DE219187C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE219187C DE219187C DENDAT219187D DE219187DA DE219187C DE 219187 C DE219187 C DE 219187C DE NDAT219187 D DENDAT219187 D DE NDAT219187D DE 219187D A DE219187D A DE 219187DA DE 219187 C DE219187 C DE 219187C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- needle
- lever
- pin
- sliding block
- patterns
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 30
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 26
- 238000009958 sewing Methods 0.000 claims description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 3
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 1
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 230000000750 progressive Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B19/00—Programme-controlled sewing machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES A
PATENTSCHRIFT
.- JVi 219187 ~ KLASSE 52«. GRUPPE
Die Erfindung bildet eine Zierstichnähmaschine zur Herstellung, von Sternmustern, die
sich von den bekannten Ausführungen durch die Anordnung einer schwingbaren Nadelstange
,5 und eines senkrecht zur Schwingungsebene der Nadel hin und her schwingenden Stoffhalters
unterscheidet, wobei die Schwingungsweiten von Nadel und Stoffhalter unter dem Einflüsse
■' von Musterscheiben unabhängig voneinander
ίο 'von Stich zu Stich veränderbar sind.
·; Zur Steigerung der Mannigfaltigkeit der Muster ist die als Musterscheibe dienende
·; Zur Steigerung der Mannigfaltigkeit der Muster ist die als Musterscheibe dienende
■';.■. Nutenscheibe auswechselbar und die Kulisse
verstellbar auf dem schwingenden Kulissenträgerhebel angeordnet.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in. einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
:'..· Fig. ι ist eine Vorderansicht, Fig. 2 eine
Rückansicht und Fig. 3 eine Aufsicht auf die
ao Maschine. Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf einen Teil der den Stoff festhaltenden Platte, auf die
untere Klemmplatte, und auf den Werkstückhalter
sowie auf einen Teil der Einrichtung zur Bewegung der letzteren. Fig. 5 veranschaulicht
eine Seitenansicht des Drückerfußes' und der oberen verschiebbaren Klemmplatte des Stoff-
■ halters und Fig. 6 eine Vorderansicht der in
Fig. 5 dargestellten Teile. Fig. 7 ist eine Aufsicht auf den Drückerfuß unter Weglassung
der Klemmplatte, Fig. 8 ein Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 5. Fig.. 9 zeigt den Antriebshebel und die. Antriebsplatte der Nadelstange
in Ansicht. Fig. 10 ist ein Schnitt nach Linie 10-10 der Fig. 9, und Fig. 10 a bis 17 veranschaulichen
einige der Muster, welche auf der Maschine hergestellt werden können. ■
■ Das Obergestell I der Maschine ist in üblicher
Weise ausgebildet, und die Hauptwelle 2 erteilt der Nadelstange 3 eine hin und her
gehende Bewegung in irgendeiner bekannten Weise. Die Nadelstange ist in einer Führung 3*
angeordnet, welcher eine Pendelbewegung erteilt werden kann. Eine Nutentrommel, wie
sie bei Zickzackstichnähmaschinen angewendet wird, ist auf der oberen Welle der Maschine
befestigt. Diese Trommel und einige andere Teile der Maschine sind in der Zeichnung nicht '
dargestellt. Ein Antriebshebel 4 ist mit der Nutentrommel mittels eines an demselben be-· ;■-festigten,
durch eine Öffnung 6 des Maschinen- 5P ,'.<.·
Oberteiles reichenden Zapfens 5 in.Eingriff. Der ">■■<
Hebel 4 sitzt auf einer Welle 7 (Fig. 10), welche .. quer im Maschinenoberteil 1 gelagert ist und
an ihrem anderen Ende einen Antriebsarm oder " Hebel 8 trägt (Fig. 2). Eine einstellbare Kulissc
9 ist mit dem Hebel 4 (Fig. 1) und eine Kulisse 10 mit dem Hebel 8 verbunden (Fig. 2).
