DE2648266C2

DE2648266C2 - Vorschubeinstellvorrichtung für Nähmaschinen

Info

Publication number: DE2648266C2
Application number: DE2648266A
Authority: DE
Inventors: Nerino Milano Marforio
Original assignee: Rockwell Rimoldi SpA 20090 Opera Milano; Rockwell-Rimoldi SpA
Current assignee: ROCKWELL-RIMOLDI S.P.A., OLCELLA, MILANO, IT
Priority date: 1975-11-07
Filing date: 1976-10-25
Publication date: 1982-05-13
Also published as: DE2648266A1; JPS581955B2; IT1048618B; GB1559207A; ES453090A1; FR2330794A1; FR2330794B1; US4067274A; JPS5284048A

Description

Es ist bereits eine Vorschubeinstellvorrichtung für Nähmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt, bei welcher der Betrag einer auf eine Hilfsvorschubstange übertragenen Bewegung von der Einstellung eines Gleiters auf einer hin- und herbewegten Führungsstange abhängt (US-PS 26 67 851). Um die Einstellung de» Gleiters in Längsrichtung der Führungsstange zu bewirken, ist die Nähr-aschine mit einem Arm versehen, der an einem EcJabschnitt einen gekrümmten Längsschlitz hat, in welchem ei? Zapfen des Gleiters aufgenommen ist Der andere Endabschnitt des Arms ist an einem zugeordneten Arm mit einer Schraube so befestigt, daß die Bewegung des Arms um die Schraube die Verschiebung des Gleiters in Längsrichtung der Führungsstange bestimmt. Dadurch wird die Bewegungsamplitude der Vorschubstange eingestellt

Bei der bekannten Vorschubeinstellvorrichtung entspricht der gekrümmte Schlitz nicht der Kreisbahn des Zapfens in allen Stellungen längs der Führungsstange. Die Folge davon ist, daß im Betrieb der Nähmaschine der Zapfen bei einer Verschiebung im Schlitz aufgrund der Abweichung der vorgegebenen Bahn von der idealen Bahn eine fortlaufende Hin- und Herbewegung längs der Führungsstange ausführt Diese Vibrationen führen zu einem übermäßigen Verschleiß zwischen den Bauteilen der Vorschubeinrichtung, sowie zu einer wesentlichen Änderung im vorgeschriebenen Bewegungsablauf der Stoffschieberstange.

Die der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, bei der Vorschubeinstellvorrichtung der eingangs genannten Art den Gleiter so zu lagern, daß seine Bewegungsbahn weitgehend einer Geraden angenähert wird.

Mit der erfindungsgemäßen Vorschubeinstellvorrichtung wird eine weitgehende Übereinstimmung der tatsächlichen Bahn und der optimalen Bahn des Gleiters erreicht, d. h. daß die Achse des gegabelten Gleiters und somit die tatsächliche Bahn des Gleiters mit der Sehne der optimalen Bahn in jeder Position des Gleiters bezüglich der Vorschubwelle im wesentlichen zusammenfällt, wodurch Vibrationen vermieden und ein übermäßiger Verschleiß der Bauelemente der Vorrichtung ausgeschlossen werden.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert Es zeigt

Fig. I perspektivisch die Vorschubeinstellvorrichtung,

Fig.2 schematisch den Bewegungsablauf der Elemente der Vorschubeinstellvorrichtung und

Fig.3 perspektivisch in einer Einzelheit eine Modifizierung der Vorrichtung von F i g. 1.

ίο Die in Fig. 1 gezeigte Vorschubeinstellvorrichtung hat eine Maschinenvorschubwelle 1, die über einen nicht gezeigten einstellbaren Exzenter mit einer zugehörigen Stange, von der Hauptwelle 2 einer Nähmaschine angetrieben wird. Auf der Maschinenvorschubwelle t ist

is ein Gabelarm 3 befestigt, an dem eine Stoff schieberstange 4 angelenkt ist An der Stoffschieberstange 4 ist ein Hauptstoffschieber 5 befestigt Bei dieser Antriebsverbindung bewegt sich der Hauptstoffschieber 5 abwechselnd um einen Abstand nach vorn und hinten, der proportional ist der gewünschten Exzentrizität des erwähnten einstellbaren Exzenters.

