DE87791C - - Google Patents
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- DE87791C DE87791C DENDAT87791D DE87791DA DE87791C DE 87791 C DE87791 C DE 87791C DE NDAT87791 D DENDAT87791 D DE NDAT87791D DE 87791D A DE87791D A DE 87791DA DE 87791 C DE87791 C DE 87791C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B19/00—Programme-controlled sewing machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
in HAMBURG.
Die vorliegende, für Nähmaschinen mit springender Nadel bestimmte Erfindung bezweckt,
die seitlichen Bewegungen der Nadel mit Hülfe von auswechselbaren Musterscheiben
derart selbsttätig zu regeln, dafs auf einer Maschine viele verschiedene Arten von Ziernähten
angefertigt werden können.
Bekanntlich wird bei Nähmaschinen der bezeichneten Art die Nadelstange a in einem
Schwingrahmen b innerhalb des Maschinenkopfes geführt, welcher um eine durch Körnerspitzen c c gebildete Achse drehbar (Fig. 3) und
mittelst eines aus dem Kopf der Maschine seitwärts herausragenden Ansatzes b1 gelenkig mit
dem einen Ende seiner Antriebsstange d verbunden ist. Das andere Ende der Antriebsstange trägt ein Gleitstück, welches in eine
seitlich am Maschinenarm angebrachte Gleitbahn e einfafst, die bei jedem Hube der Nadel
eine Schwingung um ihren unteren Aufhängezapfen e1 erhält. Durch diese Schwingungen
wird die Stange d hin- und hergeschoben und veranlafst die Schwingungen des Rahmens b
und ' der Nadelstange a.
Um die Gröfse dieser Schwingungen und damit die Gestalt der Ziernähte während des
Nähens zu verändern, mufs man bis jetzt das Gleitstückende der Stange d in der Gleitbahn e
mittelst Hand verschieben und zeitweilig festhalten, und erhält dadurch verschiedene Bewegungsgröfsen
der Stange d. Man ist jedoch hierbei auf verhältnifsmäfsig wenige Einstellungen,
welche an der Gleitbahn vorgemerkt sind, beschränkt. Infolge dessen lassen sich auf einer
Maschine auch nur eine geringe Anzahl verschiedener Arten von Ziernähten herstellen, und
aufserdem ist das viele Umstellen der Antriebsstange mittelst Hand recht' umständlich und
zeitraubend.
Zur Beseitigung dieser Mängel ist durch die vorliegende Erfindung eine selbstthätige Stellvorrichtung
für die Stange d erdacht und als besonderes Ausführungsbeispiel wie folgt durchgebildet
worden.
Am Maschienenkopf ist ein gezahntes Schaltrad f drehbar auf einer festen Achse f1 befestigt,
welche letztere gleichzeitig ein oder zwei Schwinghebel g gl trägt. Auf jedem
Hebel sitzt eine Schubklinke h bezw. hl, welche
mittelst einer Feder im Eingriff mit der Verzahnung des Schaltrades gehalten wird. Sind
zwei Hebel g g 2 und zwei Schubklinken h h1
vorhanden, so fafst ein Schwanzende des einen Schwinghebels g mittelst einer Rolle i in einen
Curvenschlitz eines dritten Schwinghebels g2, welcher um die Achse gs drehbar ist und einen
Schieber g* trägt, mit dem ein kleiner Hebel k
am freien Ende des zweiten Schwinghebels g1 zum später beschriebenen Zwecke verbunden
werden kann. An das freie obere Ende des Schwinghebels g ist eine' Stange I angelenkt,
deren anderes Ende auf einer an der Gleitbahn e sitzenden Platte e2 an verschiedenen
Stellen festgeschraubt werden kann. Die Schalt-
werkstheile f g gl und hhl werden zweckmäfsig
durch eine auf das Schaltrad f festgeschraubte gröfsere Scheibe m theilweise verdeckt.
Um eine Zierstichnaht zu nähen, wird auf der Deckscheibe in eine sogenannte Musterscheibe η
leicht auswechselbar befestigt, deren Rand excentrisch zur Drehachse fl des Schaltrades
verläuft, so dafs ein sich auf die Randflä'che der Scheibe stützender und mittelst Feder o1
gegen die Fläche niedergehaltener Hebel ο auf- und abschwingende Bewegungen macht $ wenn
das Schaltrad und die Scheibe mit einander umgedreht werden. Letzteres geschieht, sobald
die Maschine in Gang gesetzt ist, durch die schwingende Gleitbahn e, deren Ansatzplatte e~,
die Stange /, die Schwinghebel g gl g'1 und
die Schubklinken h h1, und zwar verändert sich die Gröfse des Vorschubes nach der Einstellung,
welche man der Stange I auf der Platte e2 gegeben hat. Je weiter die Stange
von der Drehachse e1 entfernt auf der Platte festgeschraubt ist, desto gröfser wird natürlich
der Vorschub, und umgekehrt. Nach dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind drei Feststellungen
zwischen Stange / und Platte e2 vorgesehen.
