DE3632757C2 - - Google Patents
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- DE3632757C2 DE3632757C2 DE3632757A DE3632757A DE3632757C2 DE 3632757 C2 DE3632757 C2 DE 3632757C2 DE 3632757 A DE3632757 A DE 3632757A DE 3632757 A DE3632757 A DE 3632757A DE 3632757 C2 DE3632757 C2 DE 3632757C2
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B27/00—Work-feeding means
- D05B27/02—Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements
- D05B27/06—Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements arranged above and below the workpieces
Description
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Aus der IT-PS 6 30 170 ist eine Nähmaschine bekannt, die eine in
Längsvorschub- und in Querschubrichtung bewegbaren unteren
Stoffschieber aufweist, an dem zwei senkrecht zueinander wirksame
Lenkergetriebe angreifen. Die Lenkergetriebe werden durch je zwei
gelenkig miteinander verbundene Lenker gebildet, von denen einer am
Stoffschieber und der andere an einer eine oszillierende Bewegung
ausführende Schwinge angreift, die durch den Greiferantrieb im
Verhältnis 2 : 1 zum Greifer angetrieben ist. Zur Einstellung des
Vorschubs greift an jedem der mit der Schwinge verbundenen Lenker
eine Handhabe an. Die Bewegung des Stoffschiebers erfolgt in einer
den Stellungen der Handhaben zugeordneten Richtung, die durch
geometrische Addition der Bewegungskomponenten in Längsvorschub-
und in Querschubrichtung gebildet wird.
Bei Nähmaschinen mit einem unteren Stoffschieber tritt beim Transport
mehrlagiger Werkstücke eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen einer
unteren, durch den Stoffschieber bewegten Lage und einer durch diese
reibschlüssig mitbewegten, aber durch die Bremswirkung des
Stoffdrückerfußes verzögerten oberen Lage auf. Diese in der
Nähtechnik bekannte Erscheinung, die sich insbesondere bei
längengleich zu vernähenden Werkstücklagen nachteilig bemerkbar
macht, wirkt sich noch stärker bei Nähmaschinen aus, die wie diejenige
der italienischen Patentschrift einen in zwei Vorschubrichtungen
wirksamen unteren Stoffschieber aufweisen, da der Fehler zusätzlich in
einer zweiten Richtung auftritt.
Aus der US-PS 30 55 325 ist eine weitere Nähmaschine mit einer in
Längsvorschub- und in Querschubrichtung wirksamen, einen
Stoffschieber aufweisenden unteren Vorschubvorrichtung beschrieben.
Zum Einleiten der Bewegung in Querschubrichtung wird die von einer
unteren Maschinenwelle abgenommene Bewegung über einen
Exzentertrieb an eine Schwingwelle und von dieser aus über ein
Getriebe an den Stoffschieber übertragen.
Die Nähmaschine weist einen Stichsteller für die Längsvorschub- und
einen für die Querschubrichtung auf, von denen der letztgenannte für
die Einstellung der Schwingweite der Schwingwelle vorgesehen ist.
Beide Stichsteller sind über eine gemeinsame Stellvorrichtung
einstellbar, wobei ausschließlich in Längsvorschub- oder in
Querschubrichtung transportiert wird, wenn ein Stichsteller in seiner
Nullstellung steht. Nehmen beide Stichsteller eine von ihrer Nullstellung
abweichende Stellung ein, so ist das Nähgut in jeder beliebigen
Vorschubrichtung transportierbar.
Für automatischen Betrieb der Nähmaschine ist die Vorschubrichtung
veränderbar, indem eine angetriebene Kurvenscheibe durch Folgeglieder
abgetastet wird, von denen jedes mit jeweils einem Stichsteller
verbunden ist.
Bei der bekannten Nähmaschine sind zwar Betrag und Richtung der
Vorschubbewegung auf unterschiedliche Weise -manuell oder
automatisch - einstellbar, jedoch treten auch hier die bereits
genannten Nachteile einer in zwei Richtungen wirksamen unteren
Vorschubvorrichtung beim Transport eines mehrlagigen Werkstücks
auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ein mehrlagiges
Werkstück beim Transport in stets gleichbleibender Ausrichtlage
führende, eine untere Vorschubvorrichtung aufweisende Nähmaschine
zur Herstellung bogenförmiger und/oder eckenförmiger Nähte zu
schaffen, durch welche auch die nicht unmittelbar mit der unteren
Vorschubvorrichtung in Berührung kommenden Stofflagen ohne eine
ungewollte Relativbewegung gegenüber der untersten Stofflage
transportierbar sind.
Diese Aufgabe wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Maßnahmen, einer unteren Vorschubvorrichtung eine obere
Vorschubvorrichtung zuzuordnen, ist für sich durch die DE-PS 21 61 295
bekannt, wobei beide Vorschubvorrichtungen eine
Transportbewegung in Längsvorschubrichtung ausführen. Die
Vorschubbeträge der Vorschubvorrichtungen sind getrennt voneinander
einstellbar.
Durch die Kombination der unteren Vorschubvorrichtung mit der oberen
ist ein mehrlagiges Werkstück bewegbar, ohne die einzelnen Stofflagen
in unerwünschter Weise gegeneinander zu verschieben. Eine erwünschte
Relativbewegung für Differentialvorschub ist dagegen ausführbar.
Wenn mit einer Nähmaschine nach der DE-PS 21 61 295 bogenförmige
oder eckenförmige Nähte gebildet werden sollen, muß das Werkstück
wegen der unveränderlichen Vorschubrichtung um die Nadelachse
geschwenkt werden. Dazu kann es notwendig werden, die
Nähgeschwindigkeit zu verringern oder den Nähvorgang zu
unterbrechen, wodurch sich die Herstellungszeiten und damit die
Kosten pro Werkstück erhöhen.
