DE106644C - - Google Patents

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DE106644C
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Germany
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stitch
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shuttle
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C3/00General types of embroidering machines
    • D05C3/04General types of embroidering machines with horizontal needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Stich wechsel-Vorrichtung einer Schiffchenstickmaschine hat bekanntlich den Zweck, die zeitliche Reihenfolge zu regeln, in welcher der Anzug des Nadelfadens und die Beendigung des Schiffchenrückwärtsganges erfolgen müssen. Um diese Reihenfolge für Plattstich und Steppstich veränderlich zu gestalten, hat man bei der bisher gebauten Maschine recht umständliche und kostspielige Mittel gewählt, die noch nicht einmal ihren Zweck voll erfüllen insofern, als die Maschine den jeweiligen Bedürfnissen zwar' genügt, aber für abweichende Verhältnisse jedesmal einer theilweisen Umgestaltung bedarf.
Die auf beiliegender Zeichnung in den Fig. 1 und 2 dargestellte Einrichtung eines während des Ganges der Maschine veränderlichen Anzugsexcenters löst die gestellte Aufgabe nicht nur im umfassendsten Sinne, sondern ist auch weit einfacher und billiger; Fig. 3 zeigt dieselbe Anordnung in ihrem Zusammenhang mit den Fadenanzugsorganen.
Es sei vorausgeschickt, dafs statt der bisher am Schiffchenexcenter vorhandenen zwei Schiffchenbewegungs-Curven bei dieser neuen Anordnung deren nur eine angeordnet ist, d. h. dafs es für die Schiffchen eine verstellbare Arbeitsbewegung überhaupt nicht mehr giebt. Statt dessen führt die vorliegende Neuerung ein zweites, das soeben genannte verstellbare Fadenanzugs-Excenter E in die Reihe der Getriebe ein. Das bisher vorhanden gewesene Fadenanzugs - Excenter bleibt neben diesem bestehen, es behält auch seine bisherige Gestalt bis auf den als Fadenholer bekannten sogen, hohen Punkt. An Stelle dieses letzteren, des Fadenholerpunktes, der nun bald früher, bald später eintreffen soll, ist das neue Anzugsexcenter E getreten. Dasselbe sitzt auf der Antriebwelle α der Maschine lose zwischen zwei Stellringen b b1; es ist im Allgemeinen kreisrund gestaltet und weist nur bei cd eine Abflachnng auf, die dem Fadenholerpunkt entspricht. , Die auf dem Umfang von E sich wälzende Leitrolle e ist in bekannter Weise an dem unteren Theil einer Hubstange f drehbar angebracht, welche die Rollenbewegung auf die Fadenanzugsorgane weiterträgt. Neben E sitzt auf derselben Welle α eine Steuerscheibe G, in deren Ringnuth h die Gabel eines Stellhebels S (Fig. 3) von bekannter Beschaffenheit eingreift, um die Scheibe axial auf der Feder z zu verschieben.
E und ,G sind durch eine kurze Gelenkstange derart mit einander verkuppelt, dafs, wenn G axial verschoben wird, E eine Verdrehung machen mufs. Während nämlich der eine Endpunkt η der Stange k nach n1 wandert, geht der andere Endpunkt 0 nach o1 und der Winkel y nimmt den Werthyx an. Um diese Bewegung zu ermöglichen^ sind die beiden Bolzen nip und oq in der Steuerscheibe G bezw. in der Excenterscheibe E drehbar.
Um demnach eine Stichwechselung vorzunehmen, hat man nur nöthig, den in die Nuth h eingreifenden Stellhebel s entsprechend herumzulegen (Fig. 3). Während es aber bei der bisherigen Stichwechsel-Vorrichtung nur möglich war, die zeitliche Aufeinanderfolge der beiden wiederholt genannten Arbeitsarten für zwei ganz bestimmt gegebene Punkte, den Steppstichpunkt und den Plattstichpunkt, zu
bewirken, ist es mit Hülfe des beschriebenen Mechanismus möglich, zahlreiche Verschiedenheiten zwischen beiden je nach Bedürfnifs zu wählen. Dadurch wird die Schiffchenstickmaschine' für die verschiedensten Stickereiarten verwendbar. Bisher mufste man zu diesem Zweck jedesmal eine umständliche und zeitraubende Verstellung der beiden Schiffchencurven - Excenter vornehmen, wozu es aber selbstredend der Mithülfe eines geschulten Maschinenbauers bedurfte. Kleinere Stickereifabriken, deren Geschäftsumfang die Anstellung eines sogen. Hausmonteurs nicht gestattet, waren von dieser mehrfachen Verwendbarkeit der Stickmaschine ganz ausgeschlossen.
In Fig. 3 bedeutet W die Gestellwand der Maschine, B ist ein ebenfalls zum Maschinengerüst gehöriger Balkenträger, der mittelst einer Anzahl Lagerböckchen L der Fadenanzugsschiene F Führung giebt. Die Hin- und Herbewegung der letzteren im Sinne des Doppelpfeiles χ geschieht durch Vermiitelung der Lenkstange / und des Winkelhebels m von der die Rolle e tragenden Excenter-Hubstange/aus.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Stichwechsel-Vorrichtung für Schiffchenstickmaschinen, bei welcher der Uebergang. vom Plattstich zum Steppstich nicht, wie bisher, durch Verstellung des Schiffchenexcenters, sondern durch Verstellung des Excenters für den Nadelfadenanzug eingeleitet wird.
  2. 2. Eine Stichwechsel-Vorrichtung nach Anspruch ι, welche die richtige Herstellung von Plattstich und Steppstich auch für die verschiedensten Garnstärken und Stickereiarten dadurch ermöglicht, dafs das Fadenanzugs-Excenter (unrunde Scheibe E) verstellbar angeordnet ist, so dafs ihm während des Ganges der Maschine eine Verdrehung gegen seine Welle ertheilt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    berlin; gedruckt in der reichsdruckerei.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10135063B4 (de) * 2001-07-18 2005-07-14 Progress-Werk Oberkirch Ag Luftfedertopf sowie Verfahren zur Herstellung desselben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10135063B4 (de) * 2001-07-18 2005-07-14 Progress-Werk Oberkirch Ag Luftfedertopf sowie Verfahren zur Herstellung desselben

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