Die Arme 4 und 8 sind, wie aus der Zeichnung hervorgeht, als Kreisbogen geformt, deren
Mittelpunkte die Zapfen 74 bzw. 75 bilden. Jede der Kulissen 9 und 10 besitzt zwei gebogene
Schlitze 11, durch welche Adjustierschrauben 12 reichen (Fig. 9). Jede Kulisse
ist auf einem Träger 9'* angeordnet, der in der
Mitte an seinem Antriebshebel bei 9* gelagert ist. Der Träger besitzt Erhöhungen gc, auf
welchen die Kulissen aufliegen (Fig. 10). Jede Kulisse 9 und 10 ist mit einem Kulissenschlitz 13 ■".
von der Form eines Kreisbogens versehen., ."'"..' dessen Mittelpunkt der Zapfen 74 bzw. der
Zapfen 75 bildet, wenn die Kulissen sich in ; gewisser, später erläuterter Stellung befinden.
Auf der Welle 2 ist ein Exzenter 14 angeordnet, dessen Exzenterstange 16 an .einem
Arm eines ·Winkelhebels 17 angreift, während
der zweite Arm 18 einen bogenförmigen Schlitz 19 besitzt, in welchem eine Lenkerstange 20
einstellbar befestigt ist. Die Lenkerstangc 20
;5 ist mit einem Arm 21 verbunden (Fig. 2), der
eine drehbar gelagerte Schaltklinke 22 trägt, welche ein Schaltrad; 23 bewegt. Dieses sitzt
auf einer Welle 24, welche in einem an dem Maschinenoberteil 1 befestigten Lager 25 ruht.
Das Exzenter 14 ist von einem Ring 14" umgeben,
welcher auf jeder Seite einen Zapfen 15*
trägt. Die Zapfen 15* sind mit einer das Ende der Stange 16 bildenden Gabel i6e verbunden.
Die Zapfen 15* liegen einander gegenüber und greifen mit hinlänglichem Spielraum in die
Bohrungen der Gabel i6c, so daß eine geringe
seitliche Bewegung des oberen Endes der Stange .16 ermöglicht ist.
Die Welle 24 trägt an ihrem vorderen Ende eine Nutenscheibe 26 und an ihrem rückwärtigen
Ende eine Nutenscheibe 27 (Fig. 2). Jede dieser Scheiben besitzt herzförmige Gestalt und eine ebenso geformte Nut 28 bzw. 29,
welche derart gestaltet ist, daß sie von einem Punkt 24* zu einem von der Achse 24 am
weitesten entfernt liegenden Punkt 24" verläuft
und dann zu dem Punkt 24* wieder zurückkehrt, somit dem Teil, welcher mit der
Nut der Scheibe unmittelbar in Eingriff steht, eine kontinuierliche, hin und her gehende Bewegung
erteilt.
Eine Welle 30 ruht in einem Lager 31 und ist an ihren Enden mit Lenkerstangen 32 und 33
.. verbunden, welche sich nach rückwärts erstrecken (Fig. 1 und 2). Die Lenkerstange 32
trägt an ihrem Ende einen Zapfen 34, welcher .in die Nut 28 der Herzscheibe 26 eingreift,
während die Lenkerstange 33 einen Zapfen 35 trägt, welcher in die Nut 29 der Heizscheibe 27
reicht (Fig; 2). Der Zapfen 34 trägt das obere Ende einer Stange 36, auf dem eine Stange 37
einstellbar mittels einer Stellschraube 38 befestigt ist, die durch einen Schlitz 39 der Stange
27 reicht. Das untere Ende der Stange 37 ist bei 43 mit einer aus zwei Teilen 41, 40 bestehenden
Lenkerstange verbunden, die mittels einer Klemmschraube 42 miteinander verbunden
sind. Die Lenkerstange ist mittels der Zapfen 74 mit der Nadelstangenführung vereinigt und
überträgt auf dieselbe die Bewegung der Kulisse 9, mit der die Lenkerstange mittels eines
Kulissensteines 9* in Verbindung steht, wel-:
eher den Verbindungszapfen 43 zwischen dem
. Teil 41 der Lenkerstange 41, 42 und dem Kulissenstein
9* bildet (Fig. 10). Der Zapfen 9* ist in üblicher Weise ausgebildet und mit den
üblichen Mitteln versehen, um in dem Kulissenschlitz. 13 festgehalten zu werden. Der
