DE246683C - - Google Patents

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DE246683C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
246683 KLASSE 52*. GRUPPE
MAX STRÖHLA in HOF i. Bayern.
Stickmaschine mit einer seitlich springenden Nadel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. April 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stickmaschine, deren wesentliche Eigentümlichkeit darin besteht; daß in der Grundplatte des Maschinenrahmens zwei in senkrecht sich kreuzenden Bahnen geführte Schiffchen angeordnet sind und der Hub des quer zur Vorschubrichtung des Stoffes bewegten Schiffchens sowie der Weg der abwechselnd linkswärts, rechtswärts springenden Nadel durch Drehen an einer 1Q Schraube unter Vermittlung eines Hebelsystems gleichzeitig mustermäßig verstellt werden. Diese äußerst einfache und praktische Art der Regelung der Stichbreite der Nadel soll ermöglichen, daß mit dieser Maschine die Stickereien in kürzerer Zeit und mit größerer Genauigkeit hergestellt werden können, als dies bei den bis jetzt bekannten Stickmaschinen der Fall ist.
Die Maschine ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Vertikalschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht bei abgehobenem Oberteil,
Fig. 3 einen Schnitt nach A-B-C der Fig. 1, Fig. 4 eine Rückansicht des in Fig. 1 gezeichneten Maschinenkopfes,
Fig. 5 einen Schnitt nach E-F der Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt nach G-H der Fig. 4 und Fig. 7 einen Schnitt nach J-K der Fig. 6.
Wie nun aus diesen Figuren ersichtlich ist, sind in dem hohlen Maschinenrahmen 1 die beiden Wellen 2 und 3 gelagert. An dem einen Ende der Welle 2 ist die Schnurscheibe 4 befestigt, während das andere Ende eine Kurbel 5 trägt, die durch das Schubstängchen 8 mit dem an der Führung 9 angeordneten Teil 10 auf Mitnahme verbunden ist. Die Führungsstange 9 trägt an ihrem unteren Ende eine gegen Drehung gesicherte Gleitbahn 11, in welcher das Gleitstück 12, das mit dem Bolzen 14 in einen Schlitz des Schlittens 15 eingreift, verschoben werden kann. An dem Gleitstück 12 ist weiterhin der. Nadelhalter 13 befestigt.
Die Vorrichtung zur mustermäßigen Verstellung des Weges der linkswärts, rechtswärts springenden Nadel sowie des Hubes des quer zur Vorschubrichtung des Stoffes bewegten Schiffchens 36 besteht nun aus folgenden Teilen :
In dem Maschinenrahmen ist eine mit Muttergewinde versehene Spindel 29 gelagert (Fig. 4), welche an dem vorderen Ende ein Handrad 30 besitzt, während an dem anderen Ende ein Bolzen 28 angeordnet ist, welcher mit den Hebeln 21,25 und 48 auf Mitnahme verbunden ist. Der Winkelhebel 21, welcher im Punkt 22 drehbar gelagert ist, besitzt an seinem anderen Ende einen Schlitz, der durchdrungen wird von einem Bolzen 20, der in einem am Maschinenrahmen fest angeordneten Schlitz 23 verschoben werden kann und als Drehpunkt für den zweiarmigen Hubhebel 16 zur Verstellung des Weges der seitwärts springenden Nadel dient. Der Hebel 16 ist mit seinem einen Ende 55 in der auf der Rückseite des Kegelrades 18 angeordneten Kurvenbahn 19 geführt, während das andere Ende in einen vertikalen Schlitz des Schlittens 15 eingreift (Fig. 7). Der Hebel 25, welcher zur mustermäßigen Verstellung des Zeigers 49 dient, schwingt um Punkt 24 und steht an seinem anderen mit Schlitz versehenen Ende mit dem in der Bahn 26 horizontal geführten Bolzen 27, an welchem der Zeiger 49 befestigt ist, in Verbindung.
