DE19535336A1 - Obere Transportvorrichtung für eine Nähmaschine sowie eine Nähmaschine mit einer solchen Transportvorrichtung - Google Patents
Obere Transportvorrichtung für eine Nähmaschine sowie eine Nähmaschine mit einer solchen TransportvorrichtungInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B27/00—Work-feeding means
- D05B27/02—Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements
- D05B27/04—Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements arranged above the workpieces
Description
Die Erfindung betrifft eine obere Transportvorrichtung einer
Nähmaschine mit einem Nähmaschinenoberteil, wobei die obere
Transportvorrichtung mit einem unteren Transporteur zusammen
wirkt, um ein Nähgut zu erfassen und zu transportieren.
Bei einer Nähmaschine wird ein zu nähendes Nähgut zwischen ei
nem Drückerfuß und einer Stichplatte gehalten. Der Drückerfuß
ist an dem Maschinenoberteil befestigt und erstreckt sich über
einen Nadelweg. Die Stichplatte ist auf einem Maschinenbett an
geordnet. Im allgemeinen wird, um ein Nähgut zu transportieren,
ein unterer Transporteur unterhalb der Stichplatte vorgesehen,
um eine Transportbewegung des Nähguts zu realisieren. Während
des Betriebs der Nähmaschine wird ein herkömmlicher unterer
Transportmechanismus benutzt, um dem unteren Transporteur eine
vorgegebene Bewegung aufzuprägen, typischerweise eine ellipti
sche Bewegung in einer vertikalen Ebene entlang der Nähgut
transportrichtung. Der untere Transporteur erhebt sich über die
Stichplatte hinaus, wenn er sich im oberen Teil seiner ellipti
schen Bewegung befindet und wirkt dann mit dem Drückerfuß zu
sammen, um das Nähgut zu erfassen und zu transportieren.
Ein Nachteil einer solchermaßen konstruierten Anordnung ist
der, daß der untere Transporteur nur von der Unterseite des
Nähguts wirkt, um eine Transportbewegung zu bewirken. Wenn bei
spielsweise eine Mehrzahl von Materiallagen übereinander gelegt
sind, ist es wahrscheinlich, daß die untere Materiallage, auf
die die Transportbewegung einwirkt, gegenüber der oberen Mate
riallage verschoben wird, welche an dem Drückerfuß entlangglei
tet. Um hochqualitative Produkte zu erhalten, wird letztendlich
eine Bedienungsperson benötigt, um eine Feinjustierung des
Fortschreitens des Materials zu bewerkstelligen.
Zu diesem Zweck wird ein oberer Transportmechanismus oder eine
obere Transportvorrichtung bei einer Nähmaschine vorgesehen,
wie z. B. bei einer über der Kettenstichnähmaschine und einer
Mehrfadenkettenstich-Nähmaschine, wobei eine Mehrzahl von über
einanderliegenden Nähgutteilen zusammengenäht werden. Der obere
Transportmechanismus umfaßt einen Transporteur (oberer Trans
porteur), welcher oberhalb der Stichplatte vorgesehen und vor
dem Weg einer Nadel angeordnet ist. Der obere und der untere
Transporteur sind funktionsmäßig miteinander gekoppelt, um mit
einander das Nähgut auf der Stichplatte zu erfassen. Die Trans
portbewegung wird von gegenüberliegenden Seiten des Nähguts
ausgeführt. Fig. 4 beinhaltet die Darstellung eines vertikalen
Schnitts (von der Seite der Nähmaschine her gesehen) eines
Teils einer herkömmlichen Nähmaschine mit einem solchen oberen
Transportmechanismus, welcher benachbart zu dem Nadelweg ange
ordnet ist. In Fig. 4 bezeichnet der Buchstabe A das Nähma
schinenoberteil, der Buchstabe B bezeichnet das Nähmaschinen
bett. Eine Stichplatte C ist auf dem Maschinenbett B angeord
net, und zwar unterhalb des Nähmaschinenoberteils A. Die Nähma
schine kann so betrieben werden, daß sie Stiche bildet, während
ein Nähgut entlang der Stichplatte C (entsprechend der Richtung
nach links in der Fig. 4; vgl. Pfeil) bewegt wird.
Eine Nadelstange 54, ein Drückerstange 55 und eine obere Trans
portstange 56 erstrecken sich jeweils vertikal nach unten zu
der Stichplatte C und sind in dieser Reihenfolge benachbart zu
einander in Richtung, in der die Nähgutteile W1 und W2 trans
portiert werden, angeordnet.
Die Nadelstange 54 wird von einer Buchse 57 vertikal verschieb
lich gehalten, welche wiederum fest innerhalb des Nähmaschi
nenoberteils A befestigt ist. Eine Nadel 58 ist an dem unteren
Ende der Nadelstange 54 gehalten und wird mit Hilfe einer
Hauptwelle (nicht gezeigt) innerhalb des Nähmaschinenoberteils
A auf- und abbewegt. Drei (oder zwei) Nadeln 58 können vorgese
hen sein, derart, daß sie senkrecht zur Transportrichtung ange
ordnet sind und die entsprechende Zahl von Nadelstangen 54 ist
dann vorgesehen.
Die Drückfußstange 55, die abstromseitig zur Nadelstange 54 an
geordnet ist, wird ebenfalls mittels einer Buchse 59 vertikal
verschieblich gehalten, welche wiederum fest an dem Nähmaschi
nenoberteil A gehalten wird. Ein Drückerfuß 62 ist an dem unte
ren Ende der Drückerstange 55 über einen Drückerfußhalter 60
und einen Drückerfußarm 61 gehalten. Der Drückerfußhalter 60
ist an dem unteren Ende der Drückerfußstange 55 befestigt. Der
Drückerarm 61 weist ein oberes Ende auf, welches mit dem Drücker
fußhalter 60 in einer Position befestigt ist, welche von der
mittigen Achse des Drückerfußhalters 60 beabstandet ist, und
welches um einen Schwenkstift 63 verschwenkbar gehalten ist.
