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Maschine zur Herstellung von Drahtgeflecht.
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den Beginn eines neuen Winde- oder Flechtprozesses bewegt werden. Die Verbesserungen betreffen im wesentlichen eine neue Art der Steuerung der Antriebsorgane für die v'chiedenen Arbeitswerkzeuge und eine neue Art des SchJiessens der Randmaschen des Geflechtes.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei solchen Maschinen zwei Wellen, von denen die eine das Winde- und Flechtwerkzeug, die andere die übrigen arbeitenden Teile betätigt, mittels Vorgelege, in weiche lösbare Kupptungen eingeschaltet sind, mit einer ständig laufenden Haupt-
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selbsttätige Steuerungseinrichtung anzuordnen, welche die besagten beiden Kupplungen beherrscht, derart, dass wechselweise bald die eine, bald die andere der beiden Wellen mit dem Antrieb gekuppelt ist. Bekanntlich ist eine wichtige Anforderung, die an solche Maschinen gestellt wird. die, dass das Fiechtmeser bei jedem Arbeitsgang die ihm vorgeschriebene Zäh ! von Umdrehungen auf Bruchteile einer Umdrehung genau ausführen muss.
Zur Erfüllung dieser Anforderung ist bei der neuen Maschine zum Unterschied von bekannten Einrichtungen die Ausbitdung und Anordnung der Steuerungseinrichtung in der Weise getroffen, dass dieselbe die Umdrehungen der Flechtwelle auf das genaueste überwacht. Dies ist gemäss der Erfindung im wesentlichen erreicht worden durch eine Teilung der die Kupplungen beider Wellen beherrschenden Einrichtung in zwei Teile.
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wird, Aufs genaueste überwacht werden.
8odann sind auch bei der neuen Maschine zum Unterschied von den bisher bekannten, zur Verstellung für Herstellung verschieden breiten Geflechtes wie auch zur Justierung bei der Montage oder nach etwa erfolgter Abnutzung einzel@r Teile nur wenige einfache Handgriffe erforderlich, welche auch von weniger geübten Arbeitern ausgeführt werden können.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf den Zeichnungen dargestellt.
Die Fig. l und 3 zeigen eine Längsansicht und Draufsicht der gesammten Maschine zum Teil
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zeigt eine perspektivische Darstellung der Steuerungseinrichtung. Fig. 14 und 15 zeigen eine geänderte Ausführungsart der Steuerungseindehtung in Endansicht und Draufsicht ; Fig. 16 bis 19 zeigen schematisch den Vorgang beim Finflechten des Drahtes.
Auf die Hauptantriebswelle 4 sind ausser der Stufenscheibe 3 die Zahnräder 1 und 2 auf-
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ein, das kleinere Zahnrad 2 in das auf der Welle 20 von der aus die Vorrichtungen zum Drahtabschneiden, zum Versetzen des Flechtwerkzeuges, zum Verhängen des Geflechtes und zum Schliessen der Bandmaschen betätigt werden, sitzende grössere Zahnrad 22.
Rechts neben den Zahnrädern 11 und 22 sind auf den Wellen 10 und 20, wie für das Rad 11 in Fig. 8 bis 12 in grösserem Massstabe gezeigt, Kuppelmuffen 19 bzw. 29 aufgekeilt, die folgendermassen ausgebildet sind. Die Muffe 19 weist an einer Stelle ihres Umfangs einen vom linksseitigen Ende (Fig. 8) aus bis etwas über die Mitte der Muffe sich erstreckenden nockenförmigen Anguss 19' auf. In diesem Anguss ist ein Zapfen p in der Längsrichtung verschiebbar gelagert. Der auf der linken Seite@er die Muffe überstehende Teil p' dieses Zapfens ist halbzylindrisch ausgebildet, so dass die ebene obere Fläche dieses Teils mit der Umfläche der Muffe 19 etwa bündig steht.