Gegenüber der bekannten Vorrichtung ist sowohl die untere als auch
die obere Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1 derart ausgebildet,
daß durch Überlagerung der Bewegungen in der normalen
Längsvorschubrichtung mit denen in der dazu senkrechten
Querschubrichtung oder durch Schwenkbewegungen um die Nadelachse
der Transport des Werkstückes in jeder beliebigen Vorschubrichtung
erfolgen kann. Aufgrund der Kombination einer derart ausgebildeten
unteren Vorschubvorrichtung mit einer ebensolchen oberen
Vorschubvorrichtung sind in allen Vorschubrichtungen mehrlagige
Werkstücke ohne eine ungewollte Relativbewegung der Lagen
transportierbar.
Um die Nähmaschine für Differentialvorschub auszubilden, ist die der
oberen Vorschubvorrichtung zugeordnete Stellvorrichtung unabhängig
von der der unteren Vorschubvorrichtung zugeordneten
Stellvorrichtung einstellbar.
Von den im Anspruch 1 angegebenen unterschiedlichen Ausführungen
der erfindungsgemäßen oberen Vorschubvorrichtung ist jede für den
Transport von Werkstücken mit bestimmten Materialeigenschaften
bevorzugt geeignet. So ist beispielsweise die einen Obertransportfuß
aufweisende Vorschubvorrichtung bei einem sehr dünnen,
biegeschlaffen Werkstück vorteilhaft, da dieses beim Transport gegen
den unteren Stoffschieber gepreßt und dadurch Faltenbildung im
stichbildenden Bereich vermieden wird. Für die Rückbewegung des
Obertransportfußes in seine Ausgangsstellung wird dieser von dem
Werkstück abgehoben, so daß ein nachträgliches Verrutschen des
Werkstückes ausgeschlossen ist.
Die einen um seine Achse schwenkbaren Rollfuß aufweisende
Vorschubvorrichtung ist dagegen zum Transport eines besonders
kräftigen, biegesteifen Werkstückes, beispielsweise aus Leder geeignet,
da der Rollfuß über eine mit der Nadelachse nahezu fluchtende
punktförmige Fläche an dem Werkstück angreift, so daß der Rollfuß das
Werkstück beim Schwenken festhalten kann, ohne daß die auf der
punktförmigen Fläche wirksame Reibungskraft dazu ausreicht, das
Werkstück mitzuschwenken.
Die Maßnahme nach Anspruch 2 bewirkt, daß der Obertransportfuß mit
einstellbarer Ausschwingweite in Querschubrichtung antreibbar ist.
Durch die Kombination des Rollfußes mit einem ebenfalls schwenkbar
gelagerten Schiebrad nach Anspruch 3 sind feste, biegesteife
Werkstücke besonders vorteilhaft transportierbar, da hierdurch die
Vorschubvorrichtungen an der Ober- und an der Unterseite des
Werkstückes auf miteinander fluchtenden, punktförmigen Flächen
angreifen und daher zur Änderung der Vorschubrichtung schwenkbar
sind, ohne diese Bewegung auf das Werkstück zu übertragen. Dabei
fluchten gemäß Anspruch 4 die Schwenkachsen der oberen und der
unteren Vorschubvorrichtung zur Schonung der Nadel mit deren
Längsachse.
Die Stellvorrichtung ist gemäß Anspruch 5 durch wenigstens ein
Stellmittel einstellbar. Dieses kann als elektrischer Motor, als
pneumatischer oder hydraulischer Zylinder oder als Lenkergetriebe
ausgebildet sein. Die Steuersignale an die Stellmittel stammen von einer
elektronischen, hydraulischen oder pneumatischen Schalteinrichtung
oder von einer mechanischen Steuerkurve, die durch eine
Steuereinrichtung oder durch die Näherin eingeschaltet wird.
Durch die voneinander unabhängige Ansteuerbarkeit der einzelnen
Stellmittel wird die Möglichkeit geschaffen, die obere und die untere
Stellvorrichtung ür synchronen oder für asynchronen Betrieb der
beiden Vorschubvorrichtungen einzustellen.
In Anspruch 6 ist eine besonders einfache Ausführung der Stellmittel
beansprucht, wobei jedes Stellmittel zwei eindeutig definierte
Stellungen einnehmen kann, in denen die untere und die obere
Vorschubvorrichtung in markante Positionen, wie beispielsweise in den
linken oder in den rechten Umkehrpunkt sowie in die Nullstellung
gestellt wird. Dadurch sind die Vorschubvorrichtungen unter
Verwendung einfachster technischer Mittel mit großer Genauigkeit in
diesen Lagen positionierbar.
Zur Ergänzung der eingangs beschriebenen unteren
Vorschubvorrichtungen des Standes der Technik, die den Transport
eines Werkstückes in Längsvorschub- und in Querschubrichtung
ermöglichen, wird im folgenden auf die älteren Vorrichtungen nach der
P 36 29 514.0 und nach der P 36 21 238.5, die als DE-OS 36 29 514 und
DE-OS 36 21 238 nachveröffentlicht wurden, eingegangen.
Die aus der DE-OS 36 29 514 bekannte untere Vorschubvorrichtung
weist einen Stoffschieber (Fig. 1 und 2) auf, der in
Längsvorschubrichtung bewegbar und außerdem über eine Drehführung
schwenkbar ausgebildet ist. Der Stoffschieber ist durch einen Lenker
mit einer die Wirkrichtung bestimmenden Stellvorrichtung verbunden.
