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Stichstellvorrichtung für Zickzacknähmaschinen Die Erfindung betrifft
eine Stichstellvorrichtung für Zickzacknähmaschinen mit :einer der Erzeugung des
Zickzackstiches dienenden Verschiebekulisse, die auf einem in einer Schrägführung
gelagerten Schlitten drehbar so angeordnet ist, daß die Einstelldrehung für die
Stichbreite von einem fest gelagerte. Einstiell.mittel aus vermittelt werden kann.
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Im Patent 423 197 ist erstmals vorgeschlagen worden, eine Verschiebekulisse
meinem Schrägschlitz zu verschieben, um dadurch eine seitliche Verlagerung des Stichfeldes
in :der Weise zu erreichen, daß der Zickzackstich entweder von einer mittleren Nullinie
,aus nach links oder rechts schwingt oder von einer nach .der linken Seite verlegten
Nulllinie nur nach rechts oder von, einer nach der rechten Seite verlegten Nullinie
nur nach links schwingt.
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Diese im Patent 423 197 beschriebene Anordnung ist dann in der Weise
offenkundig benutzt worden, daß die Kulisse in einem Schieber gelagert ist, der
in !einem. in einer auf den Maschinenarm aufgesetzten Platte vorgesehenen Schrägschlitz
mittels eines um einen Drehzapfen verschwenkbaren Hebels in diese drei verschiedenen
Stellungen vrschoben werden kann.
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Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß der Griff des Einstellhebels
für die Einstellung der Stichbreite bei der Verschiebung der Kulisse in, ihrem Schrägschlitz
mit verschoben wird, so daß sich damit der Einstellpunkt für die Stichbreite ebenso
wie ein etwa mit dem Einstellhebel verbundener Zeiger vergchieht. Daraus ergibt
sich der weitere Nachteil, da,ß nicht eine einzige festliegende Skala für die Stichbreite
Anwendung finden kann.
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Eine weitere bekannte Ausführung dieser Art läßt eine auf einem Schieber
gelagerte Kulisse erkennen, die von einem fest angeordneten
Stichbreitestellmittel
aus verschwenkt werden kann. Die Verbindung zwischen diesem Stehmittel und der Kulisse
gestattet .' doch unabhängig von einer Bedienung _ ' Stichbreitestellmittels bereits
dann eine Ä rung der Winkellage der Kulisse, wenn ei, Verlegung der Stichbildnullinie
durch Verlagerung des Schiebers stattfindet.
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Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß
das übertragungsmittel zur Weiterleitung der Bewegung des Einstellmittels auf die
im Schlitten gelagerte Kulisse aus einem in diesem Schlitten geradlinig verschiebbaren
Hilfsschieber besteht, über dessen Zapfen eine mit der Kulisse fest verbundene Gabel
greift. Der Hilfsschieber weist gemäß dem Ausführungsbeispiel einen Längsschlitz
auf, in welchem ein mit dem Einstellhebel für die Stichbreite starr verbundener
Zapfen greift.
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Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel an Hand von Zeichnungen
nachfolgend beschrieben. Es zeigt: Abb. i die Vorderansicht der Stichstellvorrichtung,
Abb.2 die von rechts gesehene Seitenansicht der Vorrichtung, Abb.3 die Rückansicht
der Vorrichtung, Abb.4 die Draufsicht ,auf die Rasteinrichtung zur Einhaltung der
eingestellten Nullinie, Abb.5 einen Schnitt C-D durch die Getriebemittel gemäß Abb.
i, Abb. 6 einen Schnitt A-B durch die Getriebemittel gemäß Abb i, Abb.7 die unmittelbar
mit der Stichstellvorrichtung zusammenwirkenden Teile der Nähmaschine.
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In einer vorzugsweise auf dem Nähmaschinenarm befestigten Platte i
(Abb. i bis 6) ist ein Zapfen 2 fest angebracht. Auf diesem ist ein zur Stichbreitenregelung
dienendes Handsteuerglied 3 (Abb. 2) drehbar gelagert, das durch eine in der Stirnfläche
des Zapfens 2 befestigte Schraube in axialer Richtung gehalten wird. Mit dem Handsteuerglied
3 ist ein Hebel 4. fest verbunden, -dessen Bolzen 5 in den Längsschlitz 6 (Abb.
i) eines Schiebers 7 hineinragt. Der Schieber 7 wird in einem Schlitten 8 geradlinig
geführt, der sich wiederum in einem Längsschlitz 9 der Platte i geradlinig bewegt.