Weiter wird die Stoffschieberstange 4 mit einem Exzenter 6 abwechselnd angehoben und abgesenkt Der Exzenter 6 ist mit einer Kurbel 7 an der Hauptwelle 2 befestigt Die Kurbel 7 ist am unteren Ende eines Arms 9 angelenkt, der mit dem unteren Teil der Stoffschieberstange 4 verbunden ist Ein mit einer Führungsstange 11 versehener Arm 10 ist an der Vorschubwelle 1 befestigt An der Führungsstange 11 ist ein Gleitstück 12 verschiebbar befestigt, an den ein Verbindungsarm 13 angelenkt ist. Der Verbindungsarm 13 bildet eine Antriebsverbinciung zwischen dem Gleitstück 12 und einer Stoffschieberstange 14, die einen Differentialoder Hilfsstoffschieber 15 trägt. Die Stoffschieberstange 14 ist in einem an der Stoffschieberstange 4 befestigten Führungselement 16 gleitend beweglich, so daß der Hilfsstoffschieber 15 gleichzeitig mit dem Hauptstoffschieber 5 angehoben wird. Die Hin- und Herbewegung des Hilfsstoffschiebers 15 wird durch die Schwingbewe gung der Führungsstange 11 bewirkt Der Hub dieser Bewegung wird durch die Stellung des Gleitstücks 12 auf der Führungsstange 11 bestimmt.

Der Hub des Hilfsstoffschiebers 15 ist am größten, wenn sich das Gleitstück 12 am freien Ende der Führungsstange U befindet. Wird das Gleitstück 12 nach unten in Richtung zum Arm 10 bewegt, so nimmt der Hub entsprechend ab.

Der Arm 10 trägt die Führungsstange 11, die durch die Maschinenvorschubwelle 1 verschoben wird. Damit

so ist der minimale Hub des Hilfsstoffschiebers 15 kleiner, als wenn die Führungsstange 11 direkt an der Vorschubwelle 1 befestigt wäre. Durch den Arm 10 ist es somit möglich, den Hub des Hilfsstoffschiebers 15 kleiner zu machen als den des Hauptstoffschiebers 5, wodurch ein Vorschub erzielt wird, der allgemein als »negativer Differentialvorschub« bezeichnet wird.

Die Positionierung des Gleitstücks 12 längs der Führungsstange 11 erfolgt mit einem gegabelten Gleiter 17 und einer damit wirksam verbundenen Stelleinrich tung 18. Der gegabelte Cleiter 17 ist mit zwei Gabelarmen 19 und 20 versehen, zwischen die ein Gleitelement 21 ragt das mit dem Gleitstück 12 verbunden ist. Der gegabelte Gleiter 17 ist an einer Stange 22 verschiebbar gehalten. Die Stange 22 ist an einem am nicht gezeigten Rahmen der Nähmaschine befestigten Stift 23 angelenkt Die Achse des Stiftes 23 verläuft parallel zur Achse der Maschinenvorschubwelle 1. Der gegabelte Gleiter 17 ist derart auf der Stange 22

gleitend beweglich, daß die Gabelarme is und 20 mit ihr einen Winkel von 90" einschließen. Die Stelleinrichtung 18 hat einen ersten Hebel 24, dessen eines Ende einen Stift 25 aufweist, der in einem entsprechenden Sitz 26 in dem Gabelarm 19 des gegabelten Gleiters 17 sitzt Das andere Ende des ersten Hebels 24 ist auf einer Welle 27 befestigt, die vom Rahmen der Nähmaschine nach außen ragt Ein zweiter Hebel 28, der von der Bedienungsperson von Hand oder mit herkömmlichen Hilfseinrichtungen betätigt werden kann, ist am vorspringenden Ende der Welle 27 befestigt Der zweite Hebel 28 hat einen Arm 29 zur Hubbegrenzung, der mit zwei herkömmlichen Anschlägen zusammenwirkt, die die Bewegung der Stelleinrichtung 18 und damit den Einstellbereich des Gleitstücks 12 längs der Führungsstange 11 begrenzen.

