 in schematischer Darstellung die Einstellung der Nadeln und der Fadenvorleger zur Bildung des Kantenbesatzes in der einen, Fig. 12 in der anderen Endstellung, Fig. 13 die Lage der Bandzuführung zum Besatzfadenvorleger, wenn die Bandzuführung in ihrer oberen Stellung, Fig. 14 wenn sie in ihrer unteren Stellung ist, Fig. 15 den an der Stoffkante gebildeten Besatz, das durchgezogene Band und die Nähfäden, Fig. 16 eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Lenker zum Schwingen der Bandzuführung von dieser abgenommen werden kann, Fig. 17 die gleiche Ausführungsform bei losgekuppelter Bandzuführung, Fig. 18 von vorn den Tragtisch der Bandzuführung und die zugehörige Steuerung, Fig. 19 in Ansicht zwei Stoffstücke mit einem gemeinsamen Kantenbesatz an der Vorderkante, wobei das Band zwischen den Seitenkanten der Stoffstücke nach der einen Seite des Besatzes durchgezogen ist. '
Den Gegenstand der Erfindung bildet im all- ■ gemeinen die Anordnung einer Bandzuführungsvorrichtung und Vorrichtungen zu ihrer Anbringung und Antrieb an einer Nähmaschine, zum Zwock, einen Kantenbesatz zu bilden und mit dem Stoff zu verbinden. Dieser Besatz wird durch einen Fadenvorleger gebildet, welcher entsprechend dem Hin- und Hergang der Nadeln der Nähmaschine hin und her bewegt wird, so daß Schleifen gebildet werden, welche mit dem Rand des Stoffes in bestimm-
ten Zwischenräumen verbunden sind. Der Stichbildemechanismus besteht vorteilhaft aus zwei Nadeln, welche mit Zwischenraum angeordnet sind und welche seitlich geschwungen werden, .so daß eine der Nadeln abwechselnd durch den Stoff und jenseits der Stoff kante sticht, wobei einer der Stiche jenseits der Kante in die Schleife des Besatzfadens eingreift und ihn an dem Stoff befestigt, derart,
ίο daß er in einer Ebene mit dem Stoff liegt. Die Bandzuführung wird entsprechend der Nadelbewegung seitlich so bewegt, daß ein verhältnismäßig breites Band eingezogen werden kann, welches abwechselnd über und unter den Querstegen des Kantenbesatzes verläuft, und welches nicht von den Nadeln durchstochen wird, so daß es lose in dem Besatz liegt. Es sind außerdem Vorrichtungen vorgesehen, durch welche der Lenker, welcher die Bandführung vertikal zur Lagerung des Bandes bewegt, und zwar zunächst über und dann unter die Querstege des Randsaumes, von der Bandzuführung losgelöst werden kann. Die letztere kann dann so gedreht werden, daß sie das Band nach Belieben des Arbeiters ganz an der einen Seite der Querstege führt. Die in der Zeichnung dargestellte Maschine besteht aus einer Grundplatte 1 mit überhängendem Arm 2 (Fig. 1), in welchem die Nadelstange 3 auf und ab geht. Die Nadelstange ist in einem Gatter 4 gelagert, welches bei 5 (Fig. 3) drehbar gelagert ist. An dem Nadelgatter 4 ist ein Arm 6 befestigt (Fig. 3), welcher zum Schwenken des Gatters dient.
Dieser Arm ist durch einen Lenker 7 mit
' einem Schwinghebel 8 verbunden, der in einen eine Rolle tragenden Zapfen 9 ausläuft. Dieser wird in einer Kurvenbahn 10 an einer Scheibe 11 geführt. Die Scheibe 11 ist auf einem Zapfen gelagert und wird durch ein auf der Hauptwelle 13 sitzendes Zahnrad 12 angetrieben. Das Rad 12 greift mit dem Rad 14 auf dem Zapfen ein. Die Nadelstange wird in dem schwingenden Gatter durch einen an dem überhängenden Arm gelagerten Nadelstangenhebel -15 (Fig. 1) auf "und ab bewegt, der durch einen Lenker 16 von einem Exzenter der Hauptwelle 13 aus angetrieben wird. Der Hebel 15 ist durch einen Lenker 17 mit der Nadelstange verbunden. Die Nadelstange trägt zwei Nadeln 18 und 19. Mit je einer der Nadeln wirken unter dem Stoffträger die Greifer 20 und 21 zusammen (Fig. 4), die von einer mit einem Arm 23 des Nadelstangenhebeis verbundenen Schubstange 22 hin und her geschwungen werden (Fig. 1).