Zapfen 35 trägt gleichfalls ein zweiteiliges Ver-
bindungsglied (Fig. 2);: der eine Teil 44 gleitet
in dem anderen 45 und kann mit Bezug auf den letzteren mittels einer Stellschraube 46 eingestellt werden, welche durch einen Schlitz 47
des Teiles 45 reicht. An seinem unteren Ende ist der Teil 45 mit einer Lenkerstange 48
mittels eines Zapfens .49 verbunden und trügt einen Kulissenstein, welcher in dem Schlitz 13
der Kulisse 10 in gleicher Weise angeordnet ist wie der Zapfen 43 mit dem Kulissenstein 9*
in der Kulisse 9. ·
Die Lenkerstange 48 ist mittels des Zapfens 75 an dem Ende eines zweiarmigen Hebels 50 angeschlossen,
der auf einem Drehungszapfen 51 sitzt, und dessen zweites Ende mit einer einstellbaren Schubstange 52 verbunden ist,
welche an dem Hebel 53 angreift, der 'auf einem Zapfen 54 des Stoffträgers der Maschine
sitzt. Die Schubstange 52 endigt an einem Ende in einen Schraubenbolzen mit rechtsgängigem und am anderen Ende in einen
Schraubenbolzen mit linksgängigem Gewinde. Auf den Schraubenbolzen sind Hülsen 52'1 und
52* aufgeschraubt, mittels welcher die Länge der Schubstange geregelt werden kann. Dio
Hüjse 52" umgreift einen an dem Hebel 50 befestigten
Zapfen und die Hülse 52* einen an dem Arm 53 des Hebels 53, 55 vorgesehenen
Zapfen (Fig. 4). Der zweite Arm 55 des Hebels 53. 55 endigt in eine Gabel 56, welche einen
vierkantigen Zapfen 57 auf der unteren Seite der Gleitplatte 57* des Stoffträgers umgreift
(Fig. i, 2 und 4). Die Gleitplatte 57* trägt die Klemmplatte 5S des Stoff trägers, und beide
Platten gleiten in Führungen eines Supportes 59, so daß die Platten veranlaßt sind, eine geradlinige,
hin und her gehende Bewegung auszuführen. Diese Platten sind miteinander mittels
einer Schraube 58* verbunden, welche durch einen Schlitz der Gleitplatte reicht und
einen mit Mikrometer teilung versehenen Kopf too 58' besitzt. Diese Einrichtung ermöglicht es,
daß die Klemmplatte nach Belieben, zurückgeschoben werden kann, um einen freien Zugang
zur Spule der Maschine zu ermöglichen. Die Platte 58 ist an ihrem vorderen Ende 60
sägeförmig ausgebildet und mit einer öffnung 61
für die Nadel versehen.
Der· auf der Stange 62 angeordnete Drückerfuß
63 besitzt in Führungen gelagerte Rollen 64, die in der oberen Klemmplatte 66 des
Stoff halters angeordnet sind. Der Boden der Klemmplatte 66 ist an dem unteren Rande 67
gezahnt. Die Flanschen 68 der Klemmplatte 66 halten diese auf dem Drückerfuß und bilden eine
Führung 65, in der sich die Rollen 64 bewegen, und mittels welcher die Platte 66 an einer seitlichen
Verschiebung auf dem Fuße gehindert ist. Die Platte 66 besitzt eine Vertiefung, welche
mit einer öffnung zur Aufnahme einer flachen Feder 70 versehen ist, die mittels einer Schraube
71 an dem Drückerfuß festgehalten wird. Wenn der Drückerfuß gesenkt wird, klemmt die
Platte 66 den Stoff auf der Platte 58 fest. Wenn die Platte 58 bewegt wird, wird sich
auch die Platte 66 entsprechend bewegen, die Feder 70 wird gebogen und übt eine Spannung
auf die Platte 66 aus, die genügend ist, um sie in ihrer normalen, in Fig. 5 gezeigten Stellung
festzuhalten, wenn sie von dem Stoff abgehoben wird. Für den Durchgang der Nadel ist im
Drückerfuß eine Öffnung 72 vorgesehen. Die
ίο Aufgabe der Lenkerstangen 32 und 33 besteht
darin, die Zapfen 34 und 35 in den Nuten der Herzscheiben in Eingriff zu halten.