Bei von der Längsvorschubrichtung abweichender Wirkrichtung führt
der Stoffschieber eine kombinierte Schiebe- und Schwenkbewegung aus.
Aus der DE-OS 36 21 238 ist eine untere Vorschubvorrichtung
bekannt, die einen ausschließlich in Längsvorschubrichtung bewegbaren
Hauptstoffschieber und einen diesem vorgelagerten, senkrecht dazu
bewegbaren Hilfsstoffschieber aufweist. Der Hilfsstoffschieber ist in
einer in Längsvorschubrichtung angetriebenen, jedoch quer dazu
gerichteten Führungsschiene aufgenommen und zur Einstellung seines
Vorschubbetrages über einen Lenker mit einer Stellvorrichtung
verbunden. Der Hilfsstoffschieber dient, da er dem Hauptstoffschieber
vorgelagert ist, ausschließlich dem Ausrichten des Nähgutes vor der
Stichbildestelle.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der Verstell- und
Antriebsteile für den Stoffschieber und den
Obertransportfuß einer Nähmaschine in Vor- und
Querschubrichtung für das erste
Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 eine Abbildung nach der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 eine Abbildung nach der Linie III-III der Fig.
1;
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung des
Obertransportfußes für das erste
Ausführungsbeispiel, teilweise in
Schnittdarstellung;
Fig. 5 einen vereinfachten Schaltplan zum Ansteuern von
in Fig. 1, 2, 3 gezeigten Stellmitteln des
Querschubmechanismus;
Fig. 6 eine Seitenansicht der unteren
Vorschubvorrichtung eines zweiten
Ausführungsbeispieles, teilweise in
Schnittdarstellung;
Fig. 7 eine Vorderansicht der oberen Vorschubvorrichtung
für das zweite Ausführungsbeispiel, teilweise in
Schnittdarstellung;
Fig. 8 eine Seitenansicht der in Fig. 7 gezeigten
Vorschubvorrichtung, teilweise in
Schnittdarstellung.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel ist im Kopf eines
in Fig. 1 angedeuteten Gehäuses (1) einer Nähmaschine
eine den Stoffdrückerfuß (2) (Fig. 4) tragende
Stoffdrückerstange (3) und die Nadelstange (4) (Fig. 1)
aufgenommen, die eine fadenführende Nadel (5) trägt.
Zum Bewegen der miteinander zu verbindenden Stofflagen
eines Werkstückes weist die Nähmaschine einen unteren
Stoffschieber (6) und einen Obertransportfuß (7) auf.
Der Stoffschieber (6) ist von einem unterhalb der
Grundplatte des Gehäuses (1) angeordneten
Stoffschieberträger (8) aufgenommen, dessen gabelförmig
ausgebildetes Ende einen Kulissenstein (9) umgreift.
Dieser ist einstückig mit einem Zapfen (10) ausgebildet
und in einer auf einer Welle (11) befestigten Schwinge
(12) schwenkbar gelagert. Die unterhalb der Grundplatte
gelagerte Welle (11) erteilt dem Stoffschieber (6) pro
Stichbildevorgang eine Hubbewegung. Das noch freie Ende
des Stoffschieberträgers (8) umgreift einen Zapfen
(13), der Teil einer Schwinge (14) ist, die gabelförmig
ausgebildet ist und Arme (14 a) aufweist. Die Schwinge
(14) ist auf einer ebenfalls unterhalb der Grundplatte
gelagerten Welle (15) befestigt. Die Welle (15) erteilt
dem Stoffschieber (6) pro Stichbildevorgang eine
Vorschubbewegung.
An dem Träger (8) des Stoffschiebers (6) greift ein
Querschubmechanismus (16 a) und an dem Obertransportfuß (7) ein
Querschubmechanismus (16 b) an. Die von den Querschubmechanismen
(16 a und 16 b) ausgelöste Querschubbewegung ist für den
Stoffschieber (6) und den Obertransportfuß (7) getrennt
einstellbar, indem der Stoffschieber (6) durch eine
Stellvorrichtung (17) mit dem Querschubmechanismus (16 a) und
der Obertransportfuß (7) durch eine Stellvorrichtung (18) mit
dem Querschubmechanismus (16 b) verbunden ist.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Stellvorrichtung (17)
wird von einem Exzenter (19) angetrieben, der auf einer
vertikal im Gehäuse (1) gelagerten Welle (20)
verdrehfest angeordnet ist. Zum Antrieb der Welle (20)
ist an dieser ein Kegelrad (21) befestigt, das mit
einem Kegelrad (22) in Eingriff steht. Das Kegelrad
(22) ist auf einer parallel zu den Wellen (11) und (15)
im Gehäuse (1) gelagerten umlaufenden Welle (23)
befestigt. An dem Exzenter (19) greift eine
Exzentergabel (24) an, die einstückig mit einer Kulisse
(25) ausgebildet ist. Die Exzentergabel (24) und die
Kulisse (25) sind um einen in einem Lagerblock (26) des
Gehäuses (1) aufgenommenen Zapfen (27) schwenkbar
gelagert. An einer Koppel (28) ist ein Kulissenstein
(29) gelenkig aufgenommen, der in der Kulisse (25)
geführt ist. Das andere Ende der Koppel (28) ist mit
einer Schubstange (30) gelenkig verbunden, die in einer
Geradführung (31) verschiebbar aufgenommen ist. Die
Schubstange (30) weist ein abgewinkeltes gabelförmig
ausgebildetes Ende auf und umgreift ein Gelenk (32) des
Stoffschieberträgers (8).
