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Ausstoßvorrichtung für Stauch- u. dgl. Maschinen Die Erfindung bezieht
sich auf Stauch- u. dgl. Maschinen, bei denen das in eine Matrize eingeführte Werkstück
in Draht- oder Stabform an dem beweglichen Dorn einer Ausstoßvorrichtung anliegt,
der das Werkstück während der Bearbeitung stützt und anschließend ausstößt.
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Hierbei ist wichtig, daß die Grundstellung und der Hub des Dornes
der Länge des Werkstücks angepaßt werden. Dies ist jedoch bei den bekannten Ausstoßvorrichtungen,
die zu diesem Zweck zwei getrennte Einstellungen erforderlich machen, mit Schwierigkeiten
verbunden. Sobald nämlich der Hub der Antriebsvorrichtung zu groß eingestellt wird,
ist ein schlagendes Arbeiten die Folge, das mit lästigen Geräuschen und übermäßigem
Verschleiß verbunden ist.
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Die Erfindung schafft hier Abhilfe und hat zu diesem Zweck eine Ausstoßvorrichtung
mit hin und her gehendem Dorn zum Gegenstand, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
der Dorn über eine Übertragungsanordnung mit einem Nockenantrieb od. dgl. bewegungsschlüssig
verbunden ist und ein Regelglied zur gleichzeitigen Veränderung der Grundstellung
des Dornes und des Übersetzungsverhältnisses der Übertragungsanordnung vorgesehen
ist, das bei Veränderung der Grundstellung des Dornes in Ausstoßrichtung den Hub
des Dornes verkürzt, und umgekehrt. Mit dieser Anordnung ist die Einstellung ganz
erheblich vereinfacht und jedes schlagende Arbeiten mit seinen nachteiligen Folgen
vermieden.
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Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung weist das Regelglied
einen Anschlag für die Grundstellung des Dornes auf, der den Arbeitsdruck aufnimmt
und unmittelbar auf ein festes Teil überträgt, so daß die zwischen dem Dorn und
dem Antrieb eingefügte
veränderliche Überträgungsanordnung von
dem Arbeitsdruck entlastet ist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, in der Fig. i
einen Schnitt in Seitenansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig.
i darstellt.
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In der veranschaulichten Bauart weist die Maschine einen Rahmen auf,
der aus einer Anzahl von Teilen io, 11, 12, 13, 14, 15 hergestellt ist, die durch
nicht dargestellte Mittel miteinander verbunden sind.
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Die Teile io und 14 sind mit Führungen für den Ausstoßdorn 16 versehen,
der zum Zwecke einer geraden Hinundherbewegung angebracht und mit einem Flansch
17 versehen ist, auf den eine Feder 18 wirkt, die sich gegen das innere Ende einer
in dem Teil io angebrachten Aussparung i9 abstützt und die Rückwärtsbewegung des
Ausstoßdornes bewirkt.
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Das Teil 14 ist mit einer zylindrischen Bohrung 20 v; rsehen, in die
das Erzeugnis eingebracht und aus der dieses durch den Ausstoßdorn 16 ausgestoßen
wird.
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Das Teil 12 des Rumpfes ist mit einer Gewindebohrung 21 versehen,
in der sich eine mit Gewinde versehene Muffe 22 als Regelglied befindet, die ein
nicht kreisförmiges Ende 23 hat, so daß sie, um sie in gerader Richtung einzustellen,
gedreht werden kann; diese Muffe 22 ist zü dem Ausstoßdorn 16 koaxial angeordnet.
Die Muffe ist ferner am Ende mit einem flanschartigen Anschlag 24 versehen und enthält
eine Buchse 25, in der ein Ende des Ausstoßdornes 16 geführt ist.
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Das Teil ii des Rahmens ist mit einem einen Drehzapfen 27 tragenden
Paar von in einem Abstand voneinander angebrachten Nasen 26 versehen.
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An diesem Zapfen 27 sind rund um dessen Achse die Einstell- und Betätigungshebel
zum Zwecke einer Drehbewegung angebracht. Der Betätigungshebel hat die Form eines
Winkelhebels, der einen primären Arm 28 und einen sekundären Arm 29 hat. DerPrimärarm
28 ist an seinem Ende als Gabel 3o ausgebildet, die den Ausstoßdorn 16 umfaßt und
eine bogenförmige Oberfläche 31 hat, die auf eine Seite des Flansches 17 wirkt.
Die gegenüberliegende Seite 32 des Endes des Armes 28 ist flach.
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Der Einstellhebel weist zwei in einem Abstand voneinander angebrachte
Glieder 33 auf, von denen jedes die Form eines Winkelhebels hat; diese Glieder 33
sind so angebracht, daß sie sich um den Zapfen 27 drehen können und liegen an entgegengesetzten
Seiten des Betätigungshebels 28, 29. Der Einstellhebel hat zwei nebeneinanderliegende
primäre Arme 34; zwischen diesen Armen ist ein Klotz 35 befestigt. Die Arme 34 laufen
in eine Gabel 36 aus, deren eine Seite 37 flach ist und auf die Oberfläche 32 des
Betätigungshebels 28, 29 einwirkt, während die andere Seite 38 der Gabel eine bogenförmige
Gestalt hat und auf das Ende der Buchse 25 und den Flansch 24 der eingeschraubten
Muffe 22 einwirkt.
