DE250437C - - Google Patents

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DE250437C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B21/00Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets
    • D05B21/002Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets consisting of lateral displacement of the workpieces by a feed-dog or a fluted presser foot

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250437 KLASSE 52 a. GRUPPE
DROSSNER & CIE in PARIS.
Stoffvorschubvorrichtung für Zierstichnähmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1910 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Stoffvorschubvorrichtung für Zierstichnähmaschin en. Bei solchen Nähmaschinen muß der Stoff eine doppelte Bewegung haben, nämlich erstens muß er in der Längsrichtung des zu bearbeitenden Stoffstreifens vorrücken, und zweitens muß er in der Querrichtung verstellt werden, um die Zierstiche dem gewählten Muster entsprechend herzustellen. Werden diese beiden
ίο Bewegungen mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit ausgeführt, so liegen die parallelen Fäden der Zierstiche in den verschiedenen Teilen des Musters nicht in gleichmäßigen Abständen voneinander.
Man hat dieses schon dadurch vermieden, daß man der Stoffvorschubwalze eine verschiedene Drehbewegung erteilt, und zwar mit Hilfe einer besonderen Schaltvorrichtung, die entsprechend dem Muster einen verschiedenen Antrieb bewirkt. Dieses erfordert aber für jedes Muster und für jede Fadenstärke eine andere die Größe der Drehbewegungen der Stoffvorschubwalze beeinflussende Schaltscheibe.
Gemäß der Erfindung wird nun der gewünschte Antrieb der Stoffvorschubvorrichtung dadurch erreicht, daß die von dem die Drehung der Stoffvorschubwalze herbeiführenden Schaltwerk angetriebene Musterscheibe nicht nur die Achsialverschiebungen der Vorschubwalze bewirkt, sondern gleichzeitig auch die Größe der Schaltbewegungen des Schaltwerks regelt.
. In einfacher Weise verstellt zu diesem Zweck die durch das Schaltwerk in Umdrehung versetzte Musterscheibe durch die von ihr bewirkten Achsialverschiebungen der Vorschubwalze einen Teil, welcher die Drehachse eines zum Schaltwerksantrieb gehörigen Hebels trägt. Hierbei empfiehlt es sich, das Schaltwerk von der Antriebswelle aus durch eine Hubscheibe zu bewegen, deren Einwirkung auf das Schaltwerk durch Veränderung der die Bewegung übertragenden Hebellängen geregelt werden kann. Hierdurch wird es ermöglicht, durch einfache Verstellung des Antriebes die Einrichtung für verschiedene Fadenstärken geeignet zu machen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Stoffvorschubvorrichtung dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht die mit der Vorrichtung ausgerüstete Maschine in der Seitenansicht. Fig. 2 ist eine Unteransicht auf die Teile zum Antrieb der Stoffvorschubvorrichtung und auch auf die Antriebsorgane für die Greifer der Maschine. Fig. 3 ist eine Unteransicht, welche die Antriebsorgane für die Stoffvorschubvorrichtung allein veranschaulicht. Fig. 4 ist eine Oberansicht, welche die Stoffvorschubwalze und die an ihr angreifenden Teile zeigt. Fig. 5 ist eine Ansicht der Schaltkupplung für die Stoffvorschubwalze und Fig. 6 ein Schnitt durch diese Kupplung. Fig. 7 veranschaulicht ein mit der Maschine herzustellendes Muster.
Die Maschine arbeitet mit den beiden Nadeln a, a1 und den beiden Greifern b und c. Der Greifer b erhält seinen Antrieb von Organen, die oberhalb der Maschinenplatte lie-
gen, während der Greifer c von unten aus angetrieben wird. Die Nadeln werden in bekannter Weise angetrieben.
Die Stoffvorschubwalze i muß erstens eine 5. Drehung um ihre Achse ausführen, um den Stoffstreifen in seiner Längsrichtung weiter zu bewegen, und zweitens parallel zu ihrer Achse verstellt werden, um dem Stoff die zur Bildung des Zierstichmusters erforderlichen Querbewegungen zu geben.
Die Drehbewegung der Stoffvorschubwalze i wird durch eine auf der Stoffvorschubantriebswelle e sitzende Antriebsscheibe e3 bewirkt, welche einen um j1 drehbaren Hebel j hin und her bewegt. In einen Schlitz j2 dieses Hebels greift mit einem Gelenkzapfen eine Stange k ein, deren anderes Ende an einer im Gestell gerade geführten Stange k1 gelenkig befestigt ist. Die Stange k ist außerdem mit einem um den Drehzapfen m schwingenden Hebel I gelenkig verbunden. Der Drehzapfen in wird von einem Gleitstück getragen, das in einer Kulisse des Hebels I verschiebbar ist, so daß durch Verstellung des Gleitstückes mit dem Drehzapfen m das Verhältnis zwischen den Längen der beiden Arme des Hebels I geändert werden kann.
