DE136512C - - Google Patents
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- DE136512C DE136512C DENDAT136512D DE136512DA DE136512C DE 136512 C DE136512 C DE 136512C DE NDAT136512 D DENDAT136512 D DE NDAT136512D DE 136512D A DE136512D A DE 136512DA DE 136512 C DE136512 C DE 136512C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B19/00—Programme-controlled sewing machines
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Zierstich-Nähmaschinen, mittels
welcher, nur durch Verstellung einzelner Theile, der seitliche Ausschlag der Nadel während des
Ganges selbstthätig in der verschiedenartigsten Weise derart beeinflufst wird, dafs eine grofse
Anzahl der mannigfachsten Muster erzeugt werden kann, im Gegensatz zu bekannten Maschinen
dieser Art, bei welchen auswechselbare, die Form und Anzahl der hervorzubringenden
Muster bestimmende Musterscheiben Verwendung finden. Zwecks noch erhöhter Mannigfaltigkeit
der Muster wird durch vorliegende Vorrichtung gleichzeitig auch der Stoffschieber,
nur durch Verstellung einzelner Theile, mit verschieden grofsem Ausschlag vorwärts- oder
rückwärtsarbeitend, bewegt und der zu verarbeitende Stoff entsprechend unter der schwingenden
Nadel mehr oder weniger weit vor- oder zurückbewegt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 eine Ansicht einer mit vorliegender Vorrichtung
versehenen Zierstich-Nähmaschine; Fig. 2 zeigt die Vorrichtung allein in vergröfs'ertem Mafsstabe.
Fig. 3 bis 7 zeigen Einzelteile, theilweise
im Schnitt.
Auf der in bekannter Weise mit Betriebswellen, umstellbarem Stoffschieber, senkrecht
auf- und abbewegbarer und seitlich schwingbarer Nadel und geeigneter Einrichtung zur
Stichbildung versehenen Nähmaschine ist seitlich eine Platte. 1 (Fig. 1) angeordnet, auf welcher die nachstehend beschriebene Vorrichtung
gelagert ist. Die dicht vor dieser Platte 1 gelagerte
Scheibe 2 (Fig. 4) wird , in beliebiger Weise, z. B. durch Kegelräder, von der Hauptwelle
in Drehung versetzt und ist auf ihrer Nabe ein Excenterring 3 gelagert, welcher
durch Verstellung mittels der Schraube 4 in dem Schlitz 5 der sich mit der Scheibe 2
drehenden Scheibe 6 mehr oder weniger excentrisch eingestellt werden kann und so das
Excenter 7 (Fig. 2) entsprechend mehr oder weniger ausschlagen läfst. Auf der Scheibe 6
ist in Führungsstücken 8,8 mittels Feststellmutter 9 das eine Ende eines Hebels 10 verstellbar
befestigt; je nach Stellung der Mutter 9 wird also, bei Drehung der Scheibe 6, das
Glied io mehr oder weniger weit hin- und herbewegt werden. An das andere Ende des
Hebels 10 ist das obere Ende eines auf dem Zapfen 11 auf der Platte 1 schwingbar gelagerten
Doppelhebels 12 angelenkt, dessen unteres Ende eine mit langem Schwanztheil 13
versehene, unter Federeinwirkung stehende Schaltklinke 14 lagert. Letztere arbeitet in
ein gleichfalls auf dem Zapfen 11 drehbares Schaltrad 15 (Fig. 1 und 2), dessen Vorschaltbewegung
noch durch eine Schleppfedervorrichtung geregelt wird. Das Schaltrad 15 ist
auf der Rückseite mit einer Herzscheibe 16 fest verbunden, welche durch Rollen 17, 17
(Fig. 7) eine Stange 18 auf- und abverschiebt; das obere, mit versetzten Zahnungen versehene
Ende dieser Stange steht in Eingriff einerseits mit der Scheibe 19, andererseits mit der
Scheibe 20, welche beide mit entsprechender Umfangsverzahnung versehen sind. Bei der
Vorschaltbewegung des Schaltrades 15 wird also die Stange 18 auf- und niederbewegt und
die Scheiben 19,20 entsprechend· hin- und
hergedreht. Die Scheibe 20 ist mit einer diametralen
Nuth 2i (Fig. 7) versehen, in welcher ein Stein verschiebbar ist, dessen Zapfen 22
(Fig. 2) durch einen Schlitz 23 in einer auf der Platte 1 seitlich verschiebbaren Platte 24
durchtreten und in gewünschter Lage durch Anziehen der Schraube 25 in der Nuth 21
festgestellt werden kann. Steht der Stein im Drehpunkt der Scheibe 20, so wird die Platte 24
keine seitliche Verschiebung erfahren, wird er dagegen über den Drehpunkt hinaus nach oben
oder unten verschoben, so wird er unter Entlanggleiten im Schlitz 23 die Platte 24 in mehr
oder minder grofse, seitlich hin- und hergehende Bewegungen versetzen. Auf dieser
Platte 24 ist nun die die Nadelstange beeinflussende Stange gelagert, so dafs also bei Hin-
und Herschwingen der Scheibe 20 die Nadelstange gar nicht oder, je nach der Stellung des
Zapfens 22, mehr oder weniger weit seitlich ausgeschwungen wird. Es ist dies die einfachste
Regelungsvorrichtung, welche, wie nun weiter beschrieben werden soll, auf verschiedene
Weise zu einer complicirte Arbeitsbewegungen ausführenden ausgebildet werden kann.