Wird angenommen, daß der Antriebshebel 4 keine Bewegung ausführt, und daß die Kulissen
9 und 10 so angeordnet sind, wie dies in Fig. ι <und 2 dargestellt ist, dann wird bei
Wirkung der Maschine die Herzscheibe 28 den Zapfen 9* in vertikaler Richtung hin und her
bewegen, mit dem der Teil 41 der Lenker-
ao stange verbünden ist, welcher infolge der schiefen Lage des Schlitzes 13 gleichzeitig zu
einer seitlichen Bewegung veranlaßt wird und dieselbe mittels der Stange 40 auf die Nadelführung
überträgt. Da die Nutenscheibe 26 eine Drehbewegung ausführt, wird die seitliche
Bewegung der Nadel kontinuierlich, und
. ■ zwar zuerst in der einen und dann nach der entgegengesetzten Richtung erfolgen.
Die Geschwindigkeit dieser Bewegung kann durch Verstellung des Endes der Verbindungs-. stange in dem Schlitz 19 des Hebelarmes 18 geändert werden, je nachdem das Ende der Verbindungsstange mehr oder weniger weit von dem Drehpunkt des Hebels 17, 18 entfernt eingestellt ist.
Die Geschwindigkeit dieser Bewegung kann durch Verstellung des Endes der Verbindungs-. stange in dem Schlitz 19 des Hebelarmes 18 geändert werden, je nachdem das Ende der Verbindungsstange mehr oder weniger weit von dem Drehpunkt des Hebels 17, 18 entfernt eingestellt ist.
Wenn die Maschine in der beschriebenen Weise gesteuert wird, dann wird mittels der Nutenscheibe
29 und der Verbindung zwischen derselben und dem Stoff träger dieser fortschreitend
in einer Richtung hin und her bewegt, die mit der Schwingungsebene der Nadel einen rechten
Winkel einschließt.
Die beschriebene Einrichtung kann also verwendet werden, um eine relative Universalbewegung
zwischen der Nadel und dem Stoff zu erzeugen, und da diese Bewegungen unter dem
Einflüsse von zwei als Musterscheiben dienenden Nutenscheiben stehen, kann eine sehr große
Zahl von Mustern erzeugt werden. Weitere Muster können durch geeignete Veränderungen
der Form der Nuten 13 und der als Musterscheiben wirkenden Nutenscheiben erreicht werden.
Es soll nun vorausgesetzt werden, daß der Kulissenträgerhebel 4 in Schwingungen versetzt
wird, und die Kulisse 9 derart angeordnet ist, daß deren Schlitz 13 in bezug auf den
Zapfen 74 konzentrisch verläuft, wenn das obere Ende des Hebels 4 sich in seiner äußersten
Stellung in bezug auf die Nadel befindet. Die Nadel wird dann, in der gleichen Stellung
bleiben, solange das Ende der Lenkerstange 40, 41 sich in der Höhe des Drehungszapfens
des Kulissenträgerhebels 4 befindet. Ist dagegen das den Kulissenstein bildende Ende der
Lenkerstange 40,41 in dem Kulissenschlitz oberhalb des Drehungszapfens des Hebels 4,
dann werden die sämtlichen seitlichen Schwingungen der Nadel auf der rechten Seite der
früher bestimmten Nadelstellung liegen; befindet sich dagegen das Ende der Lenkerstange
40, 41 in der Kulisse unterhalb des Drehungszapfens des Hebels 4, dann werden die sämtlichen
Schwingungen der Nadel nach der entgegengesezten Seite erfolgen.
Wenn sich der Kulissenstein in dem Kulissenschlitz 13 in die äußerste Stellung bewegt,
nehmen die Schwingungen der Nadel von dem erwähnten zentralen Punkt der Nadelschwin- gungen
zu. Bei der Rückbewegung des Kulissensteines im Kulissenschlitz gegen die mittlere Stellung nehmen die Schwingungen
wieder ab. Wenn der Kulissenstein die mittlere Stellung erreicht hat, befindet sich auch die
Nadel im zentralen Punkt ihrer Schwingungen. Der gleiche Vorgang wiederholt sich bei der
Bewegung des Kulissensteines in dem unterhalb des Drehungszapfens des Kulissen trägers 4
gelegenen Teil des Kulissenschlitzes, nur daß die Schwingungen der Nadel nach der entgegengeeszten
Seite ausgeführt werden wie bei der Bewegung des Kulissensteines in dem
oberen Teil des Kulissenschlitzes.
