DE315041C - - Google Patents

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DE315041C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 29. OKTOBER 1919
KLASSE 52 b GRUPPE
LINTZ & ECKHARDT in BERLIN.
Lochstickmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1917 ab.
Bei den bisher bekannten Maschinen zum Sticken von Rundlöchern auf. der Kurbelstickmaschine werden zur Führung des Stoffes drehbare Stichplatten benutzt, die mit einem vorstehenden, in das Loch reichenden Dorn versehen sind, über den der Stoff während des Stickens gestreift wird. Zur Ausführung gewöhnlicher 'Nähte muß die mit Dorn versehene Stichplatte gegen eine glatte
ίο Stichplatte ausgewechselt werden.
Dies wird nach vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß man unter Benutzung glatter Stichplatten ohne Dorn den bei Hohlsaumkurbelstickmaschinen bekannten Bohrer als Dorn verwendet, der dami während des Lochstickens in eine. größere Öffnung der Stichplatte eintritt. Durch Sperren der Bohrerbewegung kann man dann bei angehobenem Bohrer in ,unmittelbarem Anschluß an ein fertiggesticktes.Rundloch eine gewöhnliche Naht herstellen, und zwar entweder als Zickzackzierstich oder als gewöhnliche Doppelsteppstichnaht, wenn gleichzeitig die Einrichtung zum Hin- und Herschwingen der Nadelstange gesperrt wird, so daß die Nadelstange sich nur auf und ab bewegt.
Während des Bestickens des Rundloches wird'die Vorrichtung zur Verschiebung des Stoffschiebers, wie bekannt, gesperrt, so daß
■30 durch Drehung der Kurbel nur das Kanönchen mit dem als Dorn dienenden Bohrer, und die schwingende Nadel gedreht wird, eine Verschiebung des Stoffes durch den Stoffschieber also ausgeschlossen ist. Hierbei kann die Einrichtung so getroffen werden, !daß der; Bohrer mit der Nadel sich hebt und der Stoffschieber sich hebt, wenn die Nadel herabgegangen ist. Man braucht dann die Vorrichtung zur Auf- und Abbewegung des Stoff-Schiebers nicht zu sperren, da der Stoffschieber, den Stoff festhält, wenn die Nadel und der Bohrer'die Hochlage einnimmt, während umgekehrt der Dorn eine Verschiebung des Stoffes in der Hochlage des Stoffschiebers verhindert.
Nach Beendigung des Bestickens des Rundloches wird die Vorrichtung zur Bewegung des Bohrers so gesperrt, daß der Bohrer die Hochlage einnimmt, also' den Stoff für die Verschiebung durch den Stoffschieber freigibt.
Hierbei· tritt also die Vorrichtung zur Verschiebung des Stoffschiebers \vieder in Tätigkeit. .
Die Sperrung der A'orrichtung zur Ver-Schiebung des Stoffschiebers während des Bestickens des Rundloches erfolgt zweckmäßig mittels eines in an sich bekannter Weise an der Handkurbel drehbaren Armes, wie das bei Hohlsaumstickmaschinen bekannt ist.
Eine Ausführungsform einer derartigen Lochstickmaschine ist auf den Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht der Maschine.
Fig. 2 zeigt die Maschine von der entgegengesetzten Seite gesehen.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Maschine.
Fig. 4 zeigt in größerem Maßstabe den Antriebshebel für den Stoffschieber.
Fig. 4a zeigt einen anderen Teil des Antriebes.
Fig. 5 und 6 zeigen die den Stoffschieber und die Nadelschwingvorrichtung außer Tätigkeit haltenden Sperrklinken in größerem Maßstabe für sich.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel der mit der -Maschine ausgeführten Stickerei.
Der Bohrer α (Fig. τ) ist in bekannter Weise mit der senkrecht verschiebbarem Mufte α1 (Fig. 2 und 3) verbunden, die mit dem nach hinten sich erstreckenden Schieber ar verbunden ist. Am oberen Ende dieses Schiebers greift ein um den Bolzen α4 drehbarer Arm <7:i an, der mit einem verstellbaren Anschlag aR versehen ist. Auf diesen wirkt der wagerechte Arm eines ebenfalls auf dem Bolzen«1 drehbar gelagerten Winkelhebels ar' ein, der von der auf der Hauptwelle g befestigten Kurvenscheibe a7 in hin und her schwingende Bewegung versetzt wird.
Der Schieber a2 ist mit einem Vorsprung n-s versehen, unter den bei der höchsten Stellung des Schiebers eine um einen senkrechten Bolzen drehbare Sperrklinke <?10 greifen kann, um den Schiebei a" und mit ihm den Bohrer a in seiner höchsten Stellung festzuhalten.