Die in der Länge verstellbare, die Nadelstange beeinflussende Stange 26 steht unter
Einschaltung eines Schwinghebels 27 mit der Platte 24 in Verbindung, und ist an das untere
Ende dieses Schwinghebels ein Glied 28 angelenkt (Fig. 2), dessen anderes Ende in einem
Schlitz 29 eines von der Hauptwelle in beliebiger Weise um den Drehpunkt 30 schwingend
bewegten Hebels 31 verschiebbar gelagert ist. Durch Schwingung dieses Hebels 31
wird also durch Uebertragung der Stange 26 eine mit der durch die Zahnscheibe 20 verursachten
combinirte Hin- und Herbewegung erzeugt. Zwecks Verstellung des Hebels 28 in dem Schlitz 29 ist etwa in der Mitte des Hebels
28 ein Glied 32 angelenkt, dessen oberes Ende mittels Stellschraube in einem Schlitz 33
eines auf der Platte 1 angeordneten T-Stückes 34 verstellt werden kann (Fig. 2). Zwecks weiterer
Complicirung der Nadelstangenbewegung wird auch das T-Stück 34 bei 35 auf der Platte 1
schwingbar gelagert und erhält seine Schwingbewegung durch den in der diametralen Nuth
der Scheibe 19 verstellbaren Zapfen 36, welcher durch einen entsprechenden Schlitz 37
des T-Stückes durchtritt und in ihm gleitet. Je nach der Stellung des Zapfens 36 wird das
T-Stück gar nicht oder mehr oder weniger weit ausgeschwungen und das Glied 32 entsprechend
mehr oder weniger auf- oder abwärts bewegt.
Um die Schalithätigkeit der Schaltklinke 14
zeitweilig zu unterbrechen, so dafs die Nadel eine bestimmte Anzahl von Stichen ohne seitlichen
Ausschlag machen kann, wird der Schwanztheil 13 der Schaltklinke zeitweilig aus
dem Schaltrad 15 ausgehoben, was auf folgende
Weise geschieht: Der an dem, wie oben beschrieben, bewegten Excenter 7 sitzende
Arm 38 steht mit einer Schaltvorrichtung 39 in Verbindung, welche in ein auf der Platte 1
drehbar gelagertes Schaltrad 41 (Fig. 6) eingreift und so letzteres und eine auf dem
Zapfen 40 des Schaltrades befestigte Scheibe 42 bei der Drehung der Scheibe 6 in absatzweise
Umdrehung versetzt. Auf der Scheibe 42 sind unabhängig von einander zwei Sectorenschieber
43 verstellbar angeordnet (Fig. 3). Werden diese gleich oder verschieden langen Sectoren vor den Rand der Scheibe 42 gestellt,
so wird das Schwanzstück 13 der Schaltklinke 14 für längere oder kürzere Zeit ein-
oder zweimal während jeder Umdrehung der Scheibe 42 angehoben und so die Schaltklinke
14 aufser Thätigkeit gesetzt. Die Scheibe 42 wird vorzugsweise mit einer
Schleppfedervorrichtung versehen, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Zwecks Anfangseinstellung
des Schaltrades 15 ist ein von Hand zu bewegender Schalthebel 44 und eine Scala auf
dem Schaltrade vorgesehen. Desgleichen ist die Scheibe 42 mit einem Zeiger 45 versehen,
welcher zur Einstellung der Sectoren mit Bezug auf das Hauptschaltrad 15 dient.
Alle oben beschriebenen Theile dienen dazu, der Nadel complicirte Arbeitsbewegungen mitzutheilen.