In eine rinnenartige Ausfräsung des Zapfens p ist eine Spiralfeder q eingelegt, die sich mit einem Ende gegen die Endfläche der Rinne, mit dem anderen gegen eine an die rechtsseitige Endfläche des Angusses 19 angeschraubte Scheibe s stützt, durch welche die Bohrung für den Zapfen p bis zur ebenen Fläche am Teil p' überdekct wird. Durch die Wirkung der Feder q wird, wie in Fig. 8
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zugeschärfteu Finger t bewirkt. der bei der Drehung der Muffe 19 zwischen die auf dem Zapfenende p' gelagerte Rolie r und die Scheibe s eintritt.
Durch den Ansatz t' des Fingers t wird die Welle 10, wie in Fig. 12 gezeigt, in solcher Stellung stillgesetzt, dass die Rolle senkrecht nach unten gerichtet ist ; bei dieser Stellung der Welle 10 steht auch das mit ihr verbundene Flecht- messer 76 (Fig. l, 2,5) in senkrechter Stellung. Die Kupplungseinrichtung 22. 29 der Welle 2 ist in gleicher Weise wie die beschriebene ausgebildet (Fig. 2,4 und 13).
Das Werkzeug zum Verwinden des Drahtes in die Zickzackform und Einflechten desselben in die Endmaschen des Geflechtes besteht in bekannter Weise aus dem sogenannten Flecht-
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zeug 16, 61 muss, wie unten erläutert wird, in der Langsrichtung um ein gewisses Mass verschiebbar sein. Deshalb geschieht die Verbindung des Flechtmessers 16 mit der Flechtwelle 10 durch eine auf dem Ende der letzteren mittels Nut und Feder verschiebbar gelagerte Muffe 13.
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der oben beschriebenen Art die Eindrückung der Kupplung der Welle 20 und die Ausrückung der Flechtwelle bewirkt wird.
Die Flechtwelle steht jetzt still und die Welle 20 dreht sich in der Richtung des Pfeiles y (Fig. 3 und 4) und treibt ihrerseits mittels des Kettentriebes 24, 42 mit einer Übersetzung von 2 : 1 die Welle 40.
Gegen Vollendung einer halben Umdrehung der Welle 20 wird der erwähnte Winkethebei 52 (Fig. 3) zufolge der Einwirkung des auf dem Ende der Welle sitzenden Daumens 2. 5 auf seinen
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Die Endmaschen des fertigen Gefiechts, das von der Flechtstelle über die Führungsplatte 6 (Fig. 7) zu einer nicht gezeichneten Aufwindevorrichtung läuft, hängen in die sogenannte Einschussrinne 7 hinein. Bei der gezeichneten Stellung der Teile wird das Geflecht durch die über
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in dieser Stellung gehalten. Die zwei Finger jedes Fingerpaares sind in der Längsrichtung um das Mass einer halben Maschendiagonale gegeneinander versetzt. Zufolge einer geringen Schwingung nach rechts der die Fingerpaare tragenden Achse 70, welche Schwingung von dieser Achse nach
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Maschen, in die sie eingehakt waren, heraus (Fig. 1) und die Finger 73'treten in die ihnen gegenuberliegenden maschen ein.
Infolgedessen kann das Geflecht um das Mass einer halben Maschendiagonale in Richtung des Pfeiles w (Fig. 7) fortrücken, bis die Maschenknoten an den Fingern 7. 3' anliegen. Die Vorrichtung zum Verstellen der Fingerpaare für die Herstellung verschiedenen
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Die Fig. 16 bis 19 veranschaulichen schematisch den Einwindevorgang. Vorerst steht der neue Zickzackdraht b mit dem Flechtmesser 16 in der Stellung nach Fig. 16 relativ zum Geflecht.
Ist das Einwinden beendet, so wird der Draht durch die Schere 77 (Fig. 2 und 6), deren Antrieb unten beschrieben werden soll, bei a abgeschnitten. Hierauf rückt das Geflecht infolge der oben erläuterten Schwenkung der Fingerpaare 73, 73' um das Mass einer halben Maschendiagonale
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Zur Verschiebung des Verwindewerkzeuges in der Längsrichtung dient folgende Einrichtung.