Der Drückerfuß 62 ist verschwenkbar an dem unteren Ende des
Drückerarms 61 über einen Verschwenkstift 64 gehalten. Die
Drückerstange 55 weist einen hohlen Aufbau auf und nimmt eine
Drückerfeder 65 auf. Die Drückerfeder umfaßt ein oberes Ende,
welches mit dem unteren Ende eines mit einem Gewinde versehenen
Anschlags (nicht gezeigt) beaufschlagt und welches in das obere
Ende der Drückerstange 55 eingeschraubt ist. Darüber hinaus be
aufschlagt das untere Ende der Drückerfeder 65 das obere Ende
des Drückerarms 60.
Bei dieser Anordnung wird der Drückerfuß 62 durch die Wirkung
der Drückerfeder 65 nach unten gegen die Stichplatte C ge
drückt. Wenn die Nähgutteile W1 und W2 auf der Stichplatte C
transportiert werden und wenn eine nach oben gerichtete Kraft
durch die Nähgutteile hindurch auf den Drückerfuß 62 gegen die
Wirkung der Drückerfeder 65 wirkt, wird der Drückerarm 61 um
den Schwenkzapfen 63 herum verschwenkt, so daß der Drückerfuß
62 mit der oberen Oberfläche der Stichplatte C zusammenwirkt,
um die Nähgutteile W1 und W2 zu erfassen. Zu diesem Zeitpunkt
wird der Drückerfuß 62 um den Schwenkzapfen 64 verschwenkt, um
seinen Anstellwinkel bezüglich des Drückerarms 61 zu verändern.
Auf diese Weise können die Nähgutteile W1 und W2 ständig zwi
schen der Stichplatte C und der gesamten Oberfläche des Drücker
fußes 62 erfaßt werden.
Die obere Transportstange 56 ist abstromseitig der Drückerstan
ge 55 angeordnet und weist einen mittigen Teil auf, der sich
durch eine Buchse 66 erstreckt. Die obere Transportstange 56
läßt sich manuell in axialer Richtung innerhalb der Buchse 66
bewegen. Die Buchse 66 wird von dem Maschinenoberteil A derart
gehalten, daß sie vor- und zurückschwingen kann. Ein Trans
portelement 68 ist am unteren Ende der oberen Transportstange
56 mittels eines Halters 67 befestigt. Das Transportelement 68
ist ein längliches, plattenförmiges Element und weist ein hin
teres Ende auf, welches verschwenkbar an dem Halter 67 mittels
eines Schwenkzapfens 69 gehalten ist. Das Transportelement 68
erstreckt sich auf einer Seite jeweils des Drückerfußes 62 und
der Nadel 58 und endet an einem oberen Transporteur 70. Der
obere Transporteur 70 ist vor der Nadel 58 angeordnet und steht
der oberen Oberfläche der Stichplatte C gegenüber.
Das obere Ende der oberen Transportstange 56 ist über einen
herkömmlichen Übertragungsmechanismus mit einer Hauptantriebs
welle (nicht gezeigt) innerhalb des Nähmaschinenoberteils A
verbunden. Eine Drehbewegung der Hauptantriebswelle verursacht
gleichzeitig Verschwenk- und Axialbewegungen der oberen Trans
portstange 56 innerhalb der Buchse 66. Die kombinierten Ver
schwenk- und Axialbewegungen erteilen dem unteren Ende der obe
ren Transportstange 56 eine elliptische Bewegung in einer Ebe
ne, in welche die mittige Achse der oberen Transportstange 56
fällt, und in eine Richtung, in der die Nähgutteile W1 und W2
transportiert werden. Als Ergebnis wird eine elliptische Bewe
gung des Transporteurs 70 erhalten, der auf dem entfernten Ende
des Transportelements 68 montiert ist, welches selbst wiederum
am unteren Ende der oberen Transportstange 56 befestigt ist.
Der obere Transporteur 70 und ein unterer Transporteur 71 un
terhalb der Stichplatte C werden beide entlang eines ellipti
schen Weges angetrieben, jedoch in gegenläufiger Richtung. Wenn
der obere Transporteur 70 nach unten bewegt wird, wird der un
tere Transporteur 71 nach oben bewegt oder näher zum oberen
Transporteur 70 hin. Danach werden der obere Transporteur 70
und der untere Transporteur 71 beide nach hinten in Richtung
der Nähguttransportrichtung bewegt. Diese Anordnung ermöglicht,
daß der obere Transporteur 70 und der untere Transporteur 71
die Nähgutteile W1 und W2 ergreifen, die auf der Stichplatte C
transportiert werden. Dadurch wird eine Transportbewegung von
gegenüberliegenden Seiten auf die Nähgutteile ausgeübt, so daß
die Nähgutteile korrekt zu einem Nadelweg bewegt werden und ei
ne Verschiebung zwischen dem unteren Nähgutteil W2 und dem obe
ren Nähgutteil W1, wie oben beschrieben, vermieden wird.
Diese Art von Nähmaschine umfaßt einen zusätzlichen unteren
Transporteur 72 hinter dem unteren Transporteur 71, welche mit
dem oberen Transporteur 70 zusammenwirken, um eine Transportbe
wegung der Nähgutteile W1 und W2 zu erzielen. Der untere Trans
porteur 72 wird mit dem unteren Transporteur 71 zusammen be
wegt, um eine Transportbewegung der Nähgutteile W1 und W2, wel
che zwischen dem Drückerfuß 62 und dem unteren Transporteur ge
halten sind, zu erzielen. Diese Anordnung stellt ein korrektes
Voranschreiten der Nähgutteile sicher.
Jedoch ist bei der herkömmlichen Nähmaschine, die so konstru
iert ist, aufgrund der Anordnung der oberen Transportstange 56
von der Nadelstange 54 aus gesehen hinter der Drückerstange 55,
der Drehpunkt (Schwenkzapfen 69) des Transportelements 68, wel
ches von dem unteren Ende der oberen Transportstange 56 gehal
ten wird, am weitesten von dem oberen Transporteur 70 oder ei
nem Arbeitspunkt entfernt. Dies verursacht eine größere Länge
und größere Abmessungen des Transportelements 68. Dementspre
chend ist seine Trägheit vergrößert. In einem solchen Fall kann
der obere Transporteur 70 nicht in Abhängigkeit der Bewegung
des unteren Transporteurs 71 bewegt werden, wenn die Nähmaschi
ne mit hoher Geschwindigkeit arbeitet. Ebenso neigt der obere
Transporteur 70 zum Prellen und ist nicht mehr in der Lage, den
Nähgutteilen eine geeignete Transportbewegung aufzuprägen.