65
Um nun das in der Grundplatte des Maschinenrahmens angeordnete Hebelsystem zur mustermäßigen Verstellung des Weges des quer zur Vorschubrichtung des Stoffes bewegten Schiffchens von dem Handrad 30 aus bewegen zu können, greift am Bolzen 28 ein Hebel 48 an, der mit seinem freien Ende mit dem einarmigen, um Punkt 46 schwingenden Hebel 45 (Fig. 1) in Verbindung steht. Von dem Bolzen 44 des Hebels 45 führt eine in Fig. 1 und 2 nicht dargestellte Verbindungsstange zu dem Bolzen 53 (Fig. 2) des zweiarmigen, um Punkt 43 drehbaren Hebels 42, dessen anderes Ende mittels des Bolzens 41 in einem Schlitz 34 geführt ist und weiter mit dem Hebel 33 in Verbindung steht. An dem freien Ende. 56 des Hebels 33 greift nun die Stange 35 an, welche die Verbindung mit dem Schiffchen 36 herstellt. Der Hebel 33 besitzt einen in der Richtung seiner Längsachse laufenden Schlitz 57, der durchdrungen wird von einem Bolzen 32, der einerseits in der auf der oberen Fläche der Scheibe 31 angeordneten Kurvenbahn 58 und andererseits in einem am Maschinenrahmen vorgesehenen horizontalen Schlitz 59 gleitet. Die Bewegung des Schiffchens 39 erfolgt durch den um Punkt 38 drehbaren Hebel 54, welcher mit seinem einen Ende mittels des Bolzens 37 in der auf der unteren Seite der Scheibe 31 angeordneten Kurvenbahn 60 gleitet, während das andere Ende mit dem in der Bahn 52 geführten Schiffchen 39 verbunden ist. Der Vorschub des Stickrahmens wird durch ein in der Grundplatte des Maschinenrahmens angeordnetes Schaltwerk, welches vom Hebel 54 aus in Bewegung gesetzt wird, automatisch geregelt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist nun folgende: Von der Schnurscheibe 4 wird die Welle 2 in Umdrehung versetzt, so daß sich Kurbel 5 dreht und durch Vermittlung der Stange 8 die Führungsstange 9 auf und nieder bewegt, welche Bewegung dem mittels Gleitstück 12 in der Führung 11 festgehaltenen Nadelhalter 13 mitgeteilt wird. Außer der eben geschilderten Arbeitsbewegung in vertikaler Richtung führt die Nadel aber auch eine Bewegung in horizontaler Richtung aus. Bewirkt wird dies dadurch, daß durch das Kegelrad 17 das Kegelrad 18 in Umdrehung versetzt wird, was zur Folge hat, daß der Hebel 16 (Fig. 4 und 7), der mit seinem einen Ende 55 in die auf der Rückseite des Kegelrades 18 angeordnete Kurvenbahn 19 eingreift, um den veränderlichen Punkt 20 ausschwingt und somit den Schlitten 15 samt Gleitstück 12 und Nadelhalter 13 rechtswärts und linkswärts bewegt. Diese hin und her springende Bewegung der Nadel kann nun aber in einfacher Weise mustermäßig geregelt werden. Zu diesem Zwecke stellt die Stickerin den Zeiger 50 im Sinne der Fig. 4 auf die linke Begrenzungslinie des zu stickenden Musters ein und verschiebt sodann den Zeiger 49 so lange, bis er sich mit der rechtsseitigen Kontur des Musters deckt. Dies geschieht durch Drehen im Uhrzeigersinne andern Handrädchen 30, wodurch der Bolzen 28 im Schlitz 64 nach links verschoben, der Hebel 25 also um Punkt 24 im Uhrzeigersinne gedreht wird und der Bolzen 27, an welchem der Zeiger 49 befestigt ist, in der horizontalen Bahn 26 eine Bewegung nach links ausführt. Durch die Verschiebung des Bolzens 28 nach links wird aber gleichzeitig der Hebel 21 um Punkt 22 im umgekehrten Uhrzeigersinne gedreht, so daß der Bolzen 20 in dem Schlitz 23 nach abwärts gleitet und der Ausschlag des Hubhebels 16 verkleinert wird. Da aber der Hebel 16 den Schlitten 15 und somit auch den Nadelhalter 13 beeinflußt, so wird der Weg der seitwärts springenden Nadel gemäß der Zeigerstellung 49 mustermäßig verringert. Diese Verkürzung des Weges der seitwärts springenden Nadel läßt sich nun so weit durchführen, daß der seitliche Ausschlag der Nadel gleich Null wird, was dann eintreten wird, wenn der Punkt 20 in dem Schlitz 23 so weit nach abwärts verschoben ist, daß seine Mittellinie mit derjenigen des Bolzens 65 zusammenfällt.