Die Koppel (28) ist mit einem Ende einer Zugfeder (33)
verbunden, deren anderes Ende an dem Lagerblock (26)
eingehängt ist. Ebenfalls an dem Lagerblock (26) sind
zwei druckmittelbetätigte Zylinder (34) und (35)
befestigt, die an der Koppel (28) angreifen.
Die in Fig. 1 und 3 dargestellte Stellvorrichtung (18)
wird ebenso angetrieben und verstellt wie die
Stellvorrichtung (17). Der Antrieb wird über Kegelräder
(36), (37) von der Welle (23) abgenommen und auf eine
vertikale Welle (38) übertragen, auf der ein Exzenter
(39) befestigt ist. An diesem greift eine Exzentergabel
(40) an, die einstückig mit einer Kulisse (41)
ausgebildet und schwenkbar um einen von einem
Lagerblock (42) des Gehäuses (1) aufgenommenen Zapfen
(43) angeordnet ist. In der Kulisse (41) ist ein
Kulissenstein (44) geführt, der an einer Koppel (45)
aufgenommen ist, an der auch eine Zugfeder (46) sowie
zwei Zylinder (47) und (48) als Stellelemente angreifen.
Mit dem noch freien Ende der Koppel (45) ist eine
Schwinge (49 a) gelenkig verbunden, die - bezogen auf
Fig. 1 - an dem unteren Ende einer vertikalen
Schwingwelle (50) befestigt ist . Die Schwingwelle (50)
ist im Lagerblock (26) drehbar gelagert. An dem oberen
Ende der Schwingwelle (50) ist eine Schwinge (49 b)
befestigt. Die Schwinge (49 b) ist ebenso lang wie die
Schwinge (49 a) ausgeführt und gegenüber dieser um 180
Grad gedreht angeordnet. Die Schwinge (49 b) greift
gelenkig an einer Koppel (51) an, deren
entgegengesetztes Ende über ein Gelenk (52) mit einer
winkligen Schubstange (53) verbunden ist. Diese ist an
ihrem anderen Ende mit dem Obertransportfuß (7)
verbunden, der querbeweglich gelagert ist. Der
Obertransportfuß (7) ist in einer Ausnehmung des
Stoffdrückerfußes (2) aufgenommen. Die Breite dieser
Ausnehmung richtet sich nach der maximal möglichen
Querschubbewegung des Obertransportfußes (7).
Die Zylinder (34), (35) sowie die Zylinder (47), (48)
sind als Zweiwegezylinder ausgebildet und über eine
gemeinsame Steuereinrichtung (54) zu betätigen (Fig.
5). Dazu sind die Zylinder (34, 35, 47, 48) über je
zwei Zuleitungen mit jeweils einem 4/3-Wegeventil (55
bis 58) verbunden. Die 4/3-Wegenventile (55 bis 58) sind
über eine gemeinsame Druckmittelleitung (59) an eine
Druckquelle (60) angeschlossen.
Die 4/3-Wegeventile (55 bis 58) werden durch
Elektromagnete (61 a bis 61 h) betätigt, die durch
elektrische, von der Steuereinrichtung (54) abgegebene
Impulse angesteuert werden. Die Impulse werden von
elektrischen Leitungen übertragen.
Der Längsvorschubmechanismus des ersten
Ausführungsbeispieles ist folgendermaßen
ausgebildet: Auf der Welle (23) (Fig. 1) sind zwei
Exzenter (62, 63) verdrehfest angeordnet. Eine den
Exzenter (62) umgreifende Exzenterstange (64) ist an
ihrem entgegengesetzten Ende gelenkig mit einer auf der
Welle (11) befestigten Schwinge (65) verbunden. Eine
zweite, den Exzenter (63) umgreifende Exzenterstange
(66) ist an einem Zapfen (67) angelenkt, auf dem ein
Lenker (68) gelagert ist, der mit Hilfe eines Zapfens
(69) mit einer auf der Welle (15) befestigten Kurbel
(70) verbunden ist. Seitlich der Exzenterstange (66) ist
auf dem Zapfen (67) ein Lenker (71) befestigt, der
einen von einer Kurbel (72) getragenen Zapfen (73)
umgreift. Die wirksame Länge des Lenkers (68) ist
gleich der wirksamen Länge des Lenkers (71), so daß
dann, wenn die beiden Zapfen (69 und 73) miteinander
fluchten, die Welle (15) trotz sich bewegender
Exzenterstange (66) in Ruhe verbleibt.
Zum Variieren der auf die Welle (15) einwirkenden
Bewegung der Exzenterstange (66) ist die Kurbel (72) auf
einer Stellwelle (74) festgeklemmt. Die Stellwelle (74)
trägt eine Kurbel (75), die über eine Zugstange (76) mit
einem Ende eines Schwinghebels (77) verbunden ist. Der
Schwinghebel (77) ist auf einer im Gehäuse (1)
gelagerten Welle (78) befestigt. Das noch freie Ende des
Schwinghebels (77) weist einen kugelförmigen Ansatz
(79) auf, der zwischen Seitenwandungen einer Stellnut
(80) eines Einstellrades (81) ragt, das auf einer
gehäusefesten Achse (82) drehbar angeordnet ist. Durch
Verdrehen des Einstellrades (81) wird die Vorschubgröße
des Stoffschiebers (6) und damit die Größe der
Stichlänge in bekannter Weise eingestellt.