Um ein Prellen des oberen Transporteurs zu verhindern, kann die
Kraft einer Feder (nicht gezeigt), welche auf der Drückerstange
56 angeordnet ist, vergrößert werden. In einem solchen Fall je
doch kann es eintreten, daß der obere Transporteur 70 und der
untere Transporteur 71 die zu nähenden Nähgutteile übermäßig
stark fassen und Schäden verursachen. Deshalb muß besondere
Sorgfalt angewandt werden, wenn eine solche herkömmliche Nähma
schine verwendet wird, um gestrickte oder andere empfindliche
Bekleidungsstücke mit hoher Geschwindigkeit zu nähen.
Um eine flache Naht zu erzielen, benötigt diese Nähmaschine
dieses Typs außerdem eine Auslegevorrichtung, welche einen
Schwenkarm beinhaltet, der so ausgebildet ist, daß er einen
Deckfaden zu einer Stelle unmittelbar vor dem Weg einer Nadel
zuführt. Der Deckfaden wird eingearbeitet oder dazwischen ver
woben und verbindet eine Mehrzahl von Nadelfäden miteinander.
Jedoch ist es schwierig, eine Antriebswelle zur Verwendung mit
dem Schwenkarm der Auslegevorrichtung in einer solchen Position
anzuordnen, so daß eine geeignete Naht gebildet wird, da die
sich bewegenden Teile des Drücker- und oberen Transportmecha
nismus eng beieinander an dieser Stelle angeordnet sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine obere
Transportvorrichtung für eine Nähmaschine zu schaffen, welche
das Prellen des oberen Transporteurs während einer hohen Be
triebsgeschwindigkeit der Nähmaschine vermeidet und welche eine
korrekte Transportbewegung aufprägen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Transportvorrich
tung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Nähmaschine mit ei
ner solchen oberen Transportvorrichtung.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Nähmaschine mit einer
oberen Transportvorrichtung, welche einen Schwenkarm umfaßt,
der so ausgebildet ist, daß er einen Faden zu einer Stelle un
mittelbar vor einer Nadel zuführt. Der Faden wird in einer
Richtung quer zu den Nadelfäden bewegt.
Die erfindungsgemäße Nähmaschine mit der erfindungsgemäßen obe
ren Transportvorrichtung beinhaltet ein Nähmaschinenoberteil,
eine Stichplatte, einen ersten, einen zweiten und einen dritten
Schaft, welche sich jeweils von dem Nähmaschinenoberteil verti
kal nach unten zur Stichplatte erstrecken, wobei jeder Schaft
ein unteres Ende aufweist, wobei eine Nadel an dem unteren Ende
des ersten Schafts befestigt ist, wobei ein Transportelement
vorhanden ist, welches mit einem Ende durch das untere Ende des
zweiten Schafts gehalten wird, wobei das andere Ende des Trans
portelements vor dem Weg der Nadel angeordnet ist, wobei ein
oberer Transporteur am anderen Ende des Transportelements aus
gebildet und der Stichplatte gegenüberliegend angeordnet ist,
und wobei ein Drückerfuß an dem unteren Ende des dritten
Schafts montiert ist, wobei ferner der erste, der zweite und
der dritte Schaft in zeitlicher Abstimmung miteinander bewegt
werden, so daß ein Nähgut zwischen dem Drückerfuß und der
Stichplatte anordenbar ist und der obere Transporteur mit einem
unteren Transporteur, welcher unterhalb der Stichplatte ange
ordnet ist, zusammenwirken kann, um das Nähgut zu erfassen und
zu dem Nadelweg zu transportieren, wobei Stiche gebildet werden
und wobei der erste, der zweite und der dritte Schaft in dieser
Reihenfolge in Richtung, in der das Nähgut transportiert wird,
und benachbart zueinander angeordnet sind.
Bei der erfindungsgemäßen Nähmaschine wird es bevorzugt, wenn
ein Schwenkarm vorhanden ist, der einen Faden zu einer Position
unmittelbar vor der Nadel zuführt. Dieser Faden wird in einer
Richtung quer zu den Nadelfäden bewegt. Der Schwenkarm kann
drehbar an dem dritten Schaft oder an einem Lager in koaxialer
Beziehung zu dem dritten Schaft gelagert sein.
Erfindungsgemäß wird der zweite Schaft zum Betätigen des Trans
portelements zwischen dem ersten Schaft zum Bewegen der Nadel
und des dritten Schafts zum Betätigen des Drückerfußes ange
ordnet. Diese Anordnung erlaubt, den Abstand zwischen dem Dreh
punkt des Transportelements, welches von dem unteren Ende des
zweiten Schafts gehalten wird und dem oberen Transporteur als
ein Arbeitspunkt, wesentlich kürzer zu machen, als dies bei
herkömmlichen Nähmaschinen der Fall ist. Das Transportelement
kann sowohl kürzer sein als auch kleiner und leichter als das
in der herkömmlichen Nähmaschine verwendete. Darüber hinaus
weist das erfindungsgemäß verwendete Transportelement ein klei
nes Trägheitsmoment auf und erlaubt so, daß der obere Transpor
teur besser der schnellen Bewegung des unteren Transporteurs
folgt. Ebenso wird der obere Transporteur nicht prellen oder
springen, bis die Nähmaschine mit einer extrem hohen Geschwin
digkeit betrieben wird.
Der Schwenkarm ist drehbar an dem dritten Schaft gelagert oder
über ein Lager schwenkbar in koaxialer Beziehung zu dem dritten
Schaft gehalten. Dieser Schaft bewirkt sowohl den Antrieb des
Drückerfußes als auch des Schwenkarms. Vorteilhafterweise er
laubt diese Anordnung, daß der Schwenkarm in einem Raum mon
tiert wird, in dem die sich bewegenden Teile verschiedener Vor
richtungen eng beieinander angeordnet sind.