Das .Ein- . und Ausrücken dieser Sperrklinke erfolgt mittels eines an der Kurbel rf gelagerten, an sich bekannten Armes e (Fig. 1), der durch die Räder e1, e", ex und die Winkelgetriebe e* und e" mit einer senkrechten Welle ea verbunden ist. Auf« dieser ist ein Arm eH befestigt, der durch die Stange en mit der Sperrklinke e1" verbunden ist. Für gewöhnlich befindet sich die Sperrklinke <?1n in eingerückter Stellung, so daß sie den Bohrer in seiner höchsten Stellung festhält. Wird aber dem Kurbelarm e mit einem Finger der Hand eine kleine Drehbewegung erteilt, so wird die Sperrklinke c10 ausgerückt, so daß nunmehr der Bohrer α durch das zu, bestickende Gewebe in die Stichplatte eintritt. Eine auf der senkrechten Welle ec' angeordnete Schraubenfeder dreht die Welle in bekannter Weis.e beim Loslassen des Armes e wieder zurück.
Der Stoffschieber /; ist in bekannter Weise ■an der Stange/;1 (Fig. 3) angeordnet, die mittels der schwingenden Arme h- durch Auf- und Abwärtsbewegung der am unteren Ende des von der Feder b4 beeinflußten Schiebers If angebrachten Kegelmuffe //' in hin und her schwingende Bewegung versetzt wird.
Der Antrieb des Stoffschiebers erfolgt durch einen Hebel b~ (Fig. 4), der um den Bolzen b* drehbar und mit einer Rolle versehen ist, auf welche die. auf der Hauptwelle g befestigte Daumenscheibe b11 einwirkt. Der von der Daumenscheibe abgewendete Arm legt sich von oben auf eine Nase ¥' des Schiebers bs. Fig. 4a zeigt den Antrieb dieses Schiebers b!i von der Seite der Fig. 2 entsprecliencl gesehen, und zwar ist hier deutlich die •am Schieber Z'3 sitzende Nase Jf des Schiebers./;3 sichtbar, auf die der rechte Arm b~ (Fig. 4), der Wirkung-der Feder Zr4 (Fig. 3) entgegen, im Sinne des Pfeiles drückt, wenn die Daumcnscheibe b11 den Hebel Z;7 der in P:g. 4 dargestellten Lage entsprechend gedreht hat. Dieser rechte, die Rolle If tragende Arm des Hebels b7 ist mit einer Nase Z^10 versehen, unter welche die um den Bolzen c1 drehbare Sperrklinke c (Fig. 1 und 5) einschnap-■ pen "kann. Eine Feder r ist bestrebt, die Klinke von der Nase Z;10 des Hebels Jf' zu entfernen. Der untere Arm der Klinke c ist mit einer Rolle r1 verseilen, auf welche eine auf der Welle /' befestigte Kurvenscheibe f- einwirkt. Auf der Welle / ist ein Zahnrad f1 befestigt, das in ein kleineres Zahnrad der Hauptwelle g eingreift, so daß die Klinke c entsprechend · dem Übersetzungsverhältnis zwischen Hauptwelle g und Welle f von 2:1 in demselben Verhältnis zu der Auf- und Abwartsbewegung der Nadelstange vor ' und zurück geschwungen wird, um den auf den Stoffschieber einwirkenden Hebel Jf bei dem einen Stich freizugeben und bei dem folgenden Stich in' seiner unteren Stellung festzuhalten. . . ·
Auf dem die Klinke c tragenden Bolzene1 ist eine zweite Klinke Ii (Fig. ι und 5) drehbar gelagert, deren wagerechter Arm mit einem Winkelhebel ■;' durch eine Feder in Eingriff gebracht werden kann. Dieser Winkelhebel i ist um den Bolzen P drehbar und trägt .am oberen Ende seines senkrechten Armes eine Rolle V, die sich gegen eine auf der Welle / befestigte Kurvenscheibe f3 legt. Am vorderen Ende des wagerechten Armes des Winkelhebels i ist ein Haken r angeordnet für die den lose um. P drehbaren Hebel is stützende Schraube ;'" (Fig. 6, Schnitt x-x der Fig- 5)· Wird der senkrechte Arm des Winkelhebels i durch die auf die Rolle i7 wirkende Kurvenscheibe f" nach rechts gedrückt, so nimmt die sich gegen die untere Fläche des Hebels r! stützende Schraube i" den Hebel P mit, auf dessen Ende der Stift is des von der Feder r1 (Fig. 1) beeinflußten Schiebers i4 sich stützt. Der Schieber i4 ist mit der Muffe i" verbunden, die mittels eines schrägen Schlitzes in bekannter Weise auf die Nadelstange einwirkt und sie bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Muffe i" hin und her schwingt, so daß sie im Zickzack in den Stoff einsticht.
Wenn. der senkrechte Arm des Winkelhebels i sich jn seiner rechten Stellung (Fig. 5) befindet, kann die von einer Feder beeinflußte Klinke // vor dein Hebel i einschnappen, so daß die Schwingbewegung· der Nadelstange unterbrochen wird. Die Feder ia sucht den.