An der Kurbel (75) greift eine mit ihrem anderen Ende am
Gehäuse (1) eingehängte Zugfeder (83) an, die bewirkt,
daß der in die Stellnut (80) ragende Ansatz (79) des
Schwinghebels (77) in ständiger Anlage an der äußeren
der Seitenwandungen der Stellnut (80) anliegt und der
Stoffschieber (6) eine Vorschubbewegung in
Vorwärtsrichtung ausführt. Zur Umkehrung der
Vorschubrichtung ist auf dem aus dem Gehäuse (1)
herausragenden Ende der Welle (78) ein Schalthebel (84)
befestigt, durch den der Schwinghebel (77) zur Anlage an
die innere Seitenwand der Stellnut (80) verschwenkt
werden kann.
Auf die vorgehend beschriebene Weise ist gleichzeitig
auch die Größe und Richtung der Längsvorschubbewegung
des Obertransportfußes (7) einstellbar. Dazu greift ein
Lenker (85) an der Kurbel (75) an, dessen
entgegengesetztes Ende mit einer Schwinge (86)
verbunden ist. Die Schwinge (86) ist auf einer im
Gehäuse (1) gelagerten Stellwelle (87) befestigt. Die
Stellwelle (87) trägt einen Bügel (88), zwischen dessen
Armen (88 a) ein weiterer Bügel (89) um Zapfen (90)
schwenkbar gelagert ist. Die Arme (89 a) des Bügels (89)
sind durch einen Zapfen (91) miteinander verbunden.
In dem Kopf des Gehäuses (1) ist eine umlaufend
angetriebene Armwelle (92) und eine parallel dazu
angeordnete Schwingwelle (93) gelagert. Auf der Armwelle
(92) ist ein Exzenter (94) drehfest aufgenommen, dessen
Exzenterstange (95) den Zapfen (91) umgreift und dem
Bügel (89) Schwingbewegungen um die Zapfen (90) erteilt.
Auf dem Zapfen (91) ist ferner ein Lenker (96)
angeordnet, der mittels eines Zapfens (97) an einer
Schwinge (98) angelenkt ist, welche an einem Ende der
Schwingwelle (93) befestigt ist. An dem anderen Ende der
Armwelle (92) bzw. der Schwingwelle (93) greift ein im
folgenden näher beschriebener Hebelmechanismus (99)
an, durch den der Obertransportfuß (7) und der
Stoffdrückerfuß (2) betätigt werden.
Eine mit der Armwelle (92) einstückig ausgebildete
Armwellenkurbel (100) ist mit einem Zapfen (101)
versehen, auf dem ein Zwischenstück (102) schwenkbar
aufgenommen ist. Das Zwischenstück (102) treibt einen
auf einem Zapfen im Kopf des Gehäuses (1) befestigten
Exzenter (103) an, den ein Ende einer Exzenterstange
(104) umgreift. Das andere Ende der Exzenterstange
(104) ist an einem Winkelhebel (105) angelenkt, der auf
einem gehäusefesten Zapfen (106) schwenkbar gelagert
ist. Das andere Ende des Winkelhebels (105) ist über
ein Zwischenglied (107) mit einem Hebel (108) (Fig. 4)
verbunden, dessen freies Ende eine von zwei seitlichen
Lagerstegen des Obertransportfußes (7) aufgenommene
Rolle (109) untergreift. Die nicht dargestellte Achse
der Rolle ist drehbar in den Lagerstegen gelagert. Der
Hebel (108) erteilt dem Obertransportfuß (7) die
erforderliche Hubbewegung.
An dem in Fig. 1 linken Ende der Schwingwelle (93)
greift eine Schwinge (110) an, deren anderes Ende über
ein Zwischenstück (111) mit einer Schwinge (112)
gelenkig verbunden ist. Die Schwinge (112) ist auf
einer Schwingwelle (113) befestigt. An dem
entgegengesetzten Ende der Schwingwelle (113) ist eine
Gabel (114) angelenkt, deren gabelförmige Enden (114 a)
einen an einem Schaft (115) aufgenommenen Zapfen (116)
schwenkbar umgreifen. Der Schaft (115) wird durch eine
Kugel (117), welche zwischen diesem und der
Stoffdrückerstange (3) vorgesehen und über die
Stoffdrückerstange (3) federbelastet ist, ständig nach
abwärts gedrückt. An dem unteren Ende der
Stoffdrückerstange (3) ist ein Träger (118) angeordnet,
an dem ein Zapfen (119) aufgenommen ist. An diesem
Zapfen (119) greift zu beiden Seiten des Trägers (118)
je ein Lenker (120) gelenkig an. Die anderen Enden der
Lenker (120) umgreifen einen Zapfen (121), der auf dem
Schaft (115) angeordnet ist. Die Elemente (110 bis 121)
dienen zum Antrieb und zur Führung des
Obertransportfußes (7) in Längsvorschubrichtung.
Zum Antrieb des Obertransportfußes (7) in
Querschubrichtung ist die Schubstange (53) mit dem
Schaft (115) verbunden. Um den Schaft (115)
querbeweglich zu lagern, ist der Abstand zwischen den
Enden (114 a) der Gabel (114) bzw. zwischen den beiden
Lenkern (120) größer als die Breite des Schaftes (115),
so daß dieser in Querschubrichtung auf den Zapfen (116)
und (121) verschiebbar ist.
Die Wirkungsweise der Nähmaschine des ersten
Ausführungsbeispieles ist wie folgt:
Die angetriebene Armwelle (92) und die Welle (23) sind
miteinander gekoppelt und laufen im Verhältnis 1:1 um.
Die Bewegung der Welle (23) wird von den Kegelrädern
(22) und (36) an die Kegelräder (21) und (37)
übertragen. Da alle Kegelräder gleiche Abmessungen
aufweisen, rotieren die Wellen (20) und (38) und die
daran aufgenommenen Exzenter (19) und (39) synchron zu
der Welle (23). Dadurch wird der Querschubmechanismus
(16 a und 16 b) in zeitlicher Relation zu dem
Stichbildevorgang der Nähmaschine angetrieben.