Darüber hinaus ist der dritte Schaft weiter als der zweite
Schaft von dem ersten Schaft beabstandet, der die Nadel hält.
Da der Schwenkarm an dem dritten Schaft zur Verschwenkung in
einer horizontalen Ebene befestigt ist, kann er mit einem grö
ßeren Radius verschwenkt werden und kann einen Faden, der mit
einer Mehrzahl von Nadelfäden zu verweben ist, zuführen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Un
teransprüche.
Eine bevorzugte Ausführungsform wird im folgenden anhand der
Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 Darstellung eines vertikalen Schnitts, aus
seitlicher Richtung gesehen, eines Teils ei
ner Nähmaschine mit einem oberen Transportme
chanismus, welcher benachbart zu einem Nadel
weg angeordnet ist, entsprechend einer erfin
dungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 2 Schnittansicht längs Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 Schnittansicht entlang Linie III-III in Fig.
1; und
Fig. 4 Schnittansicht durch einen Teil einer her
kömmlichen Nähmaschine mit einem oberen
Transportmechanismus, welcher benachbart zu
einem Nadelweg angeordnet ist.
Bezug nehmend auf die Fig. 1 bis 3 wird im folgenden eine
Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen A ein Nähmaschinenober
teil, das Bezugszeichen B bezeichnet ein Nähmaschinenbett. Eine
Stichplatte C ist auf dem Nähmaschinenbett B und unterhalb des
Nähmaschinenoberteils A angeordnet. Die Nähmaschine kann so be
trieben werden, daß sie Stiche ausbildet, während ein Nähgut
über die Stichplatte C transportiert wird, d. h. bezogen auf die
Darstellung in Fig. 1 nach links bewegt wird.
Eine Nadelstange 1 als erster Schaft, eine obere Transportstan
ge 2 als zweiter Schaft und eine Drückerstange 3 als dritter
Schaft erstrecken sich alle vertikal nach unten gegen die
Stichplatte C und sind in dieser Reihenfolge in Richtung, in
der die Nähgutteile W1 und W2 transportiert werden, nebeneinan
der angeordnet.
Die Nadelstange 1 wird durch eine Buchse 4 gehalten, welche
wiederum fest innerhalb des Nähmaschinenoberteils A montiert
ist, und kann vertikal in der Buchse 4 gleiten. Eine Nadel 5
ist an dem unteren Ende der Nadelstange 1 befestigt und wird
mit Hilfe einer Hauptwelle (nicht gezeigt), die innerhalb des
Maschinenoberteils A angeordnet ist, auf- und abbewegt. Bei
dieser Ausführungsform sind drei (oder zwei) Nadeln 58 vorgese
hen, derart, daß sie in einem rechten Winkel zu der Trans
portrichtung angeordnet sind, und eine entsprechende Zahl von
Nadelstangen 1 ist ebenfalls vorhanden. In den Figuren ist der
Einfachheit halber nur eine Nadel 5 und eine Nadelstange 1 ge
zeigt.
Drei (oder zwei) Löcher 31 erstrecken sich durch die gesamte
Dicke der Stichplatte C und sind genau unterhalb jeder Nadel 5
bzw. 58, die durch eine Nadelstange 1 getragen wird, angeord
net. Die Vertikalbewegung der Nadelstange 1 bewirkt, daß die
untere Spitze einer jeden Nadel 5 bzw. 58 vertikal zwischen der
obersten Position P1 oberhalb der oberen Oberfläche der Stich
platte C und der untersten Position P2 unterhalb der unteren
Oberfläche der Stichplatte C bewegt wird. Während diesem Hub
der Nadel 5 werden Stiche in den auf der Stichplatte C angeord
neten Nähgutteilen W1 und W2 gebildet.
Eine obere Transportstange 2 ist hinter der Nadelstange 1 ange
ordnet. Die obere Transportstange 2 weist einen mittigen Teil
auf, der sich durch eine Buchse 6 erstreckt und der so ausge
bildet ist, daß er axial innerhalb der Buchse 6 gleiten kann.
Die Buchse 6 wird durch das Nähmaschinenoberteil A getragen und
kann vor- und zurückschwingen. Ein Transportelement 8 ist an
dem unteren Ende der oberen Transportstange 2 befestigt und,
wie gezeigt, an wenigen Punkten umgebogen. Das Transportelement
8 weist ein Ende (hinteres Ende) auf, welches um die obere
Transportstange 2 herumpaßt bzw. auf diese paßt. Das Transpor
telement erstreckt sich nach vorne, von der oberen Transport
stange aus gesehen, und verläuft an einer Seite der Nadel 5
vorbei und endet an einem oberen Transporteur 9. Der obere
Transporteur 9 ist vor der Nadel 5 angeordnet und steht der
oberen Oberfläche der Stichplatte C gegenüber. Das Transporte
lement 8 ist axial entlang der oberen Transportstange 2 beweg
lich und ständig nach unten durch eine Schraubenfeder 7 vorge
spannt. Die Schraubenfeder 7 ist um den unteren Teil der oberen
Transportstange 2 angeordnet. Ein Flansch 10 ist um den mittle
ren Teil der oberen Transportstange 2 ausgebildet und wirkt auf
das obere Ende der Schraubenfeder 7. Ein Anschlag 11 ist auf
dem unteren Ende der oberen Transportstange 2 befestigt, um zu
verhindern, daß die Schraubenfeder 7 sich von der oberen Trans
portstange 2 löst.
Das obere Ende der oberen Transportstange 2 ist mit zwei ver
schiedenen Übertragungsmechanismen 12 und 13 mit der Hauptwelle
(nicht gezeigt) innerhalb des Maschinenoberteils A verbunden.