Der Stoff wird auf dem Stoff träger W durch einen Drückerfuß 24 gehalten, welcher mit Nadelschlitzen 25 und 26 für die Nadeln 18 und 19 ausgestattet ist. In jeden dieser Schlitze greift ein Fadenleiter 27 (Fig. 6) ein.
Der Drückerfuß 24 wird durch eine Drückerstange 28 getragen, welche in dem überhängenden Arm gelagert ist. Der Kantenbesatz wird durch einen Fadenvorleger 29 gebildet. Dieser ist auf einer vertikalen Welle
30 (Fig. 3) befestigt, welche in einem Konsol
31 schwingen kann. Die Welle· 30 trägt in ihrem oberen Ende einen Kurbelarm, der mit einem Lenker 32 verbunden ist. Dieser Lenker ist andererseits mit einem Hebel 33 (Fig. 2) verbunden, der bei 34 drehbar gelagert ist und einen Bolzen 35 (Fig. 1) trägt; letzterer besitzt eine Rolle, die in einer Kurvenschubnut 36 der Trommel 37 läuft. Die Trommel 37 ist auf einer Welle gelagert, die mit einem Zahnrad 38 versehen ist. Letzteres greift in ein Zahnrad 39 ein, welches auf der Welle gelagert ist, die auch das Zahnrad 14 trägt. Die Zahnräder 38 und 39 stehen so miteinander im Verhältnis, und die Kurvennut ist so gestaltet, daß der Fadenvorleger normal an dem hinteren Ende seines Hubes einen Haltepunkt hat und sich dann nach vom bewegt, um eine Schleife aus dem Besatzfaden zu bilden und diese Schleife den Nadeln bei jedem vierten Hin- und Hergange der Nadelstange darzubieten. Der Fadenvorleger besitzt einen durchbohrten Ansatz 40 (Fig. 4) und eine öse 41 (Fig. 6 und 7), durch welche 90 der Besatzfaden hindurchgeführt ist. Der Fadenvorleger bewegt sich rückwärts und vorwärts in einer horizontalen Ebene unmittelbar über dem Drückerfuß,
Ein Band T (Fig. 6 und 7) wird durch eine Bandzuführung 43 zugeleitet und zwischen die: Nadeln des Stichbildemechanismus eingeführt. Diese Bändzuführung ist an einem Arm 44 befestigt, der auf einer Welle 45 durch die Klemmschraube 46 befestigt ist. Das untere Ende 47 der Bandzuführung ist nach rückwärts gebogen (Fig. 5). Die Welle 45 ruht in einem Lagerbock 48, der an der Grundplatte ι durch Schrauben 49 befestigt ist. Der Lagerbock greift über den Stoffträger W (Fig. 2), so daß die ganze Bandzuführung oberhalb des Stoffträgers liegt. Die Welle 45 ist drehbar und in Achsrichtung verschiebbar in ihren Lagern angeordnet; an ihr ist durch eine Klemmschraube 51 eine Kurvenscheibe 50 befestigt. Die Kurvenscheibe trägt auf ihrer oberen Fläche eine Aushöhlung 52, die von zwei nach entgegengesetzten Seiten verlaufenden Armen 53 und 54 gebildet wird (Fig. 8 und 9). In dem Bock 48 ist bei 55 (Fig. 5) ein Hebel 56 drehbar gelagert. Dieser ist an seiner unteren Fläche bei 57 abgerundet. Die Hohlkurve 52 der Kurvenscheibe hat einen Radius, der kürzer ist als der Hebelarm 55,57 des Hebels 56. Der Drehpunkt 55 liegt senkrecht über dem Mittelpunkt der Welle 45, deshalb muß beim Ausschwingen des Hebels
56 sein unteres Ende 57 die Kurvenscheibe 50 wechselweise hin und her schwingen. An den Hubenden wird die Scheibe gegen ungewollte : Rückwärtsbewegung gesichert. Schließlich trägt, die Scheibe noch zwei Anschlagfiächen 58 und 59 (Fig. 10), welche . mit einem vorspringenden Anschlag 60 in Eingriff kommen, so daß ihre Bewegung begrenzt ist.