Durch die Rotation des Exzenters (19) wird die
Exzentergabel (24) der Stellvorrichtung (17) zusammen
mit der Kulisse (25) um den Zapfen (27) geschwenkt,
wodurch der Kulissenstein (29) der Koppel (28) eine
kombinierte Schiebe- und Schwenkbewegung erteilt. Die
mit der Koppel (28) verbundene Schubstange (30) kann
von den auf sie übertragenen Bewegungen infolge ihrer
Lagerung in der Geradführung (31) lediglich eine
Bewegung quer zur Längsvorschubrichtung des
Stoffschiebers (6) ausführen.
Der Kulissenstein (9) und der von den Armen (14 a) der
Schwinge (14) aufgenommene Zapfen (13) sind breiter als
die Enden des Stoffschieberträgers (8) ausgebildet, so
daß dieser in Querschubrichtung bewegbar gelagert ist.
Die über das Gelenk (32) mit dem Stoffschieberträger (8)
verbundene Schubstange (30) überträgt an diesen die
Querschubbewegung, deren Betrag und Richtung von der
Einstellung der schon beschriebenen Stellvorrichtung
(17) bestimmt wird.
Die Einstellung erfolgt durch die Zylinder (34), (35).
Die Koppel (28) wird durch die Zugfeder (33) ständig
zur Anlage an die Kolbenstangen der Zylinder (34), (35)
gebracht. Wenn beide Kolben in die Zylinder (34), (35)
eingefahren sind, befindet sich der Kulissenstein (29)
in einer seiner beiden Extremlagen mit maximalem
Abstand zum Zapfen (27). Der Stoffschieber (6) führt
daraufhin von seiner Nullstellung in Querschubrichtung
ausgehend eine vom Betrag her maximale
Querschubbewegung nach links gemäß Fig. 1 und 2 aus.
Ist der Kolben des Zylinders (34) vollständig aus- und
der des Zylinders (35) noch eingefahren, so ist der
Kulissenstein (29) in der Drehachse der Exzentergabel
(24) angeordnet. Die Bewegungen des Stoffschiebers (6)
in Querschubrichtung sind dann vernachlässigbar klein.
Wenn auch der Kolben des Zylinders (35) ausgefahren
ist, wird der Kulissenstein (29) in seine andere
Extremlage mit maximaler Entfernung von der Drehachse
der Exzentergabel (24) geschoben, so daß der
Stoffschieber (6) von der Nullstellung ausgehend
maximale Querschubbewegungen gemäß Fig. 1 u. 2 nach
rechts ausführt.
Bei Verwendung von hydraulischen Zylindern können deren
Kolben in beliebig vielen Positionen zwischen den
vorgehend genannten Extremlagen arretiert werden,
wodurch der Betrag der von dem Stoffschieber (6)
ausgeführten Querschubbewegungen stufenlos einstellbar
ist.
Die Stellvorrichtung (18) ist in der gleichen Weise wie
die Stellvorrichtung (17) angetrieben und einstellbar.
Die von dem rotierenden Exzenter (39) bewegte
Exzentergabel (40) sowie die Kulisse (41) werden um den
Zapfen (43) geschwenkt, wodurch der Kulissenstein (44)
mitbewegt wird. Die Bewegungen des Kulissensteins (44)
werden über die Koppel (45) weitergegeben und an die
Schwinge (49 a) übertragen. Aufgrund der gleichen
Abmessungen und der gemeinsamen Drehachse sind die
Bewegungen der beiden um 180 Grad versetzten Schwingen
(49 a) und (49 b) für kleine Schwenkbewegungen in
Querschubrichtung vom Betrag her gleich, von der
Richtung her entgegengesetzt, so daß die Richtung der
von der Koppel (45) auf die Koppel (51) übertragenen
Bewegung umgekehrt ist. Die Koppel (51) überträgt diese
Querschubbewegung an die mit dem Schaft (115) des
Obertransportfußes (7) verbundene Schubstange (53).
Da der Schaft (115) querbeweglich gelagert ist, wird er
von dem Querschubmechanismus (16 b) relativ zu dem
Hebelmechanismus (99) in Querschubrichtung bewegt. Der
Betrag und die Richtung der auszuführenden
Querschubbewegung ist durch die Zylinder (47), (48)
einstellbar, indem diese die Koppel (45) verschieben
und dadurch die Lage des Kulissensteins (44) in der
Kulisse (41) relativ zu der Drehachse der Exzentergabel
(40) verändern.
Die Zylinder (34, 35 und 47, 48) werden durch die
Steuereinrichtung (54) betätigt. Diese ist
beispielsweise durch die Näherin über Schalter oder
durch eine den Werkstückrand abtastende
Sensoreinrichtung ansteuerbar.
Die Steuereinrichtung (54) kann jeden der Zylinder (34,
35, 47, 48) einzeln betätigen, indem sie einen
elektrischen Impuls an einen der Elektromagnete (61 a)
bis (61 h), zum Beispiel an den Elektromagnet (61 a)
abgibt. Daraufhin drückt dieser das 4/3-Wegeventil (55)
aus seiner in Fig. 5 gezeigten Arretierstellung nach
rechts, so daß das von der Druckquelle (60) über
die Druckmittelleitung (59) geförderte Druckmittel,
beispielsweise Öl, über die linke Zuleitung in den
Zylinder (34) gelangt. Dadurch wird der Kolben des
Zylinders (34) ausgefahren. Bei Öl als Druckmittel kann
der Kolben in jeder Position zwischen seinen beiden
Extremlagen (aus- bzw. eingefahren) angehalten werden,
wenn der Elektromagnet (61 b) so angesteuert wird, daß er
das 4/3-Wegeventil wieder in seine Arretierstellung
drückt. Wird der Elektromagnet dagegen so angesteuert,
daß er das 4/3-Wegeventil ganz nach links schiebt, so
gelangt das Öl in die rechte Zuleitung und der Kolben
fährt in den Zylinder (34) ein.