Es sei nun angenommen, daß die Kulisse 10
derart eingestellt ist, daß deren Schlitz 13 konzentrisch in bezug auf den Zapfen 75 verläuft,
wenn das obere Ende des Kulissenträgerhebels 8 sich in seiner äußersten seitlichen Stellung
gegenüber dem rückwärtigen Ende der Maschine befindet. Der Stoffträger verbleibt dann .
in der gleichen Stellung, solange das Ende der Lenkerstange 48 in der Höhe des Drehungszapfens des Hebels 8 liegt. Wird das den
Kulissenstein bildende Ende der Lenkerstange 48 < in eine Stellung oberhalb des Drehungszapfens des Hebels 8 bewegt, dann wird der 105,
Stoff träger von dieser früher bestimmten zentralen Stellung aus gegen das Ende der Maschine
zu in Schwingungen versetzt. Da der Kulissenstein sich in dem Kulissenschlitze
kontinuierlich weiterbewegt, werden die Schwingungen des Stoffträgers in der Richtung gegen
das Ende der Maschine zunehmen. Wenn die Rückbewegung des Kulissensteines in dem Kulissenschlitz aus seiner höchsten Stellung erfolgt,
nehmen die Schwingungen des Stoffträgers ab. Wenn der Kulissenstein die Stellung
in der Höhe des Drehungszapfens des Hebels 8 erreicht hat, nimmt auch der Stoffträger
seine zentrale Stellung ein.
Befindet sich das den Kulissenstein bildende i^o
Ende der Lenkerstange 48 unterhalb des Drehungszapfens des Hebels 8, dann führt der
Stoff träger Schwingungen von der erwähnten zentralen Stellung nach der entgegengesetzten
Seite aus. Bei der Bewegung des Kulissensteines in die unterste Stellung nehmen die
Schwingungen des Stoffträgers zu. Bei der Rückbewegung des Kulissensteines in dem Kulissenschlitz
nehmen die Schwingungen wieder ab, bis bei Ankunft des Kulissensteines in der
Höhe des Drehungszapfens des Hebels 8 der
ίο Stoff träger wieder seine zentrale Stellung erreicht
hat. Der Stoffträger führt also ähnliche Schwingungen wie die Nadel aus, aber die
Schwingungen des Stoffträgers schließen mit der Schwingungsebene der Nadel einen rechten
Winkel ein.
Auf diese Weise wird eine relative Universalbewegung zwischen der Nadel und dem Stoff
;■■ ■ erzeugt, so daß Stiche ausgeführt werden
können, die sich bei wechselnder Stichlänge von einem gegebenen Punkt aus oder um ein
gegebenes kleines Feld strahlenförmig nach allen Richtungen erstrecken.
Zur Herstellung runder Sterne, wie ein solcher z. B. in Fig. 12 veranschaulicht ist, sind
die Teile derart angeordnet, daß, wenn die schwingende Bewegung der Nadel gegen das
Zentrum des Musters abnimmt die schwingende Bewegung des Stofführers proportional
nach außen von diesem Zentrum aus zunimmt.
Bei dem Muster nach Fig. 12 ist der Punkt a
jener Punkt, in den die Nadel bei Ausführung ihrer größten Schwingungsweise gelangt. Von
diesem Punkt bis zum Punkt b nimmt die Schwingungsweite der Nadel ab, während die
Bewegung des Stoffträgers proportional hierzu wächst, so daß der letztere seine größte Schwin-
; gungsweite besitzt, wenn die Nadel sich im Punkte b befindet. Wenn dieser Punkt von der
Nadel erreicht ist, ist das Ende der Lenkerstange 41 in der Höhe des Drehungszapfens
des Hebels-4 und das Ende der Lenkerstange 48 dagegen in äußerster Stellung unter dem Zapfen
des Hebels 8. Nun beginnt die Rückbewegung, die schwingende Bewegung der Nadel des Stoffträgers
nimmt ab und die schwingende Bewegung der Nadel zu, bis das Ende der Lenker-..
■' stange 48 in der Höhe des Drehungszapfens des Hebels 8 liegt, und das Ende der Verbindungsstange 41 in ihrer äußersten Stellung
unterhalb des Drehzapfens des Hebels 4 liegt, . wenn die Nadel sich im Punkte c befindet. Von
diesem Punkt an erfolgt eine Umkehrung der Bewegung, bis der Punkt d erreicht ist, und
dann wird die Bewegung wieder umgekehrt, bis der Ausgangspunkt α erreicht und der Stern
vollendet ist.