Aus dem Gesagten ist ersichtlich, daß der schwingende Hebel.56 die Welle 45 drehen muß, durch welche die darauf befestigte Bandzuführung 43 mit ihrem vorspringenden Teil 47 gegen den Stoffträger gehoben oder gesenkt wird. Der Hebel 56 wird durch, einen Lenker 61 (Fig. 4) geschwungen, an welchem er bei 62 (Fig. 1 und 3) angelenkt ist. Das andere sEnde des Lenkers ist bei 63 (Fig. 2) mit einer Platte 64 verbunden, welche auf einer Scheibe 64^ befestigt ist. Letztere ist
ao verstellbar auf der Trommel 37 gelagert (Fig. 2). Der Drehpunkt 63 liegt exzentrisch zur Achse der Trommel, so daß, wenn die Trommel sich dreht, der Hebel 56 angetrieben und hierdurch ein Schwingen der Welle 45 erzielt wird, Der Lenker 61 besteht aus zwei Teilen, welche durch eine Schlitz- und Schraubenverbindung. 65 der Länge nach einstellbar miteinander verbunden sind. Hierdurch kann die Normalstellung des Endes 47 der Bandführung verlegt werden. Die Bewegung des Lenkers 61 ruft also eine Auf- und Abbewegung der unteren öffnung 47 der Bandführung um einen gegebenen Betrag hervor. Durch Einstellen der Platte 64s werden diese vertikalen Schwingungen zeitlich gemäß dem Hin- und Hergang des Faden Vorlegers 29 geregelt. Die Welle 45 kann durch einen Zahnbogen 66 in der Achsrichtung verschoben werden, der auf einer Welle 67 durch eine Klemmschraube 68 befestigt ist. Der Zahnbogen 66 greift in eine genutete Scheibe 69 ein, welche mit der Welle ■ 45 verbunden ist. Dadurch, daß diese Scheibe Zylinderform besitzt, kann sie gedreht werden, ohne daß ihr Eingriff mit dem Zahnbogen 66 beeinflußt würde. Die Welle 67 ist in Lagern 70 und 71 gelagert, welche 'an dem Lagerbock 48 ausgebildet sind. Das obere Ende der Welle 67 trägt einen Kurbelarm 72 (Fig. 3), an dem ein Lenker 73 angreift. Das andere Ende dieses Lenkers 73 umfaßt einen Zapfen 74, welcher an dem Arm 6 befestigt ist. Der Arm1.6 schwingt mit dem Nädelgatter so, daß in dem : Maße, wie das Nadelgatter schwingt,
.- auch die Welle 67 geschwungen werden muß, die ihrerseits die Welle 45 in· der Achsrichtung verschiebt. Jn dem Maße^ wie die Längsbewegung der Welle von dem Schwingarm des Nadelgatters bewirkt wird, muß auch die Bandführung seitlich und in Übereinstimmung mit den seitlichen Bewegungen der Nadeln bewegt werden. ... :_ :
In Fig. 15 ist der Stoff JF" mit einem Kantenbesatz dargestellt, der durch den Besatzfaden β Tind einen Verstärkungsfaden e' gebildet wird. Der Nähfaden η wird durch die Nadel 18· und der Nähfaden n' durch die , Nadel 19 zugeführt. Das Band T wird abwechselnd über und unter die Querstege der Randnaht geführt.; Der Fadenvorleger 29 (Fig. 11) wird vorwärts geführt, um eine Schleife zu bilden, und die Nadeln 18 und 19 ; stechen in die Schleife ein, worauf der Fadenvorleger wieder zurückgezogen wird. Wenn die Bandzuführung in der Stellung nach Fig. 13 ist, so muß der Fadenvorleger 29, wenn er in . seiner. vorderen Stellung zum Bilden der Schleife für den Eintritt der Nadel sich be- : findet, unterhalb des Bandes T liegen; wenn dagegen die Bandzuführung 43 in die in Fig. 14 gezeigte Stellung geschwungen ist, dann muß der Fadenvorleger 29 über dem Band Γ liegen, ■ ·;· und bei der Schwingung der Welle 45 wird das Band zunächst über und dann unter die Besatzstege gelegt. Wie in Fig. 11 dargestellt, muß die Nadel 18, wenn sie nach rechts ge-Schwüngen ist oder über dem Rand des Stoffes steht, in die Besatzfadenschleife eintreten. Es muß infolgedessen der Besatzfa'den. mit dem Stoff selbst in solcher Weise verbunden werden, daß er in der Ebene des Stoffes