Die Übertragung der Bewegung der Welle 2 auf den in der Grundplatte des Maschinenrahmens gelagerten Mechanismus zur Bewegung der beiden Schiffchen geschieht nun in folgender Weise:
Wird die Welle 2, wie bereits erwähnt, von der Schnurscheibe 4 aus in Bewegung gesetzt, so wird diese Drehung durch das Kegelräderpaar 6, 7 auf die vertikale Welle 3 übertragen, an deren Ende die doppelseitig mit Kurvenbahnen 58 und 60 ausgestattete Scheibe 31 gelagert ist. In die obere Kurvenbahn 58 greift nun der Bolzen 32, welcher in dem Schlitz 59 horizontal verschoben werden kann, und welcher weiterhin den Schlitz 57 des Hebels 33 durchdringt. Bei der Rotation der Kurvenscheibe 31 wird also der Bolzen 32 in dem Schlitz 59 hin und her bewegt, wodurch der Hebel 33 ständig um Punkt 41 schwingt, so daß das Schiffchen 36 in der Bahn 51 hin und her bewegt wird. Das Schiffchen 39 hingegen wird von dem um Punkt 38 schwingenden Hebel 54 in Bewegung gesetzt, welcher durch die Kurvenbahn 60 in Schwingungen versetzt wird.
Um nun die seitliche Verschiebung des Bolzens 28 zur mustermäßigen Verstellung des quer zur Vorschubrichtung des Stoffes bewegten Schiffchens nutzbar zu machen, ist durch die Stange 48 eine Verbindung mit dem in der Grundplatte angeordneten Hebelsystem hergestellt. Wird also der Bolzen 28, wie bereits erwähnt, im Sinne der Fig. 4 nach links verschoben, so wird er sich im Sinne der Fig. 1, welche für die weitere Betrachtung des Vor-
ganges zugrunde gelegt werden soll, nach rechts bewegen. Hierdurch wird der Hebel 48 ebenfalls nach rechts verschoben, und der Hebel 45 im umgekehrten Uhrzeigersinne um Punkt 46 gedreht, was zur Folge hat, daß der in der Grundplatte gelagerte Hebel 42 um Punkt 43 im Uhrzeigersinne ausschwingt, so daß der Bolzen 41 dieses Hebels in dem Schlitz 34 zurückgestellt wird. Durch das Zurückstellen dieses Bolzens wird aber auch der mit ihm verbundene Hebel 33 zurückbewegt, wodurch der Bolzen 32 in dem Schlitz 57 sich dem Hebelende 56 nähert, was zur Folge hat, daß der Weg des Punktes 56 verkleinert wird. Da nun der Bolzen 32, welcher in der Kurvenbahn 58 gleitet, in dem Schlitz 59 immer um denselben Weg seitlich bewegt wird, so wird durch die Veränderung der Lage dieses Bolzens in dem Schlitz 57 der Ausschlag des Punktes 56 und somit auch der Weg des Schiffchens 36 mustermäßig verändert.
Während bei den bis jetzt bekannten Maschinen, welche nur mit einem Schiffchen arbeiteten, der Faden durch das Schiffchen von der linkszur rechtsseitigen Kontur des zu stickenden Musters gespannt wurde, wird durch die Anordnung der beiden Schiffchen bei der vorliegenden Maschine erreicht, daß die Knüpfung des Fadens durch das Schiffchen 36 der linksseitigen Begrenzungslinie entlang erfolgt, während das Schiffchen 39 den Faden, der rechtsseitigen Begrenzungslinie folgend, knüpft. Es wird also durch die Anordnung der zwei Schiffchen der wesentliche Vorteil erreicht, daß zum Sticken desselben Musters weit weniger Stickmaterial gebraucht wird wie früher.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Stickmaschine mit einer seitlich springenden Nadel, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grundplatte des Maschinenrahmens zwei in senkrecht sich kreuzenden Bahnen (52, 51) gleitende Schiffchen (39, 36) angeordnet sind, wovon das eine (39) stets einen gleichen Weg zurücklegt, während der Weg des zweiten (36) durch eine von Hand zu regelnde Verstellvorrichtung beeinflußt wird.
2. Stickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsübertragungsmittel (48 bis 35) zur Verstellung des Hubes des quer zur Vorschubrichtung des Stoffes bewegten Schiffchens (36) mit dem Hebelsystem (30, 29, 25, 21, 20,16) zur mustermäßigen Verstellung der links- und rechtswärts bewegten Nadel in Verbindung stehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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