Der Übertragungsmechanismus 12 bewirkt eine Auf- und Abbewegung
der oberen Transportstange 2 und umfaßt eine Antriebswelle 14,
welche vertikal durch eine exzentrische Nockenwelle (nicht ge
zeigt) verschwenkbar ist, welche wiederum an der Hauptwelle be
festigt ist. Die Schwenkbewegung der Antriebswelle wird über
zwei Arme 38 und 39 eines Antriebsverbindungsmechanismus 15 und
einen gabelförmigen Arm 16 übertragen, welcher um eine horizon
tale Achse der Drückerstange 3 verschwenkbar ist, um eine
Axialbewegung der oberen Transportstange 2 innerhalb der Buchse
6 zu bewirken. Der Schwenkzapfen 40 wird durch eine Feder
(nicht gezeigt) nach unten gepreßt oder durch eine Drückerfeder
28, welche die Drückerstange 3 beaufschlagt.
Der andere Übertragungsmechanismus 13 bewirkt eine Schwenkbewe
gung der oberen Transportstange 2. Eine horizontale Antriebs
welle 17 ist durch eine exzentrische Nockenwelle (nicht ge
zeigt) mit der Hauptwelle verbunden. Die Schwenkbewegung der
Antriebswelle 17 wird über einen Arm 18 übermittelt, welcher
fest mit der Antriebswelle 17 verbunden ist und einen Arm 19,
der mit der Buchse 6 eines Antriebsverbindungsmechanismus 20
verbunden ist, um die Schwenkbewegung der oberen Transportstan
ge 2 in Vorwärts- und rückwärtiger Richtung zu bewirken.
Eine Drehbewegung der Hauptwelle verursacht eine Schwenkbewe
gung der Buchse 6 und der oberen Transportstange 2 und gleich
zeitig eine Axialbewegung der oberen Transportstange 2 inner
halb der Buchse 6. Die kombinierte Schwenk- und Axialbewegung
erteilen dem unteren Ende der oberen Transportstange 2 eine el
liptische Bewegung in einer Ebene, in welcher die mittige Achse
der oberen Transportstange 2 liegt, und in der Richtung, in der
die Nähgutteile W1 und W2 transportiert werden. Im Ergebnis
wird dem oberen Transporteur 9 des Transportelements 8 eine el
liptische Bewegung aufgeprägt, welches an dem unteren Ende der
oberen Transportstange 2 befestigt ist.
Die Drückerstange 3, welche hinter der oberen Transportstange 2
angeordnet ist, wird über eine Buchse 22 gehalten und ist in
der Buchse 22 vertikal verschieblich. Die Buchse 22 ist einge
paßt in dem Maschinenoberteil A gehalten. Ein Drückerfuß 25 ist
an dem unteren Ende der Drückerstange 3 befestigt, und zwar
über einen Drückerhalter 23 und einen Drückerarm 24. Der
Drückerhalter 23 ist mit dem unteren Ende der Drückerstange 3
verbunden. Der Drückerarm 24 weist ein oberes Ende auf, welches
mit der Drückerstange 3 verbunden ist. Der Drückerfuß 25 ist
schwenkbar mit dem unteren Ende des Drückerarms 24 verbunden
und um einen horizontalen Schwenkzapfen 27 verschwenkbar. Eine
Drückerfeder 28 ist um die Drückerstange 3 angeordnet. Die
Drückerfeder 28 weist ein oberes Ende auf, welches das untere
Ende eines mit einem Gewinde versehenen Anschlages (nicht ge
zeigt) beaufschlagt, welchletzterer in das obere Ende der Drücker
stange 3 eingeschraubt ist, und ein unteres Ende der Feder
steht mit einem Federsitz 30 in Berührung, welcher sich von der
äußeren Umfangsoberfläche der Drückerstange 3 aus erstreckt.
Bei dieser Anordnung wird der Drückerfuß 25 nach unten gegen
die Stichplatte C unter der Wirkung der Drückerfeder 28 vorge
spannt. Wenn die Nähgutteile W1 und W2 auf der Stichplatte C
transportiert werden, wird eine obere Kraft durch die Nähgut
teile auf den Drückerfuß 25 gegen die Wirkung der Drückerfeder
28 ausgeübt. Der Drückerfuß 25 als auch der Drückerarm werden
dann angehoben, um die Nähgutteile W1 und W2 zwischen dem Drücker
fuß 25 und der oberen Oberfläche der Stichplatte C zu erfas
sen. Der Drückerfuß 25 wird um den Schwenkzapfen 27 ver
schwenkt, um seinen Anstellwinkel bezüglich des Drückerarms 24
zu ändern. Auf diese Weise können die Nähgutteile W1 und W2
ständig zwischen der Stichplatte C und der gesamten oberen
Oberfläche des Drückerfußes 25 erfaßt werden. Das obere Ende
des mit einem Gewinde versehenen Anschlags erstreckt sich in
den oberen Teil des Nähmaschinenoberteils A. Ein Steuer- bzw.
Regelknopf (nicht gezeigt) ist am oberen Ende des mit einem Ge
winde versehenen Anschlages befestigt und fungiert als Mittel
zum Anpassen der Kraft der Drückerfeder 28.
Ein Paar an vorderen und hinteren unteren Transporteuren 33 und
34 sind innerhalb des Maschinenbettes B unterhalb der Stich
platte C montiert. Der vordere untere Transporteur 33 und der
obere Transporteur 9 sind in einer gegenüberliegenden Anordnung
bezüglich eines in der Stichplatte C ausgebildeten Durchbruchs
35 angeordnet und ein Durchbruch 36 ist in dem vorderen Teil
des Drückerfußes 25 ausgebildet. Der hintere untere Transpor
teur 34 und die untere Oberfläche des rückwärtigen Teils des
Drückerfußes 25 sind ebenfalls einander gegenüberliegend durch
einen in der Stichplatte C ausgebildeten Durchbruch 37 hindurch
angeordnet. Der vordere und der rückwärtige untere Transporteur
33 und 34 sind mit der Hauptwelle innerhalb des Nähmaschi
nenoberteils A über einen herkömmlichen Übertragungsmechanis
mus, welcher innerhalb des Nähmaschinenbetts B montiert ist,
verbunden. Den unteren Transporteuren 33 und 34 wird eine el
liptische Bewegung in einer vertikalen Ebene in der Richtung,
in der die Nähgutteile W1 und W2 transportiert werden, aufge
prägt.