Im Schlitten 8 'ist die Welle 12 einer Verschiebekulisse i o (Abb. 2, 3, 5, 6) drehbar
gelagert. Die Welle 12 ist mit einem Gabelhebel i i fest verbunden, welcher einen
von dem Schieber 7 ausgehenden Bolzen 13 ständig umfaßt. Unmittelbar hinter der
Platte i ist auf der Welle 12 in axialer Richtung durch eine Mutter 14 begrenzt
eine Muffe 15 gelagert. Deren sich diametral gegenüberliegende, zueinander parallele
'Einschnitte werden von einem weiteren Gabelhebel 16 (Abb.2, 3, 5) umfaßt,
der vermits eines Schraubbolzens 3o an der hinteren 'che der Platte i gelagert ist.
Ein an dem @;belhebel 16 z. B. durch Nietung befestig befestig- befestig xfrr, in
Pfeilrichtung i 7 (Abb. 2) federnder Stichfeldhebel 18 kann in drei Kerben i g,
2o, 21 eines Rastteiles der Plattei (Abb. 4) rastend eingreifen. . In der Kulisse
i o gleitet ein Steinig (Abb. 7), der drehbar auf der Antriebsgabel 20 für die Nadelstange
befestigt ist. Mit den Innenflächen der Gabel 2o wirkt eine ständig umlaufende Kurvenscheibe
21 des Maschinenantriebes zusammen. Das Ende 22 der Antriebsgabel ist mit dem schwingenden
Nadelrahmen oder der pendelnd aufgehängten Nadelstange in bekannter und deshalb
nicht gezeigter Weise gelenkig verbunden. Das Handsteuerglied 3 kann gemäß einer
hier nicht sichtbaren Skala'eingestellt werden.
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Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Vorrichtung ist folgende Soll
sich die Naht in einer mittleren Nulllinie bewegen, so wird der Stichfeldhebel 18
in die mittlere Kerbe i 9 des Rastteiles der Platte i eingestellt. Nimmt dabei der
Stichbreitenhebel3 die am weitesten nach links ausschlagende und in Abb. i ersichtliche
Lage ein (vgl. auch Abb. 7), so wird beim Antrieb der Maschine durch Exzenter 21
eine Steppnaht erzeugt. Die Herstellung einer Zickzacknaht wird erreicht, indem
der Stichbreitenhebel im Uhrzeigersinne verschwenkt wird, wodurch der Gabelhebel
i i über die Verbindung 4, 5, 6, 7, 13 in gleicher Richtung mitgenommen wird. Die
Kulisse wird somit in gleicher Richtung gedreht. Es wird nunmehr eine vorzugsweise
zentral zur mittleren Nullinie liegende Zickzacknaht erzeugt.
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Wird bei irgendeiner Einstellung des Stichbreitenhebels 3 der Stichfeldhebel
18 mit der Gabel 16 (Abb.2, 3, 5) von der Kerbe i9 zur Kerbe 2o hin verschwenkt,
so nehme an dieser Bewegung sämtliche von dem Schlitten 8 getragenen Teile
11, 7, 13, 10, 14, 15
sowie i 9 und 2o teil. Die Antriebsgabel
20 wird mit ihrem Ende 22 in Pfeilrichtung z5 (Abb. 7) verschoben. Die bei dieser
Einstellung der Steuermittel erzeugte Nähnaht hat eine links von der mittleren Nullinie
liegende weitere Nullinie zum Ausgangspunkt, von welcher die Nadel nach rechts schwingt.
Eine Verlagerung des Stichfeldhebels 18 (Abb. i, 2, 3, 4) von der Kerbe 20 zur Kerbe
21 bedingt unter flberspringung der Mittellage die m Pfeilrichtung 26 von
dieser liegende Einstellung einer symmetrisch zur zweiten liegenden weiteren dritten
Nullinie. Die Nadel schwingt in dieser Lage von der rechten Nullinie nach links.
Da bei einer Verstellung des Stichfeldhebels 18 der Schlitten 8 stets den Gabelhebel
i
i in seiner jeweiligen Lage mitnimmt, kann eine Veränderung der Winkellage der Kulisse
i o nicht auftreten.