Die Muster nach den Fig. 12, 13,14, 15,16
und 17 sind alle durch entsprechende Einstellung der beschriebenen Vorrichtung erzeugt,
ohne.die Gestalt der Nutenscheiben zu ändern..
Durch Änderung der Einstellung der einzelnen Teile können auch andere Muster als die dargestellten
hergestellt werden. Der Ring in der Mitte der Muster nach Fig. 13 und 14 wird
erzeugt durch seitliche Verstellung der Kulissen 9 und 10, so daß die Schwingungen der
Nadel und des Stoffträgers nicht bis zur Mitte des Musters reichen. Die Verschiedenheit
dieser Muster wird durch Änderung der relativen Stellungen der Kulissen erreicht. Die in
Fig. 15 und 16 dargestellten Muster werden erzeugt durch Einstellung der Enden der Lenkerstangen
41 und 48, so daß sie mehr nach der einen Seite als nach der anderen Seite von dem
Zapfen der Hebel 4 und 8 arbeiten.
Die Arbeitsstellungen dieser Teile können mittels der Schraube 38 und der Schraube 46
eingestellt werden.
Weitere Veränderungen können bei den Mustern erzielt werden durch andere Einstellungen
der einzelnen Teile der Vorrichtung. Beispielsweise kann die Winkelstellung einer
der Nutenscheiben in bezug auf die der anderen geändert werden durch Benutzung der Schrauben, welche diese Unrundscheiben auf ihren
Wellen festhalten (Fig. 3). Eine Änderung in der Winkelstellung der Unrundscheiben hat
eine. Änderung der Gestalt des gestickten Musters zur Folge. Es ist also ersichtlich, daß
mit dieser Maschine mannigfaltige Muster erzeugt werden können, ohne die Form der
Nutenscheiben zu ändern. Wird aber auch diese geändert, dann ist praktisch genommen keine
Beschränkung für die Zahl der verschiedenartigen Muster vorhanden, welche mit der Maschine
hergestellt werden können.
Das Schaltrad 23 ist das gemeinsame Organ zur Bewegung .der Vorrichtung, mittels welcher
die Veränderung der Schwingungsweite der Nadel und des Stoffträgers bewirkt wird. Die
Nutenscheiben, welche mittels des Schaltrades bewegt werden, bewirken den gewünschten
Wechsel der Schwingungsweite der seitlichen Schwingungen der Nadel und des Stoff trägers.
Der Abstand der Stiche um das Muster ist durch Änderung der Ausdehnung des Schaltweges
der Schaltklinke 22 gesichert. Fig. 10 a und 11
veranschaulichen zwei von vielen Mustern, welche durch Änderung der Form der Nuten
der Nutenscheiben erzeugt werden können.
Mit vorliegender Maschine können auch Monogramme ebensogut wie Sterne durch entsprechende
Wahl der Unrundscheiben hergestellt werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Zierstichnähmaschine, insbesondere zur : Herstellung von Sternmustern, gekennzeichnet durch eine schwingbare Nadelstange in Verbindung mit einem senkrecht zur Schwingungsebene der Nadel.hin und.her beweg-lichen Stoffhalter, wobei die Schwingungsweiten von Nadel- und Stoffhalter unter dem Einflüsse von Musterscheiben unabhängig voneinander von Stich zu Stich veränderbar sind. .