Die Stange kann nämlich über einem mit o, oder einem mit 2, oder einem mit 5 bezeichneten
Loch der Platte festgeschraubt werden. In der ersten Lage der Stange findet kein Vorschub, in der zweiten Lage ein Vorschub
um zwei Radzähne und in der dritten Lage ein Vorschub um fünf Zähne statt. Hierbei
ist, wenn bei jedem Nadelhub die Musterscheibe η geschaltet werden soll, der kleine, im
Ruhezustand auf eine Warze kl festgeschraubte Hebel k auf den Schieber g* geschraubt, welcher,
entsprechend der Stellung der Stange / auf der Platte e-, auf dem Schwinghebel auf die
Marke 2 oder 5 eingestellt ist. Es schiebt alsdann beim Hingang der Gleitbahn e gegen den
Maschinenkopf die Klinke h l und beim Rückgang die Klinke h das Zahnrad um zwei oder
fünf Zähne vor. Soll dagegen die Musterscheibe η nur bei jedem zweiten Nadelhub
verschoben werden, so wird der Hebel k auf die Warze A:1 gesetzt, und es arbeitet nur die
eine Klinke h.
Durch die Musterscheibe wird, wie bereits erwähnt, der Hebel 0 auf- und abbewegt, welcher
die Stange d unterfafst und somit entsprechend der Scheibenexcentricität zum Heben
und Senken bringt. Durch die Musterscheibe werden also selbstthätig die Bewegungsgröfse
der Stange d und die seitlichen Nadelschwingungen geregelt, welche die verschiedenen
Zickzackformen der Zierstiche ergeben. Es lassen sich somit durch Auswechseln verschieden
gestalteter Musterscheiben gegen einander die verschiedensten Arten von Zierstichen herstellen.
■ ■.,
In Fig. 6 und 7 sind beispielsweise zwei Musterscheiben und in Fig. 8 bis 11 vier Zierstichbildungen
dargestellt. Der Zierstich Fig. '8 ist mittelst der Scheibe Fig. 6 gebildet, wobei
nach Fig. 2 die Stange/ und der Schieberg·4
auf 5 eingestellt und beide Klinken h h1 thätig gewesen sind. Der Zierstich Fig. 9 ist ebenfalls
mit der Scheibe Fig. 6 hergestellt, doch ist hier gemäfs Fig. 1 nur die Klinke h thätig
und die Stange / auf 2 eingestellt gewesen. Die Zierstiche Fig. ι ο und 11 sind mit der
Scheibe Fig. 7 gebildet, und zum ersten Zierstich haben beide Klinken (Fig. 2), zum zweiten
Zierstich nur die eine Klinke h (Fig. 1) mitgewirkt. .
Um eine Anweisung für das jedesmalige Einstellen der vorbeschriebenen Maschinentheüe
zum Gebrauch einer Musterscheibe sofort vor Augen zu haben, sind die Scheiben mit Merkzahlen
neben einem Strichkreuz versehen. Die über dem Horizontalbalken des Kreuzes stehende
Zahl i, 2 etc. giebt den allgemeinen Charakter des Musters als Nummer an. Die unter dem
Kreuzbalken links befindlichen Zahlen 5, 2, 2 zeigen die möglichen Stellungen der Triebstange
/ auf der Platte e~ und die unter dem Balken rechts befindlichen Zahlen 5, 2 die entsprechenden
Stellungen des Schiebers g* auf dem Hebel g- an. Dort, wo gegenüber einer
Triebstangen-Stellung eine Schieber-Stellung nicht angegeben ist, bedeutet es, dafs der
kleine Hebel k auf seine Warze kl in Ruhe zu
setzen ist.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung des
seitlichen Ausschlages der Nadel von Zierstich-Nähmaschinen für Zickzacknähte, gekennzeichnet
durch Musterscheiben (n), welche auswechselbar auf eine Achse (f1)
der Maschine aufgesetzt werden können und mit excentrisch zu dieser Achse verlaufenden
Arbeitsflächen versehen sind, die während des Nähvorganges, infolge der Scheibendrehung durch ein Schaltwerk, auf
den Antrieb des Nadelstangen-Schwingrahmens (b) verstellend einwirken.
2. Ein Schaltwerk zum Umtreiben der im Anspruch ι gekennzeichneten Musterscheiben,
bestehend aus einem die jeweilig benutzte Musterscheibe umdrehenden Schaltrade (f),
zwei in dieses eingreifenden Schaltklinken (h hl) auf Schwinghebeln (ggl)t
einem dritten verstellbaren, um eine besondere Achse (gsj drehbaren Schwinghebel
(g~ g*) und einer Triebstange (I) in
solcher Verbindung mit einander und mit dem Antrieb des Nadelstangen - Schwingrahmens,
dafs die an dem einen Schwinghebel (g) fassende Triebstange (I) verschieden
zum Antrieb des Schwingrahmens eingestellt
werden und dementsprechend mit verschiedener Hubgröfse auf diesen Schwinghebel
einwirken kann, während der zweite.;, Hebel (gl) nur nach besonderer Verbindung
mit dem vom ersten Hebel (g) bewegten Schwinghebel (g2 g*) gemä'fs dessen Einstellung
vorgeschoben wird, und somit das
Schaltrad mit der aufgesetzten Musterscheibe entweder nur von einer Klinke (h) oder
von beiden hinter einander wirkenden Klinken (h h1) nach Mafsgabe der Einstellungen
der Triebstange (I) und des dritten Schwinghebels (g'2 g^) umgedreht
wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
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---|---|
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Family
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE87791C (de) |
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