Der Hebel I ist mit einer . im Gestell geführten Stange η gelenkig verbunden und letztere greift mit einem Finger n1 in den einen Teil einer zum Antrieb der Stoffvorschubwalze i dienenden Schaltkupplung 0 ein. Diese Schaltkupplung kann in der gewöhnlichen Weise mit einfachen Zähnen, in welche eine Klinke eingreift, versehen sein, sie kann aber auch, wie Fig. 6 zeigt, mit Klemmkugeln zur Kupplung der beiden Teile ausgerüstet sein.
Der Finger n1 greift in einen Arm o1 des einen Teiles der Schaltkupplung ein und erteilt diesem Teil eine Hin- und Herschwingung um die Achse i1. Auf dieser Achse i1, welche die Achse der Vorschubwalze i ist, ist der zweite Teil der Schaltkupplung 0 befestigt, so daß durch die Hin- und Herschwingung des mit dem Arm o1 versehenen Teiles der Schaltkupplung der zweite Teil und hiermit die Achse i1 und die Vorschubwalze i in absatzweise Umdrehungen in gleichbleibender Richtung versetzt werden.
Je nachdem wie groß die Ausschwingungen sind, die der Arm o1 durch* den Finger n1 erhält, führt die St off vorschub walze i größere oder kleinere Winkeldrehungen in derselben Richtung aus. Zur Veränderung, der Größe der Ausschwingungen des Armes o1 wird der Drehzapfen m des Hebels I in der Kulisse des letzteren verstellt. Diesßs geschieht in folgender Weise:
In eine Ringnut der Achse i1 der Stoffvorschubwalze i greift .ein um -p1 drehbarer Hebel ft ein (s. Fig. 4). Der Hebel ft ist mit einem um q1 drehbaren Hebel q gelenkig verbunden, und der Hebel q besitzt einen Schlitz, in welchen der verstellbare Drehzapfen m des Hebels I eingreift.
Man erkennt ohne weiteres, daß je nach der Querverstellung der Stoffvorschubwalze i, d. h. je nach dem Muster die Drehachse m des Hebels I ihre Stellung ändern muß. Hierdurch ändert sich das Verhältnis zwischen den Längen der beiden Arme des Hebels I und somit die Größe der Ausschwingungen, welche dem Arm o1 der Schaltkupplung durch die mit dem Hebel I verbundene Stange η und deren Finger n1 erteilt werden. Die Drehbewegung der Stoffvorschubwalze wird also selbsttätig durch die achsialen Verschiebungen dieser Walze geregelt, was zur Folge hat, daß die das Zierstichmuster bildenden Fäden an allen Stellen des Musters in gleichen Abständen voneinander liegen.
Die zur Erzeugung der Querbewegungen des Stoffstreifens erforderlichen Achsialverschiebungen der Stoffvorschubwalze i werden in bekannter Weise durch einen Schieber r bewirkt, mit welchem die Welle i1 der Vorschubwalze i verbunden ' ist. Dieser Schieber erhält seine Bewegungen durch eine Stange s, die gelenkig mit einem um t1 drehbaren Hebei t verbunden ist, der mit einem Finger t2 in eine dem herzustellenden Muster entsprechende Nut o2 des intermittierend in derselben Richtung weitergedrehten, die Musterscheibe bildenden Teiles der Schaltkupplung 0 eingreift.
Um die Antriebsvorrichtung der Stärke des zu verwendenden Fadens anzupassen, wird der Zapfen des Hebels k in dem Schlitz /2 des von der Hubscheibe e3 bewegten Hebels verstellt, wodurch die Größe der Bewegungen des Hebels Z verändert wird.
Die Musterscheibe kann natürlich auch anstatt auf den mit der Welle der Vorschubwalze verbundenen Schieber ν beispielsweise auch auf den die Drehachse m des Hebels I tragenden Teil einwirken und hierdurch gleichzeitig die Vorschubwalze verschieben und die Drehachse m des Hebels I einstellen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Stoff vorschubvorrichtung für Zierstichnähmaschinen, bei welcher die Vorschubwalze von der Antriebswelle aus durch Schaltwerk und Hubscheibe, dem herzustellenden Muster entsprechend, mehr oder weniger schnell gedreht und achsial verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem die Drehung der Stoff vorschubwalze herbeiführenden Schaltwerk angetriebene Musterscheibe nicht nur die
    achsialen Verschiebungen der Vorschubwalze bewirkt, sondern gleichzeitig auch die Größe der Schaltbewegungen des Schaltwerkes regelt.
  2. 2. Stoff vorschub vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
    durch die von der Musterscheibe bewirkten Achsialverschiebungen der Vorschubwalze (i) ein Teil (q) verstellt wird, welcher die Drehachse (m) eines zum Schaltwerksantrieb gehörenden Hebels (I) trägt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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