- 2. Zierstichnähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steigerung der Mannigfaltigkeit der Muster die als Musterscheiben dienenden Nutenscheiben auswechselbar angeordnet, und daß die die Schwingungen der Nadelstange und des Stoff halters bewirkenden Kulissen verstellbar auf den schwingenden Kulissenträgerhebeln angeordnet sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE219187C true DE219187C (de) |
Family
ID=480338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT219187D Active DE219187C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE219187C (de) |
Cited By (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1000220B (de) * | 1953-11-06 | 1957-01-03 | Pfaff Ag G M | Zusatzapparat an Zickzacknaehmaschinen |
DE1010810B (de) * | 1953-04-11 | 1957-06-19 | Necchi Spa | Antrieb fuer die Kurvenscheibenwelle einer Zickzacknaehmaschine |
DE1019148B (de) * | 1955-08-31 | 1957-11-07 | Wittenberge Naehmasch Veb | Zickzack-Naehmaschine |
DE1027494B (de) * | 1955-11-10 | 1958-04-03 | Wittenberge Naehmasch Veb | Zickzack-Naehmaschine zum Herstellen unterschiedlicher Ziernaehte |
DE1033011B (de) * | 1953-01-28 | 1958-06-26 | Arnaldo Vigorelli Sa | Zickzacknaehmaschine |
DE969724C (de) * | 1955-01-29 | 1958-07-10 | Phoenix Naehmaschinen A G Baer | Zickzacknaehmaschine, vorzugsweise Haushaltnaehmaschine |
DE1035455B (de) * | 1954-06-18 | 1958-07-31 | Anker Werke Ag | Zickzacknaehmaschine |
DE1041334B (de) * | 1955-06-25 | 1958-10-16 | Phoenix Naehmaschinen A G Baer | Verfahren zur Herstellung geschlossener Naehbilder, insbesondere Knopfloecher, sowieZickzacknaehmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens |
DE1043044B (de) * | 1956-10-09 | 1958-11-06 | Pfaff Ag G M | Zickzacknaehmaschine mit Einrichtung zum Naehen von Zierstichen |
DE1056463B (de) * | 1953-10-19 | 1959-04-30 | Singer Mfg Co | Zickzacknaehmaschine |
DE1084118B (de) * | 1956-02-28 | 1960-06-23 | Altenburg Naehmasch Veb | Zickzacknaehmaschine mit Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung von Ziernaehten |
DE1087888B (de) * | 1956-02-18 | 1960-08-25 | Mefina Sa | Einrichtung zur Motivfrequenzregulierung bei Zierstich-Naehmaschinen |
DE1087887B (de) * | 1957-03-02 | 1960-08-25 | Anker Phoenix Naehmaschinen A | Einrichtung zur Regelung der Vorschubgroesse fuer Naehmaschinen |
DE1116040B (de) * | 1957-12-21 | 1961-10-26 | Wittenberge Naehmasch Veb | Zickzacknaehmaschine mit Einrichtung zum selbsttaetigen Herstellen unterschiedlicher Ziernaehte |
DE1145000B (de) * | 1957-02-23 | 1963-03-07 | Demilio Della Rossa | Vorrichtung zum Ausfuehren von spiral-foermigen Naehten auf einer Naehmaschine |
DE976247C (de) * | 1955-05-26 | 1963-05-22 | Necchii Societa Per Azioni | Knopflochnaeheinrichtung an einer Zickzacknaehmaschine |
DE1163124B (de) * | 1958-12-09 | 1964-02-13 | Filotecnica Salmoiraghi S P A | Naehmaschine mit einer Einrichtung zum Naehen von Zierstichen |
DE1204921B (de) * | 1954-06-18 | 1965-11-11 | Anker Phoenix Naehmaschinen A | Haushaltzickzacknaehmaschinen |
DE1218267B (de) * | 1958-02-13 | 1966-06-02 | Anker Phoenix Naehmaschinen Ag | Zickzacknaehmaschine |
DE1277649B (de) * | 1954-08-06 | 1968-09-12 | Flii Borletti Soc Per Azioni | Zickzacknaehmaschine |
-
0
- DE DENDAT219187D patent/DE219187C/de active Active
Cited By (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1033011B (de) * | 1953-01-28 | 1958-06-26 | Arnaldo Vigorelli Sa | Zickzacknaehmaschine |
DE1010810B (de) * | 1953-04-11 | 1957-06-19 | Necchi Spa | Antrieb fuer die Kurvenscheibenwelle einer Zickzacknaehmaschine |
DE1056463B (de) * | 1953-10-19 | 1959-04-30 | Singer Mfg Co | Zickzacknaehmaschine |