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Der Einstellhebel ist mit einem sekundären Arm 39 versehen, der in
zwei in einem Abstand voneinander verlaufenden Teilen hergestellt ist.
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Die Sekundärarme 29 und 39 sind mit Drehzapfen 40, 41 versehen. An
dem Zapfen 41 ist ein Lenker 42 befestigt, der in zwei nebeneinander angeordneten
Teilen hergestellt ist. Dieser Lenker verläuft parallel zu dem Sekundärarm 39 des
Einstellhebels.
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Das Gelenkviereck umfaßt ferner einen weiteren Lenker 43, der an dem
Zapfen 40 und dem von den beiden Teilen des Lenkers 42 getragenen Zapfen 44 befestigt
ist. Der Lenker 43 verläuft parallel zu dem Sekundärarm 29 des Betätigungshebels.
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Der Lenker 42 erstreckt sich über den Zapfen 44 hinaus und ist mit
einer Rolle 45 versehen, die auf einem durch die beiden Teile des Lenkers 42 getragenen
Bolzen 46 frei drehbar ist. Der Lenker 42 ist ferner am entgegengesetzten Ende verlängert,
wie bei 47 gezeigt ist, und mit einem Bolzen 48 versehen, an dem drei Spannfedern
49 befestigt sind. Das Ende einer dieser Federn ist auf dem Bolzen 48 zwischen den
beiden Teilen des Lenkers 42 angebracht, und die Enden der beiden anderen Federn
umfassen die Enden des Bolzens 48 an den äußeren Seiten der beiden Teile des Lenkers
42.
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Das Teil 13 des Rahmens ist mit zwei nach oben vorspringenden Nasen
5o versehen; an der Spitze jeder dieser Nasen ist eine Konsole 51 angebracht. Zwischen
diesen Konsolen ist auf Drehzapfen 52 eine Schwinge 53 drehbar angebracht, die eine
bogenförmige Druckfläche 54 hat, die mit der Rolle 45 in Berührung steht. Die Druckfläche
54 ist vor dem Arbeitsgang des Betätigungshebels 28, 29 mit der Achse des Drehzapfens
27 konzentrisch. An einer Seite (s. Fig. 2) ist die Schwinge 53 mit einem 'Arm 55
versehen, der mit einem der Drehzapfen 52 in Verbindung steht oder versehen ist
und an seinem oberen Ende in eine Gabel 56 ausläuft, in der eine Rolle 57
drehbar angebracht ist. Diese Rolle wird durch einen auf einer Antriebswelle 59
angebrachten Antriebsnocken 58 angetrieben. An der anderen Seite hat die Schwinge
53 einen Arm 69, der den anderen Drehzapfen 52 trägt oder mit diesem in Verbindung
steht. Die Rolle 57 wird durch die Druckfedern 6o mit dem Nocken 58 in Berührung
gehalten. Die Schwinge53 ist mit einem Paar von in einem Abstand voneinander angebrachten
Nasen 61 versehen, die einen Bolzen 62 tragen, anf dem drei federbelastete Bolzen
63 drehbar angebracht sind; jeder dieser Bolzen kann 'in einem Rohr 64 gleiten,
das einen Flansch 65 und einen Zapfen 66 hat, der in einem an der inneren Oberfläche
des Maschinenrahmens 13 befestigten Klotz 67 untergebracht ist. Die Federn 6o wirken
zwischen den Flanschen 65 und auf den Bolzen 63 angebrachten Kragen 68, so daß die
Schwinge 53, wie aus Fig. i ersichtlich ist, im Sinne des Uhrzeigers federbelastet
und die Rolle 57 mit dem Nocken 58 in Berührung gehalten wird, Der Nocken bewirkt
ein Verharren für nahezu die Hälfte jeder Umdrehung und eine sanfte gleichmäßige
Beschleunigung und Verlangsamung der Bewegung des Ausstoßdornes 16 bei jedem Arbeitsgang.
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Die unteren Enden der Federn 49 sind an einem von den Konsolen 51
getragenen Bolzen 7o befestigt.
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Der Einstellhebel 34, 39 kann durch Drehen der Muffe 22 mittels des
nicht kreisförmigen Teils 23 eingestellt werden; eine solche Einstellung verändert
die
Lage des äußeren Endes des Ausstoßdornes 16 an dem inneren Ende
seines Hubes. Diese Einstellung wird auf den Betätigungshebel 28, 29 auf Grund des
Umstandes übertragen, daß die beiden Oberflächen 32 und 37 während der Einstellung
miteinander in Berührung stehen. Jede Einstellung bewirkt eine entsprechende Einstellung
der Länge der Bewegungsstrecke des Betätigungshebelarmes 28, wie sie erforderlich
ist, um sicherzustellen, daß das äußere Ende des Äusstoßdornes 16 sich bei jedem
Arbeitsgang zu der gewählten Stellung bewegt. Darüber hinaus wird Leerläuf vermieden,
und die sich aus einem solchen ergebenden Nachteile werden ausgeschaltet.
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Die Einstellungen veranlassen ferner die Rolle 45, sich entlang der
Druckfläche 54 zu bewegen, so daß ihr Abstand von der Achse des Drehzapfens 52 größer
oder kleiner wird. Wenn sich die Rolle 45 in Richtung auf die erwähnte Achse zu
bewegt, nimmt das Ausmaß der auf den Betätigungshebelarm 28 übertragenen Bewegung
entsprechend der gemachten Einstellung ab.