Die Flechtschnecke 61 wird zwischen den in einer Schlittenführung des Tisches 65 verschiebbaren, mittels der Gegengewindespindel 69 zusammenspannbaren Wangen 62 schraibstockartig gehalten (Fig. 5). Der Tisch 65 ist in einer Schlittenführung des auf dem Rahmen festgeschraubten Supports 60 in der Längsrichtung verschiebbar gelagert. Eine kurze Schubstange 66 (Fig. 1) ist einerseits an ein an den Tisch 65 angegossenes Auge 65', andererseits an das obere Ende eines am Rahmen drehbaren Doppelhebels 67 angelenkt. Eine weitere Schubstange 68 (Fig. 1 und 5) ist einerseits an das untere Ende des besagten Doppelhebels 67 nach der Höhe verstellbar, andererseits an das vordere Ende des an der Unterseite des Rahmen angeordneten Doppelhebels 64 (Fig. 5 und 2) angelenkt.
Eine am Ende dieses Doppelhebels 64 sitzende Rolle 64'greift in die Nut des auf die Welle 40 aufgekeilten Kurvenringes 46 ein. Die Nut ist so ausgebildet, dass der Tisch 65 durch das Hebelgestänge bei einer halben Umdrehung der Welle 40 im einen Sinne, bei der nächsten halben
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rades 57 gegeneinander versetzt. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass immer beim ersten Einwindevorgang die Flechtwelle eine Umdrehung mehr vollführt als beim folgenden. wie dies gemäss dem oben Gesagten nötig ist.
Das Drahtabschneiden wird durch die von der Welle 20 betätigte, in Fig. 1, 2 und 6 dar-
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einem Randmaschenknoten genau gegenübersteht. Bei der dem vorderen Geflechtrand zugeordneten Umbiegevorrichtung ist nur ein Bock 9, so hoch wie die Böcke 8 und 18 zusammen, vorgesehen, der zum gleichen Zwecke in einer entsprechend ausgebildeten Schlittenführung 9'auf dem Maschinenrahmen in der Querrichtung verschiebbar gelagert ist.
Auf der oberen Fläche des Bockes 18 (wie auch des Bockes 9) ist wiederum in einer Schlitten- führung 80'in der Längsrichtung verschiebbar ein Böckchen 80 gelagert, von welchem der Schaft 81 des Werkzeugkopfes ? drehbar gehalten wird. An der Unterfläche dieses Böckchens sitzen
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der Muffe 28 aus eine der Bewegung des Böckchens 80 gegenläufige Bewegung erteilt wird.
Dieses Böckchen 90 trägt mittels eines Armes 91 einen Winkelhebel 92, dessen nach oben gerichteter Arm an seinem oberen Ende als Klaue 92'zum Erfassen der zu bearbeitenden Randknoten aus-
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hebel 92 entgegen der Wirkung der Feder 93 nach rechts geschwenkt wird, wodurch die Klaue 92' mit dem Geflechtknoten in Eingriff kommt und diesen fest gegen das Biegewerkzeug 82 gedrückt hält.
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Drähte umgebogen werden. Beim ersten Ausführungsbeispiel werden die Umbiegevorrichtungen wohl bei jedem Arbeitsgang betätigt, laufen aber bei jedem zweiten Arbeitsgange leer, weil dabei den Biegewerkzeugen nicht ein Maschenknoten, sondern der offene Raum einer Randmasche gegenübersteht.
Die Ausbildung und Anordnung einzelner Teile der Maschine könnte auch etwas abgeändert werden. Es könnte die Zeitsteuerungsvorrichtung 51, 52 statt mittels Schneckenantriebes z. B. mittels Schaltklinkenantriebes von der Flechtwelle aus ihren Antrieb erhalten. Das Um- kupplungsorgan könnte statt schwingbar auch verschiebbar angeordnet sein. Die Biegewerkzeuge 82, 82'könnten auch durch andere bekannter Bauart ersetzt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zur Herstellung von Drahtgeflecht durch Ineinanderwinden von Zickzackdrähten, bei der die Flechtwelle und eine zweite Welle zum Antriebe der übrigen Einrichtungen
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