DE191988C - - Google Patents

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DE191988C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/12Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for fastening articles by sewing
    • D05B3/14Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for fastening articles by sewing perforated or press buttons
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 191988 KLASSE 52 a. GRUPPE
CHARLES EDWARD ONGLEY in NEW-YORK.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1906 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung für Nähmaschinen zum selbsttätigen Annähen von Zwei- und Vierlochknöpfen, welche die Möglichkeit bietet, die Löcher der Knöpfe auf die verschiedenste Weise durch, die Befestigungsstiche zu ver-. binden.
Dieser Zweck wird erstens dadurch erreicht, daß die in bekannter Weise von der Nadelstange aus durch einen Winkelhebel mit Schaltklinke auf das wagerecht gelagerte Schaltwerk übertragene Bewegung unter Vermittlung eines besonders gestalteten Trieblinges auf einen die Knopf klemme tragenden Schwinghebel übertragen wird, dessen Drehpunkt sich auf dem Ende eines drehbar gelagerten Lenkers' befindet, und zweitens dadurch, daß die auf diese Weise nach dem Schwinghebel mit angeschlossener Klemm- und Haltvorrichtung übertragene Bewegung durch ein oder mehrere Schaltstifte oder durch eine besondere Schaltplatte, \velche die Schaltklinke an geeigneten Stellen außer Eingriff mit den Sperrzähnen setzen, beeinflußt wird.
Infolge dieser Übertragungsweise der Bewegung wird es ermöglicht, daß der Schwinghebelmit der Klemm- und Haltvorrichtung seine Hauptbewegung sowohl in der Längsrichtung als auch in der Querrichtung auszuführen vermag, wodurch es ermöglicht wird, die Knöpfe auf die verschiedenste Art annähen zu können.
Die auf der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der neuen Vorrichtung gestattet sowohl Zweiloch- als auch Vierlochknöpfe anzunähen und es zeigt:
45
Fig. ι die Vorderansicht der Vorrichtung an einer Nähmaschine angebracht,
Fig. 2 den zugehörigen Grundriß derselben.
Fig. 3 läßt einen Schnitt der Vorrichtung im vergrößerten Maßstabe nach der Linie 3-3 der Fig. 2 und
Fig. 4 den hinteren Teil der Vorrichtung bei geänderter Stellung einiger Übertragungsteile erkennen.
Fig. 5 zeigt die Einrichtung von der Stirnseite und
Fig. 6 eine Rückansicht derselben.
. Fig. 7 stellt einen Knopfklemmenschenkel und .
Fig. 8 den Kreuzkopf mit der Schwalbenschwanzführurig dar.
Fig. 9, 10 und 11 zeigen die verschiedenen Stichausführungen bei Zwei- und Vierlochknöpfen, die sich mit der Vorrichtung herstellen lassen.
Die ganze Knopfannähvorrichtung ist auf einer Grundplatte 20 angebracht und kann mit dieser auf der Tischplatte 21 einer gewöhnlichen Nähmaschine befestigt werden. Die Grundplatte 20 trägt einen Lagerarm 22, an welchem um einen Zapfen der AVinkelhebel 23 mit seinen Schenkeln 24 und 25 drehbar gelagert ist.
Der Schenkel 24 des Winkelhebels umfaßt mit seinem gabelförmigen Ende eine Schraube 26, die in einem Bund der Nadelstange 27 festsitzt. In letztere wird die Nadel 28 in üblicher Weise eingesetzt und festgemacht. Weiter trägt die Grundplatte 20 ein Trieb- und Schaltrad 29, das sich um einen in diese eingeschraubten senkrechten Zapfen 30 drehen
kann und auf seiner Oberfläche sechzehn Sperrzähne 31 (Fig. 2) aufweist.
Durch den Zapfen 32 ist die Schaltklinke 33, welche mit dem Hakenende in die Sperrzähne eingreift, mit dem Schenkel 25 des Winkelhebels drehbar verbunden. Um die Schaltklinke stets in Eingriff zu halten, ist sie durch eine Schraubenfeder 34 mit dem Zapfenende an den Schenkel 25 angeschlossen, so daß die Feder gespannt ist, wenn die Schaltklinke infolge der an ihr angebrachten seitlichen Nase 35 durch die darunter liegenden Teile gehoben wird.