Um die auf diese Weise erzielten Ziermuster noch complicirter zu gestalten, wird
auch der unterhalb der Maschinenarbeitsplatte gelagerte Stoffschieber selbstthätig in vor- oder
rückwärts gerichtete Bewegungen mehr oder minder grofsen seitlichen Ausschlages versetzt,
was auf folgende Weise geschieht: Auf der Rückseite der Scheibe 42 ist eine Curvenscheibe
46 angeordnet (Fig. 5), in deren Curvenbahn das obere, entsprechend ausgebildete
Ende eines auf dem Zapfen 47 schwingbaren Winkelhebels 48 abläuft (Fig. 2) und hierbei
letzteren in schwingende Bewegung versetzt. In dem in diesem Winkelhebel vorgesehenen
Schlitz 49 ist ein Stein verstellbar gelagert, dessen Kugelkopf 50 (Fig. 4) von einer
Schiene 51 umfafst wird, deren anderes Ende
einen an der Führung 52 sitzenden Kugelkopf 53 umfafst und so eine Art Universalgelenk
bildet. Die Führung 52 ist auf der Regulirwelle 54 des Stoffschiebers festgeklemmt
und wird so bei Schwingung des Winkelhebels 48 die Regulirwelle 54 hin- und hergedreht (Fig. 4). Letztere Welle 54
ist durch die Arme 55 und 56 an einen annähernd wagerecht liegenden Hebel 57 angelenkt,
welcher eine ihm durch die Stange 56 mitgetheilte Auf- und Abbewegung und eine
ihm von dem um 58 schwingbaren Schwinghebel 62 verliehene seitliche Hin- und Herbewegung
mitmacht. Das Kopfende des Hebels 57 ist in der Nuth 59 verstellbar (Fig. 4),
das andere Ende dagegen an den Arm 60 der den Stoffschieber bewegenden Schwingwelle 61
angelenkt. Wird das Kopfende des Hebels 57 auf den Drehpunkt 58 des Schwinghebels 62
eingestellt, $0 wird die Welle 61 keine Drehbewegung,
bei Einstellung oberhalb bezw. unterhalb dieses Drehpunktes 58 aber eine dem Stoffrücker entsprechend vor- bezw. rückwärts
bewegende Drehbewegung erfahren, wobei der Ausschlag des Armes 60, d. h. die
Gröfse der Stoffschieberbewegung durch Verstellung des Steines in dem Schlitz 49 des
Winkelhebels 48 geregelt werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch ε.·i. Vereinigter Nadelslangen- und Stoffschieberantrieb für Zierstich-Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs zur selbsttätigen Regelung des seitlichen Ausschlages der Nadel und des Stoffschiebers ohne Verwendung zahlreicher auswechselbarer Musterscheiben bei Herstellung der mannigfaltigsten Muster die Drehbewegung der Hauptwelle durch ein regelbar vorschaltendes Schaltwerk (10, 11, 14, 15) und eine Herzscheibe (16) unter Vermittlung von Zwischenmechanismen (18, 19, 20, 24, 28,31,32) auf die Nadelstange in vorberechneten Schwingbewegungen übertragen wird, wobei der Stoffschieber gleichfalls von der Hauptwelle aus unter Einschaltung einer verstellbaren Universalgelenkanordnung (50, 51, 52, 53) in mit den Arbeitsbewegungen der Nadelstange berechnet zusammenfallende, in Weite und Richtung verstellbare Schubbewegungen versetzt wird.
Ein vereinigter Nadelstangen- und Stoffschieberantrieb nach Anspruch 1, bei welchem zur Erreichung einer noch gröfseren Mannigfaltigkeit der Muster eine von der Hauptwelle direct oder indirect in Umdrehung vesetzte Scheibe (42) angeordnet ist, auf der Sectorenschieber (43) derart verstellt werden können, dafs sie, vor den Umfang der Scheibe (42) tretend, absatzweise die Schaltklinke (14 aus dem Schaltrad (15) ausheben und so die Vorschaltbewegung des letzteren zeitweilig unterbrechen und somit der Nadel keinerlei Schwingbewegung mitgetheilt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE136512C true DE136512C (de) |
Family
ID=404470
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE136512C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1087887B (de) * | 1957-03-02 | 1960-08-25 | Anker Phoenix Naehmaschinen A | Einrichtung zur Regelung der Vorschubgroesse fuer Naehmaschinen |
DE1174601B (de) * | 1957-04-11 | 1964-07-23 | Husqvarna Vapenfabriks Ab | Naehmaschine |
DE1210308B (de) * | 1954-04-29 | 1966-02-03 | Husqvarna Vapenfabriks Ab | Zickzacknaehmaschine mit einem durch eine Steuerscheibe oder ein Handstellmittel wahlweise einstellbaren Stichstellglied |
-
0
- DE DENDAT136512D patent/DE136512C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1210308B (de) * | 1954-04-29 | 1966-02-03 | Husqvarna Vapenfabriks Ab | Zickzacknaehmaschine mit einem durch eine Steuerscheibe oder ein Handstellmittel wahlweise einstellbaren Stichstellglied |
DE1087887B (de) * | 1957-03-02 | 1960-08-25 | Anker Phoenix Naehmaschinen A | Einrichtung zur Regelung der Vorschubgroesse fuer Naehmaschinen |
DE1174601B (de) * | 1957-04-11 | 1964-07-23 | Husqvarna Vapenfabriks Ab | Naehmaschine |
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