: liegt. ■ .■ .·-.■:■. · ,: :-
Aus Fig. 6 und 7 geht insbesondere hervor; · daß,' wenn die Nadeln zu ihrer vollen Rechtslage geschwungen sind (Fig. 6)., auch die Bandzuführung 43 sich in ihrer äußersten Rechtsstellung befindet, so daß die Nadel 18 dem Rand des Bandes ausweicht. In gleicher Weise weicht auch die Nadel 19 dem Rand des Bandes aus, obgleich der rechtsliegende Rand des Bandes sich über dem Nadelschlitz 26 befindet, d. h. über der Stellung, in der die Nadel 19, wenn sie in ihrer Linksstellung wäre, das Band durchstechen müßte. Wenn die Nadeln in ihrer äußersten Linksstellung geschwungen sind (Fig. 7), so ist auch die Bandzuführung nach links bewegt, so daß der linke Rand des Bandes über dem Nadelschlitz 25 sich befindet Und so gelagert ist, daß die Nadel 18, wenn sie in ihrem rechtsliegenden Hubwechsel sich befinden würde, das Band durchstechen müßte. , Durch Schwingen der ......
Bändzuführung nach rechts ; und links in Übereinstimmung mit den Nadeln ist man also in den Stand gesetzt, ein viel breiteres. Band zuzuführen. Wenn die Bandzuführung nicht geschwungen wird, so "muß die äußerste Breite des zulässigerweise zuführbaren Bandes etwas kleiner sein, als die Entfernung zwischen der Stellung der inneren Nadel an ihrem rechten Hubwechsel und der äußeren Nadel an ihrem linken Hub wechsel. Wenn jedoch die Schwingung der Bandzuführung vorge-
nonimen wird, braucht die zulässige Bandbreite 'nur etwas geringer zu sein als die wirkliche Entfernung zwischen den Nadeln. Dies ermöglicht; daß ein sehr breites Band durch den Stoffsaum hindurchgeführt werden kann, ohne daß Gefahr vorhanden wäre, daß das Band von den Nadeln erfaßt werden kann. In den Fig. 16 bis 19 ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher der Lenker 61, der den Hebel 56 zur Einstellung der Bandzuführung schwingt, ausrückbar angeordnet ist. Zu diesem Zweck läuft er in einen offenen Haken 80 aus, welcher durch eine Kopfschraube 81 am oberen Ende des Armes 56 befestigt werden kann (Fig. 16). DerHebel 56 wird dann
.. geschwungen, und die Maschine muß in der beschriebenen Weise arbeiten. Wird jedoch der Lenker 61 ausgerückt (Fig. 17), so bewegt er sich hin und her, ohne auf den Hebel 56 einen Einfluß auszuüben. Eine Feder 82 ist mit dem einen Ende an einem Zapfen 83 auf dem Hebel 56, mit dem anderen Ende bei 84 an dem Arm 85 befestigt. Diese Feder hat den Zweck, die Bandzuführung in die in Fig. 17 dargestellte Lage zu schwingen, sobald der Lenker 61 ausgerückt ist. In dieser Stellung wird das Band dauernd über die Querstege des Besatzes geführt und wird daher nicht mit diesem verflochten. Der Lenker 61 kann durch den Arbeiter nach Bedarf
. durch einen Hebel 86 verschoben werden, der bei 87 an dem Bock 48 drehbar gelagert ist.