Außerhalb des Umkreises der Sperrzähne 31 ist die Oberfläche des Trieb- und Schaltrades glatt ausgeführt, so daß das freie Ende des Klinkenunterbrecherhebels 38, \velches um den am Lagerböckchen 36 angebrachten Zapfen 37 schwingen kann, mit dem Nocken 39 auf derselben hingleitet. Diese Bewegung kann durch Schaltstifte 40, die in bestimmten Abständen auf dem glatten Rand der Triebradoberfläche eingesetzt sind, unterbrochen werden. Es ist augenscheinlich, daß, wenn der Nocken 39 an einen Schaltstift 40 kommt, der Unterbrecherhebel 38 hochgehoben wird, wobei durch die Nase 35 die Schaltklinke 33 ebenfalls hochgeht und außer Eingriff mit den Sperrzähnen kommt.
An dem vorderen Teil trägt die Grundplatte 20 ein Konsol 41, auf welchem um eine Zapfenschraube 42 ein Lenker 43 hin und her schwingen kann. Letzterer besitzt einen zweiten Zapfen 44, um welchen der L - förmige Schwinghebel 45 drehbar gelagert ist.
Im hinteren Teil der Grundplatte 20 ist ein senkrechter Zapfen 46 eingelassen, über den eine Büchse 47 greift, die durch eine eingelassene Kopf schraube 48 gehalten wird. Die Büchse 47 ist in dem unteren Teil als Triebling 90, dessen Zähne mit denen des Trieb- und Schaltrades 29 in Eingriff stehen, und im oberen als Führungsstück mit einem im Querschnitt _L-förmigen Längsschlitz 49 (Fig. 3 und 6) ausgebildet. Derselbe dient in dem unteren breiten Teil seines Querschnittes zur Aufnahme einer flachen Führungsmutter 50, deren Länge und Breite gleich der Schlitzbreite ist. In die Mutter ist der Drehbolzen 51, der von dem Kopf 52 des Schwinghebels 45 umgeben wird, eingeschraubt, und mit FIiIfe des am Bolzen sitzenden Vierkantstückes können die Führungsmutter 50 und der Hebel 45, soAveit es nötig ist, an das Führungsstück der Büchse 47 angepreßt werden. Da der Teil des Drehbolzens 51, welcher in dem oberen schmalen Teil des .!.-Schlitzes läuft, nicht bis an die Mutter 50 reicht, die Höhe des schmalen Schlitzteiles also nicht ganz ausfüllt, so kann durch Drehung des Bolzens 51 mittels des angesetzten Vierkantes der Bolzen 51 an einer beliebigen Stelle des Längsschlitzes 49 festgeklemmt werden. Durch Verschiebung des Bolzens S1 samt Mutter 50 im Längsschlitz 49 kann die Achsenentfernung zwischen dem Drehbolzen 51 und dem Zapfen 46 und damit der bei Drehung der Büchse 47 für die Bewegung des Schwinghebels 45 wirksame Kurbelarm beliebig verändert werden.
Der L-förmige Hebel 45 soll die hin und her gehende Bewegung seines Kopfes 52 auf die Knopfklemmvorrichtung übertragen, welche die Knöpfe unter der Nadel zweckentsprechend verschiebt. Zu dem Ende ist an dem Schenkel 53 des Schwinghebels 45 ein Führungsstück 54 (Fig. 3 und 8) durch Vierkantschrauben angeschlossen. In demselben dient eine schwalbenschwanzförmige Nut zur Füh-. rung eines Kreuzkopfes 55 (Fig. 3 und 8). Um diesen auch in der Höhe verstellen zu können, ist in den Schenkel 53 ein Schlitz 57 (Fig. 3) eingeschnitten, in welchem eine Griffschraube 56,58 eingeschoben werden kann, wobei deren Kopfbund sich gegen die obere Fläche des Hebelschenkels 53 und ein Stützbund sich gegen die untere legt. Zur Aufnahme der Spindel 56 ist das Kreuzkopfstück 55 mit entsprechendem Gewinde versehen, so daß ein Verdrehen des Griffes 58 eine Hebung oder Senkung des Kreuzkopfes mit Zubehör zur Folge hat; eine Stellschraube 79 (Fig. 2) kann denselben in der jeweiligen Lage feststellen.