Die elliptische Bewegung der unteren Transporteure 33 und 34
korrespondiert zu der vertikalen Bewegung der Nadel 5. Genauer
gesagt, wenn die untere Spitze der Nadel 5 oberhalb der Stich
platte C angeordnet ist, heben sich die unteren Transporteure
33 und 34 über die Stichplatte C, wie in Fig. 1 gezeigt, so
daß sie den Drückerfuß 25 nach oben drücken. In dieser Zeit
werden die unteren Transporteure 33 und 34 innerhalb der jewei
ligen Durchbrüche 35 und 37 bewegt, um eine Transportbewegung
auf die Nähgutteile W1 und W2 auszuüben, welche zwischen dem
Drückerfuß 25 und den unteren Transporteuren 33 und 34 erfaßt
werden. Andererseits sind die unteren Transporteure 33 und 34
unterhalb der Stichplatte C angeordnet und kehren zu ihrer vor
deren Position zurück, wenn die untere Spitze der Nadel 5 un
terhalb der Stichplatte C angeordnet ist, um Stiche in den Näh
gutteilen W1 und W2 zu bilden.
Der obere Transporteur 9 und der hierzu korrespondierende unte
re Transporteur 33 werden beide in elliptischer Weise bewegt,
jedoch in entgegengesetzten Richtungen und Phasen. Genauer ge
sagt, wird der obere Transporteur dann, wenn die untere Spitze
der Nadel 5 oberhalb der Stichplatte C angeordnet ist, näher
zur Stichplatte C bewegt, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. In
dieser Zeit wird der obere Transporteur 9 nach unten entlang
des Durchbruchs 36 des Drückerfußes 25 bewegt, um eine Trans
portbewegung auf die Nähgutteile auszuüben. Andererseits wird
der untere Transporteur 33, wenn die untere Spitze der Nadel 5
unterhalb die Stichplatte C bewegt wird, um die Nähgutteile W1
und W2 zusammenzunähen, auf einen Abstand von der Stichplatte C
bewegt und zu seiner vorderen Position zurückbewegt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird eine nach unten gerichtete Kraft
von dem oberen Transporteur 9 auf die Nähgutteile W1 und W2 un
terhalb des Drückerfußes 25 ausgeübt. Der obere Transporteur 9
arbeitet mit dem unteren Transporteur 33 zusammen, um die Näh
gutteile W1 und W2 zu erfassen und diesen eine Transportbewe
gung mitzugeben. Da eine Transportbewegung von gegenüberliegen
den Seiten auf die Nähgutteile W1 und W2 übertragen wird, wer
den diese zu dem Nadelweg ohne jede Verschiebung transportiert.
Bei dieser Ausführungsform ist die Transportstange 2 zwischen
der Nadelstange 1 und der Drückerstange 3 angeordnet. Bei die
ser Anordnung wird der Abstand zwischen dem Drehpunkt (hinteres
Ende) des Transportelementes 8, welches von dem unteren Ende
der oberen Transportstange 2 getragen wird, und dem oberen
Transporteur 9, welcher am entfernten Ende des Transportelemen
tes 8 angeordnet ist, bedeutend kürzer als bei einer herkömmli
chen Nähmaschine (vgl. Fig. 4).
Da das Transportelement 8 eine kleinere Länge, Größe und Ge
wicht sowie Trägheitsmoment aufweist als das in der herkömmli
chen Nähmaschine verwendete, kann der obere Transporteur 9 sehr
gut der schnellen Bewegung des unteren Transporteurs folgen.
Dadurch wird verhindert, daß der obere Transporteur 9 prellt
oder springt, bis die Nähmaschine mit einer extrem hohen Ge
schwindigkeit betrieben wird.
Das Prellen oder Springen des oberen Transporteurs kann vermie
den werden, ohne daß die Kraft der Feder 7 erhöht werden muß,
welche um die obere Transportstange 2 angeordnet und so ausge
bildet ist, daß sie das Transportelement 8 beaufschlagt. Die
Transportgeschwindigkeit kann auf die Nähgutteile W1 und W2 be
reits mit einer relativ geringen Greifkraft übertragen werden.
Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Nähmaschine gestrick
tes Material oder in hohem Maße nachgiebiges und empfindliches
Material mit hohen Geschwindigkeiten nähen.
Der Abstand zwischen dem Drehpunkt des Transportelementes 8 und
dem oberen Transporteur 9 am entfernten Ende des Transportele
mentes ist ebenfalls kurz, die Greifkraft des oberen Transpor
teurs 9 kann leicht durch ein Erhöhen der Kraft der Feder 7,
die rundum der oberen Transportstange 2 angeordnet ist, erhöht
werden. Auf diese Weise kann die Nähmaschine verwendet werden,
um übereinander gelagertes Jeansmaterial oder andere beträcht
lich dicke Kleidungsstücke zu nähen.
Darüber hinaus vermindert das kleine und leichtgewichtige
Transportelement 8 das Ausmaß an Vibration und Geräusch.
Erfindungsgemäß kann die Nähmaschine zusätzlich mit einem Aus
legemechanismus 41 versehen sein. Um beispielsweise eine flache
Naht zu erzielen, führt der Auslegemechanismus einen Auslegefa
den (Deckfaden) zu einer Stelle unmittelbar vor der Nadel 5 zu.
Der Auslegefaden wird in einer Richtung senkrecht zu den Nadel
fäden bewegt. Der Auslegemechanismus 41 umfaßt einen Schwenkarm
42, welcher für eine Drehbewegung in horizontaler Richtung um
die Drückerstange 3 gelagert ist und einen Antriebsmechanismus
43, der so ausgebildet ist, daß er den Schwenkarm in einer ho
rizontalen Ebene in zeitlicher Abstimmung mit der Nadel 5
schwenkend bewegt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine erfindungsgemäße Nähmaschine,
bei der ein solcher Auslegemechanismus vorhanden ist.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, ist der Schwenkarm 42 ge
genüber der Drückerstange 3 drehbar gehalten. Im einzelnen ist
ein ringförmiges Element 44 lose auf die Drückerstange 3 ober
halb des Drückerhalters 23 gepaßt. Ein Befestigungselement 45
wird so ausgebildet, daß es ein Basisende (oberes Ende) 42b des
Schwenkarms 42 mit dem Ringelement 44 verbindet.