In der beschriebenen Weise werden auch die weiteren
Zylinder (35), (47) und (48) angesteuert und betätigt.
Dadurch kann die Stellung der ein- bzw. ausgefahrenen
Kolben der Zylinder (34), (35) der von den Kolben der
Zylinder (47), (48) entsprechen, so daß Betrag und
Richtung der Querschubbewegung von Stoffschieber (6) und
Obertransportfuß (7) gleich ist und die einzelnen
Stofflagen eines Werkstückes synchron zueinander in
Querschubrichtung bewegt werden. Bei unterschiedlicher
Kolbenstellung der Zylinder (34), (35) zu denen der
Zylinder (47), (48) werden die Stofflagen dagegen mit
einer erwünschten Relativbewegung zueinander verschoben.
Da die von dem Querschubmechanismus (16) erzeugte
Querschubbewegung durch geometrische Addition beliebig
mit der Längsvorschubbewegung überlagert werden kann,
ergeben sich beliebig viele Transportrichtungen für das
zu bewegende Werkstück.
Bei dem in den Fig. 6 bis 8 dargestellten zweiten
Ausführungsbeispiel weist die untere Vorschubvorrichtung
ein Schiebrad (124) und die obere Vorschubvorrichtung
einen Rollfuß (125) auf. Unterhalb der Grundplatte der
Nähmaschine ist ein Träger (126) schwenkbar gelagert,
dessen Schwenkachse mit der Achse der Nadelstange (4)
zusammenfällt (Fig. 6). Die Schwenkbewegung wird von
einem Antriebsmotor (127) erzeugt und von einem mit
dessen Welle fest verbundenen Stirnrad (128) auf ein
Stirnrad (129) übertragen, das auf einer verdrehfest im
Träger (126) aufgenommenen Welle (130) befestigt ist. Die
Bauteile (127) und (128) bilden einen Schwenkmechanismus
(131) für das Schiebrad (124).
An dem Träger (126) ist ein Antriebsmotor (132)
befestigt, mit dessen Welle ein Riemenrad (133) fest
verbunden ist. Auf einer in dem Träger (126) gelagerten
Welle (134) ist an einem Ende ein Umlenkrad (135) und am
anderen Ende das Schiebrad (124) befestigt. Über das
Riemenrad (133) und über das Umlenkrad (135) ist ein
Riemen (136) geführt. Das Schiebrad (124) ist geneigt zu
einem im Gehäuse (1) gelagerten Greifer (137) angeordnet,
als Ring ausgebildet und ragt über eine mit dem Träger
(126) verbundene Stichplatte (138) hinaus.
In dem Kopf des Gehäuses (1) ist ein Träger (139)
schwenkbar gelagert, dessen Schwenkachse (139 a) mit der
Achse der Nadelstange (4) zusammenfällt (Fig. 7, 8). Die
Schwenkbewegung wird von einem ebenfalls am Gehäuse (1)
angeordneten Antriebsmotor (140) über ein daran
befestigtes Stirnrad (141) an ein mit dem Träger (139)
verdrehfest verbundenes Stirnrad (142) übertragen. Die
Bauteile (140) und (141) bilden einen Schwenkmechanismus
(143).
An dem Träger (139) ist ein Antriebsmotor (144)
angebracht. Eine aus dem Gehäuse dieses Antriebsmotors
ragende Welle dient zur Aufnahme eines Riemenrades
(145), das fest mit der Welle verbunden ist. In dem
Träger (139) ist ein Zapfen (146) aufgenommen, auf dem
ein Umlenkrad (147) und ein Hebel (148) schwenkbar
gelagert sind. An dem entgegengesetzten Ende des Hebels
(148) ist ein weiteres Umlenkrad (149) auf einer Welle
(150) aufgenommen und drehfest mit dieser verbunden.
Auf der Welle (150) ist außerdem eine
Obertransportrolle (151) befestigt. Diese bildet
zusammen mit dem daran angreifenden Hebel (148) den
Rollfuß (125).
Sowohl über das Riemenrad (145), als auch über die
Umlenkräder (147) und (149) ist ein Riemen (152)
geführt. Dieser wird von einer Rolle (153) gespannt, an
der eine federbelastete in einem mit dem Träger (139)
verbundenen Lagerbügel (154) verschiebbar gelagerte
Stange (155) angreift. An dem Träger (139) ist außerdem
ein druckmittelbetätigter Zylinder (156) schwenkbar
befestigt, dessen Kolbenstange mit dem Hebel (148)
verbunden ist.
Die Nähmaschine des zweiten Ausführungsbeispieles
arbeitet wie folgt:
Die Antriebsmotoren (127), (132), (140) und (144) sind
in zwei Drehrichtungen zu betreiben und mit einer
gemeinsamen, nicht dargestellten Steuereinrichtung über
elektrische Leitungen verbunden. Sie können einzeln
oder kombiniert von dieser angesteuert werden. Sobald
beispielsweise der Antriebsmotor (127) betätigt wird,
treibt er über die Stirnräder (128), (129) den Träger
(126) an, so daß dieser zusammen mit dem darin gelagerten
Schiebrad (124) um seine Drehachse geschwenkt wird. Um
den Schlitz in der Stichplatte zum Durchtritt des
Schiebrades (124) möglichst klein ausbilden zu können,
ist diese mit dem Träger (126) verbunden und wird bei
dessen Bewegung mitgeschwenkt. Aus diesem Grund ist die
in der Grundplatte der Nähmaschine eingebettete
Stichplatte (138) kreisförmig ausgebildet.