Schieber i* mit der Muffe i5 abwärts zu drücken, wobei' der Schieber i4 den lose um i1 drehbaren Hebel is mittels des Stiftes is mitnimmt. Diese Bewegung des Schiebers i* wird durch eine Stellschraube?'10 (Fig. i) begrenzt, die sich gegen die untere Fläche des Hebels is legt. Dadurch kann der Ausschlag der Nadel je nach der Stärke des Bohrers geregelt werden. Für einen dickeren Bohrer
ίο muß die Schraube i10 höhergeschraubt werden. Durch die Schraube ia wird der Aus- : schlag der Nadel nach außen hin, d. h. vom Bohrer entfernt, geregelt; durch die Schraube/'0 kann also die Pendelung der Nadel verändert !
werden. Ist die Pendelbewegung" richtig eingestellt, so wird der Hebel ι mit dem um 11 drehbaren Hebel i3 durch eine Schraube i11 fest verbunden, die durch einen Schlitz des \ Hebels i3 reicht (Fig. 5) und im wagerechten kurzen Arm des Hebels i ihre- Mutter findet.
Beide Klinken c und h können mittels einer ; Stange e'', die an einem Arm e11 der senkrechten Welle ea angreift, durch Drehung des Kurbelarmes e so um ihren Drehpunkt ge- ; dreht werden, daß die Klinke c den Hebel b7 ; feststellt, also die Vorschubbewegung des Stoffschiebers unterbricht und der wagerechte ■ j Arm der Klinke Ii den Winkelhebel i freigibt, ■ ■ so daß er von der Kurvenscheibe f" in Bewegung gesetzt werden kann und die Nadelstange hin und her schwingt.
Die Arme es und <?"■ der senkrechten Welle ee sind nach entgegengesetzten Seiten gerichtet, so daß, wenn die Stange e7 vorgeschoben wird,, gleichzeitig die Stange es zurückgezogen wird und umgekehrt.
Die beschriebene1 Vorrichtung wirkt nun wie folgt:
Bleibt der Arme der Kurbel rf unbeeinflußt, so nehmen die Stangen c7 und e" die in Fig. ι dargestellten Stellungen ein. Der Bohrer α wird in seiner oberen Stellung" festgehalten, weil die von der Stange e''. vorgeschobene Sperrklinke e10 unter die Nase as des Bohrerschiebers σ2 greift (Fig. 2). Ferner liegt der Avagerechle Arm der Sperrklinke h vor dem senkrechten Arm des Winkelhebels i '■ (Fig. 5) und stellt diesen fest, so daß die Nadelstange nicht hin und- her schwingen kann. Die Klinke c ist aber nicht gesperrt ' und wird daher von der Kurvenscheibe f'1 vor und zurück bewegt, so daß entsprechend dem Übersetzungsverhältnis zwischen den Wellen σ und /der Stoffschieber in Tätigkeit tritt. ; Fs Avird dann eine gewöhnliche gerade Naht, wie z. B. m in Fig. 7, entstehen. Würde hierbei durch irgendeine A^orrichtung die Klinke h (Fig. 5) nach links bewegt und in dieser Lage, beispielsweise durch eine (nicht gezeichnete)' Stellschraube festgehalten, so würde durch den Hebel i die Muffe auf und ab bewegt, so daß dann eine Zickzacknaht gebildet würde.
Wird aber durch Verdrehen des Kurbelarmes e die senkrechte AVelle e° so gedreht, daß die Stange c7 vorgeschoben und die Stange e" zurückgezogen wird, so werden einerseits die beiden Klinken c und h umgelegt, so daß die A^orschubbewegung des Stoffschiebers unterbrochen und die Schwingbewegung der Nadelslange ermöglicht, anderseits aber die Klinke <?10 zurückgezogen wird, so daß der Bohrer freigegeben wird und in den Stoff einstechen kann. Durch Herumführen der Kurbel d im Kreise wird dann ein Rundloch η (Fig. 6) gestickt.
Der Stoffschieber bleibt hierbei außer Tätigkeit, so daß der Stoff ruht. Beim Loslassen des Armes e kann dann unmittelbar weitergenäht werden.

Claims (2)

P ATENT-Anspruch ε :
1. Lochstickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Bewegen des Bohrers und zum seitlichen Hin- und Herschwingen der Nadelstange einerseits und die Vorrichtung zum Antrieb des Stoffschiebers anderseits derart miteinander in Verbindung stehen, daß die ersteren Vorrichtungen freigJegeben werden, wenn die letztere gesperrt wird und umgekehrt, zum Zwecke, im Anschluß an ein umsticktes Loch. eine fortlaufende Naht nähen zu können.
2. Lochstickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines 95, an sich bekannten, an der Kurbel angebrachten, drehbaren Armes (<?) z\vei Stangen (e7 und e'') gleichzeitig nach entgegengesetzten Richtungen verschoben werden, von denen die eine (e°) eine den Bohrerschieber für gewöhnlich in seiner oberen Stellung festhaltende Sperrklinke (e10) auslöst, während die andere (e7) eine den Antriebshebel (b7) des Stoff Schiebers (i>) feststellende Sperrklinke (c) einrückt und eine Klinke h auslöst, die den die Schwingbewegung der Nadelstange bewirkenden Hebel (i) freigibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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