DE1000220B (de) * | 1953-11-06 | 1957-01-03 | Pfaff Ag G M | Zusatzapparat an Zickzacknaehmaschinen |
DE1204921B (de) * | 1954-06-18 | 1965-11-11 | Anker Phoenix Naehmaschinen A | Haushaltzickzacknaehmaschinen |
DE1035455B (de) * | 1954-06-18 | 1958-07-31 | Anker Werke Ag | Zickzacknaehmaschine |
DE1277649B (de) * | 1954-08-06 | 1968-09-12 | Flii Borletti Soc Per Azioni | Zickzacknaehmaschine |
DE969724C (de) * | 1955-01-29 | 1958-07-10 | Phoenix Naehmaschinen A G Baer | Zickzacknaehmaschine, vorzugsweise Haushaltnaehmaschine |
DE976247C (de) * | 1955-05-26 | 1963-05-22 | Necchii Societa Per Azioni | Knopflochnaeheinrichtung an einer Zickzacknaehmaschine |
DE1041334B (de) * | 1955-06-25 | 1958-10-16 | Phoenix Naehmaschinen A G Baer | Verfahren zur Herstellung geschlossener Naehbilder, insbesondere Knopfloecher, sowieZickzacknaehmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens |
DE1019148B (de) * | 1955-08-31 | 1957-11-07 | Wittenberge Naehmasch Veb | Zickzack-Naehmaschine |
DE1027494B (de) * | 1955-11-10 | 1958-04-03 | Wittenberge Naehmasch Veb | Zickzack-Naehmaschine zum Herstellen unterschiedlicher Ziernaehte |
DE1087888B (de) * | 1956-02-18 | 1960-08-25 | Mefina Sa | Einrichtung zur Motivfrequenzregulierung bei Zierstich-Naehmaschinen |
DE1084118B (de) * | 1956-02-28 | 1960-06-23 | Altenburg Naehmasch Veb | Zickzacknaehmaschine mit Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung von Ziernaehten |
DE1043044B (de) * | 1956-10-09 | 1958-11-06 | Pfaff Ag G M | Zickzacknaehmaschine mit Einrichtung zum Naehen von Zierstichen |
DE1145000B (de) * | 1957-02-23 | 1963-03-07 | Demilio Della Rossa | Vorrichtung zum Ausfuehren von spiral-foermigen Naehten auf einer Naehmaschine |
DE1087887B (de) * | 1957-03-02 | 1960-08-25 | Anker Phoenix Naehmaschinen A | Einrichtung zur Regelung der Vorschubgroesse fuer Naehmaschinen |
DE1116040B (de) * | 1957-12-21 | 1961-10-26 | Wittenberge Naehmasch Veb | Zickzacknaehmaschine mit Einrichtung zum selbsttaetigen Herstellen unterschiedlicher Ziernaehte |
DE1218267B (de) * | 1958-02-13 | 1966-06-02 | Anker Phoenix Naehmaschinen Ag | Zickzacknaehmaschine |
DE1163124B (de) * | 1958-12-09 | 1964-02-13 | Filotecnica Salmoiraghi S P A | Naehmaschine mit einer Einrichtung zum Naehen von Zierstichen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE219187C (de) | ||
DE3313942A1 (de) | Stickmaschine | |
CH644162A5 (de) | Maschine fuer die herstellung flaechenhafter textilien, mit einem um eine schwenkachse schwenkbaren fadenfuehrer oder fadenumlenkorgan und verfahren zum betrieb der maschine. | |
DE551127C (de) | Zickzackstich-Naehmaschine | |
DE357468C (de) | Zierstichnaehmaschine | |
DE838849C (de) | Naehmaschine | |
DE879196C (de) | Maschine zum Annaehen von Knoepfen | |
AT43058B (de) | Zierstichnähmaschine zum Ausnähen von Löchern und zur Herstellung von Sternmustern. | |
DE136512C (de) | ||
DE960955C (de) | Knopfloch-Zusatzapparat fuer Naehmaschinen | |
DE296704C (de) | ||
DE644603C (de) | Vorrichtung an Naehmaschinen zum Veraendern der Stichlaenge und Umschalten der Vorschubrichtung von Hand | |
DE264851C (de) | ||
DE64724C (de) | Maschine zum Festnähen von Oesenknöpfen am Stoff | |
DE253793C (de) | ||
DE69552C (de) | Nähmaschine mit beiderseitig zugespitztem Schiffchen, welche während einer Umdrehung des Handrades zwei Stiche ausführt | |
DE162128C (de) | ||
DE87791C (de) | ||
DE227885C (de) | ||
DE87081C (de) | ||
DE294589C (de) | ||
DE246683C (de) | ||
DE176550C (de) | ||
DE591656C (de) | Zickzacknaehmaschine | |
DE589493C (de) | Vorrichtung zum Reihen und zum Durchziehen von Faeden durch eine oder mehrere Stofflagen |