Der Schwenkarm 42 erstreckt sich nach unten geneigt von seinem
Basisende 42b in die Nähe der Stichplatte C und verläuft auf
einer Seite der oberen Transportstange 2 und der Nadelstange 1,
erstreckt sich entlang der Stichplatte C und ist gegen die Na
delstange 1 gebogen. Der Schwenkarm 42 ist gebogen, um ein dün
nes spatelförmiges Element 46 zu schaffen. Eine Klinke 47 ist
an einem entfernten Ende 42a des Teils 46 ausgebildet, um den
Auslegefaden zu erfassen. Der Schwenkarm 42 wird mit einem Ra
dius gedreht, so daß die Klinke 47 unmittelbar vor der Nadel 5
bewegt wird.
Der Antriebsmechanismus 43 beinhaltet eine Schwenkwelle 48
(Fig. 1), welche von einer Hauptwelle innerhalb des Nähmaschi
nenoberteils A durch eine exzentrische Nockenwelle (nicht ge
zeigt) angetrieben und um seine eigene Achse mit einem vorgege
benen Radius verschwenkt wird, und einen Verbindungsmechanis
mus, der so ausgebildet ist, daß er die Schwenkbewegung der
Schwenkwelle 48 auf das ringförmige Element 44, welches auf der
Drückerstange 3 montiert ist, überträgt.
Der Verbindungsmechanismus umfaßt einen vertikalen Antriebsarm
49, welcher fest mit dem vorderen Ende der Schwenkwelle 48 ver
bunden ist, einen horizontalen Antriebsarm 50 (Fig. 2), wel
cher an dem ringförmigen Element 44 befestigt ist, welches wie
derum lose um die Drückerstange 3 gepaßt ist. Ferner ein Ver
bindungsteil 51, welches mit einem Ende mit dem unteren Ende
des vertikalen Antriebsarms 49 verbunden ist und in einer ver
tikalen Ebene drehbar ist, während das andere Ende mit dem vor
deren Ende des horizontalen Antriebsarms 50 verbunden und in
einer horizontalen Ebene drehbar ist.
Mit dieser Anordnung wird bei einer Drehbewegung der Hauptwelle
der vertikale Antriebsarm 49 vor- und zurückverschwenkt (Pfeil
E in Fig. 1). Die Schwenkbewegung des vertikalen Antriebsarms
49 verursacht eine Hin- und Herbewegung des Verbindungsteils 51
(Pfeil F in Fig. 1 und 2). Die Bewegung des Verbindungsteils
51 bringt dann den horizontalen Antriebsarm 50 zum Schwenken in
einer horizontalen Ebene. Der Schwenkarm 42, der an dem ring
förmigen Element 44 gehalten ist, wird dann in einer horizonta
len Ebene mit einem vorgegebenen Radius verschwenkt.
Der Schwenkarm 42 wird in zeitlicher Abstimmung mit der Bewe
gung der Nadel verschwenkt, z. B. bei einem oder mehreren Hüben
der Nadel 5 oder jeder vertikalen Schwingbewegung der Nadel 5.
Das spatelförmige Teil 46 wird oberhalb der Nähgutteile W1 und
W2 bewegt, so daß ein Auslegefaden an einer Stelle zwischen den
Nähgutteilen W1 und W2 einerseits und den Nadelfäden der Nadel
5 andererseits zugeführt wird.
In der erfindungsgemäßen Nähmaschine ist der Schwenkarm 42 an
der Drückerstange 3 gelagert, welche von der Nadelstange 1 wei
ter weg angeordnet ist als die Transportstange. Diese Anordnung
erlaubt, den Schwenkarm 42 mit einem größeren Radius zu ver
schwenken und einen Faden zuzuführen, der zwischen einer Mehr
zahl von Nadelfäden hineinverwoben wird.
Die Drückerstange 3 dient als ein Antriebsschaft für den
Schwenkarm 42. Vorteilhafterweise erlaubt diese Anordnung, den
Schwenkarm 42 in einem Raum anzuordnen, indem die sich bewegen
den Komponenten der verschiedenen Mechanismen eng beieinander
angeordnet sind. Die Drückerstange 3 wird lediglich in Axial
richtung innerhalb der Buchse 22, wie oben beschrieben, bewegt.
Auf diese Weise behindert der Schwenkarm 42 des Auslegemecha
nismus 41 in keiner Weise die Bewegung der Drückerstange 3.
Bei dieser Ausführungsform ist der Schwenkarm 42 an der Drück
erstange 3 gelagert. Alternativ kann die Buchse 22 als ein La
ger koaxial nach unten weitererstreckt werden, um den Schwenk
arm 42 zu lagern. Diese alternative Ausführungsform bietet ähn
liche oder sogar bessere Vorteile wie die vorhergehend be
schriebene.
Der Antriebsmechanismus 43 ist hier als Lenkstangenmechanismus
ausgebildet, jedoch nicht hierauf beschränkt. Er kann mit einem
Getriebe oder anderen Mechanismen kombiniert werden oder auch
anders ausgebildet sein.
Die vorliegende Erfindung schafft folgende bedeutende Vorteile:
- (1) In der erfindungsgemäßen Nähmaschine ist der zweite An triebsschaft zum Antreiben des Transportelements zwischen dem ersten Antriebsschaft zum Antreiben der Nadel und dem dritten Antriebsschaft zum Antreiben des Drückerfußes an geordnet. Diese Anordnung erlaubt, den Abstand zwischen dem Drehpunkt des Transportelements, welches am unteren Ende des zweiten Antriebsschafts gehalten ist, und dem oberen Transporteur oder dem Arbeitspunkt deutlich zu verkürzen. Das kurze, kleine und leichtgewichtige Transportelement weist ein kleineres Trägheitsmoment auf und erlaubt, daß der obere Transporteur sehr gut der schnellen Bewegung des entsprechenden unteren Transporteurs folgt. Der obere Transporteur wird nicht prellen, solange die Nähmaschine nicht mit einer extrem hohen Geschwindigkeit betrieben wird. In dieser Weise kann eine geeignete Transportbewegung auf die gegenüberliegenden Seiten der Nähgutteile in kon stanter Weise erteilt werden, um Stiche bzw. Nähte von ho her Qualität zu schaffen.