Bei Betätigung des zweiten Hebels 28 wird der gegabelte Gleiter 17 längs der Stange 22 bewegt (Fig. 1), die sich um den zugehörigen Stift 23 dreht Hierdurch fällt die Achse 30 (F i g. 2) des gegabelten Gleiters 17 annähernd mit der Sehne des Bogens 31 zusammen, dem das Gleitstück 12 infolge der Hin- und Herbewegungen der Führungsstange 11 folgen würde, wenn es nicht durch das Gleitelement 21 gehalten würde, das seinerseits zwischen den Gabelarmen 19 und 20 gehalten wird.

Da die Achse des Stiftes 23 nicht mit der Achse der Maschinenvorschubwelle 1 übereinstimmt, sondern gegenüber dieser verschoben ist kann ein vollständiges zusammenfallen zwischen den Endpunkten des geradlinigen Weges des Gleitelements 21 und der Sehne des Bogens 31 nicht erzielt werden, da keine Übereinstimmung zwischen den Endstellungen des Gleitstücks 12 auf der Führungsstange 11 besteht Die Verschiebung zwischen dem geradlinigen Weg des Gleitelement:. 21 in allen möglichen Einstellstellungen des gegabelten Gleiters 17, wobei dieser Weg mit der Achse 30 des Gleitstücks 12 bezüglich der Sehne des entsprechenden Bogens 31 übereinstimmt, wird umso kleiner, je näher der Stift 23 der Lagerung des gegabelten Gleiter 17 an der Vorschubwelle 1 angeordnet ist.

Bei dem in F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist diese Verschiebung unendlich klein. Sie ist damit vernachlässigbar und hat keinerlei nachteiligen Einfluß auf die mechanische Verbindung zwischen dem Gleitelement 21 und dem gegabelten Gleiter 17 oder auf die Bewegung des Hilfsstoffschiebers 15.

In Fig.3 ist der gegabelte Gleiter 17 an einem Winkelhebelelement gelagert, dessen einer Hebel 34 an der Maschinenvorschubwelle 1 angelenkt ist während der andere in Form der Stange 22, auf der der gegabelte Gleiter 17 verschiebbar gehalten ist, zum Hebel 34 unier einem Winke! von 90° angeordn-i ist

Bei dieser Ausführungsform wird das Parallelogramm, das vom gegabelten Gleiter 17, der Stange 22, mit der der gegabelte Gleiter 17 so in Eingriff steht, daß seine Achse mit ihr einen Winkel von 90° einschließt, vor:; Hebel 34 und von der Verbindungsachse der Maschinenvorschubwelle 1 mit dem Gleitstück 12 gebildet wird, nicht verformt und zwar unabhängig davon, wie der gegabelte Gleiter 17 über die Stelleinrichtung 18 bewegt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorschubeinstellvorrichtung für Nähmaschinen mit einem für die Betätigung einer Stoffschieberstange vorgesehenen Antriebsglied, das die Verbindung zu einem Gleitstück bildet, das beweglich auf einer Führungsstange sitzt, die einen Arm aufweist, der von der Maschinenvorschubwelle für eine Oszillationsbewegung angetrieben ist, mit einem mit dem Gleitstück wirkungsmäßig verbundenen gegabelten Gleiter und mit einer mit dem gegabelten Gleiter zur Bewegung des Gleitstücks auf der Führungsstange während ihrer Bewegung durch die Maschinenvorschubwelle verbundenen Stelleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß am Gleiter (17) eine maschinenseitig angelenkte Stange (22) längsverschiebbar in einer zur Achse der Stange (22) senkrechten Ebene gelagert ist

2. Vorschubeinstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (22) senkrecht an einem Hebel (34) befestigt ist, der an der MascJunenvorschubwelle (1) angelenkt ist