Am Kreuzkopfstück 55 ist ein Tragarm 59 (Fig. 3) um den Zapfen 60 drehbar gelagert und in dem mittleren Teil desselben ein Lagerböckchen 61 angebracht. In diesem ist, durch die Bunde 68 gegen Verschiebung gesichert, eine Spindel mit Rechts- und Linksgewinde 62 und 63 gelagert, welche in dem gerändelten Kopf 67 endigt und sich mit dem anderen Ende gegen das Kreuzkopfstück 55 stützt. Die Spindel trägt auf dem Rechts- und Linksgewinde je einen Schenkel 64 einer Knopfklemme, welche mit ihrem Kopf 65 die Spindel umfassen. Die Knopfklemmenschenkel 64 endigen in winklig gebogene Zangenteile 66 (Fig. 7), welche den eingesetzten Knopf je an zwei Stellen seines Umfanges fassen.
Um den beweglichen Tragarm 59 gegen unzweckmäßige Bewegungen zu sichern, ist. auf das von diesem getragene Lagerböckchen 61 eine besonders gestaltete Kappe 69 gesetzt, die in dem oberen Teil als Schwanenhalshaken 70 (Fig. 5) ausgeführt ist.. In diesen greift der Stoffpresser 71 ein, der an der Drückerstange 72 der Nähmaschine angeschraubt ist. Die Kappe 69 mit dem Haken 70 \vird durch die Blattfeder 73 auf die Spindel mit Rechtsund Linksgewinde aufgedrückt.
Am Führungsstück 54 ist unterhalb des Tragarmes 59 eine Stichplatte 74 angebracht,
welche eine Öffnung 75 besitzt. Die Stich- | platte 74, der Tragarm 59, die Knopfklemme 64, 64 und die übrigen zugehörigen Teile bilden zusammen eine Klemm- und Haltvorrichtung, welche die Knöpfe und den Stoff, auf welchen diese aufgenäht werden sollen, zusammenhält.
Neben dem Zapfen 46 ist in die Grundplatte 20 an passender Stelle ein Ständer 76 eingelassen, der eine geschlitzte Unterbrecher- oder Schaltplatte JJ trägt, die mit einer Kopfschraube 78 an beliebiger Stelle festgestellt werden kann. Auf. diese Schaltplatte JJ, wenn sie passend nach links verschoben und festgestellt ist, kann sich das hin und her gehende Hakenende der Schaltklinke 33 aufschieben.
Um den Triebling 90 bzw. die Büchse 47 bei den aussetzenden Bewegungen an richtiger Stelle zu halten, ist der Kopf als Vierkant ausgebildet und an dieses eine Feststellstange 80 angelegt. Diese ist mit dem umgebogenen Ende 81 in dem Konsol 41 gelagert und wird durch den Lenker 43 am Herausfallen gehindert. Um die Feststellstange 80 immer im gespannten Zustand zu halten, ist sie durch eine Schraubenfeder 82 mit dem Lagerarm 22 verbunden.
Soll die Knopfannähvorrichtung benutzt werden, so wird sie* in geeigneter Weise auf ' der Tischplatte einer Nähmaschine befestigt, der Winkelhebel mit seinem gabelförmigen Ende über die Schraube der Nadelstange gehängt und das Zeug zwischen die Stichplatte 74 und den Tragarm 59 eingeschoben. Hierauf wird der Knopf in die Knopfklemme eingesetzt, die denselben festhält und zugleich durch Federdruck auf die Stelle preßt, auf welche er aufgenäht werden soll.