- (2) Bei der erfindungsgemäßen Nähmaschine bewirkt der dritte Antriebsschaft sowohl das Antreiben des Drückerfußes als auch des Schwenkarms. Vorteilhafterweise erlaubt diese An ordnung, daß der Schwenkarm in einem Raum montiert wird, in dem die sich bewegenden Komponenten von verschiedenen Me chanismen nahe beieinander angeordnet sind.
Darüber hinaus ist der dritte Antriebsschaft weiter als der
zweite Antriebsschaft von dem ersten Antriebsschaft zum An
treiben der Nadel entfernt. Da der Schwenkarm auf dem drit
ten Antriebsschaft für eine Drehbewegung in einer horizon
talen Ebene montiert ist, kann er mit einem größeren Radius
verschwenkt werden und kann einen Faden zuführen, der zwi
schen einer Mehrzahl von Nadelfäden verwoben werden muß.
Claims (5)
1. Obere Transportvorrichtung einer Nähmaschine mit einem
Nähmaschinenoberteil, wobei die obere Transportvorrichtung
mit einem unteren, unterhalb der Stichplatte angeordneten
Transporteur zusammenwirkt, um ein Nähgut zu erfassen und
in einer Nähguttransportrichtung zu transportieren, wobei
die obere Transportvorrichtung umfaßt:
einen ersten, sich von dem Nähmaschinenoberteil zur Stich platte erstreckenden Schaft mit einem unteren Ende;
eine am unteren Ende des ersten Schafts befestigte Nadel;
einen zweiten, in bezug auf die Nähguttransportrichtung mehr abstromseitig als der erste Schaft angeordnete, sich von dem Nähmaschinenoberteil zur Stichplatte erstreckenden Schaft mit einem unteren Ende;
einem mit einem Ende am unteren Ende des zweiten Schafts gehaltenen Transportelements, dessen anderes Ende auf stromseitig bezüglich der Nadelposition angeordnet ist;
einen oberen Transporteur, der an dem anderen Ende des Transportelements angeordnet ist, wobei der obere Trans porteur gegenüberliegend zur Stichplatte angeordnet ist;
einen dritten, bezüglich des zweiten Schafts in Näh gutrichtung abstromseitig angeordneten, sich von dem Näh maschinenoberteil zur Stichplatte hin erstreckenden Schaft mit einem unteren Ende; und
einen Drückerfuß, der am unteren Ende des dritten Schafts gehalten ist.
einen ersten, sich von dem Nähmaschinenoberteil zur Stich platte erstreckenden Schaft mit einem unteren Ende;
eine am unteren Ende des ersten Schafts befestigte Nadel;
einen zweiten, in bezug auf die Nähguttransportrichtung mehr abstromseitig als der erste Schaft angeordnete, sich von dem Nähmaschinenoberteil zur Stichplatte erstreckenden Schaft mit einem unteren Ende;
einem mit einem Ende am unteren Ende des zweiten Schafts gehaltenen Transportelements, dessen anderes Ende auf stromseitig bezüglich der Nadelposition angeordnet ist;
einen oberen Transporteur, der an dem anderen Ende des Transportelements angeordnet ist, wobei der obere Trans porteur gegenüberliegend zur Stichplatte angeordnet ist;
einen dritten, bezüglich des zweiten Schafts in Näh gutrichtung abstromseitig angeordneten, sich von dem Näh maschinenoberteil zur Stichplatte hin erstreckenden Schaft mit einem unteren Ende; und
einen Drückerfuß, der am unteren Ende des dritten Schafts gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie ferner umfaßt:
einen an dem dritten Schaft drehbar gehaltenen oder in ei nem Lager koaxial mit dem dritten Schaft drehbar gehalte nen Schwenkarm zum Führen eines Fadens zu einer unmittel bar vor der Nadel liegenden Position, wobei der Faden in einer Richtung senkrecht zu den Nadelfäden bewegbar ist.
einen an dem dritten Schaft drehbar gehaltenen oder in ei nem Lager koaxial mit dem dritten Schaft drehbar gehalte nen Schwenkarm zum Führen eines Fadens zu einer unmittel bar vor der Nadel liegenden Position, wobei der Faden in einer Richtung senkrecht zu den Nadelfäden bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Schaft umfaßt:
einen Anschlag, der an seinem untersten Ende befestigt ist;
ein ringförmiges Element, das auf ihm oberhalb des Drücker fußes montiert ist;
eine sich mit einem Ende an dem ringförmigen Element und mit dem anderen Ende am Drückerfuß abstützende Feder.
einen Anschlag, der an seinem untersten Ende befestigt ist;
ein ringförmiges Element, das auf ihm oberhalb des Drücker fußes montiert ist;
eine sich mit einem Ende an dem ringförmigen Element und mit dem anderen Ende am Drückerfuß abstützende Feder.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich der Drückerfuß aufstromseitig über
den oberen Transporteur hinaus erstreckt und daß der Drücker
fuß einen Durchbruch zur Aufnahme des oberen Transpor
teurs aufweist.
5. Nähmaschine mit einem Nähmaschinenoberteil, einer Stich
platte und einem unterhalb der Stichplatte angeordneten
Transporteur sowie einer oberen Transportvorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der erste, der zweite
und der dritte Schaft vertikal angeordnet und in zeitli
cher Abstimmung miteinander bewegbar sind, so daß ein Näh
gut zwischen dem Drückerfuß und der Stichplatte anordenbar
ist und wobei der obere Transporteur im Zusammenwirken mit
dem unteren Transporteur das Nähgut zum Nadelweg transpor
tieren, wodurch Stiche gebildet werden, und wobei der er
ste, der zweite und der dritte Schaft in dieser Reihenfol
ge in Transportrichtung des Nähguts nebeneinander angeord
net sind.
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