Das freie Ende des Hebels ist durch eine Kette 88 oder ein ähnliches Zugorgan mit einem Tritthebel, sein1 anderes Ende mit einem Lenker 89 verbunden, welcher an seinem oberen Ende an den Lenker 61 angelenkt ist. Wenn der Hebel 86 in seine untere Endstellung gezogen wird, so wird der Lenker 61 gehoben; wird er losgelassen, so zieht die Feder den Lenker 61 nach unten, so daß er die Schraube 81 umfaßt. Der Hebel am , Ende des Lenkers 61 besitzt innen Abschrägungen, welche den Eingriff zwischen Haken und Schraube erleichtern.
In Fig. 19 ist ein Stoffstück dargestellt, welches aus zwei Teilen F1 und F2 besteht. Der Besatz E1 der Vorderkante ist in der oben beschriebenen Weise hergestellt, wobei der Streifen T zwischen den Seitenkanten der Stücke F1 und F2 vollständig auf der einen Seite der Querstege des Kantenbesatzes liegt. Dies Verfahren ist vorzugsweise anwendbar bei Herstellung eines Kantenbesatzes mit eingelegtem Durchzugband am Halsteil eines Kleidungsstückes. Wenn die Seitenkante des Kleidungsstückes erreicht ist, druckt der Arbeiter auf den Fußtritt, wodurch die Bandzuführung so eingestellt wird, daß das Band einseitig zum Kantenbesatz geführt wird.
Während die Maschine den Kantenbesatz in der üblichen Weise weiter herstellt, wird das Band einseitig zu dem Besatz geführt, ohne mit seinen Querstegen verflochten zu werden. Mari hat dadurch den Vorteil, daß man den Besatz jenseits der Stoffkanten abschneiden kann, ohne deshalb genötigt zu sein, das Durchzugband von dem abgeschnittenen Besatzteil mühsam loszulösen.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Nähmaschine zur Herstellung eines aus Näh- und Zierfäden gebildeten Kantenbesatzes mit Durchzugband, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die es ermöglicht, das Durchzugband abwechselnd oberhalb und unterhalb der Besatzstege zu führen.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandzufüh-
; rung von einer Welle (45) getragen wird, welche bei ihren Schwingungen die Münr dung (47) der Bandzuführung (43) hebt und senkt und das Band abwechselnd über und unter den hin und her schwingenden · Fadenvorleger (29) bringt, während gleichzeitig Vorrichtungen vorgesehen sind, um ■ die Welle in der Längsrichtung zu bewegen und die Bandzuführung seitlich in Übereinstimmung mit den Bewegungen der Nadeln zu bringen.
3. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine auf der Tragwelle (45) der Bandzuführung angeordnete Kurvenscheibe (50) und einen darüber gelagerten Hebel (56), der in eine Kurvenfläche (52) der Scheibe mit kleinerem Radius als die Länge des Hebelarmes (57) eingreift, so daß bei Bewegung des Armes sein Ende mit der Kurvenscheibe in Eingriff kommt und sie schwingt.
4. Nähmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, mittels deren das- Band auf eine längere Strecke hin nur einseitig zu dem Kantenbesatz geführt werden kann.
5. Nähmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Auf- und Abbewegung der Bandzuführung vermittelnde Lenker (61) zu beliebigen Zeitpunkten aus- und eingerückt werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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