Sollen mit Hilfe dieser Vorrichtung Zwei- und Vierkantknöpfe angenäht werden, .so ist es augenscheinlich, daß die Bewegungsverhältriisse der ineinander greifenden Teile ganz bestimmte sein müssen. Hier ist die Einrichtung so getroffen, daß bei jedem Hub der Nadelstange das Schalt- und Triebrad 29 mit Hilfe des Winkelhebels 23 und der Schaltklinke 33 um zwei Sperrzähne verstellt wird, was einer Y8 Umdrehung entspricht, während der an der Stirnseite des Triebrades 29 eingreifende Triebling 90, da dessen Durchmesser Y4 vom Triebraddurchmesser beträgt, dabei eine Y2 Umdrehung oder eine Drehung von i8o° ausführt.
Um beispielsweise einen Zweilochknopf mit der Vorrichtung anzunähen, werden zunächst beide Unterbrecher- oder Schaltvorrichtungen ausgeschaltet, d. h. die Schaltplatte JJ (Fig. 1 und 2) wird nach rechts geschoben, damit das Hakenende der Schaltklinke 33 sich nicht beim Hin- und Hergang auf dieselbe aufschieben kann, und die Unterbrecher- oder Schaltstifte 40 werden alle vom Trieb- und Schaltrad 29 entfernt, damit sie nicht den Unterbrecherhebel 38 beeinflussen können. Danach wird der Stoff zwischen Stichplatte 74 und.Tragarm 59 eingeklemmt und der Knopf in die Knopfklemme eingesetzt und festgedrückt. Hierauf wird die Maschine so in Gang gesetzt, daß die Nadel 28 in das eine Loch einsticht. Bis zur nächsten Tiefstellung derselben hat sich aber das Trieb- und Schaltrad um zwei Sperrzähne verschoben, also eine Y8 Umdrehunggemacht und dabei den Triebling mit Büchse 47,90 um l8o° oder eine Y2 Umdrehung verdreht. Dadurch jedoch wird' die ganze Klemm- und Haltvorrichtung, welche auf der Stichplatte 74 sitzt und an dem Schenkel 53 des Schwinghebels 45' angeschraubt ist, infolge der Bewegung des Kopfteiles 52 des Hebels 45 auf dem Führungsstück der Büchse 47 um eine Lochentfernung verschoben oder verdreht. Nunmehr sticht also die Nadel in das zweite Knopfloch. Dieses Spiel wiederholt sich bei einer Umdrehung des Trieb- und Schaltrades achtmal, so daß also der Zweilochknopf bei einer Umdrehung des letzteren mit acht Stichen angenäht ist. Fig. 9 zeigt einen derartig angenähten Knopf 83 mit den Stichen 84.
Sollen Vierlochknöpfe angenäht werden, so ist zunächst zu entscheiden, wie sie angenäht werden, d. h. ob die Stiche den Diagonalen oder den Seiten des von den Löchern gebildeten Viereckes folgen sollen.
Um bei Vierlochknöpfen die Stiche den Diagonalen folgen zu lassen, d. h. rechtwinklig zueinander, ist zuerst wieder die Schaltplatte JJ außer Bereich der Schaltklinke 33 zu setzen, während die Schaltstifte 40 zur Anwendung ioo kommen. Die Anzahl derselben richtet sich nach der Art und Anzahl der Stiche, mit denen die diagonal gegenüberliegenden Löcher verbunden werden sollen.