Das Schiebrad (124) ist durch den Antriebsmotor (132)
über den Riemen (136) antreibbar. Da das Schiebrad (124)
ebenso wie der Träger (126) in zwei Drehrichtungen
antreibbar ist, genügt ein Schwenkbereich des Trägers
(126) von 90 Grad, um ein auf der Stichplatte (138)
angeordnetes Werkstück in allen Vorschubrichtungen
bewegen zu können.
Aufgrund der Ausbildung des Schiebrades (124) sowie
dessen Anordnung bezüglich des Greifers (137) ist dieses
in einem Winkel von 90 Grad um den Greifer (137)
schwenkbar und ausreichend dicht an der Stichbildestelle
angeordnet, ohne durch den Greifer (137) behindert
zu werden.
Der Antriebsmotor (140) treibt den Träger (139) über die
Stirnräder (141), (142) an. Außerdem wird die
Obertransportrolle (151) des Rollfußes (125) über den
Riemen (152) von dem Antriebsmotor (144) angetrieben.
Auch für den Rollfuß (125) gilt, daß dieser in einem
Bereich von nur 90 Grad schwenkbar sein muß, weil die
Antriebsmotoren (140), (144) in beiden Drehrichtungen zu
betreiben sind.
Der Zylinder (156) dient dazu, den Rollfuß (125) durch
eine Schwenkbewegung um den Zapfen (146) von einem auf
der Stichplatte (138) angeordneten Werkstück abzuheben.
Dadurch wird die Pressung des Werkstückes, gebildet
durch den zangenartigen Zugriff von Schiebrad (124) und
Rollfuß (125) aufgehoben, woraufhin das Schiebrad (124)
und der Rollfuß (125) geschwenkt werden können, ohne das
Werkstück mitzubewegen.
Wenn das Werkstück mehrere Stofflagen aufweist, sind
diese ohne eine Relativbewegung zueinander verschiebbar,
wenn das Schiebrad (124) und die Obertransportrolle
(151) mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben
werden. Die Stofflagen sind jedoch auch relativ
zueinander bewegbar, wenn sich die
Umfangsgeschwindigkeit des Schiebrades (124) und der
Obertransportrolle (151) unterscheiden.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel ist die
Nähmaschine mit dem bereits beschriebenen Stoffschieber
(6) als untere und dem ebenfalls beschriebenen Rollfuß
(125) als obere Vorschubvorrichtung ausgebildet. Bei
dieser Anordnung führt der Stoffschieber (6) eine
kombinierte Vorschub- und Querschubbewegung zum
Transport eines Werkstückes aus, während der Rollfuß
(125) in die erforderliche Vorschubrichtung gedreht wird
und das Werkstück in dieser Vorschubrichtung verschiebt.
Claims (6)
1. Nähmaschine mit einer Antriebsvorrichtung für eine zum
Betrieb mit veränderbarer Wirkrichtung ausgebildete untere
Vorschubvorrichtung und mit einer an dieser angreifenden,
die Wirkrichtung bestimmenden Stellvorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß der unteren Vorschubvorrichtung eine
obere Vorschubvorrichtung zugeordnet ist, deren
Wirkrichtung durch eine weitere Stellvorrichtung (18) im
wesentlichen parallel zur Wirkrichtung der unteren
Vorschubvorrichtung durch eine seitliche Bewegung eines eine
Schub- und Hubbewegung ausführenden Stoffschiebers
(Obertransportfuß 7) oder durch Verdrehung eines
umlaufenden, kreisförmig arbeitenden Stoffschiebers (Rollfuß
125) um eine ihm zugeordnete vertikale Achse (Schwenkachse
139 a) ausrichtbar ist.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die obere Vorschubvorrichtung in der Ausführung des eine
Schub- und Hubbewegung ausführenden Stoffschiebers einen
Querschubmechanismus (16 b) aufweist, der zusammen mit der
Stellvorrichtung (18) am Obertransportfuß (7) angreift.
3. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die obere Vorschubvorrichtung in der Ausführung eines
umlaufenden, kreisförmig arbeitenden Stoffschiebers diesem
als ein ebenfalls umlaufender, kreisförmig arbeitender
Stoffschieber (Schiebrad 124) zugeordnet ist und beide
Stoffschieber (Rollfuß 125, Schiebrad 124) um miteinander
fluchtende Achsen (Schwenkachsen 139 a, Welle 130) schwenkbar
sind.
4. Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achsen (Schwenkachse 139 a, Welle 130) mit der Längsachse
der Nadel (5) fluchten.
5. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Stellvorrichtung (17, 18) wenigstens ein Stellmittel (34,
35, 47, 48) zugeordnet ist und die Stellmittel unabhängig
voneinander betätigbar sind.
6. Nähmaschinen nach Anspruch 2 und/oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stoffschieber (6) sowie der
Obertransportfuß (7) durch eines der Stellmittel (34, 47) von
einer Grenzlage bis zur Nullage und durch das andere
Stellmittel (35, 48) von der Nullage bis zur entgegengesetzten
Grenzlage in Querschubrichtung bewegbar sind.
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Owner name: KOCHS ADLER AG DUERKOPPWERKE GMBH, 4800 BIELEFELD, |
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