Ist ein Stift eingesetzt, so macht die Nadelstange wie vorher acht Hübe und verbindet die zwei gegenüberliegenden Löcher durch acht Stiche, da sich wie beim Zweilochknopf nach je Y8 Umdrehung- des Trieb- und Schaltrades der Triebling 90. um i8o° dreht. Bei der nunmehr folgenden zweiten Umdrehung des Trieb- und Schaltrades bewegt zunächst der eingesetzte Stift 40 den Unterbrecherhebel 38, indem dessen Nocken 39 über den Stift hinwegläuft. Dadurch wird durch die Nase 35 während des Durchlaufes des Stiftes 40 unter dem Nocken 39 hin die Schaltklinke 33 außer Eingriff mit den Sperrzähnen 31 gesetzt und sie kann nach Durchgang des Stiftes 40 nur noch einen Zahn desTriebrades fassen. Dies hat zur Folge, daß sich der Triebling mit Führungsstück 47,90 einmal während einer
Umdrehung" des Triebrades, und zwar zu der Zeit, wo der Stift 40 unter dem Nocken 39 durchläuft, nur um 900 dreht, also eine V4 Umdrehung macht. Deshalb erfolgen während der zweiten Umdrehung des Rades 29 acht Stiche, die rechtwinklig zu den ersten stehen und die beiden anderen Löcher des Knopfes verbinden.
Die kreuzweise Annähung bei einem Stift findet also während zweier Umdrehungen des Trieb- und Schaltrades statt, und es sind die gegenüberliegenden Löcher durch je acht Stiche verbunden.
Sind zwei Schaltstifte 40 eingesetzt — und zwar diametral entgegengesetzt —, so werden, da bei einer Umdrehung des Triebrades die Nadel acht Stiche ausführt, zunächst vier Stiche erfolgen, welche ζλνεί diagonale Löcher verbinden. Sodann wird sich tinter Einwirkung des einen Stiftes — da die Schaltklinke das Schaltrad nur um einen Zahn verschieben kann — der Triebling um 900 verdrehen, und die übrigen vier Stiche erfolgen bei der nächsten halben Umdrehung des Triebrades rechtwinklig zu den vorhergehenden.
Die kreuzweise Annähung des Knopfes bei zwei Stiften findet also schon während einer Umdrehung des Trieb- und Schaltrades statt, wobei zwei diagonal gelegene Löcher durch je vier Stiche verbunden sind.
Sind drei Stifte eingeschaltet, so werden — wobei es allerdings auf die Anfangsstellung· des Schalt- und Triebrades ankommt ■— zuerst vier Stiche erfolgen, die zwei diagonale Löcher verbinden; dabei macht also der Triebling 90 immer eine V, Umdrehung. Nunmehr dreht sich unter Eimvirkung eines Stiftes der Triebling um 900 und die folgenden zwei Stiche finden rechtwinklig zu den vorigen statt. Nach diesen macht der Triebling unter Einwirkung des zweiten Stiftes eine weitere V4 Umdrehung und die nächsten zwei Stiche erfolgen in der ursprünglichen Richtung. Darauf setzt der dritte Stift die Schaltklinke
4-5 außer Tätigkeit und die bei der zweiten Umdrehung des Triebrades nun erfolgenden nächsten vier Stiche finden rechtwinklig zu den vorigen statt usw.
Die kreuzweise Annähung des Vierlochknopfes bei drei Stiften findet bei einer Umdrehung des Trieb- und Schaltrades in. der Weise statt, daß zwei diagonale Löcher zuerst mit vier Stichen, dann die anderen beiden mit zwei Stichen rechtwinklig zu den vorigen und hierauf die beiden ersten Diagonal löcher nochmals mit zwei Stichen verbunden sind.
Sind endlich alle vier Stifte eingesetzt, so erfolgen zunächst zwei Stiche in der einen Diagonalrichtung, dann infolge der Drehung des Trieblinges um 900 zwei Stiche rechtwinklig dazu, hierauf nach
abermaliger V4 Umdrehung· des Trieblinges zwei Stiche in der ursprünglichen und nunmehr zwei Stiche in der zweiten Lage.
Bei der kreuzweisen Annähung mit vier Stiften liegen je vier Stiche in. gleicher Richtung, aber sie werden nach je zwei Stichen durch zwei andere rechtwinklig dazu stehende gekreuzt.
Sollen nunmehr mit derselben Knopfannähvorrichtung Vierlochknöpfe so angenäht werden, daß die Stiche den Seiten des von den Löchern gebildeten Viereckes folgen, so werden zunächst alle Schaltstifte 40 entfernt. Dann wird die Unterbrecher- oder Schaltplatte 77 so weit nach links geschoben, daß die Schaltklinke 33 mit ihrem hakenförmigen Ende beim Rechtsgang auf die Platte hinaufgleiten kann. Da die Schaltklinke gewöhnlich nach jedem Hub der Nadel zwei Sperrzähne übergreift, so wird sie nach Einrücken der Schallplatte das Trieb- und Schaltrad nur um einen Zahn verschieben können. Dies hat zur Folge, daß das Trieb- und Schaltrad nach jedem Nadelhub nicht Vs> sondern nur Vie Umdrehung machen kann, wobei sich der Triebling — da sich das Triebrad nur um einen Zahn verrückt — immer um 900 verdrehen muß. Infolgedessen stehen die einzeln aufeinander folgenden Stiche rechtwinklig zueinander und verbinden zwei benachbarte Löcher.
Bei einer Umdrehung des Trieb- und Schaltrades erfolgen also 16 aufeinander folgende Stiche von Loch zu Loch des Knopfes, von denen der folgende rechtwinklig zum vorhergehenden steht.
Da die Entfernung von diagonal gegenüberliegenden und von benachbarten Löchern verschieden groß ist und die Lochentfernung bei den verschiedenen Knöpfen stark wechselt, so muß der Hub des Schwinghebels 45 verstellbar sein.
Dies geschieht bei der Knopfannähvorrichtung vorliegender Erfindung auf die Weise, daß zuerst der Bolzen 51, welcher in dem Knopf 52 des Schwinghebels sitzt und die Führungsmutter 50 trägt, gelöst wird. Dann wird die letztere entsprechend der Lochentfernung der Knöpfe in dem Führungsschlitz 49 verschoben und der Schwinghebel 45 mit dem Kopfstück 52 an dieser Stelle wieder mit der Führungsmutter verbunden und festgezogen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung für Nähmaschinen zum selbsttätigen Annähen von gelochten Knöpfen, welche ihre Bewegung unter Vermittlung eines von der auf und ab gehenden Nadelstange angetriebenen Schaltwerkes erhält, dadurch gekennzeichnet, daß die
    Bewegung des Schaltwerkes mit Hilfe, eines besonders gestalteten Trieblinges . (90, 47) auf einen die Knopf klemme (64, 64) tragenden Schwinghebel (45) übertragen wird, dessen Drehpunkt sich auf dem Ende eines drehbar gelagerten Lenkers (43) befindet, wodurch der Schwinghebel mit der gesamten Klemm- und Haltvorrichtung für den Knopf bzw. den Stoff seine für die Knopfklemmenverschiebung wirksame Hauptbewegung je nach Einwirkung des Trieblinges (90,47) auf ihn entweder in Richtung seiner
    dehnung oder quer dazu ausführt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Schaltrad (29) wirkende Schaltklinke (33) sowohl durch Einsetzen eines oder mehrerer herausnehmbarer Schaltstifte (40) in das Schaltrad (29) vermittels eines von den Schaltstiften (40) bewegten Unterbrechungshebels (38) als auch durch Ein-
    Längsausrücken einer besonderen, auf die Schaltklinke (33) bei deren Hin- und Herbewegung unmittelbar wirkenden Schaltplatte (77) zeitweise außer Eingriff mit dem Sperrzahnkranz (31) des Schaltrades (29) gesetzt wird, wodurch die regelmäßige Weiterschaltung des Trieblinges (90,47) zu gewissen Zeiten eine die Richtung der Hauptbewegung des Schwinghebels (45) beeinflussende Änderung erfährt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Knopf haltenden Klemmenteile (64) auf einer mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Spindel (62, 63) verschiebbar sind, die in einem Tragarm (59) drehbar gelagert ist, der durch eine Feder (73) gegen eine den Stoff zwischen sich (74) und dem Tragarm (59) aufnehmende Stichplatte (74) gedrückt wird und zusammen mit dieser (74) verstellbar zu dem Schwinghebel (45) angebracht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLiM. Gedruckt in DkR reichsdruckerei.
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